Mauser 66 (S) Fan-Club

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Inzwischen musste ich als "Nicht-Wiederlader" erkennen, daß sogar das für den Stutzen am liebsten gewünschte alte deutsche "Afrika-Kaliber" 9,3 X 64 wohl ausläuft, daß es inzwischen nur noch e i n e einzige Laborierung von RWS gibt.
Selbst bei RWS gibt es zwei Laborierungen in 9,3x64: TUG und Evo Green
Und Brenneke bietet ebenfalls zwei Laborierungen an: TUG und TOG
Ganz so schlimm ist es nicht bestellt und die Manufakturen haben auch noch was in der Pipeline...
 
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Mein Büchsenmacher-Meister Wilfried hier im Allgäu ... - seither keinen 66 S Mauser Stutzen mit geradem Schaftrücken zurück bekommen. Damals wußte ich auch nicht um die Seltenheit des Mauser 66 S Stutzen im Allgemeinen und der Mauser "inzwischen Africa-Büchse 9,3 X 62" im Besonderen, hatte gerade erst die Suche gestartet ... und so kams, daß ich das Abholen des Stutzens und die Entscheidung immer vor mir her geschoben hab. Muß aber auch sagen, am liebsten kauf ich 'ne gebrauchte Jagdwaffe von meinem Büchsenmachermeister hier am Ort und mit Zurückhaltung oder gar nicht via Internet oder Forum o.ä...

Nun ja, so ein Stutzen ist sogar noch seltener als ich dachte. Heute mal nachgesehen: die 9,3x62 gab es tatsächlich im Stutzen erst ab 1989. Da waren die Verkaufszahlen der M66S aber schon ziemlich zurückgegangen.

Wer also so eine Waffe haben will, der sollte wirklich nicht darauf warten, dass der ortsansässige Büxxer sie zufällig gebraucht rein bekommt. Das dauert nämlich statistisch vermutlich mehr als 250 Jahre. Da muss man schonmal Zugeständnisse hinsichtlich des Bezugswegs machen. Ich wüsste auch nicht, warum man so eine Waffe nicht im Internet kaufen und sich zuschicken lassen sollte.

@ klausfausf, schick mir bitte mal per PN die Nummer Deines verkauften Stutzens. Vielleicht ist es ja der, der jetzt bei mir wohnt.
 
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anonym

Guest
Nun ja, so ein Stutzen ist sogar noch seltener als ich dachte. Heute mal nachgesehen: die 9,3x62 gab es tatsächlich im Stutzen erst ab 1989. Da waren die Verkaufszahlen der M66S aber schon ziemlich zurückgegangen.

Wer also so eine Waffe haben will, der sollte wirklich nicht darauf warten, dass der ortsansässige Büxxer sie zufällig gebraucht rein bekommt. Das dauert nämlich statistisch vermutlich mehr als 250 Jahre. Da muss man schonmal Zugeständnisse hinsichtlich des Bezugswegs machen. Ich wüste auch nicht, warum man so eine Waffe nicht im Internet kaufen und sich zuschicken lassen sollte.

@ klausfausf, schick mir bitte mal per PN die Nummer Deines verkauften Stutzens. Vielleicht ist es ja der, der jetzt bei mir wohnt.

Ja gut,

die Internet-Angebote der Büchsenmacher und Jagdläden in Deutschland schau ich schon auch an.
Blind im Paket zuschicken lassen , ohne Umtauschrecht - wie es manchmal bei E-Gun geschrieben steht - auf keinen Fall.
Hinfahren, anschauen, evtl. Probeschießen, Ok.

D.
 
A

anonym

Guest
Selbst bei RWS gibt es zwei Laborierungen in 9,3x64: TUG und Evo Green
Und Brenneke bietet ebenfalls zwei Laborierungen an: TUG und TOG
Ganz so schlimm ist es nicht bestellt und die Manufakturen haben auch noch was in der Pipeline...


Hab ich da was verpasst ?

