Mauser 66 (S) Fan-Club

Registriert
16 Mai 2001
Beiträge
10.535
Selber führe ich und auch keiner meiner Bekannten in Afrika eine Büchse im Kal. 9,3 X 64, deshalb meine Fragen und die Kaliberdiskussion. Deshalb verfolge ich auch interessiert HWL 's Thema : 10,75 X 68.

Nanana, die 9,3x64 würde ich nicht mit der 10,75x68 vergleichen. Und in einen normalen Stutzen einlegen ist technisch kein Ding, jedoch wegen des Rückschlags nicht zu empfehlen. Meine M66S in 9,3x64 wiegt nackt aufgrund des dicken Laufs 4,5kg. Ich bin für jedes Gramm dankbar, denn die 9,3x64 ist ein Großwildkaliber und das macht sich auch an der Schulter bemerkbar. Der Stutzen in 9,3x62 wiegt gut 3,5kg Da kommt schon mit der 9,3x62 genug Schub an der Schulter an. Wenn man da eine 9,3x64 reinbaut und ein schweres Geschoss mit entsprechend Bums verwendet, dann haut die einem beim kleinsten Anschlagfehler so heftig aufs Fressbrett, dass die Glocken klingeln. Ich würde das lassen, auch weil die x62, wie Dein Don King oder Long Dong Silver oder wie der nochmal heißt festgestellt hat, für alles ausreicht.
 
A

anonym

Guest
...

... gebrauchte, sehr gepflegte M66 (laut O. Repa die Großwildausführung) gekauft, 8x68S, 2,5-10x52 Zeiss,gutes Material, gute Verarbeitung, excellente Schußleistung.
...

...
1. Laden - im Wesentlichen durch den begrenzten Raum zwischen ZF und Laderaum - ist ein elendiges Gefummel, vor allem wenn nach Abglasen der Hänge die eigentliche Jagd losgehen soll, der Adrenalinspiegel steigt und man sich nicht auf das Wild fokussiern kann, sondern auf das Gedöns mit den Patronen ...

2. Das Entladen - jede 2. Patrone landet irgendwie immer im Sand

3. Das Repetieren - eine Kakophonie ...

4. Einabzüge waren damals selten und kaum zu bekommen - und wenn, konnte man vom Gegenwert einen starken Kudubullen bejagen, also ging es ab mit dem vermalmedeiten Stecher ...

Der Schußleistung (und der Patronen-Geschosskombination) trauere ich heute noch nach, dem Modell 66 nicht...

Wandersmann
...

Wandersmann,

danke für den Erfahrungsbericht aus Deiner Afrika - Praxis.

Mein Ausgangspunkt ist ein anderer. Es war ein Jugendtraum, hab ihn seinerzeit, als es die Mauser Stutzen 66 S noch beim Büchsenmacher im Regal gab, nicht erfüllt. Aus diesem Grund hab ich ein Auge auf diesen 66 S oder besser SM Stutzen. Was ich bisher gesehen habe, waren Stutzen des Modells 66. Vergangenes Jahr stand ich dann unvermittelt vor der Gelegenheit eines 66 S Stutzens mit geradem Schaftrücken, ohne Stecher, Kaliber 9,3 X 62 und ich war unentschlossen - wegen des Kalibers. Der Jugendtraum soll ja auch nicht nur im Schrank stehen, so habe ich erstmal die Einsatzmöglichkeit des Kalibers 9,3 X 62 überlegt. Sauen gibts hier auf 900 - 1000 m ü.N.N. nicht, Überläufer wechseln , genau wie Rotwild viel zu selten durch, verlassen die sehr nahen bewaldeten Hügel des Fürsten von Waldburg - Zeil nur ungern. Also war die Überlegung: Warum Jugendtraum, damit er nicht nur herumsteht, nicht bei Bekannten in Afrika deponieren - mit ausreichend Munition ?

Zu Deinen Africa-Erfahrungen mit Deiner Mauser Büchse 8 X 68 S:

1. Laden
Jetzt führ ich immer wieder mein erstes Gewehr nach der Jägerprüfung seit Jahrzehnten ohne Beschwer, die Standard Büchse Mauser 66 S , Kal. 7 X 64, Beschuß 10 / 73 und hab mich an den Vorgang gewöhnt. Dein Hinweis kommt für mich zu spät.

