Sind Jäger die wahren und einzigen Naturschützer?

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Markklave,

wenn einmal was schief geht brauchst du nicht gleich meinen es geht immer so. Du hast vollkommen recht. Vom ursprüngliche Thread sind wir abgekommen und eigentlich gehört das ganze jetzt unter Verbände in ein neues Thema. Also leg ruhig mal los.

WH
 
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Die richtigen Leute an die entsprechenden Stellen hieven (Ministerien/BFN u.a.), wie es Andere auch machen, und schon flutscht es.
 
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Servus,
die Geschichte mit Greenpeace und der Schorfheide hat - laut einem Gerücht aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen - einen sehr ernsten Hintergrund:
Der Trittin will nämlich auch dem BUND oder einem anderen von diesen Trottelvereinen einen ganzen nicht mehr benötigten Truppenübungsplatz schenken! Und da die aus ideologischen Gründen dort keine Jagd wollen, aber wegen des Jagdgesetzes gestatten müssen, wird die Diskussion um das Jagdgesetz und das Reviersystem insgesamt hochgekocht nach dem Motto: Mein Land ist kein Jagdland !!!
Das stinkt zwar zum Himmel, ist in unserem politisch korrekten Land (man könnte auch von Ökofasch...mus sprechen) leider Tatsache !
Und wenn demnächst noch die PDS ..., daran will ich gar nicht denken
 
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Servus,

vorsicht Christian. Zur letzten Bundestagswahl hatte die WuH die Programme der einzelnen Parteien vorgestellt. Die PDS erschien mir da noch mit als jagdfreundlichste Partei. Die Aussagen damals waren mir als durchaus sachlich in Erinnerung.

In Mecklenburg-Vorpommern beschweren sich die Jäger -so glaube ich -auch nicht über die PDS.

Pfüad di
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Lindy:
Mir fallen noch zwei nicht unwichtige Punkte ein:

1) Lernort Natur: Die Möglichkeiten, die uns das bietet, uns bei relativ unvoreingenommenem Publikum (Kinder) vor- und darzustellen, werden viel zu wenig genutzt. ...
...
<HR></BLOCKQUOTE>

Servus Lindy,

Lernort Natur ist eine Super Sache !!!

Mit unserem alten Hegering in Düsseldorf haben wir einmal im Jahr Grundschulklassen durch den örtlichen Wildpark geführt. Das war interessant für die Kleinen, die von Wild keinen blassen Schimmer haben es sei denn sie haben interessierte bzw. engagierte Lehrkörper, und für uns Jäger ergab sich die gute Möglichkeit für Reklame in eigener Sache. (Über mehrere Jahre hinweg habe ich immer die aktuelle Klasse einer bestimmten Lehrerin geführt, die mich noch aus meiner Zeit an eben dieser Grundschule kannte; so entstehen auch Info-Netzwerke).

Dieses Lernort-Natur-Projekt erfordert zwar zeitlichen und ggfs. urlaubstechnischen (1 Tag) Einsatz, doch kann so relativ einfach Öffentlichkeitsarbeit betrieben werden. Es haben sich daher auch immer viele Jäger bereitgefunden, hier mitzumachen. Hier kann man prima ansetzen.

Wie erfolgreich Lernort Natur ist, zeigt sich daran, dass die Jagdgegner alle Jäger-Initiativen dieser Art verbieten lassen wollen (Wie heisst es so schön: Alles was Spass macht, macht dick oder die Grünen sind dagegen).

WH
Christian



[Dieser Beitrag wurde von Christian H am 13. Juni 2001 editiert.]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Bratljaga:
Servus,

vorsicht Christian. Zur letzten Bundestagswahl hatte die WuH die Programme der einzelnen Parteien vorgestellt. Die PDS erschien mir da noch mit als jagdfreundlichste Partei. Die Aussagen damals waren mir als durchaus sachlich in Erinnerung.

In Mecklenburg-Vorpommern beschweren sich die Jäger -so glaube ich -auch nicht über die PDS.

Pfüad di
<HR></BLOCKQUOTE>

Deine Worte in Gottes Gehörgang.

Oh Gysi, bitte hilf uns
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Nun ich kann mir nicht vorstellen, daß es ein großes Problem ist auch mit dem bestehenden Jagdrecht dort Jagdruhe einkehren zu lassen.
Die Größe ist ein EJB und somit entscheidet der Eigentümer wer dort jagt.
Der Rest ist noch Formsache. Oder?