Vor mir am Tisch liegt der RUAG Katalog 2015 / 16, also das Munitionsangebot von RWS, Norma, Rottweil und GECO.
Im Kaliber 9,3 X 64 gibts von RWS eine Laborierung: UNI Classic 19 g, 293 gr , sonst nichts. Nicht mal bei Norma, wo der PH Don Heath das Sortiment der africanischen Patronen managed: African PH, NORMA Precision und NORMA Solids, The Professional Choice - gibts in 9,3 X 62, aber keine 9,3 X 64.
Frankonia hat Brenneke im Programm: 9,3 X 62 , 9,3 X 74 R, sonst seh ich da nichts. Da muß ich nochmal weiter suchen nach Brenneke Bezugsquellen, nach der dicksten und stärksten aller Brenneke.
W R , S & B , genauso keine 9,3 X 64 , etc.
Nicht mal die Exoten, Prvi Partizan bieten 9,3 X 64 an, ansonsten ganz aussergewöhnlich exotische Kaliber.

Beim Kal. 9,3 X 62 und auch bei 9,3 X 74 R führt RWS etc. eine ganze Litanei an Laborierungen, sogar eine Cineshot Patrone fürs Schießkino. Don Heath hat bei Norma die 9,3 X 62 ins Program der prof. Africa-Patronen genommen, weil er persönlich das Kaliber für Africa bevorzugt, wie zu lesen ist. "Don loves 9,3 X 62" wegen des "moderate recoil".

Die 9,3 X 64 , die stärkste aller Brenneke Patronen aus dem Jahr 1927, die der .375 H&H Mag. auf dem Markt der Großwild-Patronen Konkurrenz gemacht hat, wirds bald nur noch am Papier geben.
Dr. Rosenberger schreibt in seinem Buch "Jagdpatronen", daß es 2005 noch 5 Laborierungen zweier Hersteller gab. Heute gibts nur noch 1 Laborierung bei RWS. Brenneke hat die Patrone 1927 vollmundig als Universalpatrone "für alles Wild der Erde" annonciert. Heute kommt sie wohl gegen die amerikanischen, englischen Zoll-Patronen nicht mehr an, genau so läuft es in ein paar Jahren bei der 7 X 57, der 7 X 64. Kein Jungjäger willl mehr deutsche Traditions-Kaliber. Es muß ne .30-06, ne .308, eine .30 Blaser , etc. sein.

Zum Thema " Was nimmt man mit nach Africa ?" hat Waidgenosse Wandersmann in # 476 das Buch des Don Heath "Hunter's Guide to Classic African Cartridges" empfohlen. Die Vorstellung der "Africa Patronen" beginnt Don Heath mit der 7 X 57 Mauser, a classic among classics ! Das waren noch Zeiten.

Habe-di-Ehre
und
Hifadhi za taifa

D.
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Hab ich da was verpasst ?

Vor mir am Tisch liegt der RUAG Katalog 2015 / 16 ... Dr. Rosenberger schreibt in seinem Buch "Jagdpatronen", daß es 2005 noch 5 Laborierungen zweier Hersteller gab. Heute gibts nur noch 1 Laborierung bei RWS.

Brenneke hat die Patrone 1927 vollmundig als Universalpatrone "für alles Wild der Erde" annonciert.

Zum Thema " Was nimmt man mit nach Africa ?" hat Waidgenosse Wandersmann in # 476 das Buch des Don Heath "Hunter's Guide to Classic African Cartridges" empfohlen.

Kann es sein, dass DU nicht im Allgäu, sondern hinter dem Mond lebst? Es gibt wenigstens 6 Laborierungen für die 9,3x64.
RWS mit TUG und EVO Green
Brenneke mit TUG und TOG
SAX mit KJG
Barnaul mit TM

Früher gab es ein paar andere Laborierungen, aber die waren teils für die Katz. Z. B. das 18,5g TM von RWS. Eine Splittergranate sondergleichen. Ich habe damit beim Ansitz auf Sauen mal nen Bock geschossen. Der ist bei einem Schuss schräg von oben eine Handbreit hinters Blatt schlichtweg geplatzt. Das halbe Gescheide lag daneben.

Zum Thema Afrika kann ich nur beitragen, dass nach Taylor, African Rifles and Cartridges, die 9,3x62 für alles ausreicht.
 
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Hab ich da was verpasst ?


