Stadtwaldjäger hat absolut recht.
Es ist die heutige Entartung der Sitten, die narzistische Selbst-Darstellung über alles zu stellen.
Dieser Wahn, Follower und Likes zu sammeln, betrifft nicht nur die Jagd.
Die aber ist exotisch, speziell und bewegt sich für die unkundige Allgemeinheit im nicht akzeptablen Bereich.
Daher gehört sie in den engen Freundeskreis Gleichgesinnter und nicht in die breite Masse.
Öffentlichkeitsarbeit fürs Metier macht man mit Anderem, als mit Pansenschüssen.
Die ureigenste Motivation eines naturverbundenen Jägers, handwerklich sauber pro Kreatur zu jagen, fehlt Vielen der ganzen Internet-Helden, die immer zahlreicher werden.
Viele verinnerlichen die Grundhaltung nicht mehr, weil sie ohne Vorbilder, auf dem Blitzweg oder aus anderen Motiven (Waffen) heraus die Jägerprüfung machten.
Verkrustete Traditions-Riten (die zum richtigen Zeitpunkt richtig gemacht schon schön sein können) haben ihre eindeutigen Grenzen, wenns ums Tier-Wohl geht.
Es spielt nicht geringste Rolle, ob ich einen Bruch reiche oder erhalte, das Stück verblase oder Waidmannsheil wünsche, es spielt der ordentliche tödliche Treffer die wesentliche Rolle, auf dem Stück, das genau das ist, was ich so erlegen wollte.