2. Entladen
Noch nie ist mir beim Entladen, z.B. ganz oben am Hochsitz - in den vergangenen Jahrzehnten - eine Patrone zu Boden gefallen, auch nicht bei Eiseskälte und klammen Fingern. Vielleicht in den Anfangsjahren ...

3. Repetieren
Nach Jahrzehnten der Übung klappts inzwischen.

4. Stecher - Flintenabzug
Der Jugendtraum soll keinen Stecher haben. Hatte der im verg. Frühjahr hier angebotene Stutzen auch nicht.

Eine "Afrika-Doppelbüchse" ist natürlich auch was Feines, auch so ein Jugendtraum, der sich damals noch nicht hätte finanzieren lassen. Der Gedanke, daß das feine Stück - nach Zambia transferiert - in der Zwischenzeit dort misshandelt wird ... ?

Habe-di-Ehre
und
Waidmannsheil

Dietram
28350251qd.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
A

anonym

Guest
Wenn Du hier

https://www.arms24.com/Munition/Buechsen-Munition

nach deinem Wunschkaliber 9,3x64 schaust, ...



Grosso


Begrüßung - Begrüßung !
Das ist ja eine Überraschung - Waidgenosse Grosso !
Du beteiligst Dich heute auch nicht am Fasching !


Habe-di-Ehre



Nein, bin kein Wiederlader, muß ich das tatsächlich auch noch anfangen ?
Wahrscheinlich würde mir dann sowas passieren wie den Waidgenossen mit ihren R 93 Büchsen, die zuviel Pulver genommen haben ?
Nein - 9,3 X 64 ist kein "Wunsch"-Kaliber, sondern es war anfangs und weiterhin die Frage :
"Was nimmt man mit nach Africa ?"
... mit nach Africa, wenn man gleichzeitig einen Jugendtraum, einen Mauser Stutzen 66 S im Auge hat und dafür eine Verwendung sucht. Zwei Fliegen mit ...
Ich weiss, das ist keiner Deiner Träume, eine alte Mauser Büchse, deswegen "Große Freude" , daß Du Dich hierher verirrt hast.
Die Überlegung war, eine preisgünstige Mauser-Büchse ließe sich eben ganz einfach - ohne Gewissensbisse bei Bekannten in Africa deponieren, ist da eine edle Doppelbüchse angesagt ? Eine Mauser-Büchse tuts zur gelegentlichen Nutzung, im Ruhestand dort den einen und anderen Monat auf der Farm und im dauergrünen Miombe-Wald rumstrolchen, da nehm ich die Büchse nicht wieder mit heim. Ausserdem ist dort alles Großwild schon gewildert und fast ausgestorben. Alle paar Jahre kommen mal ein paar Elefanten-Überläufer als Wechselwild in der Gegend zwischen dem Zambezi und dem Kabompo durch. Für einen Elefanten gibts aber keine Lizenz, für den wird allenfalls ein Warnschuß abgefeurt, damit sich der Schaden beim Mais und Manjok, beim Kasawa der Einheimischen in Grenzen hält. So war die Überlegung, das Afrika-Kaliber 9,3 X 64, 8 X 68 S, .375 H&H Mag. u.ä. wär doch was für einen Afrika-Mauser Stutzen. Diese Kaliber gibts aber leider alle nicht beim Jugendtraum 66 S Stutzen. Dann hab ich auch noch - die Tage - gelesen, daß das Lieblings-Kaliber des jetzt verstorbenen, hochgeschätzten PH Don Heath das Kaliber 9,3 X 62 war. " Don loves the 9,3 X 62 mm because of moderate recoil." Deswegen die "lauten" Überlegungen - gedanklich eine Stufe zurück von 64 zu 62 ? Die 62 gibts bei Mauser Stutzen 66 S.

