<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Lindy:
2) Geld für Naturschutz: Wieso schaffen es immer nur irgendwelche wilde Öko-Ideologen an hauptberufliche Naturschutzposten zu kommen? Wieso, wo und wie bekommen NABU, BUND und andere öffentliche Fördergelder für Naturschutz? Wieso weiß kein Jäger wo man Geld aus öffentlichen Kassen bekommt und zahlt alles selbst?
Ich weiß aus eigener Erfahrung, daß Naturschutzverbände mit öffentlichen Mitteln Grundstücke für Naturschutzzwecke kaufen. Die gehören aber dann diesem Verband und der schikaniert dann die betroffenen Revierpächter.
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Moin, moin
Ich glaube, das liegt an der Struktur dieser Verbände. Greanpeace und BUND haben sehr wenige aktive, aber sehr viele passive, zahlende Mitglieder. Dazu kommt wohl noch ein erhebliches Spendenaufkommen. Es steht sehr viel Geld zur Verfügung. Die Arbeit, die Geld kostet sowie öffentliche Arbeit wird ehrenamtlich erledigt.
Beim NABU dürfte es ähnlich sein. Viele zahlende Mitglieder, dagegen bei Arbeitseinsätzen immer wieder die gleichen 10 bis 20 aktiven, die Werkzeug usw auch noch selber mitbringen. Ich denke mal, diese aktiven sind irgendwie in der Arbeit mit uns Jägern vergleichbar, sie haben aber eine sehr viel größere zahlende Mitgliederzahl im Hintergrund.
Bei den Jägern wird die Revierbetreuung und alles was so an Kosten aufkommt von den Jägern getragen. Dazu wird ein vergleichsweise geringer Beitrag an die Verbände gezahlt.
Zu diesen Verbänden etwas philosophisches:
In den Veröffentlichungen dieser Verbände gibt es bestimmte Themen, die immer wieder auftauchen und klar deren "Feindbild" aufzeigen. Dies sind nicht mal so sher die Jäger, sondern in erster Linie Autofahrer, z.B. Pendler. Für mich gibt es in der Bevölkerung zwei Gruppen, die mit ihren Prioritäten gegensätzlich sind:
1. Die Städter, denen es wichtig ist, daß sie abends die Kneipe oder Disco zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichen können. Haus, Garten usw. ist unwichtig. Ein Auto ist nicht erforderlich, auch in den Urlaub fliegt man, am besten last minute.
2. Die "Landeier", denen Haus mit Garten möglichst im Grünen oder in der Nähe wichtig sind. Da dieses nur außerhalb der Stadt zu realisieren ist, wohnen sie also in den Vororten oder umliegenden Dörfern. Sie benötigen ein Auto um zur Arbeit zu gelangen.
Sie fahren oft mit dem Auto in den Urlaub.
Das paradoxe an dieser Situation ist jetzt, daß die Leute z.B. vom NABU, die man beim Arbeitseinsatz sieht, zur Gruppe der Landeier gehören. In den Veröffentlichungen werden diese sozusagen beschimpft, weil sie ein Auto benutzen. Zum Arbeitseinsatz kommen sie (ökologisch falsch) mit dem Auto und benutzen sogar Kettensägen.
Die zahlenden Mitglieder aus der Gruppe der Städter fühlen sich mit ihrer Lebensweise bestätigt, weil sie Fahrrad fahren. Am Wochenende schwärmen die Städter dann (ökologisch richtig) mit Fahrrädern und Mountainbikes über die Dörfer und Felder, durch den Wald und durch die Naturschutzgebiete. ... wie die Scheißhausfliegen!
Irgendwie ist das ganze paradox.
Bleibt nur der Hinweis, daß es zwischen den beiden Extremen natürlich alle denkbaren Zwischenstufen gibt.
Gruß
Güros