stumme Hunde besser zur Nachsuche?

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FSK 300 schrieb:
Ach Andreas, wo denkst Du hin? Den Weg in das illegale Nachsuchenwesen überlasse ich gerne den Hobby-Nachsuchern, damit die auch mal eine Schweissspur arbeiten können! :mrgreen:

Kasperlespolemik... :24:
war aber auch zu erwarten...wenn die Argumente ausgehen... :roll:
Illegal? :18: Bist schlecht informiert... :21:

PS:
Was Hobbynachsucher angeht....
geh mal in den eigenen Reihen kehren... :lol:
da wird dann einiges auf dem Kehrblech liegen...
 
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FSK 300 schrieb:
Ach Andreas, wo denkst Du hin? Den Weg in das illegale Nachsuchenwesen überlasse ich gerne den Hobby-Nachsuchern, damit die auch mal eine Schweissspur arbeiten können! :mrgreen:

Gibt es eigentlich, außer der fehlenden Vereinszugehörigkeit noch weitere Indizien dafür, dass Andreas und seine Hunde auf Nachsuchen nichts taugen?

also ich habe ja weder den einen noch den andren mal dabei erlebt, um mir darüber ein Urteil erlauben zu können, gehe aber mal davon aus, dass Leute, die Dinge anders als ich machen, sie nicht zwangsläufig schlechter oder gar falsch machen..
 
A

anonym

Guest
z/7 schrieb:
Echt jetzt? :39:

1.) Dann müssen wir erstmal unterscheiden zwischen dem Laut auf der Fährte/Spur und dem, was der Hund tut, wenn das Wild sich stellt oder sich die Gelegenheit zum Herunterziehen ergibt. Ersteres dürfte Nullkommanix mit vorhandener oder fehlender Schärfe zu tun haben.

2.) Was letzteres betrifft: Entweder ist der Hund in der Lage, das Stück allein abzutun, dann erwarte ich, daß er das tut. Dabei wird man erstmal nicht viel vom Hund hören, mit vollem Munde spricht sich's schlecht. Negative Korrelation.

Ist er nicht in der Lage, das Stück allein abzutun, erwarte ich, daß er dranbleibt und um Hilfe ruft. Das ist Sinn und Zweck des Standlauts. Das mit mangelnder Schärfe zu korrelieren ist m.E. daneben. Es zeugt vielmehr von Jagdverstand. Positive Korrelation.

Natürlich immer vorausgesetzt der Hund ist tatsächlich nicht in der Lage, das Stück allein abzutun. Ein DD, der nen fußlahmen Fuchs verbellt, wär was anderes. Aber so nen Hund schick ich erst gar nicht hinterher. :31:

ad 1.) Bedingt richtig. Loser Laut zeugt von leichter Reizbarkeit, m.E. sind dies meist Hunde mit weniger stoischem Nervenkostüm, die Schärfe ist meist schwächer oder eher überdreht. Eine mathematische Gleichsetzung gibt es hier jedoch nicht. Insbesondere kenn ich einen Hund, der erst mit Erfolgen am Wild und einsetzender Schärfe sichtlaut wurde. ich erkläre mir das so, dass der Hund Wild nach Erfolg als viel stärkeren Reiz wahrnimmt.
Interessant in diesem Zusammenhang ist aber auch die Wildart. Ein Hund, der am Rehwild, Fuchs und Hase stumm ist, aber am Schwarzwild laut, spricht Bände.

ad 2.) Wenn der Hund das Maul voll hat, ist das in Bezug auf die Schärfe natürlich nicht negativ. Die Frage ist auch wie ein Hund sein Gegenüber einschätzt, da kann ein Teckel eine Sau mit dem doppelten Lebendgewicht halten und einn DD ggf. einen 30 kg Frili nicht. Es ist richtig, dass Standlaut auch eine Art des Zu-Hilfe-Rufens des Hf oder der Artgenossen ist, es ist aber auch eine Übersprungshandlung.
Ich kenne eine PJRT-Hündin, die läuft zwischen Wild und Hf hin und her und bellt vor dem HF, um ihn zum Wild zu holen; ziemlich eindeutig ein Hilfegesuch.
Um so früher der Hund Hilfe braucht und/ oder in den Standlaut kippt um so geringer ist seine Schärfe. Wirklich harte Hunde sind eigentlich stumm, da gibt es maximal ein Knurren und Warnen durch Mimik und Gestik. Warum sollten sie auch bellen, wenn sie die Auseinadersetzung suchen bzw. ans Objekt wollen?
 

