@ Prinzengesicht mit „Man möge mich bei falschen Verständnis der vorliegenden Fakten bitte verbessern;
hat die ÖBF bei vollem Bewusstsein tatsächlich im Vorgang geplant die am Abend erlegten Stücke erst am nächsten Tag per Hubschrauber zu bergen?
Wenn ja, muss man festhalten, dass von vorne herein nicht wirklich geplant war das Wildbret tatsächlich zu nutzen und das es ausschließlich um den reinen Abschuss/Reduktion des beim ÖFB offensichtlich unliebsamen Rotwildes ging.
Von vorne herein in Kauf zu nehmen und zu planen, das erlegte Wild erst nach 12 oder mehr Stunden zu bergen, ist nichts anderes als eine organisierte Produktion von Biomasse für die Tierkörperbeseitigungsanlage, denn als Lebensmittel kommen solche Tiere auf keinen Fall mehr in Frage oder man begibt sich als Primärproduzent direkt in den lebensmitteltechnisch relevanten Bereich einer Ordnungswidrigkeit oder sogar Straftat!“
Hallo,
ich bin der Meinung, dass Deine Assumptionen falsch sind, weil wir hier von einer Gegend reden, wo die Buckels auch schon mal 3500 m hoch sind und die bejagte Fläche ja oberhalb der Waldgrenze war. Und es ist mehr als 6 Wochen her - momentan soll die 0 Grad Grenze ja sensationellerweise auf 5000 m geklettert sein.
Ich geh für den Zeitpunkt der Jagd von Temperaturen da oben von ca 5 Grad nachts aus. Und da kann man aufgebrochenes Wild auch wunderbar liegen lassen bis zum nächsten Morgen, das ist absolut verantwortbar in diesen Höhen!
In Schottland hab ich gelernt, was für ein großer weißer Lappen das Omentum majus von alten Hirschen ist und was man damit anstellen kann: die Berufsjäger präparierten sich das am versorgten Stück, lehrten das Haupt in eine hangabwärts „blickende“ Position und montierten den 60x50 cm großen Lappen dann ins Geweih. 1. gegen die Adler, 2. um am nächsten Morgen dem Helfer das Bergen zu Erleichtern.
Alle Hirsche wurden erst am nächsten Tag mit dem Raupenfahrzeug geholt. Und dann verwertet- soweit Brunfthirsche gut verwertet werden können.
Was wir wissen, ist nur, dass die Wildbergung in eine Panne mündete. Von Vorsatz zu reden halte ich weiterhin für eine recht böswillige Unterstellung.
Und das Verhitzenlassen von Wild, das bei aller Liebe eben 2-3 €/kg unten im Tal beim Wildhändler gebracht hätte, also irgendwas zwischen 1000 und 2000€ minus Kosten für Helicopter… wird bei dienstlicher grober Fahrlässigkeit des Verantwortlichen garantiert genau hingerechnet werden, entspricht also nem kleinen Autounfall mit Blechschaden.
Wenn fahrlässig!