Sind Jäger die wahren und einzigen Naturschützer?

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Hallo Bratl,

einen heben ist sehr gut.

Eine legen aber auch (tschuldigung, konnt ihr mir jetzt nicht verkneifen), ist ja schließlich Jagdzeit für Stöckelwild.
 
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ganzjährig ohne Schonzeit !!
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bloss zur Zeit wird auch noch das Winterkleid abgestreift. Und in Minga hat das Stöckelwild fast schon keine Decke mehr (puh)
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Bratljaga:
ganzjährig ohne Schonzeit !!
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bloss zur Zeit wird auch noch das Winterkleid abgestreift. Und in Minga hat das Stöckelwild fast schon keine Decke mehr (puh)
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<HR></BLOCKQUOTE>


... dafür ist der Schicksenfaktor jedoch auch immer ziemlich hoch !!! Also Wahl vor Zahl oder wie das heißt
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gehört zwar nicht zum Thema, aber.....

Wie man eine Frau beeindruckt:

Respektiere sie,

liebe sie,

ehre sie,

mache ihr Komplimente,

küsse sie,

drücke sie,

knuddel sie,

streichel sie,

glaube an sie,

beschütze sie,

halte sie,

höre ihr zu,

sorge für sie,

unterstütze sie,

gib Geld aus für sie,

steh zu ihr,

hol die Sterne vom Himmel für sie,

geh bis ans Ende der Welt für sie.


Wie man einen Mann beeindruckt:

Zeig dich nackt,

bring Essen.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Lindy:
gehört zwar nicht zum Thema, aber.....

.....

Wie man einen Mann beeindruckt:

Zeig dich nackt,

bring Essen.
<HR></BLOCKQUOTE>

und was ist mit dem Bier und der Fernsehzeitung, hä?

biggrin.gif
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Dirk
 
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Mir fallen noch zwei nicht unwichtige Punkte ein:

1) Lernort Natur: Die Möglichkeiten, die uns das bietet, uns bei relativ unvoreingenommenem Publikum (Kinder) vor- und darzustellen, werden viel zu wenig genutzt. Dabei sind viele Schulen froh wenn man ihnen so etwas, insbesondere gegen Ende des Schuljahres, anbietet. Bei uns ist das mittlerweile schon ein ziemlicher Selbstläufer. Die Schulleiter und die Lehrer wollen, daß man das ihre´n Schützlingen zeigt. Und wenn man ihnen auch noch anbieten kann, den diesjährigen Ausflug ins Revier zu machen, wo man dann alle endgültig auf seine Seite bringt..... Bessere Öffentlichkeitsarbeit gibt es fast nicht!!

2) Geld für Naturschutz: Wieso schaffen es immer nur irgendwelche wilde Öko-Ideologen an hauptberufliche Naturschutzposten zu kommen? Wieso, wo und wie bekommen NABU, BUND und andere öffentliche Fördergelder für Naturschutz? Wieso weiß kein Jäger wo man Geld aus öffentlichen Kassen bekommt und zahlt alles selbst?
Ich weiß aus eigener Erfahrung, daß Naturschutzverbände mit öffentlichen Mitteln Grundstücke für Naturschutzzwecke kaufen. Die gehören aber dann diesem Verband und der schikaniert dann die betroffenen Revierpächter.

Kann jemand in Erfahrung bringen, wie wir sowas schaffen können?
 
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Es ist, Gott sei Dank, nicht überall so schlecht.

Bei uns im Märkischen Kreis werden 50.000,-- DM aus der Jagdsteuer für Biotopmaßnahmen zur Verfügung gestellt.
Leider werden diese von den Revierpächtern nur zu einem Bruchteil genutzt.

Der Wermutstropfen : sie haben die Jagdsteuer von 15 auf 20 % erhöht.

Gruß Jack.

[Dieser Beitrag wurde von Jack am 13. Juni 2001 editiert.]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Marklave:
Ich trau mich nicht hieraus ein neues Thema im Forum zu schalten, laufe damit eventuell Gefahr einer erneuten "Sperre". Wäre zu schade für dieses interessante Thema.
<HR></BLOCKQUOTE>Nu übertreib mal nicht. Außerdem hatte ich nicht Dich gesperrt, sondern Deinen Thread. Also nur zu...

