Wer ist der Erleger?

Registriert
13 Mrz 2018
Beiträge
1.232
Jäger A, B und C schießen (DJ) "gleichzeitig" auf eine Sau die rolliert. Drei Treffer drauf, alle tödlich. Wer ist der Erleger ? So wirklich passiert.... Jeder hat nur seinen Schussknall gehört und dacht er wäre der Schütze. Da sich alle kannten gab es kein Problem. Die Arbeit mit der Sau wurde geteilt.
Das gab es bei uns auch einmal. Keiler von 110kg und 5-6 Jahren. Die 3 Schützen reden heute noch nicht miteinander, weil sie sich fast geprügelt hätten um die Sau. Ich war damals noch Jungjäger und hab mich bald totgelacht über soviel Blödheit.
Der Jagdleiter hat dann übrigens keinem die Sau zugesprochen.
 
Registriert
19 Mrz 2017
Beiträge
494
Bin anscheinend in komischen Kreisen unterwegs wenn ich B war ( mache als 2 Mann Nachsuchen mit zwar nicht viele aber ein paar ) dann wurde mir von denn Schützen immer Waidmannsheil gewünscht was ich immer mit waidmannsheil zum Schützen und danach Waidmannsdank beantwortet habe.
Trophäe bekam Immer Schütze A
Helfen beim Aufbrechen nur auf Wunsch, es sollte jeder sein Stück selbst versorgen können.
Bergen ist ähnlich ich schleppe mich 3 km hinter dem Stück Berg hoch Berg runter auf der nachsuche hinterher. Schützen kommen mit Auto von irgendwo da können die sich sportlich betätigen wobei Böcke hab ich zur Str noch getragen 🤣
 
Registriert
20 Sep 2018
Beiträge
1.852
Gabs da nicht Stories wo die Treiber den Umtrunk provozieren 😏

Sind keine Stories, es gelingt den Treibern manchmal, meistens Jagdgäste die wenig Erfahrung bei Niederwildjagden haben, Jungjäger und Schussgeile, wenn ein Henne steigt rufen die Treiber Hahn, Hahn, Hahn dann bumm bumm, der Erleger wundert sich warum er alleine Geschossen hat, der Rest grinst breit bis zu den beiden Ohren :p
 
Registriert
28 Sep 2011
Beiträge
934
Ich wundere mich jetzt doch, weil die Diskussion mehr auf den "scheiß Schuss" und "Sauerei"
abdriftet und geholfen wird dem "Schlumpschützen" schon gar nicht. Wer nämlich so schießt, der soll seinen Mist selber ausbaden, man könnte ja schließlich seine Fingerchen beschmutzen.
Wer ist nicht schon mal zu weit hinten abgekommen? Wer hat noch nie Grün produziert? Und
durch den Sog vom Geschoss, kann es schon mal das Gescheide mit rausziehen. Wem sowas noch nicht passiert ist, der geht noch nicht lange zur Jagd, oder ist nicht ehrlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
5 Sep 2013
Beiträge
2.493
Sind keine Stories, es gelingt den Treibern manchmal, meistens Jagdgäste die wenig Erfahrung bei Niederwildjagden haben, Jungjäger und Schussgeile, wenn ein Henne steigt rufen die Treiber Hahn, Hahn, Hahn dann bumm bumm, der Erleger wundert sich warum er alleine Geschossen hat, der Rest grinst breit bis zu den beiden Ohren :p
Es fallen sehr wenige Hennen, da oft peinlich darauf geachtet wird, diese nicht zu erlegen. Die (Schadens-)Freude, wenn doch mal eine liegt, gerade wenn „der richtige trifft“ ist groß, da es am Abend beim Jagdgericht Erwähnung findet und zumeist eine Runde herausspringt. Das konnten sich früher bei uns die meisten leisten, und mindestens eine Runde haben eh die meisten gegeben, gerade auch, weil der Jagdleiter diese Runde mit großem Dank und viel lustiger Lobhudelei angesagt hat. Für einen unglücklichen Jungjäger (die damals alle auch noch jung waren) in Ausbildung, der es sich nicht leisten konnte fand sich immer ein „fröhlicher“ Spender, der die Runde übernommen hatte. Ich erinnere mich an meinen Großvater (Pächter und Jagdleiter), der einem Jungjäger auf seiner ersten Treibjagd die Hennen-Runde abgenommen hat mit lustig lobenden und stark übertriebenen Worten, dass er xy danken möchte für den herausragenden und sicheren Schuss auf eine überalterte Henne, „eine Leistung, zu der nur unserer Jagdnachwuchs fähig ist, da bei uns alten Säcken die schwindende Sehkraft ein schnelles Ansprechen im Flug, auch in Bezug auf Alter und Gesundheit, unmöglich macht. (Inhaltlich zitiert).

