Sauer&Sohn

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Dafür ist der Service grad ausgelastet...

meine Waffe, die mal wieder Heimaturlaub hat, bekomme ich erst im April wieder :cry:
Naja zum Glück brauche ich sie im Moment nicht.
 
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@ Fisko

Natürlich macht die Auslastung von Maschinen Betriebswirtschaftlich Sinn!
Der Punkt ist aber der, das für diese Produktionsverlagerung bei Blaser neue
Produktionsanlagen gebaut werden! Neue Hallen usw.
Also kann die Auslastung nicht ganz so schlecht sein im Hause Blaser!


Ist ja auf der einen Seite schön wenn noch investiert wird!
Aber wieder auf kosten der Arbeitnehmer und auf kosten einer wirschaftlich
eher schwachen Region! Und da muß man sich Fragen wo die
Unternehmerische Verantwortung bleibt!
Das bemängel ich an dieser Entscheidung!


Und nun einmal off Topic zu Opel:

Ich bin dafür das alles getan wird um möglichst Opel von GM zu lösen und die
Arbeitsplätze zu retten! Weil an Opel einfach zu viele Arbeitsplätze hängen!
 
G

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Guest
Morgenmuffel schrieb:
@ Fisko

Und da muß man sich Fragen wo die Unternehmerische Verantwortung bleibt!
Das bemängel ich an dieser Entscheidung!

Das Führungspersonal in den oberen Etagen ist heute auf Gewinnmaximierung gedrillt.
Der Bezug zur Basis ist verloren gegangen.Dort oben interessiert es niemand was mit den Familien und mit dem was dranhängt passiert wenn ganze Produktionszweige hunderte von Km verlegt werden.

Grüße fisko
 
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Dann sind wir uns ja einig das dort das problem unserer Wirtschaft liegt!

Zuviele Manager und zuwenig Unternehmer!
Das es auch anders geht zeigen doch die vielen "Hidden Champions"
zum Großteil alles Familiengeführte Unternehmen!
 
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Ich bin dafür das alles getan wird um möglichst Opel von GM zu lösen und die
Arbeitsplätze zu retten! Weil an Opel einfach zu viele Arbeitsplätze hängen!

Das wäre die einzig vernünftige Lösung. Auch mit dem Mitleidenden "Saab". Letzterer war im Prinzip immerschon eine Art Nieschenfüller und konnte dadurch aber trotzdem ganz gut überleben. Erst in den Fängen des Großkonzerns wurde er ausgesaugt, bis nix mehr übrigblieb. Und nun sollen alleine Verkaufszahlen schuld sein. Nein, die Firmen sollen wieder für sich alleine stehen, dann gibt´s auch keine ausreden mehr und GM soll doch abkacken, mit ihren Benzinvernichtungsmaschinen.
Das Führungspersonal in den oberen Etagen ist heute auf Gewinnmaximierung gedrillt.
Der Bezug zur Basis ist verloren gegangen.
Die da oben wissen doch zum Teil gar nicht mehr, was das Unternehmen produziert oder für was die Marke stand. Hatt man ja bestens bei Märklin gesehen, die "Investoren" wusten ja nicht mal, das es sich um Modelleisenbahnen handelt. Da wurden jedes Jahr 20 Mio. aus der Firma gezogen, als "Gewinn" , Unternehmensberater eingeschaltet für etwa 16Mio., die wiederum andere Berater beauftragt hatten. Und nun fehlen plötzlich 20Mio. und keiner weiß genau wo das Geld geblieben ist. Und so sterben bei uns eine Traditionsmarke nach der anderen weg. Was irgendmal noch bleiben wird, ist der billig Müll aus Fernost. Und nur, weil der Mensch an sich ein A.... ist und den Hals nicht mehr voll kriegt. Die Gier ist manchen ins Gesicht geschrieben und da gibts auch beim kleinen Mann keine Ausnahmen.
Wie heist doch aber so schön, "Das letzte Hemd hat keine Taschen" und so seh ich´s auch. Wir alle, ob arm oder reich, liegen irgendwann in der selben Holzkiste, egal wie wenig oder viel wir zusammengerafft haben.
Mittlerweile habe ich schon fast eine Art Hass, auf Menschen, die nur, um noch ein bisschen reicher zu werden über Leichen gehen. Geiz, Neid und Gier, sind der Ánfang vom Ende.


Martin
 
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Hallo,


schon amüsant: Da beschweren sich einige darüber, daß sich "ewig-gestrige lodengrüne Frevert-Jockel" vor lauter Sentiment nicht mit den neuesten preisgekrönten High-Tech-Schiessinstrumenten im Schwarzplastik-Military-Look ins Revier begeben wollen. Weil sie so vergangenheitsverklärt sind, ewig gestrig und sich dem Fortschritt verweigern würden.
Die gleichen hingegen wettern gegen den "Turbo-Kapitalismus", weil Produktionen synergetischer gestaltet werden und Unternehmen effizienter werden (wollen).
Und die gleichen freuen sich dann, dass ihre Remmington-Büchse auch gut schiesst und dabei knapp die Hälfte günstiger war als eine aus Isny.

