stumme Hunde besser zur Nachsuche?

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Schweissspur schrieb:
Wie Du bereits schriebst...
die Arbeit basiert auf zu wenige Nachsuchen um für jeden Fall schlüssig zu sein.

Ein paar Tendenzen sind aber erkennbar...und werden sicher auch von/bei den NSF Bestätigung finden. (Siehe Fährtenlaut bei der Hatz)

Ich an Simon seiner Stelle..hätte noch eine Statistik angeführt aus welchen Vereinen er wieviel Unterstützung im Bezug zu den in deren "Statistik" angegebenen Nachsuchenzahlen bekam. :32:

JehovaJehova :21:
Kommt darauf an, wen er wie gefragt hat. Das macht das Werk aber nicht besser. Und wenn ich nicht genug auswertbare Fakten bekomme, dann muß ich eben ein anderes Thema für meine Bachelorarbeit wählen. Das sollte man vorher schon abklopfen man vorher abklopfen. Dann wäre auch nicht derart viel Quatsch dabei herausgekommen. Was bringt es jedoch, wenn er statistische Werte von den Nachsuchenmeldungen z.B. des VH der letzten 5 Jahre erheben würde? Ist das Sinn und Zweck einer Bachelorarbeit? Das wäre mir zu einfach.

Der Titel der Arbeit ist: "Verhalten von verletztem Schalenwild, eingesetzten Hunden und Konsequenzen für die Nachsuche".

welche konsequenzen ergeben sich jetzt aus der Arbeit für die Nachsuche? Das sich Sauen mit Gebräch- und Krellschüssen im Durchschnitt nur 453 m hetzen lassen? Das sollte jedem einleuchten, daß das Quatsch ist. Sowas aber auch noch in einer Bachelorarbeit zu schreiben halte ich für unseriös.
 
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Kommt darauf an, wen er wie gefragt hat. Das macht das Werk aber nicht besser. Und wenn ich nicht genug auswertbare Fakten bekomme, dann muß ich eben ein anderes Thema für meine Bachelorarbeit wählen. Das sollte man vorher schon abklopfen man vorher abklopfen. Dann wäre auch nicht derart viel Quatsch dabei herausgekommen. Was bringt es jedoch, wenn er statistische Werte von den Nachsuchenmeldungen z.B. des VH der letzten 5 Jahre erheben würde? Ist das Sinn und Zweck einer Bachelorarbeit? Das wäre mir zu einfach.

Der Titel der Arbeit ist: "Verhalten von verletztem Schalenwild, eingesetzten Hunden und Konsequenzen für die Nachsuche".

Ich finde nicht dass "Quatsch" dabei herauskam...

welche konsequenzen ergeben sich jetzt aus der Arbeit für die Nachsuche? Das sich Sauen mit Gebräch- und Krellschüssen im Durchschnitt nur 453 m hetzen lassen? Das sollte jedem einleuchten, daß das Quatsch ist. Sowas aber auch noch in einer Bachelorarbeit zu schreiben halte ich für unseriös.

Du hast da sicher mehr/andere Erfahrung als ich...
In meinen erlebten Fällen ist es jedoch so dass wenn ich den Loshund schnallte...(meist wenn das Stück kurz vor mir weggeht) der Loshund sobald er aufgeholt hat und sich das Stück nicht stellen "will" er sich kurzerhand an das Stück hängt.
Merke...auch 80kg Grunzer laufen nicht unbeeindruckt weiter wenn 22kg an der Keule baumeln...

Setzt allerdings einen "griffigen" Hund voraus.

Die von Simon errechneten "Schnitte" deckt sich durchaus öfter mit meinen Beobachtungen.

Krasse Ausreiser gibts natürlich immer wieder...
in beide Richtungen...nach oben wie unten!
z.b.
Waidwundes Reh (Pansen am Anschuß) nach fast 4km Riemenarbeit
gefunden
oder
Äserschuß beim Reh den mein Hatzhund nach nicht mal 300m runterzog
oder
ein Stunden nach dem Schuß im Wundbett abgefangenes Stück dass nen Geschoßsplitter im Herz hatte.
 
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Schweissspur schrieb:
FSK 300 schrieb:
Ist der Hund, der auf der Fährte ohne Laut jagt, automatisch stumm? Wenn er auf der Fährte jagt, sieht er das Stück nicht, wenn er dann so dicht aufgeschlossen hat,dass er das Stück sieht, bleibt er dann stumm oder wird er dann laut? Hier liegt nämlich der grosse Unterschied! Nach dem, was ich von Hern Mades gelesen habe, glaube ich kaum, dass ihm diese Tatsache klar ist!

Erstmal richtig lesen! :25:

Auszug:
Bei Hunden, die auf der Fährte stumm sind,ist die Hetze......