Hifadhi za Taifa
D.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
31 Mrz 2009
Beiträge
10.759
Nach Heimkehr wurde als erstes die Mauser 66 für gutes Geld verkauft, umgehend.
Grund:
1. Laden - im Wesentlichen durch den begrenzten Raum zwischen ZF und Laderaum - ist ein elendiges Gefummel, vor allem wenn nach Abglasen der Hänge die eigentliche Jagd losgehen soll, der Adrenalinspiegel steigt und man sich nicht auf das Wild fokussiern kann, sondern auf das Gedöns mit den Patronen
2. Das Entladen - jede 2. Patrone landet irgendwie immer im Sand
3. Das Repetieren - eine Kakophonie (beim Ansitz in D noch mehr als in Afrika) nach Mause-M66-Art - wildfreie Areale schaffend
4. Einabzüge waren damals selten und kaum zu bekommen - und wenn, konnte man vom Gegenwert einen starken Kudubullen bejagen, also ging es ab mit dem vermalmedeiten Stecher in die steinigen Regionen, geschossen wurde nur ungestochen, u.a. aus Sicherheitsgründen, weil keine Zeit für's Stechen war oder das Ding zu laut funktionierte...
Na ich werde hoffentlich dieses Jahr sehen, wie ich mit der M66 in Namibia auf Plainsgame zurecht komme.
Die Punkte 1 ud 2 haben mir bei meinen inzwischen fünf M66 noch kein Problem bereitet, hier erwarte ich auch nichts negatives in Südwest.
Bei 3 gebe ich Dir teilweise recht, wobei die Magnumsysteme gefühlt etwas lauter sind als die Normalsysteme. Mein K98 und Weatherby MkV lassen sich aber auch nicht wirklich leiser repetieren.
Und Punkt 4 trifft bei mir nicht zu, für 300 € baut Otto Repa einen exzellenten Direktabzug ein.
Nein, bin kein Wiederlader, muß ich das tatsächlich auch noch anfangen ?
Wahrscheinlich würde mir dann sowas passieren wie den Waidgenossen mit ihren R 93 Büchsen, die zuviel Pulver genommen haben ?
Die 9,3x64 ist einfach zu laden. Und in einem M66 System braucht man sich auch keine Gedanken wegen des Gasdrucks zu machen, bzw. im Fehlerfall sind die Auswirkugen doch konstruktionsbedingt weniger dramatisch als bei der R93.

Wenn Du einen Stutzen M66 in 9,3x64 willst, dann würde ich mir eine günstige M66 als Basis kaufen ohne auf den Zustand des Schafts zu achten. Dazu noch einen Lauf in 9,3x64, kann auch gebraucht sein (für einen Stutzen würde ich auf 58-60cm kürzen lassen). Das ganze dann zu Otto Repa, der hat auch einen Schäfter zur Hand der die gewünschte Originalform herstellen kann. Nimmt man Standardholz halten sich die Kosten in Grenzen. Dies dürfte der einfachste Weg sein, Dir Deinen Wunsch zu erfüllen.
 
Registriert
26 Feb 2013
Beiträge
6.971
Wundermann, also bisher waren Deine Beiträge immer gut, aber dieses Unsinn darf nicht unkommentiert bleiben


Laden - im Wesentlichen durch den begrenzten Raum zwischen ZF und Laderaum - ist ein elendiges Gefummel, vor allem wenn nach Abglasen der Hänge die eigentliche Jagd losgehen soll, der Adrenalinspiegel steigt und man sich nicht auf das Wild fokussiern kann, sondern auf das Gedöns mit den Patronen ...

....elendiges Gefummel...
:cool:
nicht mehr und nicht weniger als bei jeder anderen Repetierbüchse.
Nur Greenhörner und Jungjäger fummeln völlig durch den Wind wenn es Ernst wird.

Das Entladen - jede 2. Patrone landet irgendwie immer im Sand

Nur Greenhörner und..............
Wer mit Alzheimer gesegnet ist, sollte besser die Griffel von Wff und Munition lassen.

Das Repetieren - eine Kakophonie ...

Wer mit Alzheimer.........

Einabzüge waren damals selten und kaum zu bekommen - und wenn, konnte man vom Gegenwert einen starken Kudubullen bejagen, also ging es ab mit dem vermalmedeiten Stecher ...