z/7

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boarhuntingdogs schrieb:
ad 1.) Bedingt richtig. Loser Laut zeugt von leichter Reizbarkeit, m.E. sind dies meist Hunde mit weniger stoischem Nervenkostüm, die Schärfe ist meist schwächer oder eher überdreht. Eine mathematische Gleichsetzung gibt es hier jedoch nicht. Insbesondere kenn ich einen Hund, der erst mit Erfolgen am Wild und einsetzender Schärfe sichtlaut wurde. ich erkläre mir das so, dass der Hund Wild nach Erfolg als viel stärkeren Reiz wahrnimmt.
Interessant in diesem Zusammenhang ist aber auch die Wildart. Ein Hund, der am Rehwild, Fuchs und Hase stumm ist, aber am Schwarzwild laut, spricht Bände.

ad 2.) Wenn der Hund das Maul voll hat, ist das in Bezug auf die Schärfe natürlich nicht negativ. Die Frage ist auch wie ein Hund sein Gegenüber einschätzt, da kann ein Teckel eine Sau mit dem doppelten Lebendgewicht halten und einn DD ggf. einen 30 kg Frili nicht. Es ist richtig, dass Standlaut auch eine Art des Zu-Hilfe-Rufens des Hf oder der Artgenossen ist, es ist aber auch eine Übersprungshandlung.
Ich kenne eine PJRT-Hündin, die läuft zwischen Wild und Hf hin und her und bellt vor dem HF, um ihn zum Wild zu holen; ziemlich eindeutig ein Hilfegesuch.
Um so früher der Hund Hilfe braucht und/ oder in den Standlaut kippt um so geringer ist seine Schärfe. Wirklich harte Hunde sind eigentlich stumm, da gibt es maximal ein Knurren und Warnen durch Mimik und Gestik. Warum sollten sie auch bellen, wenn sie die Auseinadersetzung suchen bzw. ans Objekt wollen?

Positiv bzw. negativ war nicht wertend gemeint, sondern allein auf die mathematische Beziehung bezogen: wenig Laut-viel Schärfe = negativ, viel Laut-viel Schärfe = positiv. Aber das nur nebenbei.

Was Spur/Fährten/Sichtlaut betrifft, sind wir uns ja eigentlich einig. Der ist allenfalls als Hinweis über das Nervenkostüm mit der Schärfe (bitte nicht Härte, das ist wieder was anderes) in Verbindung zu bringen. Wobei ich da denke, man sollte aufpassen. Diese Art Laut speist sich je nach Rasse aus durchaus anderen Quellen. Nicht umsonst stehen bei bestimmten Rassen spurlaute Hunde im Verdacht, ein schwaches Nervenkostüm zu haben. Weil er dort tatsächlich aus der Erregbarkeit kommt. Bei Bracken aber hat er wenig mit der Erregbarkeit zu tun. Ich kenn Bracken, die haben perfekten Spurlaut und sind doch die Ruhe selbst bei Anblick von Wild. Wenn ich den Spurlaut erst über erregende Erlebnisse am Wild wecken muß, fehlt da genetisch was.

Der Standlaut hingegen läßt m.E.nur bedingt eine Aussage über die Schärfe zu. Wie schon gesagt, er ergibt sich aus dem Bedürfnis des Hundes, Beistand herbeizurufen, wenn er sich allein überfordert sieht.

Ob diese Überforderung daraus resultiert, daß er dem Stück körperlich tatsächlich nicht gewachsen ist, oder daraus, daß er sich nicht traut, obwohl der dem Stück körperlich gewachsen wäre (mangelnde Schärfe) ist für den Hund ohnne Belang. Er wird in beiden Fällen gleich laut sein.

Die Variante, daß er stumm am Stück hängt, obwohl das nix bringt, zeugt von übertriebener Schärfe und wenig Jagdverstand. Die von Dir als Beispiel angeführte Variante, daß er direkt zum HF läuft und diesen zum Stück holt, dagegen von sehr viel Jagdverstand, über die Schärfe läßt dieses Verhalten gar keine Aussage zu.