WH
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Lindy:



2) Geld für Naturschutz: Wieso schaffen es immer nur irgendwelche wilde Öko-Ideologen an hauptberufliche Naturschutzposten zu kommen? Wieso, wo und wie bekommen NABU, BUND und andere öffentliche Fördergelder für Naturschutz? Wieso weiß kein Jäger wo man Geld aus öffentlichen Kassen bekommt und zahlt alles selbst?
Ich weiß aus eigener Erfahrung, daß Naturschutzverbände mit öffentlichen Mitteln Grundstücke für Naturschutzzwecke kaufen. Die gehören aber dann diesem Verband und der schikaniert dann die betroffenen Revierpächter.
<HR></BLOCKQUOTE>

Moin, moin

Ich glaube, das liegt an der Struktur dieser Verbände. Greanpeace und BUND haben sehr wenige aktive, aber sehr viele passive, zahlende Mitglieder. Dazu kommt wohl noch ein erhebliches Spendenaufkommen. Es steht sehr viel Geld zur Verfügung. Die Arbeit, die Geld kostet sowie öffentliche Arbeit wird ehrenamtlich erledigt.
Beim NABU dürfte es ähnlich sein. Viele zahlende Mitglieder, dagegen bei Arbeitseinsätzen immer wieder die gleichen 10 bis 20 aktiven, die Werkzeug usw auch noch selber mitbringen. Ich denke mal, diese aktiven sind irgendwie in der Arbeit mit uns Jägern vergleichbar, sie haben aber eine sehr viel größere zahlende Mitgliederzahl im Hintergrund.

Bei den Jägern wird die Revierbetreuung und alles was so an Kosten aufkommt von den Jägern getragen. Dazu wird ein vergleichsweise geringer Beitrag an die Verbände gezahlt.

Zu diesen Verbänden etwas philosophisches:
In den Veröffentlichungen dieser Verbände gibt es bestimmte Themen, die immer wieder auftauchen und klar deren "Feindbild" aufzeigen. Dies sind nicht mal so sher die Jäger, sondern in erster Linie Autofahrer, z.B. Pendler. Für mich gibt es in der Bevölkerung zwei Gruppen, die mit ihren Prioritäten gegensätzlich sind:
1. Die Städter, denen es wichtig ist, daß sie abends die Kneipe oder Disco zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichen können. Haus, Garten usw. ist unwichtig. Ein Auto ist nicht erforderlich, auch in den Urlaub fliegt man, am besten last minute.
2. Die "Landeier", denen Haus mit Garten möglichst im Grünen oder in der Nähe wichtig sind. Da dieses nur außerhalb der Stadt zu realisieren ist, wohnen sie also in den Vororten oder umliegenden Dörfern. Sie benötigen ein Auto um zur Arbeit zu gelangen.
Sie fahren oft mit dem Auto in den Urlaub.

Das paradoxe an dieser Situation ist jetzt, daß die Leute z.B. vom NABU, die man beim Arbeitseinsatz sieht, zur Gruppe der Landeier gehören. In den Veröffentlichungen werden diese sozusagen beschimpft, weil sie ein Auto benutzen. Zum Arbeitseinsatz kommen sie (ökologisch falsch) mit dem Auto und benutzen sogar Kettensägen.

Die zahlenden Mitglieder aus der Gruppe der Städter fühlen sich mit ihrer Lebensweise bestätigt, weil sie Fahrrad fahren. Am Wochenende schwärmen die Städter dann (ökologisch richtig) mit Fahrrädern und Mountainbikes über die Dörfer und Felder, durch den Wald und durch die Naturschutzgebiete. ... wie die Scheißhausfliegen!

Irgendwie ist das ganze paradox.

Bleibt nur der Hinweis, daß es zwischen den beiden Extremen natürlich alle denkbaren Zwischenstufen gibt.

Gruß
Güros
 
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Servus,

wieder mal schön gesagt von Dir, güros.

Warum Greenepeace überhaupt gemeinnützig ist frag ich mich schon. Und die Strukturen dieser Organisation sind denkbar undurchsichtig.

Das Problem mit den Städtern die immer glauben die besseren Menschen zu sein ist ja altbekannt und wird immer schlimmer.

Wenn die Pfeifen im Winter dann noch vor einer Lärche stehen und über das Waldsterben salbadern. na lassen wir das...