Unsinn, als Gehmann dieses System aus der Taufe hob, gab es in Germany noch keine ( kaum) Flinten.- oder Direktabzüge.
Ab Mitte 69 war die 66 mit einem ganz vorzüglichen FL-Abzug ( auf Wunsch) ohne Mehrpreis zu erwerben.

Der Schußleistung (und der Patronen-Geschosskombination) trauere ich heute noch nach, dem Modell 66 nicht...

über die Schussleistung brauchen wir uns nicht zu unterhalten.
Aber auch ein 98 iger, eine Sauer Weatherby, eine S 80/90/92, Mannlich Schönauer GK schießen kaum schlechter.:cool:

Generell ist zu sagen, dass die M 66 nicht für Afrika geschaffen wurde.
Es ist, es war eine Bahn brechende (Neu) Konstruktion, eine Weiterentwicklung des legendären Mauser 98 Verschlusses.
Die 66 ist kein Militärsystem, wie Weatherby, MS, Sauer 80 und Co.

Deswegen, wer in Afrika auf dangerous game sein Heil versuchen will, der ist immer mit einem guten 98 iger perfekt gerüstet.
Funktioniert immer - unkaputttbar - made in Germany - eben.....:-D
 
Registriert
20 Okt 2016
Beiträge
4.293
@ Rüder Mann # 3366

Schlechtes Benehmen gehört nicht zu meiner Passion.
Wandersmann
(der den Ignore Button entdeckte)
 
Registriert
15 Mrz 2005
Beiträge
9.570
Begrüßung - Begrüßung !
Das ist ja eine Überraschung - Waidgenosse Grosso !
Du beteiligst Dich heute auch nicht am Fasching !


Habe-di-Ehre

Ich grüße Dich auch, Waidgenosse @ Dietram!

Fasching ist nicht meine Sache, den Zugang habe ich nie wirklich gefunden. Ich komme aus einer Ecke, in der Fasching und Karneval schlicht nicht stattfinden.


Nein, bin kein Wiederlader, muß ich das tatsächlich auch noch anfangen ?
Wahrscheinlich würde mir dann sowas passieren wie den Waidgenossen mit ihren R 93 Büchsen, die zuviel Pulver genommen haben ?

Nach meiner Auffassung kommt der, der sich auch ein wenig abseits der kaliberseitig/ waffenseitig ausgetretenen Pfade bewegen möchte, kaum um das Wiederladen umhin.

Als ich noch Werksmunition geschossen habe, wusste ich nicht ansatzweise, wie limitiert ich bin und was außerhalb meines Zugriffs ist.


...
Ich weiss, das ist keiner Deiner Träume, eine alte Mauser Büchse, deswegen "Große Freude" , daß Du Dich hierher verirrt hast.



...
Hifadhi za Taifa

D.


Wenn ich so verstanden wurde, dann habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Ich habe mich gerne mit einem Vergleich versucht:

ich mag bei einem kleinen Teil der Autos die Oldtimer. Ein gutes Beispiel ist der alte Mercedes 300 SL (Flügeltürer). ein 73er 911 RS 2.7 (F-Serie) ... Für so ein Teil würde ich emotional (!) meinen linken Arm geben. Würde ich ein solches Auto erwerben, würde ich aber im gleichen Zuge einen Altar und ein Mausoleum bauen und sie dort aufbewahren. Morgens davor knien, mal darüber streicheln und mit einem leicht entrückten Gesichtsausdruck in mein modernes Fahrzeug steigen und davon brausen.

Für meine Verwendungszwecke möchte ich aber kein solches Fahrzeug haben. Schlicht, weil moderne Autos (für meine Nutzungsansprüche) wirklich alles besser können. Ja, ihnen - den Neuen - geht in weiten Teilen der Charme der älteren Fahrzeuge ab.


Mir persönlich gefallen die 98er Mauser wirklich richtig gut und speziell eine Waffe mit Magnum System würde mir seeeehr gut gefallen. Das wäre für mich aber auch die konsequente Hinwendung zu einer (wahrscheinlich) .404 Jeffery, .416 Rigby ... und der Jagd auf afrikanisches Wild. Vielleicht kaufe ich irgendwann eine, nur weil ich sie sooo sehr haben will.