Dazwischen gibt es eine große Bandbreite an Verhaltensweisen, die sicher auch mit mehr oder weniger Schärfe zu tun haben. Wie stark der Hund das Stück bedrängt, wie sehr er auf Selbstschutz achtet, hat gewiß Einfluß darauf, wie oft er überhaupt Standlaut geben kann (siehe Maulvoll) und hängt damit indirekt auch mit der Schärfe zusammen. Allein, da spielen noch soviel andere Dinge mit rein, nicht zuletzt die Wehrhaftigkeit des jeweiligen Stücks, wie will man das einheitlich beurteilen?

PS: :14: Übersrpungshandlung für was?
 
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boarhuntingdogs schrieb:
ad 1.) Bedingt richtig. Loser Laut zeugt von leichter Reizbarkeit, m.E. sind dies meist Hunde mit weniger stoischem Nervenkostüm, die Schärfe ist meist schwächer oder eher überdreht. Eine mathematische Gleichsetzung gibt es hier jedoch nicht. Insbesondere kenn ich einen Hund, der erst mit Erfolgen am Wild und einsetzender Schärfe sichtlaut wurde. ich erkläre mir das so, dass der Hund Wild nach Erfolg als viel stärkeren Reiz wahrnimmt.
Interessant in diesem Zusammenhang ist aber auch die Wildart. Ein Hund, der am Rehwild, Fuchs und Hase stumm ist, aber am Schwarzwild laut, spricht Bände.

ad 2.) Wenn der Hund das Maul voll hat, ist das in Bezug auf die Schärfe natürlich nicht negativ. Die Frage ist auch wie ein Hund sein Gegenüber einschätzt, da kann ein Teckel eine Sau mit dem doppelten Lebendgewicht halten und einn DD ggf. einen 30 kg Frili nicht. Es ist richtig, dass Standlaut auch eine Art des Zu-Hilfe-Rufens des Hf oder der Artgenossen ist, es ist aber auch eine Übersprungshandlung.
Ich kenne eine PJRT-Hündin, die läuft zwischen Wild und Hf hin und her und bellt vor dem HF, um ihn zum Wild zu holen; ziemlich eindeutig ein Hilfegesuch.
Um so früher der Hund Hilfe braucht und/ oder in den Standlaut kippt um so geringer ist seine Schärfe. Wirklich harte Hunde sind eigentlich stumm, da gibt es maximal ein Knurren und Warnen durch Mimik und Gestik. Warum sollten sie auch bellen, wenn sie die Auseinadersetzung suchen bzw. ans Objekt wollen?

:27: Wenn man davon ausgeht, dass auch der Hundecharakter(Wesen) immer auch ein Mischtyp ist, wird das Verstehen der Materie einfacher. Es gibt keine reinen Choleriker oder Phlegmatiker und damit eine große breite im Laut.
 
A

anonym

Guest
z/7 schrieb:
Was Spur/Fährten/Sichtlaut betrifft, sind wir uns ja eigentlich einig. Der ist allenfalls als Hinweis über das Nervenkostüm mit der Schärfe (bitte nicht Härte, das ist wieder was anderes) in Verbindung zu bringen. Wobei ich da denke, man sollte aufpassen. Diese Art Laut speist sich je nach Rasse aus durchaus anderen Quellen. Nicht umsonst stehen bei bestimmten Rassen spurlaute Hunde im Verdacht, ein schwaches Nervenkostüm zu haben. Weil er dort tatsächlich aus der Erregbarkeit kommt. Bei Bracken aber hat er wenig mit der Erregbarkeit zu tun. Ich kenn Bracken, die haben perfekten Spurlaut und sind doch die Ruhe selbst bei Anblick von Wild. Wenn ich den Spurlaut erst über erregende Erlebnisse am Wild wecken muß, fehlt da genetisch was.

Standruhe hat wenig mit besagter Härte/ Schärfe zu tun und das es eben verschiedene Arten der Schärfe gibt, schrieb ich ja oben. Da ich aber Bracken züchte, denke ich es schon beurteilen zu können, gerade auch im Vergleich zu anderen Hunden/ Rassen, und da gilt für den Laut zumindest in großen Teilbereichen das Gleiche.
Grob: Hunde die knapper im Laut sind, sind meistens im Kopf klarer.