Gruß

Sven



------------------
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sven.helmes@paulparey.de
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Lindy:

Ich weiß aus eigener Erfahrung, daß Naturschutzverbände mit öffentlichen Mitteln Grundstücke für Naturschutzzwecke kaufen. Die gehören aber dann diesem Verband und der schikaniert dann die betroffenen Revierpächter.


Kaufen ?

Gestern abend im Fernsehen konnte ich staunend vernehmen, dass das Land Brandenburg ca. 3000h Wald (Schorfheide!) an Greenpeace verschenken will.
Die wollen sich dann dort einen "Urwald" basteln.

basti


Kann jemand in Erfahrung bringen, wie wir sowas schaffen können?[/B]<HR></BLOCKQUOTE>
 
U

UNB

Guest
Ich finde den Beitrag gut. Es ist an der Zeit miteinander zu diskutieren und gemeinsame Wege zu gehen.
Die vielen ehrenamtlichen Naturschützer, die ich kenne, sorgen sich um alle Tiere. Die angelegten Biotope kommen auch den jagdbaren Tieren zu Gute, ohne das hierfür etwas verlangt wird.
Hier der Unterschied: Die "Ehrenamtlichen" akzeptieren zumeist den Tod von Singvögeln oder Hasenjungen oder Rebhühnern durch Prädatoren. Die meisten Jäger und vor allem die Publikationsorgane können das nicht akzeptiern.
Ich habe manchmal den eindruck, dass die Jäger dann Naturschutbetreiben, wenn es der Beute dient. Wer fördert denn Prädatoren in seinem Revier?

Der Vorschlag des BfN sollte durchaus sachlich diskutiert werden. Dafür brauchen wir jedoch keine neuen Verbände und Vereine zur Versorgung von Funktionären.

Macht weiter Stimmung gegen den Naturschutz und die Verbände mit ihren Grundstücken in Euren Revieren werden Euch bei den Jagdgenossenschaftsitzungen das Leben schwer machen können.

Die alten Betonköpfe an den Verbandsspitzen sollten meiner Meinung nach in Rente gehen.

Und zum Schluß; ich bilde Jungjäger im Naturschutz aus, diese sind um keinen Zentimeter schlauer oder besser als die Ehrenamtlichen. Interesse für die heimische Tier- und Pflanzenwelt kommt hoffentlich bei denen später.
 
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8 Apr 2001
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von UNB:
Die "Ehrenamtlichen" akzeptieren zumeist den Tod von Singvögeln oder Hasenjungen oder Rebhühnern durch Prädatoren. Die meisten Jäger und vor allem die Publikationsorgane können das nicht akzeptiern.
Ich habe manchmal den eindruck, dass die Jäger dann Naturschutbetreiben, wenn es der Beute dient. Wer fördert denn Prädatoren in seinem Revier?
<HR></BLOCKQUOTE>

Servus UNB,

sind das deine Beiträge zu einer fairen, sachlichen und unvoreingenommenen Diskussion?

Wer außer dem Jäger fördert denn in den Revieren die Beutegreifer? Wer erstellt denn Aufblockstangen für die Greife? Wer pflegt denn Haine, Waldränder oder Hecken?

Oder soll darüber jetzt gar nicht so konkret und sachlich diskutiert werden? Das würde dann nämlich zum Stil des BfN passen!

Hat das BfN denn die Jäger an seinen Überlegungen auch nur im Ansatz beteiligt? Wollte man gar nicht - da geht es auch nicht um die Sache, das will man auch nicht - da geht es um eiskalte politische Taktik!
Zuerst greift man eine Gruppe frontal an und dann beschwert man sich auch noch darüber, dass sich die Angegriffenen zur Wehr setzen.
Tolle Diskussionskultur die du da offenbar verteidigst!

Nur zur Klarstellung - Keiner von uns hat behauptet, wir wären die wahren, einzigen oder besseren Naturschützer! Tatsache ist aber - wir sind überhaupt welche und praktizieren das täglich.



------------------
Waidmannsheil!
Njl
 
A

anonym

Guest
Original erstellt von UNB:
Ich finde den Beitrag gut. Es ist an der Zeit miteinander zu diskutieren und gemeinsame Wege zu gehen.

Gut gesagt !

Ich habe manchmal den Eindruck, dass die Jäger dann Naturschutz betreiben, wenn es der Beute dient. Wer fördert denn Prädatoren in seinem Revier?