Habe-di-Ehre
und
Hifadhi za taifa

D.
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Ja,...

Du hast es verpasst, das Laden von Patronen zu erlernen.

Es ist vollkommen zweitrangig, wie viele Laborierungen auf dem Markt sind, wenn du dir deine Patronen selber machen kannst....

Du würdest auch nicht verhungern, wenn es beim Bäcker kein Brot mehr gäbe, du aber selber backen kannst.

...aber es is ja noch nicht zu spät :cool:


Gruß

HWL
 
A

anonym

Guest
Selbst bei RWS gibt es zwei Laborierungen in 9,3x64: TUG und Evo Green
Und Brenneke bietet ebenfalls zwei Laborierungen an: TUG und TOG
Ganz so schlimm ist es nicht bestellt und die Manufakturen haben auch noch was in der Pipeline...

Danke, Lüderitz

für die Information.

Habe hier den Katalog 2015 / 16 der RUAG Ammotec GnbH, Fürth auf dem Tisch liegen. RUAG Ammotec vereint bekanntlich die Marken RWS, Norma, Rottweil und GECO und habe tatsächlich fürs Kaliber 9,3 X 64 nur bei RWS eine einzige Laborierung gefunden: UNI Classic 19 g / 293 gr.

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Werde dem mal nachgehen, ob das, was ihr im Internet seht, tatsächlich auch lieferbar ist.

D.
 
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Danke, Lüderitz

für die Information.

Habe hier den Katalog 2015 / 16 der RUAG Ammotec GnbH, Fürth auf dem Tisch liegen. RUAG Ammotec vereint bekanntlich die Marken RWS, Norma, Rottweil und GECO und habe tatsächlich fürs Kaliber 9,3 X 64 nur bei RWS eine einzige Laborierung gefunden: UNI Classic 19 g / 293 gr.
D.

Bist Du nicht auch Jurist? Wenn ja, dann weisst Du ja sicher, dass man zu Recherchezwecken zu aktuellen Themen immer die neueste Auflage eines Kommentares verwendet. Dein Katalog dürfte auf dem Stand von Mitte 2015 sein. Das ist fast zwei Jahre her!!

Außerdem bist Du undankbar. Das gleiche, was Lüderitz geschrieben hat, hatte ich schon vorher geschrieben. Und nur bei ihm bedankst Du Dich!:lol:
 
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anonym

Guest

Danke - Lüderitz

für die drei Links, hab das gespeichert.

Habe tatsächlich noch nie Büchsenpatronen, bzw. überhaupt Munition übers Internet bezogen, sondern immer bei meinem Büchsenmacher-Meister in der nächsten Stadt erworben.
Beim Link oben zu Brenneke hab ich gesehen, daß es hier in der Gegend keinen Brenneke-Händler gibt.
Die nächsten sind 2 Land Rover Stunden weg in Augsburg-Gersthofen, Langerringen, Ulm, Neu-Ulm und in Überlingen am Bodensee.
Sobald ich bei dem einen oder anderen vorbeikomme, werde ich mal nach der Lieferbarkeit beim Kal. 9,3 X 64 fragen.

Danke

nochmal für die 3 Links.

D.
 
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Mal so zwischendurch ne ketzerische Anmerkung zur Mauser M66 und Afrika-Einsatz:
Ich hatte mir eine gebrauchte, sehr gepflegte M66 (laut O. Repa die Großwildausführung) gekauft, 8x68S, 2,5-10x52 Zeiss,gutes Material, gute Verarbeitung, excellente Schußleistung.
Als Wiederlader mit 13g NosPart geladen, eingeschossen, auf die eigene Schulter geklopft und (mal wieder) nach Afrika geflogen, Bergzebra war das vorrangige Wild, auch weite Schüsse sollten kein Problem sein.
Bergzebra (und anderes Wild) wurden (nach harter Jagd) sauber erlegt.