Der Standlaut hingegen läßt m.E.nur bedingt eine Aussage über die Schärfe zu. Wie schon gesagt, er ergibt sich aus dem Bedürfnis des Hundes, Beistand herbeizurufen, wenn er sich allein überfordert sieht.

Nein eben nicht nur, außerdem wie gesagt rufen manche nach Hilfe, wo andere klären.

Ob diese Überforderung daraus resultiert, daß er dem Stück körperlich tatsächlich nicht gewachsen ist, oder daraus, daß er sich nicht traut, obwohl der dem Stück körperlich gewachsen wäre (mangelnde Schärfe) ist für den Hund ohnne Belang. Er wird in beiden Fällen gleich laut sein.

Ja, aber der Laut zeigt die Einschätzung der Situation durch den Hund an. Wie dies dann konkret zu beurteilen ist, entscheidet der kundige HF.

Die Variante, daß er stumm am Stück hängt, obwohl das nix bringt, zeugt von übertriebener Schärfe und wenig Jagdverstand. Die von Dir als Beispiel angeführte Variante, daß er direkt zum HF läuft und diesen zum Stück holt, dagegen von sehr viel Jagdverstand, über die Schärfe läßt dieses Verhalten gar keine Aussage zu.

der erste Teil zeugt von großer, möglicherweise selbstüberschätzender Schärfe und Durchsetzungswillen. Beim zweiten Teil stimme ich Dir zu.

Dazwischen gibt es eine große Bandbreite an Verhaltensweisen, die sicher auch mit mehr oder weniger Schärfe zu tun haben. Wie stark der Hund das Stück bedrängt, wie sehr er auf Selbstschutz achtet, hat gewiß Einfluß darauf, wie oft er überhaupt Standlaut geben kann (siehe Maulvoll) und hängt damit indirekt auch mit der Schärfe zusammen. Allein, da spielen noch soviel andere Dinge mit rein, nicht zuletzt die Wehrhaftigkeit des jeweiligen Stücks, wie will man das einheitlich beurteilen?

Hab ich ja geschrieben, vgl Teckel und DD, natürlich ist Schärfe abhängig vom Gegenüber. Es gibt Hunde, die machen am starken Keiler maximal 1-2x Wuff.

PS: :14: Übersrpungshandlung für was?
[/quote][/quote]

Für den direkten Angriff. Der Hund kann oder will allein nicht ran, deshalb wählt er eine Ausweichstrategie.
 

z/7

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boarhuntingdogs schrieb:
Grob: Hunde die knapper im Laut sind, sind meistens im Kopf klarer.
Wenn du damit meinst besonnener und weniger Tunnelblick, äh Tunnelnase, muß ich zustimmen. Ist auch mein Eindruck.

PS: :14: Übersrpungshandlung für was?
[/quote][/quote]

Für den direkten Angriff. Der Hund kann oder will allein nicht ran, deshalb wählt er eine Ausweichstrategie.[/quote]

Ach so, das ist die Variante, die ich meinte mit "er traut sich nicht, obwohl er könnte, und gibt deshalb Standlaut"
 
A

anonym

Guest
Schön, dass wir uns verstehen.

Nochmal hierzu etwas:
Hab ich ja geschrieben, vgl Teckel und DD, natürlich ist Schärfe abhängig vom Gegenüber. Es gibt Hunde, die machen am starken Keiler maximal 1-2x Wuff.

Hatte mir kurz nach dem Einstellen schon gedacht, hoffentlich wird das nicht missverstanden, hatte aber keine Zeit mehr es zu ergänzen. Deshalb hier noch einmal zur Verdeutlichung.

Wir hatten vor einiger Zeit eine Jagd, auf der ich mit weniger Hunden unterwegs war. Mein Dackel, der mein Nahbereichshund ist, war in Rekonvaleszens, die anderen irgendwo unterwegs. Ein fremder Stöberhund machte an einer Baumkrone ein paarmal Wuff. Ich wäre da nur hin gekommen, wenn ich mich durch und über umgestürzte Bäume gekämpft hätte. Außerdem war es nicht mein Hund, ich konnte ihn nicht lesen. Der Hf des Hundes oder ein Treiber war jedenfalls auf der anderen Seite und deutlich näher. Er rief: "Was hat der Hund". Ich antwortete: "Weiß ich doch nicht, ist nicht meiner, geh doch dahin."
Auf dem Rückweg sammelten wir uns auf einer Schneise unweit dieser Baumkrone. Plötzlich gab ein Terrier von dort energisch Laut. Der Terrier-Hf ging dann dahin und heraus kam der größte Keiler, den ich jemals in freier Wildbahn gesehen habe. Ich kann mich heute noch in den Axsch treten, da nicht hingegangen zu sein bzw. mich auf jemand anderen verlassen zu haben.
Fazit: Dieser Hund, um nicht andere Begriffe zu gebrauchen, hat nicht einmal deutlich um Hilfe gerufen, sondern maximal alibimässig kurz und knapp Laut gegeben und sich dann verdrückt. Das ist nur noch von Hunden zu toppen, die bei Sauwitterung den Weg in die andere Richtung nehmen.
 