Nachdem mein jagdlicher Kalender mit den hiesigen Jagden im Münsterland, recht intensiver Hundearbeit mit den Stöberhunden und der (im Rahmen meiner zeitlichen Möglichkeiten) sehr intensiven Jagd im Hochgebirge , gestopft voll ist, fällt Afrika LEIDER hinten runter. Der afrikanische ****erte Gelegenheits-Jagdkasper möchte ich gaaaaaanz persönlich nicht sein ... und somit klammer ich das aktuell einfach aus. Das darf aber jeder unbedingt anders sehen!!! (Vielleicht ändere ich meine Meinung ja auch noch mal)

Für meine persönlichen Jagdgelegenheiten gibt es - nach meiner Auffassung - passendere jagdliche Werkzeuge als eine M98 (mit Standardsystem) oder 66(S), die meinen speziellen Ansprüchen mehr entsprechen. Ja, die Mehrheit meiner Büchsen und Kombinierten hat weder die Patina der jagdlichen Nutzung über viele Dekaden noch (zum heutigen Zeitpunkt!) das Zeug zur Legende.

So, nun möchte ich eure Debatte um die 66(S) aber keinesfalls weiter in Richtung OT führen noch einen Streit über gut bzw. weniger gut auslösen. Ich wünsche euch allzeit Waidmannsheil und ganz viel Spaß mit euren Waffen.


Grosso
 
Zuletzt bearbeitet:
A

anonym

Guest
Ich grüße Dich auch, Waidgenosse @ Dietram!
...
...
Ich habe mich gerne mit einem Vergleich versucht:

ich mag bei einem kleinen Teil der Autos die Oldtimer. Ein gutes Beispiel ist der alte Mercedes 300 SL (Flügeltürer). ein 73er 911 RS 2.7 (F-Serie) ... Für so ein Teil würde ich emotional (!) meinen linken Arm geben. Würde ich ein solches Auto erwerben, würde ich aber im gleichen Zuge einen Altar und ein Mausoleum bauen und sie dort aufbewahren. Morgens davor knien, mal darüber streicheln und mit einem leicht entrückten Gesichtsausdruck in mein modernes Fahrzeug steigen und davon brausen.

Für meine Verwendungszwecke möchte ich aber kein solches Fahrzeug haben. Schlicht, weil moderne Autos (für meine Nutzungsansprüche) wirklich alles besser können. Ja, ihnen - den Neuen - geht in weiten Teilen der Charme der älteren Fahrzeuge ab.

...
...


Grosso

Danke - Grosso

für den ausführlichen Kommentar.

Dann darf ich auch einen Vergleich versuchen.
Die Standard Mauser Büchse 66 S, Beschuß 10 / 73, (hier ein Foto aus dem Kettner Katalog 1980 / 81) führe ich in der Standardausführung, seitdem sie auf den Markt gekommen ist. War meine allererste eigene Büchse. Hab damals hin und her überlegt - Stutzen oder Standard-Ausführung. Also deswegen jetzt noch immer der Jugendtraum: Stutzen 66 S.

28354079yw.jpg


Für mich ist der 66 S Stutzen ein Arbeitsgerät, hinter dem ich seit Jahren hinterherschaue, ein Arbeitsgerät wie z.B. mein Land Rover, am Foto im Hintergrund, einer der ersten Td5 aus dem Jahr 1999 (hab das Foto im Jahr 2007 in Schottland aufgenommen). Schon seit Jahrzehnten guck ich den alten Landrovern der Serie I bis III nach. Am liebsten würd ich - immer bei schönem Wetter - mit dem Land Rover vom Foto unten, vorn, mit der Serie I, aus dem Jahr 1958, die paar Kilometer ins nahe Holz fahren und den Oldtimer nicht hinter Glas auf einen Sockel stellen.

28354080sh.jpg


Nochmal der Jugendtraum, die Büchse am Foto hier aus dem Kettner Katalog 1983 / 84, das Arbeitsgerät, das ich nicht auf den Sockel stellen werde: Mauser Stutzen 66 S , Kal. 9,3 X 62, gerader Schaftrücken, Flintenabzug (keinen Stecher, wie am Foto). Irgendwann wird einer dieser Stutzen wieder mal angeboten. Klar - heutzutage gibts ganz andere, wahrscheinlich bessere, den jungen Jägern besser zustehende Jagdbüchsen.