Fakt ist: Blaser ist mit grossem Abstand Marktführer in Deutschland bei den Repetierbüchsen. Fakt ist auch: Selbst im Verbund mit Sauer und Mauser ist Blaser immer noch ein Zwerg, sowohl produktionstechnisch als auch im Vergleich zu den US-Wettbewerbern gesehen. Das ist ein kleiner Mittelständler da im Allgäu. Mit wenig Kapital im Hintergrund. So ein Unternehmen kann seine Wettbewerbsfähigkeit nur durch Schnelligkeit, schlanke Strukturen und viel Innovation erhalten. Und nicht mit sentimentalen Hirngespinsten: Warum sollte ein Kunde für eine 202 mehr bezahlen, nur weil gewisse Teile in Eckernförde anstatt -zu geringeren Stückkosten in der gleichen Qualität- in Isny oder sonstwo gefertigt wurden?

Aber solche Themen eignen sich ja immer viel besser für Polemik, weil die Ratio steht selten auf dem Titelblatt...

Waidmannsgeheul
vom Gelegenheitsbetriebswirt
 
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Bis jetzt, ist aber bei solchen strukturellen Veränderungen, egal in welcher Branche, der Preis für den Endverbraucher niemals gesunken. Es sind vielleicht Produktioskosten gesenkt worden, da stimme ich mit Die überein. Doch eine Preissenkung nach diesem Zusammenschluß von Produktion und Vertrieb wird es für Sauerkunden nicht geben. Im Gegenteil, ich denke die neuen Preislisten nach der IWA werden mir Recht geben.
Ich weiß, es ist ein Fehler immernoch alles in DM umzurechenen, aber wenn man sich elleine mal vorstellt, das ein R93Standard bei Markteinführung etwa 2000.-DM gekostet hat, und nun, nach über Jahren muß man fast 5000.-DM für´s gleiche Produkt bezahlen, kann mir keiner etwas von Verschlankung der Produktionskosten erzählen. Wenn man sich die in D so erhältlichen repetiwerbüchsen mal ansieht, dann ist mittlerweile der Heym SR21 Standard mit etwa 1600.-€ der günstigste, und alle anderen fangen bei 2000.-€ erst an. Wenn ich vor 10 Jahren einem Kunden versucht hätte ihm eine Standard Jagdwaffe mit Zeiss ZF und Montage für fast 10000.-DM zu verkaufen, hätte man mich für unzurechnungsfähig erklärt.
Nur zum Vergleich, mein Stundenlohn betrug zum Ende 2000 in etwa 31.-DM. Und heute bekomme ich 15,53€. Ich möchte aber nicht jammern und sagen mir gehe es schlecht, doch wenn man mal die gesammten Kosten so zusammenzählt, wüsste ich nicht, wie ich mir nur im entferntesten eine Standard Jagdwaffe Made in Germany leisten könnte. Und so geht´s leider vielen unserer Kunden.
Mein Vater ist seit über 40 Jahren in der Branche tätig, ich seit etwa 15 Jahren. Und eins ist einmal sicher, es ist noch nie etwas billiger geworden. Und wenn ich mir dann noch so super Preislisten ansehe, wie letztens die von Swaro, mit den neuen Z6 Gläsern. Da ist ein 5-30x50 drin, das hätte mir gefallen. Der VK Preis liegt bei etwa 2160.-€ und der EK mit MwSt ist 35.-€ darunter. Super Gewinnspanne. Mein Dad hatt dann das alles dem Mülleimer überantwortet. Gibt´s halt bei uns keine Swaro ZF´s mehr.
Nur soviel zu es wird alles besser und günstiger wenn Firmen zusammenfinden.
Eine Sache könnte besser werden und zwar der Service, da sich da ja Blaser wirklich sehr viel Mühe gibt. Ist aber für mich als Angehöriger der Anti-Blaser-Fraktion auch nicht wichtig.


Martin
 
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Wie der alter Hirsch setzt der alternde Lodenjäger in der Regel stark zurück - allerdings vor allem geistig.
 
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@Gelegenheitsjäger

Wach mal auf und verlaß deinen Schreibtisch :D
Natürlich wollen und müssen Unternehmen effizienter werden!
Das Blaser die letzten Jahre erfolgreich gewirtschaftet hat bestreitet
ja auch keiner!

Die 202 wird ausm Allgäu ja nunmal nicht billiger !
Schon alleine nicht weil sich die Investition ja auch rechnen muß!

Und ich für meine Teil arbeite in einem Großen Unternehmen mit 11 Produktionsstandorten und das was mir dort teilweise als betriebswirtsdchaftliche effiziente Meisterlesitung verkauft wird :shock:
Schwamm drüber!

