- Registriert
- 30 Jan 2008
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Wenn ich mir die hier beschriebene „Jagdstrategie“ der ÖBF AG betrachte, ist das Thema Helikopterbergung eigentlich eher nebensächlich. Viel kritischer sollte man in diesem Zusammenhang ganz andere Dinge sehen.
Nicht ohne Grund gab es in den ehemaligen Thyssen Krupp wie auch anderen österreichischen Bergrevieren in steilen Lagen oberhalb der Baumgrenze Jagdruhezonen. Dort war das Rotwild den gesamten Sommer und Herbst ungestört und somit tagaktiv und musste sich nicht im tiefer gelegenen Wald aufhalten. Ich kann mir also gut vorstellen, dass dieser Anblick für die von der ÖBF AG angestellten Jäger, die sicher unter sehr hohem Abschussdruck stehen, eine große Verlockung gewesen sein musste, in der einstigen Ruhezone eine konzentrierte Aktion zu starten. Nur… was sind die Folgen daraus?
Abgesehen davon, dass ich bezweifle, dass dabei auf die Sozialstrukturen des Rotwildes groß Rücksicht genommen werden konnte, wird sich das Wild von nun an wieder vermehrt in Waldbereiche zurück ziehen. Also genau dorthin, wo man es im Grunde genommen gar nicht haben will. Weil auch der starke Jagddruck garantiert weiter aufrecht erhalten wird, sind vermehrte Schälungen schon vorprogrammiert.
Beispiele hierfür gibt es alleine bei Sachsenforts zuhauf, wo trotz jahrzehntelanger, intensivster Bejagung und inzwischen minimaler Rotwildbestände noch immer reichlich Schälschäden beklagt werden.
In Bezug auf die ÖBF AG muss ich mich allerdings noch etwas ganz anderes fragen:
Wie kann es sein, dass eine meines Wissens nach zu fast 100% in Staats-, also Steuerzahlerbesitz befindliche Aktiengesellschaft große Reviere vermehrt nicht mehr verpachtet, sondern unter hohem Kostenaufwand selbst bejagt? Dass von der ÖBF AG sogar mindestens ein „unbequemer“ Pächter bei der Verpachtung eines privaten Revieres preislich deutlich überboten wurden und nun die ÖBF AG dort als Pächter agiert? Wenn man bedenkt, dass hierfür zusätzlich Berufsjäger angestellt und Fütterungen unterhalten werden müssen, ist kaum vorstellbar, dass diese immensen Kosten mittels ein paar verkaufter Abschüsse jemals auch nur ansatzweise hereingeholt werden können. Hier wundert es mich schon sehr, dass keine Institution wie ein Bundesrechnungshof einschreitet, um solche Steuergeldverschwendung zu unterbinden.
Nicht ohne Grund gab es in den ehemaligen Thyssen Krupp wie auch anderen österreichischen Bergrevieren in steilen Lagen oberhalb der Baumgrenze Jagdruhezonen. Dort war das Rotwild den gesamten Sommer und Herbst ungestört und somit tagaktiv und musste sich nicht im tiefer gelegenen Wald aufhalten. Ich kann mir also gut vorstellen, dass dieser Anblick für die von der ÖBF AG angestellten Jäger, die sicher unter sehr hohem Abschussdruck stehen, eine große Verlockung gewesen sein musste, in der einstigen Ruhezone eine konzentrierte Aktion zu starten. Nur… was sind die Folgen daraus?
Abgesehen davon, dass ich bezweifle, dass dabei auf die Sozialstrukturen des Rotwildes groß Rücksicht genommen werden konnte, wird sich das Wild von nun an wieder vermehrt in Waldbereiche zurück ziehen. Also genau dorthin, wo man es im Grunde genommen gar nicht haben will. Weil auch der starke Jagddruck garantiert weiter aufrecht erhalten wird, sind vermehrte Schälungen schon vorprogrammiert.
Beispiele hierfür gibt es alleine bei Sachsenforts zuhauf, wo trotz jahrzehntelanger, intensivster Bejagung und inzwischen minimaler Rotwildbestände noch immer reichlich Schälschäden beklagt werden.
In Bezug auf die ÖBF AG muss ich mich allerdings noch etwas ganz anderes fragen:
Wie kann es sein, dass eine meines Wissens nach zu fast 100% in Staats-, also Steuerzahlerbesitz befindliche Aktiengesellschaft große Reviere vermehrt nicht mehr verpachtet, sondern unter hohem Kostenaufwand selbst bejagt? Dass von der ÖBF AG sogar mindestens ein „unbequemer“ Pächter bei der Verpachtung eines privaten Revieres preislich deutlich überboten wurden und nun die ÖBF AG dort als Pächter agiert? Wenn man bedenkt, dass hierfür zusätzlich Berufsjäger angestellt und Fütterungen unterhalten werden müssen, ist kaum vorstellbar, dass diese immensen Kosten mittels ein paar verkaufter Abschüsse jemals auch nur ansatzweise hereingeholt werden können. Hier wundert es mich schon sehr, dass keine Institution wie ein Bundesrechnungshof einschreitet, um solche Steuergeldverschwendung zu unterbinden.