Pachtpreisentwicklung?

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Ganz klar ja! So gerne und intensiv ich die Jagd lebe, kein Niederwildrevier ist, zumindest hier im Münsterland oder im Emsland noch einen zweistelligen € Betrag pro Hektar wert. Ist natürlich meine rein subjektive Meinung. Andere mögen da andere Maßstäbe anlegen. Leider, das kommt noch hinzu, sind meiner Erfahrung nach diejenigen, die die höchsten Pachten zu zahlen bereit sind, später nicht automatisch diejenigen, die auch Wert auf Hege und Pflege legen. Eher im Gegenteil.:no:

Schon mal geprüft, ob Du nicht irgendwo schwäbische Wurzeln hast :biggrin:
 
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Schon mal geprüft, ob Du nicht irgendwo schwäbische Wurzeln hast :biggrin:

Ur-Westfale, JFGPM.:biggrin:

Obwohl andere ähnliches vermuten, ob meines "einfachen Kleidungsstils" bei der Jagd.:lol:

Ich finde einfach, dass es irrsinnig ist, eine Niederwildjagd zu aberwitzigen Preisen zu pachten um sich dann ansehen zu müssen, wie jedes Jahr aufs Neue das Wild zerhäckselt tot gemäht oder mit Chemikalien geduscht wird. Da passt das Verhältniss nicht mehr, wirtschaftliche Zwänge der Bauern hin oder her, diese wären auch nicht bereit viel Geld für eine Ackerpacht zu bezahlen, teures Saatgut zu kaufen, etc. und sich dann die Ernte vom Eigentümer kaputt fahren zu lassen.
 
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Ur-Westfale, JFGPM.:biggrin:

Obwohl andere ähnliches vermuten, ob meines "einfachen Kleidungsstils" bei der Jagd.:lol:

O-Ton eines alten Bekannten: Wenn man Euch heut in der Jagd umanand hupfen siecht, rollts am die Zehnägel nauf. Ich würd mich schämen. Wie die Bauern kimmts daher.

Ich finde einfach, dass es irrsinnig ist, eine Niederwildjagd zu aberwitzigen Preisen zu pachten um sich dann ansehen zu müssen, wie jedes Jahr aufs Neue das Wild zerhäckselt tot gemäht oder mit Chemikalien geduscht wird. Da passt das Verhältniss nicht mehr, wirtschaftliche Zwänge der Bauern hin oder her, diese wären auch nicht bereit viel Geld für eine Ackerpacht zu bezahlen, teures Saatgut zu kaufen, etc. und sich dann die Ernte vom Eigentümer kaputt fahren zu lassen.

:thumbup:
Es gibt aber auch noch Jagdgenossenschaften, die SELBER aus eigenem Antrieb Flächen abtreten und anlegen ! Werden aber immer weniger
 
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Verfügbare Fläche ist im Moment DER Engpassfaktor bei der Niederwildhege.


Ansonsten blättere ich gerne mal im Anzeigenteil der WuH und vergleiche die Anzahl der Anzeigen für Jagdverpachtungen mit der Anzahl der Gesuche. In letzter Zeit werden - subjektiv empfunden - mehr Jagden angeboten als gesucht. Ist natürlich kein objektiver Gradmesser, aber kann als Hinweis dienen.


Wenn ich dann auch noch lese "Suche Mit-/Nachpächter für sehr gutes Schwarzwildrevier ...":p vielen Dank, ohne mich.
 
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Bei uns in der Thüringischen Rhön wurde jetzt das Revier wo ich Jage neu verpachtet für 2,50€/ha + 500€ Wildschadenpauschale. Was nach aufrunden bei ca. 572ha 2000€/Jahr macht. Es handelt sich um ein NW Revier, der Rehwild Besatz ist gut, Schwarzwild ist nur WW und die Hasenbesätze sind OK. Bei der Vergabe gab es nur einen Bieter. Die Preise in unserer Gegend sind im allgemeinen geringer, ich kenne ein HW Revier mit Muffel und Rotwild als Standwild und mit großem Waldanteil, dass für 7€/ha verpachtet wird. Diesen preis halte ich für zu gering. Die 2,50€ in unserem Revier für angemessen da wir keine großen Zusammenhängenden Waldflächen haben und dieses Jahr lediglich 3 Stück SW erlegen konnten.