Nach Heimkehr wurde als erstes die Mauser 66 für gutes Geld verkauft, umgehend.
Grund:
1. Laden - im Wesentlichen durch den begrenzten Raum zwischen ZF und Laderaum - ist ein elendiges Gefummel, vor allem wenn nach Abglasen der Hänge die eigentliche Jagd losgehen soll, der Adrenalinspiegel steigt und man sich nicht auf das Wild fokussiern kann, sondern auf das Gedöns mit den Patronen
2. Das Entladen - jede 2. Patrone landet irgendwie immer im Sand
3. Das Repetieren - eine Kakophonie (beim Ansitz in D noch mehr als in Afrika) nach Mause-M66-Art - wildfreie Areale schaffend
4. Einabzüge waren damals selten und kaum zu bekommen - und wenn, konnte man vom Gegenwert einen starken Kudubullen bejagen, also ging es ab mit dem vermalmedeiten Stecher in die steinigen Regionen, geschossen wurde nur ungestochen, u.a. aus Sicherheitsgründen, weil keine Zeit für's Stechen war oder das Ding zu laut funktionierte...

Der Schußleistung (und der Patronen-Geschosskombination) trauere ich heute noch nach, dem Modell 66 nicht, da ist das 68Jahre ältere Modell des Herrn Mauser zur Afrika-Jagd um Welten besser geeignet.

Wandersmann
(mit den Bierdaumen statt feingliedriger Fingerchen)
 
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A

anonym

Guest
Bist Du nicht auch Jurist? Wenn ja, dann weisst Du ja sicher, dass man zu Recherchezwecken zu aktuellen Themen immer die neueste Auflage eines Kommentares verwendet. Dein Katalog dürfte auf dem Stand von Mitte 2015 sein. Das ist fast zwei Jahre her!!

Außerdem bist Du undankbar. Das gleiche, was Lüderitz geschrieben hat, hatte ich schon vorher geschrieben. Und nur bei ihm bedankst Du Dich!:lol:


Boris -

selbstverständlich bedanke ich mich gerne auch bei Dir für die Informationen.

Boris, RUAG gibt alle zwei Jahre einen Katalog heraus. Mein Büchsenmacher-Meister, den ich vergangene Woche zuletzt in der Stadt aufgesucht hatte, hatte noch keinen Katalog 2017 / 18 rumliegen. Ausserdem kam es mir bei der selbst oben angezettelten Diskussion ums Kaliber 9,3 X 64 vor allem darauf an, darüber nachzudenken, ob dieses Kaliber, mangels Nachfrage, vielleicht sogar ausläuft, wenn meine Enkel groß sind und bei diesem Aspekt um den Vergleich des Kalibers 9,3 X 62 mit 9,3 X 64. Nachdem ich gelesen hatte, daß der kürzlich verstorbene PH und Norma-Berater Don Heath in Africa gerne seine 9,3 X 62 Büchse führte - wegen des "moderate recoil" - hab ich mir Gedanken gemacht und ein Umdenken fing an, was einen Mauser Stutzen 66 S betrifft. Bisher war mein Wissensstand, daß Brenneke nicht ohne Grund extra für afrikanisches, oder überhaupt für Großwild im Jahr 1927 die Patrone 9,3 X 64 entwickelt und auf den Markt gebracht hat. Andererseits beobachtete ich, daß in diesem Marktsegment englische Kaliber auf dem Vormarsch sind. Vermutlich kaufen junge Jäger keine 9,3 mm und schon gar keine 10,75 mm Büchsen mehr.
Selber führe ich und auch keiner meiner Bekannten in Afrika eine Büchse im Kal. 9,3 X 64, deshalb meine Fragen und die Kaliberdiskussion. Deshalb verfolge ich auch interessiert HWL 's Thema : 10,75 X 68.

Habe-di-Ehre

D.
 
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15 Mrz 2005
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Wenn Du hier

https://www.arms24.com/Munition/Buechsen-Munition

nach deinem Wunschkaliber 9,3x64 schaust, wirst Du sehen, dass zumindest für 3 von 4 der gelisteten Werks-Laborierungen auch eine sofortige Verfügbarkeit genannt wird.

Für die RWS Munition im Kaliber 9,3x64 wird da aber tatsächlich nur eine Laborierung gelistet.

... aber was schert es den Wiederlader, welche Werkslaborierungen RWS & Co. anbieten ;-)



Grosso
 

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