Schießauflage??

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Ist im Handel erhältlich.
Die vom US-Hersteller Protector sind die besten. 8)
Mal bei Henke reinschauen
 
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Aus den bisherigen Antworten zu der dämpfenden Unterlage ergeben sich für mich mehrere Fragen.

1. Antwort: Keine merkbare Treffpunktverlagerung
Kommentar 1: Leider wurde nichts zur Art der Waffe gesagt, also ob der Lauf frei schwingen kann oder ob er im Schaft irgendwo vorne anliegt. Auch zum Streukreis hätte man gerne etwas gewußt. Wobei 3 Schuß natürlich kein Streukreis sind, sondern Zufallsergebnisse. Ab 200 Schuß wird es interessant, rein statistisch gesehen.

2. Antwort: Schwingungen werden nicht auf den Lauf übertragen, da der Lauf frei schwingen soll.
Kommentar 2: Das ist bei vielen Waffen ganz bestimm nicht der Fall, bei meinem Drilling garantiert nicht

3. Antwort: Das Militär-G3 wird vorne aufgelegt.
Kommentar 3: So hat man mir das aber nicht beigebracht, im Gegenteil.

4. Antwort: Ein Zweibein wird vorne angebracht und da dämpft gar nichts.
Kommentar 4: Keine Frage, das sehe ich auch so. Aber - Das Zweibein wird üblicherweise am Schaft befestigt und der Lauf wird (muß aber nicht) im Schaft vorne fixiert. Damit hast Du definierte, wiederholbare Verhältnisse.

Kommentar 5: Mir fiel halt auf, daß auf unserem Schießstand die wirklich guten Schützen dämpfende Unterlagen verwenden und diese so nahe wie möglich am System verwenden. Für Waffen mit Zweibein vorne gelten andere Regeln, das ist klar.

Klaas
 
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Dämpfend und wabbelig sind zwei paar Stiefel. :shock:

Eine Büchse schießt bei freiliegendem Lauf mit Zweibein wie vom Sandsack gleicht gut. In beiden Fällen ist die Auflage gleich weit vorne. :D

Liegt ein Drilling mit Laufbündel am Vorderschaft an und auf dem Sandsack auf, schießt er aufgrund des längeren Auflageabstandes noch genauer als beim Auflegen vor dem Abzugsbügel. Jagdlich ohnehin kaum machbar. 8)

Es gibt sogar Zweibeine die am LAUF befestigt sind. Kann aber über Streukreise nix sagen, weil ein MG ohnehin streut :wink:
 
A

anonym

Guest
selbstgebaute Sandsäcke aus Bundesbank-Geldsäcken (leider leer bekommen :x ) auf den Kanzeln.

K. Bell
 
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Klaas46 schrieb:
Aus den bisherigen Antworten zu der dämpfenden Unterlage ergeben sich für mich mehrere Fragen.

1. Antwort: Keine merkbare Treffpunktverlagerung
Kommentar 1: Leider wurde nichts zur Art der Waffe gesagt, also ob der Lauf frei schwingen kann oder ob er im Schaft irgendwo vorne anliegt. Auch zum Streukreis hätte man gerne etwas gewußt. Wobei 3 Schuß natürlich kein Streukreis sind, sondern Zufallsergebnisse. Ab 200 Schuß wird es interessant, rein statistisch gesehen.

Repetierbüchsen, freischwingender Lauf.

Soso, "200-Schuss-Streukreis" um eine Treffpunktverlagerung festzustellen...
:? Ich gebe mich geschlagen. Übernehmen Sie mal lieber.
 
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200m Schuss :shock:

Auf eine Null hin oder her kommt es auch nicht mehr an. :wink:
 

JMB

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Sir Henry schrieb:
Auf eine Null hin oder her kommt es auch nicht mehr an. :wink:
"Hier hat der Postminister 'was über Dich geschrieben: Auch Nullen zählen." Else Tetzlaff :lol:


WaiHei
 
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Erdsitz schrieb:
Klaas46 schrieb:
... Soso, "200-Schuss-Streukreis" um eine Treffpunktverlagerung festzustellen...
Bei mir sind im letzten Jahr rund 4000 Schuß durchgelaufen, mit verschiedenen Waffen. Für das sportliche Schießen, und darum ging es meistens, sind diese Zahlen nicht mal allzu hoch. Ich werte die Ergebnisse aus und kann daher für jede verwendete Waffe die Ergebnisse verschiedener Tage mit Hilfe eines Rechners übereinander legen. Und da zeigt sich sehr schnell, daß Serien von 10, 20 oder 30 Schuß an einem Tag geschossen nicht allzu aussagekräftig sind, wenn man es genau wissen will.