Hier muß man m.E. unterscheiden. Opportunistische Prädatoren bedürfen keiner Förderung oder Hege, deren gibt es ohnehin insgesamt schon genug und lokal auch mal zu viele. Sie kann und soll man ohne weiteres jagdlich nutzen.
Manche seltenen Prädatoren würden dagegen sehr wohl konkreter Hege und Unterstützung bedürfen (Adler, Gänsegeier, Falken; Wolf, Luchs, Wildkatze).

Macht weiter Stimmung gegen den Naturschutz

Es ist schon peinlich, einige der Statements hier zu lesen. Bei anderen dagegen ist die berechtigte Verärgerung und Sorge gut nachvollziehbar.

Carcano
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Jan:
Also alle so daher reden würden wie Du haben wir schon verloren.
Ok, sicher sind wir Jäger nicht die einzigen "richtigen" Naturschützer aber wenn man sich zum Beispiel in der neuen Wild und Hund die Vorschläge für eine Novellierung des BJG von verschiedenen Naturschutzverbänden anschaut, dann merkt man ziemlich schnell, dass die, die Weissheit, zumindest was die Natur betrifft, auch nicht mit Löffeln gefressen haben.
Am "vernünftigsten" ist da zwar noch der WWF aber auch dort lassen sich ein paar nicht so tolle Forderungen wiederfinden.
Die anderen dort aufgeführten Verbände kann man jedoch als völlig uninformiert und idiologisch abstempeln.
Ich denke einfach, das wir Jäger, die eine 8 Monatige Ausbildung über Zusammenhänge in der Natur genossen haben, mit Sicherheit besser informiert sind und wesentlich mehr Fachwissen besitzen als die meisten anderen Naturschützer oder die, die meinen welche zu sein! Und das unterscheidet uns von neunmalklugen Besserwissern und Idiologen.

Waidmannsheil
Jan
<HR></BLOCKQUOTE>

stimmt teilweise... denn welcher der ach so vielen mitglieder(nabu bund etc) hat denn was anderes als seinen überweisungsträger (an seinen "naturschutzverein") fürs gute gewissen ? außer einer hand voll fachleuten wissen dort die wenigsten was ein habicht kaninchen oder hase ist.
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von UNB:
Hier der Unterschied: Die "Ehrenamtlichen" akzeptieren zumeist den Tod von Singvögeln oder Hasenjungen oder Rebhühnern durch Prädatoren. Die meisten Jäger und vor allem die Publikationsorgane können das nicht akzeptiern.
Ich habe manchmal den eindruck, dass die Jäger dann Naturschutbetreiben, wenn es der Beute dient. Wer fördert denn Prädatoren in seinem Revier?
<HR></BLOCKQUOTE>

1. Prädatoren ("Raubwild") gehören genauso in die Natur resp. ins Revier wie ihre Beute ("Friedwild").

2. Manche Jäger beteiligen sich durchaus an der Förderung von Prädatoren wie Fischotter, Luchs, Wildkatze. Ich hoffe auch auf mehr Wölfe. Hier ist noch Aufklärungsarbeit udn deutlichere Unterstützung durch die Landesjagdverbände vonnöten.

3. Andere Prädatoren sind als opportunistische Kulturfolger so omnipräsent, und beeinflussen labile Ökotope recht negativ, so daß man sie getrost und kräftig bejagen kann (vornehmlich die explodierenden Fuchspopulationen, manche Greifvögel, örtlich auch Dachs, der nirgendwo mehr gefährdet zu sein scheint).

4. Danke für den guten, ausgewogenen und klugen Beitrag !

Carcano
 
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27 Feb 2001
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956
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von carcano:


2. Manche Jäger beteiligen sich durchaus an der Förderung von Prädatoren wie Fischotter, Luchs, Wildkatze. Ich hoffe auch auf mehr Wölfe. Carcano
<HR></BLOCKQUOTE>

Moin Carcano,

gestern habe ich im Radio die Meldung gehört, dass es erstmals wieder Wolfsjunge in Deutschland gibt. Ein Rudel, ich vermute zwei Individuen, ziehen bei Eberswalde in Sachsen Junge auf. Die Wolfe sollen aus Richtung Osten zugewandert sein. Ingesamt eine erfreuliche Meldung.

WH
Moorerpel
 

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