Du wirst es nicht glauben...es gibt außer dem kleinen Großmeister des VH tatsächlich auch andere die den Unterschied kennen.
Von einem, zwar jungen aber sehr patenten, Brackenführer des DBV
darfst Du Dir sogar sicher sein.

Was kübelt es DIch denn überhaupt an? Dass Du nicht auf dem Deckblatt stehst? Kein Bildchen und Widmung von Dir darin ist?
Dein Name nicht im Abspann auftaucht?
Oder ists gar nur Deine allgemeine Überheblichkeit dass sowieso außer Dir und eine Hand voll (von dir) auserwählten keine Erfahrung oder Ahnung haben (dürfen)?

Junge Junge...hast Du Komplexe... :roll:



Ach Andreas, solange die Arbeit auf Erfahrungen von Nachsuchenführern Deines Leistungsniveau basieren, brauche ich wohl weiter nichts zu sagen! :mrgreen: :mrgreen:
Aber noch einmal zum Laut: der junge Mann differenziert nicht zwischen stumm, sichtlaut und fährtenlaut (Du darfst spurlaut sagen, Du nennst Dich ja auch SchweissSPUR!) - hier entsteht doch der Eindruck, dass er Arbeiten von stummen Schweisshunden beurteilt. Stumme Schweisshunde bestehen weder beim KBGS noch beim VH eine VP und dürfen somit keine Nachsuchen machen (Dein M-Hund braucht so etwas natürlich nicht). Mir ist zwar klar, was Mades hier unter "stumm auf der Fährte" versteht, aber bei einer Bachelor-Arbeit sollte man erwarten können, dass zumindest Begriffsdefinitionen bekannt sind.
Noch eines, Andreas: ich habe schon vor Jahren an einer Diplom-Arbeit mit ähnlichem Titel mitgearbeitet - da wurden aber andere Nachsuchenzahlen herangezogen und nicht geradezu alberne Schlussfolgerungen gezogen! Da hast Du noch nicht einmal in Deinen kühnsten Träumen an den Jagdschein gedacht!
Ach ja, auf der Titelseite ist übrigens ein VH-Mitglied zu sehen - übrigens sogar ein Vorstandsmitglied (natürlich aus Norddeutschland!!)!
 
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Was noch nicht geschrieben wurde:

Die Schussverletzungen, die Kondition, Alter, Erfahrung der Stücke sind nie gleich und das wird das allergrößte Problem.
 
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Es gibt so viele Parameter, die die Länge der Arbeiten beeinflußen können! Wetter, Temperatur, Geländebedingungen etc., da scheint ja nichts mit eingeflossen zu sein!
 
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Schweissspur schrieb:
Ich finde nicht dass "Quatsch" dabei herauskam...
Ich und andere SHF schon.

Die von Simon errechneten "Schnitte" deckt sich durchaus öfter mit meinen Beobachtungen.
Aber eben nicht mit den meisten anderen SHF. Meine "Statistik" von doch ü 3000 Nachsucheneinsätzen sagt da was ganz anderes. Ebenso die befreundeter SHF.
Krasse Ausreiser gibts natürlich immer wieder...
[/quote]
Das steht absolut außer Frage, jedoch fallen diese wenigen Ausreißer bei einer entsprechend großen Probe nicht ins Gewicht sondern verschwinden in der Masse der "Normalität".
Zum Beispiel liegt "meine" durchschnittliche Riemenarbeitslänge bei weich geschossenen Rehen nach kurzem Überfliegen bei unter 200 m. Die Hetzen auf Gebrächschusssauen (die die ich bisher bekommen habe sind nunmal nicht viel mehr als 50%) liegen jedoch im Schnitt bei ca. 1500 m. Und meine Hunde hatten bzw. haben alle eine entsprechende Schärfe. Ähnliche Zahlen höre ich auch von anderen SHF mit entsprechend großem "Probenumfang".
 

z/7

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boarhuntingdogs schrieb:
z/7 schrieb:
boarhuntingdogs schrieb:
Dann mal darüber nachdenken, warum ein Hund überhaupt Laut gibt. Mglw. gibt es eine Korrelation zwischen Laut und Schärfe.



positiv oder negativ? :14:

fallen mir für beides sehr viele Beispiele ein...


Da bin ich sehr gespannt. Auf geht´s.

Echt jetzt? :39:

Dann müssen wir erstmal unterscheiden zwischen dem Laut auf der Fährte/Spur und dem, was der Hund tut, wenn das Wild sich stellt oder sich die Gelegenheit zum Herunterziehen ergibt. Ersteres dürfte Nullkommanix mit vorhandener oder fehlender Schärfe zu tun haben.