z/7

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boarhuntingdogs schrieb:
Wir hatten vor einiger Zeit eine Jagd, auf der ich mit weniger Hunden unterwegs war. Mein Dackel, der mein Nahbereichshund ist, war in Rekonvaleszens, die anderen irgendwo unterwegs. Ein fremder Stöberhund machte an einer Baumkrone ein paarmal Wuff. Ich wäre da nur hin gekommen, wenn ich mich durch und über umgestürzte Bäume gekämpft hätte. Außerdem war es nicht mein Hund, ich konnte ihn nicht lesen. Der Hf des Hundes oder ein Treiber war jedenfalls auf der anderen Seite und deutlich näher. Er rief: "Was hat der Hund". Ich antwortete: "Weiß ich doch nicht, ist nicht meiner, geh doch dahin."
Auf dem Rückweg sammelten wir uns auf einer Schneise unweit dieser Baumkrone. Plötzlich gab ein Terrier von dort energisch Laut. Der Terrier-Hf ging dann dahin und heraus kam der größte Keiler, den ich jemals in freier Wildbahn gesehen habe. Ich kann mich heute noch in den Axsch treten, da nicht hingegangen zu sein bzw. mich auf jemand anderen verlassen zu haben.
Fazit: Dieser Hund, um nicht andere Begriffe zu gebrauchen, hat nicht einmal deutlich um Hilfe gerufen, sondern maximal alibimässig kurz und knapp Laut gegeben und sich dann verdrückt. Das ist nur noch von Hunden zu toppen, die bei Sauwitterung den Weg in die andere Richtung nehmen.

Na, sieh's ihm nach, in Anbetracht der Größe ist dem Hund vllt auch die Spucke weggeblieben.

Als Ausgangslage ist das natürlich was völlig anderes als bei ner Nachsuche. Der Hund weiß seinen Führer nicht hinter sich und das Stück ist gesund, nicht krank. Zwei sehr verschiedene paar Stiefel, aber ich versteh schon, was Du meinst. Idealerweise schlägt der Hund da richtig Krach.

Man weiß jedoch nicht, wieviel Erfahrung der Hund schon auf Sauen hatte. Evtl gar keine? Als meine Kleine das erstemal Sauen begegnete, hat sie auch nur etliche Male gewufft. Ich war in der Nähe bei der Arbeit und neugierig, was los ist, bin hin und siehe da, etliche ältere Frilis, gar nicht schüchtern. Wir sind ihnen dann ein paar Hundert m hinterher, die haben sich nur sehr langsam vom Acker gemacht. Ab und zu kam einer sogar näher, wenn wir stehenblieben. Der Hund recht interessiert dabei. Inzwischen ein guter Hund auf Sauen. :mrgreen:
 
A

anonym

Guest
Es gibt ja hier Hf, die meinen Schärfe wäre nicht erlernbar; dem würde ich widersprechen. :26: :28:

Bei einer Hetze aus der Nsch ist der Hf ggf weiter weg als bei einer Stöberjagd.

U.a. deshalb, weil der Hund nicht auf den zur Hilfe komenden Hf hoffen kann, lehne ich das Standschnallen ab.
 

z/7

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Hm, erlernbar...

Gewisse Voraussetzungen müssen schon da sein. Die Kleine ist halt kein Terrier, dem man so was nicht beibringen muß, dem es aber auch durch schlechte Erfahrungen nicht abzugewöhnen ist.

Bei Hunden mit etwas weniger festverdrahteter Hardware im Kopf muß man ebent schauen, daß es richtig läuft.
 

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