Ich und meine Kollegen erwirtschaften und produzieren den Umsatz
Aber wir sind auch die ersten die unter der gepriesenen Effizienz leiden!

Denk mal darüber nach es geht nicht immer "nur" um Effizienz und Gewinnmaximierung!
Ich hab zuviele betriebswirte in drei Jahren erlebt die alle das Rad neu erfunden haben!
Und zu dem Thema Ratio auf der Titelseite 150 wegefallene Arbeitsplätze
und die Familien die dahinter stehen gehören auf die Titelseite!

Ich sags ja zuviele Manager zu wenig Unternehmer!!!
 
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@gebüsch1,
da hast Du natürlich recht, es gibt auch noch andere, günstigere Marken, auf die man dann ausweichen kann/muß. Doch es ist halt traurig mit anzusehen, wo wir da hinsteuern.
Ich muss ja auch nicht Audi, VW oder Opel fahren. Aber um ehrlich zu sein, im Dacia Logan hatts mir nicht gefallen. :wink:



Martin
 
G

Gelöschtes Mitglied 2356

Guest
Morgenmuffel schrieb:
@ Fisko


Und nun einmal off Topic zu Opel:

Ich bin dafür das alles getan wird um möglichst Opel von GM zu lösen und die
Arbeitsplätze zu retten! Weil an Opel einfach zu viele Arbeitsplätze hängen!

Die Tendenz in der BRD geht immer mehr in Richtung VEB.Und das ist sicherlich nicht der einzige Bereich wo das zurzeit als das Allheilmittel verkauft wird. Das gibt einem schon zu denken.
Grüße fisko
 
G

Gelöschtes Mitglied 2356

Guest
War vielleicht etwas provokant geschrieben.Aber wenn der Staat einspringt sprich Milliarden in die Fa hineinschießt dann wird er auch eigner mit wie viel % wird man dann sehen.
Grüße fisko
 
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Morgenmuffel schrieb:
Dann sind wir uns ja einig das dort das problem unserer Wirtschaft liegt!

Zuviele Manager und zuwenig Unternehmer!
Das es auch anders geht zeigen doch die vielen "Hidden Champions"
zum Großteil alles Familiengeführte Unternehmen!

Ja, aber die können auch nicht zaubern. Auch sie müssen betriebswirtschaftlich denken und handeln. Und dieser Vorwurf geht am Fall Sauer-Blaser völlig vorbei. Herr Lüke ist ja Eigentümer und hat die Hosen an, also nicht nur ein angestellter Manager. Der vormalige Geschäftsführer Herr C. wurde abserviert, obwohl er als GSF Vertrieb/Marketing am wenigsten für die Sauer 303 Pleite konnte.

Noch ein Wort zu den "Hidden Champion" die gibt es, aber auch die müssen leider in dieser schweren Zeit Mitarbeiter entlassen. Die Realität ist definitiv komplexer und unappetitlicher als einige Romantiker es sich - gerade auch hier - vorstellen.
Grundsätzlich möchte ich auch darauf hinweisen, dass heute "Manager" mit sehr viel mehr Baustellen/offenen Problemen zu kämpfen haben als noch vor 20 oder 30 Jahren. Das einzige Problem, was sich schon seit Menschengedenken nicht geändert hat, ist das der Gier. Aber in der ganzen Diskussion über die Wirtschaftskrise gibt es nur sehr wenige vernehmbare Stimmen, die das als das eigentlich Problem ausmachen. Wenn an der Werteproblematik gesamtgesellschaftlich nicht nachhaltig gearbeitet wird, ist die jetzige Krise nur ein Intermezzo bis zum nächsten noch größeren Crash!
 
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@ Benchrest

wenn du das Gesamtgesellschaftliche Problem ansprichst finde ich das gut!
Aber wenn ich einen Gesamtwirtschaftliches ( aus meiner Sicht falsches)
Verhalten ansspreche nennst du mich einen Romantiker :shock:

Das ganze ist sehr Komplex da gebe ich dir auch recht, und es gibt viele
Baustellen die zu lösen sind stimmt auch!
Und um eines auch einmal klarzustellen ich gönne jedem Unternehmer,
Manager sein Geld weil er was dafür tut ( falsch oder richtig kann man aus der Ferne immer nur schwer beurteilen)
Nur sollten diese dann bei Fehlverhalten auch zur Rechenschaft gezogen werden! Und dies ist ja nunmal nicht so!

Nur ich erwarte von den Wirtschaftseliten einfach mehr als das was in den
letzten Jahren dort hauptsächlich abgelaufen ist!
Das dies auf globalen Märkten nunmal nicht so einfach ist ist mir sehr bewußt
Aber dieses kurzfristige Gewinnmaximierungsdenken ist doch teilweise
sehr erschreckend und führt viele Unternehmen in eine schwierige Situation.
 

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