Pfüad di
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Sauenjäger:
Nun ich kann mir nicht vorstellen, daß es ein großes Problem ist auch mit dem bestehenden Jagdrecht dort Jagdruhe einkehren zu lassen.
Die Größe ist ein EJB und somit entscheidet der Eigentümer wer dort jagt.
Der Rest ist noch Formsache. Oder?

WH
<HR></BLOCKQUOTE>

Es geht nur um das Prinzip, koste es was es wolle. Jagdruhe heißt ja, die Jagd ist erlaubt, aber sie ruht. Ein vom Grundeigentümer augesprochenes Jagdverbot hat da einen ganz anderen Nutzwert !!!
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Bratljaga:

Das Problem mit den Städtern die immer glauben die besseren Menschen zu sein ist ja altbekannt und wird immer schlimmer.

<HR></BLOCKQUOTE>

Ergänzung zu meinem vorigen Posting:

In England, wo es erhebliche Einschränkungen bezüglich Jagd und auch Jagdwaffen gab, bzw immer noch gibt, wird das tatsächlich so gesehen, daß "die Stadtmenschen den Landmenschen vorschreiben, wie sie sich zu verhalten haben". Zumindest wurde mir dies von einem Nichtjäger aus England so dargestellt.

Gruß Güros
 
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Original erstellt von Bratljaga:

wieder mal schön gesagt von Dir, güros.


Ja, find' ich auch.
smile.gif



Das Problem mit den Städtern die immer glauben die besseren Menschen zu sein ist ja altbekannt und wird immer schlimmer.


Und genau so hat es in England auch angefangen !

Wir haben mit dem F-N allerdings eine echte Chance, noch rechtzeitg gegenzusteuern.

Also ran !

basti
 
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Ist ja einfach. Immer schön auf die Städter schimpfen und ihr Landeier seid die Guten.

1. Wenn man es den Städtern erklärt, kapieren sie auch was und außerdem ist das der Teil der Bevölkerung den die Pseudonaturschützer hinter sich gebracht haben. Die haben und geben Geld, und sie unterschreiben passive Mitglieder zu sein. Das macht diese Verbände so mannstark.

In Bayern gab es letztes Jahr die Aktion "Freundeskreis der Bayerischen Jagd, Natur und Umwelt" ( Werbung beitragsfreier Mitglieder), aber kaum jemand hat etwas getan, nur unser Revier hat ca. 600 Unterschriften gesammelt. Aber im Landesjagdverband haben sie dann die Unterschriftslisten sowieso vergammeln lassen.
Oder weiß es jemand hoffentlich besser?

2. Das Verbot für Jäger den "Lernort Natur" durchzuführen, erinnert mich sehr an die Gesetze im Dritten Reich. Wenn jemand die genaue Formulierung von damals kennt....


Danke
die Stadtassel
Lindy
 
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Servus Lindy,

schau mal wir kommen aus der gleichen Stadt.

Es geht um die besserwisser Städter die ständig glauben aus ihrem Discovery-channel-wissen heraus die Landbevölkerung, Bauern Jäger etc. Schuriegeln zu müssen.

Meine Erfahrungen als "urbaner" Jäger mit "urbanen" Bürgern draussen im Revier beruhen nun mal auf selbsterlebten Tatsachen.

Ich wollte den Waidkameraden aus der Stadt nicht an den Karren fahren.

Wird im übrigen Zeit das wir Münchner und drumrum (LL, FFB, STA) mal gemeinsam einen heben gehen.

Pfüad di
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Lindy:

2. Das Verbot für Jäger den "Lernort Natur" durchzuführen, erinnert mich sehr an die Gesetze im Dritten Reich. Wenn jemand die genaue Formulierung von damals kennt....

<HR></BLOCKQUOTE>

Das ist ja nicht umsonst eine Melonenpartei. Die braunen Kerne sind nicht zu übersehen.

Und deutschen Jägern die Jagd im Ausland verbieten zu wollen erscheint mir auch nicht so ganz rechtstaatlich, genausowenig wie das Eindringen von Waffenkontrolleuren in Wohnungen ohne Haussuchungsbefehl. Überlegt mal, wenn man legal Waffen besitzt können die einfach herkommen, haben sie den Verdacht, daß du illegal Waffen besitzt brauchen sie einen Haussuchungsbefehl.

Aber Hauptsache unseren Randgruppen geht es gut.


Pfüad di
 

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