Was letzteres betrifft: Entweder ist der Hund in der Lage, das Stück allein abzutun, dann erwarte ich, daß er das tut. Dabei wird man erstmal nicht viel vom Hund hören, mit vollem Munde spricht sich's schlecht. Negative Korrelation.

Ist er nicht in der Lage, das Stück allein abzutun, erwarte ich, daß er dranbleibt und um Hilfe ruft. Das ist Sinn und Zweck des Standlauts. Das mit mangelnder Schärfe zu korrelieren ist m.E. daneben. Es zeugt vielmehr von Jagdverstand. Positive Korrelation.

Natürlich immer vorausgesetzt der Hund ist tatsächlich nicht in der Lage, das Stück allein abzutun. Ein DD, der nen fußlahmen Fuchs verbellt, wär was anderes. Aber so nen Hund schick ich erst gar nicht hinterher. :31:
 
A

anonym

Guest
FSK 300 schrieb:
Es gibt so viele Parameter, die die Länge der Arbeiten beeinflußen können! Wetter, Temperatur, Geländebedingungen etc., da scheint ja nichts mit eingeflossen zu sein!

Und nicht zu vergessen die Schussverletzung selbst.
Da sind wenige cm schon entscheidend.Waidwund ist nicht gleich waidwund.

Gruß
 

z/7

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Im Prinzip sollten wir uns alle etwas zurückhalten, da keiner von uns die Arbeit gelesen hat. Auch meine Aussagen habe ich auf recht dünner Basis getroffen, nämlich zwei Zitaten.

Das eine deutet auf eine zutreffende Aussage hin, die auch in der Praxis bestätigt wird, und durchaus ne gesunde Datenbasis hat (200+ Nachsuchen für die Frage ob Bewegungsjagd längere Nachsuchen zur Folge hat als Einzeljagd genügt durchaus), das andere darauf, daß da aus einer viel zu dünnen Datengrundlage Schlüsse gezogen wurden.

Dem Studenten kann man da keinen Vorwurf machen. Wahrscheinlich hat er für die Anzahl der Nachsuchen auf Gebräch- und Waidwundschüsse sogar korrekt das Fehlerprozent angegeben, aus dem jeder erkennen kann, daß das zufällige Ausreisser sind. Und wurde einfach mangelhaft zitiert.

Was eben nicht geht, daraus dann Schlußfolgerungen zu ziehen. Sowas zu verhindern ist Aufgabe des betreuenden Professors. Dazu muß der noch nicht mal Ahnung von Nachsuchenarbeit haben. Nur von Statistik. :22:

Aber wie gesagt, ich kenn die Arbeit nicht. Vielleicht sind die Schlußfolgerungen ja auch von anderen gezogen worden, die sich das so rauspicken.
 
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man (damit meine ich vor allem auch alle Frauen im Forum) möge mir verzeihen, aber ich kann bei der Überschrift einfach nicht anders...

neuer thread: "....stumme Frauen besser für die Ehe....?"

:18: :18:
 
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Ach Andreas, solange die Arbeit auf Erfahrungen von Nachsuchenführern Deines Leistungsniveau basieren, brauche ich wohl weiter nichts zu sagen! :mrgreen: :mrgreen:

Danke für das Lob Frank....
wenn ich mir die Auswertung (nicht Rückschlüsse) der Arbeiten so ansehe und mit den von Solo genannten Zahlen vergleiche, scheint das Leistungsniveau mehr als Ausreichen zu sein... :12:

PS:
Die M-Hunde....scheinen garnicht so schlecht zu sein,
kann ja mal'n Wort für Dich einlegen... :32:
 
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Ach Andreas, wo denkst Du hin? Den Weg in das illegale Nachsuchenwesen überlasse ich gerne den Hobby-Nachsuchern, damit die auch mal eine Schweissspur arbeiten können! :mrgreen:
 
G

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Guest
Wenn Infratest dimap eine repräsentative Umfrage macht, werden schlappe 1000 Bürger am Telefon schnell befragt und viele Medien, Parteien oder Bürger eines 80 Millionen Einwohner Landes sind schwer beeindruckt und richten ihr Handeln und Denken danach aus. :18:

Da ist der Quotient der Bachelorarbeit gemessen an der Zahl der Nachsuchen-HF aber gigantisch besser und vertrauenswürdiger . :12:

P.S.

@FSK 300

Was ist denn illegales Nachsuchenwesen? Der gesetzliche und damit legale Maßsstab einer Nachsuche liegt in den Jagdgesetzen und landespezifischen Brauchbarkeitsordnungen und meines Wissen gibt es da nix, wo ein Lautnachweis für die Fachgruppe Schweissarbeit gefordert ist? Was die Verbände machen ist ihre Sache, aber es ist dann auch nur ihre Verbandsmeinung und die kann für den Jäger weder legal noch illegal sein, er muss ja nicht mal Mitglied sein.
 

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