Letzten Mittwoch habe ich mit einem KK-Gewehr mit offenem Visier auf 50m von 10 Schuß 6 in die Zehn gesetzt. Prompt kam ein Schlaumeier und monierte, daß die 6 Treffer etwas zu weit links lägen, ich solle mein Visier verstellen. Ich weiß aber aufgrund der früher geschossenen Ergebnisse, daß ein solches Tagesergebnis gar nichts aussagt. Mit den etwas links gesetzten Treffern wurden nur die früher rechts liegenden Zehner ausgeglichen. Die über mehrere Tage geschossenen Ergebnisse zeigen, daß mein Visier stimmt.

Es wundert mich immer wieder, wenn Schützen auf dem Schießstand mit viel Mühe drei Schuß in 30 Minuten rausbringen und dann glauben, sie wüßten, wo ihre Waffe hinschießt. Sie wissen es ungefähr und für die meisten jagdlichen Zwecke ausreichend genau, aber das ist eine andere Aussage.

Die Ursprungsfrage war ganz allgemein nach dem Sinn einer dämpfenden Unterlage.

In vielen jagdlichen Fällen kommt es meiner Meinung nach nicht drauf an, aber in manchen Fällen sehr wohl, z.B. beim Papier lochen auf dem Schießstand. Die Sportschützen wollen im allgemeinen möglichst genau treffen.

Klaas
 
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Guter Mann,
theoretisch wurde das gar nicht bestritten.

Die Praxis erfordert jedoch handhabbare Lösungen. Das fehlt in Ihrem Büchlein offenbar. Wir reden hier von Jagdwaffen und jagdlich relevanten und erkennbaren Abweichungen. Nehmen Sie mal Ihren Drilling und schiessen Sie ein paar Ihrer 200-Schuss-Schussbilder unter Laborbedingungen und werten Sie die mit dem Rechner aus. DANACH reden wir dann weiter ... ... also sehr wahrscheinlich nie. :roll:
 
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@JMB
Armlehnen und Auflagen sollten nicht verwechselt werden.
Auflagen (Geländer) schützen gegen Absturz und dienen als Gewehrauflage.
Wegen „loser“ Auflagen sind schon Jäger von Leitern gefallen. :?

Armlehen sollten innerhalb der Holme etwa 10 cm unterhalb rechts und links der Sitzfläche verlaufen, auf der ein querliegend verschiebbares Brett einen Schießstand-ähnlichen Anschlag zulässt, der gezielte und jagdlich auch weitere Schüsse ermöglicht. Mit diesen 2 zusätzlichen Leisten lässt sich vom Erdsitz bis zur Nobelkanzel alles optimieren. 8)

Mit „freischwingenden“ Armen und Ellbogen ein Gewehr einschießen zu wollen, ist Kaffeesatzleserei. Wird noch die „Führhand“für den Vorderschaft eingesetzt, ist die Fixierung des Hinterschaftes mit nur einer Hand noch labiler.:cry:

Das ganze hat noch einen kommoden Vorteil, weil sich zum Abglasen die Arme aufstützen lassen und man beim Schlummerchen sich nach vorne beugen kann :wink:
 

JMB

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@SH
Falscher Thread?
War "Richtig Schießen" gemeint?


WaiHei
 
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Kann mal einer auskaspern, wie lange es braucht, bis der gegenimpuls zum Geschoss durch die ganze Waffe bis zur Auflage gekommen ist...? dauert sicher länger als die Geschossdurchlaufzeit...

Was dann schon viel entscheidender ist... ist es aber nicht... ist das Verdrehen der Waffe um den Lauf bei Geschossdurchgang... denn wie beim Hubschrauber auch dreht sich nicht nur das Geschoss im Lauf, sondern auch der Lauf um das Geschoss... weswegen man dann beim Hubschrauber eine Gegenkraft braucht, um keinen Drehwurm zu kriegen...
Den Effekt sieht man gut aus dem festen Zweibein, wenn dann die Waffe plötzlich nur noch auf einem Bein steht... weswegen man mit dem Schiessriemen nachhelfen sollte...

Weiter vorne auflegen minimiert die Bewegungen am Hinterschaft... wegen dem längeren Hebelarm... was präzisionsfördernd ist...

Ein Fernglas als Auflage ist sicherlich nicht für die hohen Beschleunigungskräfte ausgelegt die da wirken... das kapiert man aber erst, wenn die Optik anfängt zu 'schielen'...
 

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