Ich jage und umgebe mich lieber mit Menschen die Freude am Jagen haben, sauber, sicher und handwerklich versiert jagen und sich selbst nicht zu ernst nehmen, Jagd ist und bleibt eine Passion in der Freizeit, wer sich diese Zeit mit Jagdneid und übertriebenem Ehrgeiz zerstört ist selber schuld.
 
Registriert
5 Sep 2013
Beiträge
2.493
Ich wundere mich jetzt doch, weil die Diskussion mehr auf den "scheiß Schuss" und "Sauerei"
abdriftet und geholfen wird dem "Schlumpschützen" schon gar nicht. Wer nämlich so schießt, der soll seinen Mist selber ausbaden, man könnte ja schließlich seine Fingerchen beschmutzen.
Wer ist nicht schon mal zu weit hinten abgekommen? Wer hat noch nie Grün produziert? Und
durch den Sog vom Geschoss, kann es schon mal das Gescheide mit rausziehen. Wem sowas noch nicht passiert ist, der geht noch nicht lange zur Jagd, oder ist nicht ehrlich.
Am befremdlichsten finde ich die Tatsache, dass A der Erleger sein möchte (und auch ist), aber von A erwartet wird, dass B aufbricht. Wer es nicht kann sagt es und fragt höflich, ob B ihn anleiten kann, ein jeder hier hat sicher schon mal ein Stück mit Grün aufgebrochen, ob selbst produziert oder von anderen erlegt. Das hat aufgrund der Fleischhygiene mit besonderer Vorsicht zu geschehen und man kann unwahrscheinlich viel lernen, wie man trotz Grütze „sauber“ aufbricht.
Ohne genaues zu kennen und aus reiner Mutmaßung liegt bei A und B das Kind aber eh schon im Brunnen.
 
Registriert
24 Aug 2016
Beiträge
7.983
Sind keine Stories, es gelingt den Treibern manchmal, meistens Jagdgäste die wenig Erfahrung bei Niederwildjagden haben, Jungjäger und Schussgeile, wenn ein Henne steigt rufen die Treiber Hahn, Hahn, Hahn dann bumm bumm, der Erleger wundert sich warum er alleine Geschossen hat, der Rest grinst breit bis zu den beiden Ohren :p
"Hahn, Hahn, Hehn, Henn, Henn! Wir haben doch Henn' gerufen!"
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
16 Mrz 2008
Beiträge
7.668
Nach der Neufassung des niedersächsischen Jagdgesetzes heißt es ja bei Wildfolge ins Nachbarrevier, dass Wildpret und Trophäe dem Revier gehören, wo das Stück angeschossen wurde. Es sei denn, die Nachsuche wurde endgültig aufgegeben. Diese Regelung ist anders als im Bundesjagdgesetz (ausdrücklich).

Ich stelle mir nun folgende Situation vor:
Hirschbrunft. Revierpächter A beschießt in seinem Revier einen kapitalen Hirschen - waidwund. Der Hirsch wechselt ins Revier B. Dort sitzt Revierpächter B. Der kranke Hirsch kommt ihm zufällig, und er erlegt ihn.

Nun macht Pächter A zeitnah eine Nachsuche ins Revier B und trifft dort auf Pächter B beim Aufbrechen und sagt "Danke für den Fangschuss, aber mein Hirsch und meine Trophäe".

B sagt aber "Stopp! Wild ist solange herrenlos, bis es sich der dazu berechtigte Jäger aneignet. Nur weil sie diesen Hirsch angeschossen haben, haben sie ihn eben noch nicht ERLEGT, also ist das Wild weiterhin herrenlos, und nun habe ich ihn erlegt, also mein Hirsch, meine Trophäe."

Wer ist der Erleger und darf Wildbret und Trophäe behalten?
 
Registriert
24 Mai 2020
Beiträge
436
Nach der Neufassung des niedersächsischen Jagdgesetzes heißt es ja bei Wildfolge ins Nachbarrevier, dass Wildpret und Trophäe dem Revier gehören, wo das Stück angeschossen wurde. Es sei denn, die Nachsuche wurde endgültig aufgegeben. Diese Regelung ist anders als im Bundesjagdgesetz (ausdrücklich).