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Das heimische Revier in dem ich tätig bin, hatte gestern Versammlung. Pacht wurde verlängert und preis ist um 38% gesunken. :thumbup:
 
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Das heimische Revier in dem ich tätig bin, hatte gestern Versammlung. Pacht wurde verlängert und preis ist um 38% gesunken. :thumbup:

Hallo,

bei uns im Ort - so 35 km von Dir weg waidwilli - wurden die meisten Jagden kürzlich vorzeitig neu verpachtet, um den Preisverfall zuvor zu kommen.

Die Hektarpreise gingen auch bei uns um 40 % im Schnitt runter. In einem Revier bzw bei einer Jagdgenossenschaft gab es Gegenstimmen und eines wurde nicht neu vorzeitig verpachtet; die derzeitigen Pächter (Holländer) wollten kein Gebot abgeben und auch nicht zur Versammlung erscheinen. Auch unsere orangen Nachbarn haben gemerkt, dass nicht viel los ist.

Alle anderen Jagden wurden meines Wissens einstimmig verlängert oder neu verpachtet. Wobei neu verpachtet heißt, dass meist Söhne oder ehemalige Begehungsscheininhaber übernommen haben.
 
A

anonym

Guest
Diesen preis halte ich für zu gering.

Diesen Spruch halte ich mindestens für unüberlegt, man könnte auch ******* setzen.

Etwas ist GENAU NUR das wert, was jemand bereit ist dafür zu bezahlen. Nicht einen Cent mehr.

Wenn das keiner in DER Gegend hat und andere von weit her dafür zu weit fahren müßten, zusätzliche Kosten haben, dann ist das so, wie es ist. Es kommt kein Mädchen oder nur eins zum Ball. Und dieses bekommt das, was es haben will für das, was es zu geben bereit ist.
 
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Ich glaube, Du verwechselst WERT und PREIS.

Es gibt sehr viele Dinge, die sind sehr viel mehr WERT als der PREIS, der dafür bezahlt wird, z.B. Wildfleisch.

Andererseits gibt es leider auch viele Dinge, die sind eigentlich überhaupt nicht das WERT, was manche Leute an PREIS bereit sind zu bezahlen, z.B. viele hoch beworbene Markenprodukte.
 
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bei Uns im Ort werden nächstes Jahr 2 Jagden neu verpachtet

1 Feldjagd mit vieleicht 3 ha Feldgehölz einer Biogasanlage und zur Zeit in der Flurbereinigung. SW als Wechselwild zur Maiszeit und gut Freizeitsuchende. Rehwildabschuß dürfte bei ca 2/2 liegen

1 Feld/ Waldjagd. Pächter wollten zum jetzigen Preis auf Grund des Besucherdruckes nicht verlängern. Die Genossenschaft hat den Pächtern noch 4 Wochen Bedenkzeit gegeben um es sich nochmal zu überlegen. :cool:

eine 3. Jagd wollte letztes Jahr Verlängerung, Pachtpreisminderung u. Wildschadensdeckelung welches abgelehnt wurde.
Man hat sie dieses Jahr für 500 Eur mehr wieder gepachtet

mich interessiert für welchen Hektar Preis die erste weg geht. Schaden für Grünmasse müßte eigentlich außen vor bleiben da Sauen warscheinlich erst garnicht mitbekommen werden sofern sie mal da sein sollten
 
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Diesen Spruch halte ich mindestens für unüberlegt, man könnte auch ******* setzen.

Etwas ist GENAU NUR das wert, was jemand bereit ist dafür zu bezahlen. Nicht einen Cent mehr.

Wenn das keiner in DER Gegend hat und andere von weit her dafür zu weit fahren müßten, zusätzliche Kosten haben, dann ist das so, wie es ist. Es kommt kein Mädchen oder nur eins zum Ball. Und dieses bekommt das, was es haben will für das, was es zu geben bereit ist.

Da hast du schon recht das die Nachfrage den Preis beeinflußt. Ist ja auch nur meine Meinung gewesen und kein Gebot das ich verkündet habe:p. Aber ich habe auch mitbekommen das es nicht immer nach Höchstgebot und Ortsnähe geht, manchmal zählt auch Vitamin "B". Das schadet ja bekanntlich meistens nicht.
 

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