Ich stelle mir nun folgende Situation vor:
Hirschbrunft. Revierpächter A beschießt in seinem Revier einen kapitalen Hirschen - waidwund. Der Hirsch wechselt ins Revier B. Dort sitzt Revierpächter B. Der kranke Hirsch kommt ihm zufällig, und er erlegt ihn.

Nun macht Pächter A zeitnah eine Nachsuche ins Revier B und trifft dort auf Pächter B beim Aufbrechen und sagt "Danke für den Fangschuss, aber mein Hirsch und meine Trophäe".

B sagt aber "Stopp! Wild ist solange herrenlos, bis es sich der dazu berechtigte Jäger aneignet. Nur weil sie diesen Hirsch angeschossen haben, haben sie ihn eben noch nicht ERLEGT, also ist das Wild weiterhin herrenlos, und nun habe ich ihn erlegt, also mein Hirsch, meine Trophäe."

Wer ist der Erleger und darf Wildbret und Trophäe behalten?
Geht ja von der Ursprungsfragestellung weg.

Es gab doch den Passus, dass der "Erleger" erst durch Herantreten einen Eigentumsübergang des zuvor herrenloses Wild begründet. Das kann A nicht für sich reklamieren.
 
Registriert
24 Aug 2016
Beiträge
7.983
Nach der Neufassung des niedersächsischen Jagdgesetzes heißt es ja bei Wildfolge ins Nachbarrevier, dass Wildpret und Trophäe dem Revier gehören, wo das Stück angeschossen wurde. Es sei denn, die Nachsuche wurde endgültig aufgegeben. Diese Regelung ist anders als im Bundesjagdgesetz (ausdrücklich).

Ich stelle mir nun folgende Situation vor:
Hirschbrunft. Revierpächter A beschießt in seinem Revier einen kapitalen Hirschen - waidwund. Der Hirsch wechselt ins Revier B. Dort sitzt Revierpächter B. Der kranke Hirsch kommt ihm zufällig, und er erlegt ihn.

Nun macht Pächter A zeitnah eine Nachsuche ins Revier B und trifft dort auf Pächter B beim Aufbrechen und sagt "Danke für den Fangschuss, aber mein Hirsch und meine Trophäe".

B sagt aber "Stopp! Wild ist solange herrenlos, bis es sich der dazu berechtigte Jäger aneignet. Nur weil sie diesen Hirsch angeschossen haben, haben sie ihn eben noch nicht ERLEGT, also ist das Wild weiterhin herrenlos, und nun habe ich ihn erlegt, also mein Hirsch, meine Trophäe."

Wer ist der Erleger und darf Wildbret und Trophäe behalten?
Das dürfte kein Fall der Wildfolge sein (sondern zwei zeitlich blöd zusammenhängende jagdliche Vorgänge) und ich hoffe, daß es eine Vereinbarung gibt, die es dem Nachbarn erlaubt, den B beim Aufbrechen bewaffnet und unangekündigt "zu überraschen".
 
Registriert
11 Aug 2013
Beiträge
94
Hi,
die Regeln sind klar und was das niedersächsische Jagdrecht angeht, haben die dieseis weidgenoessische ""Brauchtumsrecht" halt auch zur Kadaver- (.wer bitte mag mein aufgeblasenen Hirsch, für dessen erste Lebendbeschau er nicht garantieren kann?) und Trophäenaneignung umgemuenzt ...nachvollziehbar. Bei uns anderen wäre der Hirsch im Revier des Nachsuche Verursachers zu verbuchen, gehören würde ihm aber gar nichts...und das ist doch auch gut ( bissl Strafe für üblen Schuss darf ja schon sein).

Ich ab er mach meinen Jungjägern klar, dass in meinem Revier im Zweifel überhaupt nichts gilt außer die unglaubliche Allmacht meiner Wenigkeit: und wenn ich dann das kleine Jägerrecht spontan kassieren moechte oder das Stück Wild einfach im Wald.liegen lassen wollte...dann wär das halt.so, fertig. Das können die Typen mit Humor akzeptieren oder nicht...irgendwelche juristische Diskussionen jedenfalls braucht es keinesfalls.

Und das trifft auch auf die Frage des TS zu: was hat der Jagdpächter für A und B und das Stück Wild denn entschieden ? DAS. gilt nämlich - ganz wie beim Fußball, wenn der Schiri pfeift und was gestikuliert, fertig.
martin
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
108
Zurzeit aktive Gäste
327
Besucher gesamt
435
Oben