28354081pe.jpg



Habe-die-Ehre

D.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
26 Feb 2013
Beiträge
6.971
Respekt - :-D ein Mauser 66 als Stutzen in 9,3 mm würde gut zur Ikone LR Defender TD5 passen.
Noch besser aber ein Orginal M 98, gefertigt in Oberndorf, Flügelsichjerung, gerader Schaft, langer Hals........und Metallmündungsabschluss.
LL 50 cm Durchmesser max. 16 mm an der Mündung.
Das wäre einfach GREAT....:-D

Bye R-M
 
A

anonym

Guest
...

...

Wenn Du einen Stutzen M66 in 9,3x64 willst, dann würde ich mir eine günstige M66 als Basis kaufen ohne auf den Zustand des Schafts zu achten. Dazu noch einen Lauf in 9,3x64, kann auch gebraucht sein (für einen Stutzen würde ich auf 58-60cm kürzen lassen). Das ganze dann zu Otto Repa, der hat auch einen Schäfter zur Hand der die gewünschte Originalform herstellen kann. Nimmt man Standardholz halten sich die Kosten in Grenzen. Dies dürfte der einfachste Weg sein, Dir Deinen Wunsch zu erfüllen.

Danke - Lüderitz

für den Hinweis. Nach dem, was in den vergangenen Tagen, Wochen z.B. bei HWL 's Themen "Was nehm ich mit nach Afrika ?" oder "10,75 X 68" zu lesen war, werde ich wohl kein besonders "starkes Afrika-Kaliber" , keinen Stutzen aus den einzelnen Bestandteilen Lauf, System, Magazinschacht und Schaft vom Büchsenmacher individuell fertigen lassen. Da sind ja die Kosten allein für den amtlichen Beschuß einer solchen zusammengebauten Büchse (HWL sagt ca. 1000 Euro ans Beschußamt) schon mehr als der halbe Kaufpreis eines gebrauchten Mauser 66 S Stutzens. Nach all dem, was hier im Wild & Hund Forum dazu geschrieben steht, muß es nicht mehr das Brenneke Afrika-Kaliber 9,3 X 64 sein und schon gar nicht HWL 's Kaliber 10,75 X 68. Ich hab 's schon erzählt, mein Büchsenmacher-Meister Wilfried hier am Ort, der sich an seinen Kollegen Otto Repa aus der Lehrzeit in Ferlach, an dessen BMW Motorrad damals, sehr gut erinnert, hätte auch einen Schäfter an der Hand, würde den Stutzen genau so aus Einzelteilen zusammenfügen, wie er seine eigene Africa-Büchse zusammengefügt hat, die er fast jedes Jahr in Namibia führt.

Danke nochmal - für Deine Tipps.

D.
 
Registriert
16 Mai 2001
Beiträge
10.535
Für meine persönlichen Jagdgelegenheiten gibt es - nach meiner Auffassung - passendere jagdliche Werkzeuge als eine M98 (mit Standardsystem) oder 66(S), die meinen speziellen Ansprüchen mehr entsprechen.

Der Witz an der 66S ist, dass ihr der größte Teil der heute angebotenen Repetierbüchsenmodelle das Wasser nicht reichen kann. Eigentlich fällt mir da für den normalen Jagdbetrieb nur der R8 ein und für Großwildjagd in Afrika vielleicht noch ein guter 98er. Alle anderen --- vergiss es. Keine Teleskopsysteme, keine modulare Bauweise, oft nicht mal eine vernünftige (Schlagbolzen-) Sicherung. Hinzu kommt, dass die 66 fast immer eine exorbitant gute Schussleistung hat. Aus Sicht des Jägers ist das eigentlich eine ganz moderne Waffe. Aus Sicht des Herstellers leider nicht, weil in der Fertigung zu teuer.

Die "Nachteile", die Wandersmann entdeckt haben will, rühren wohl eher davon, dass er mit der Handhabung der Waffe nicht vertraut war. Ich führe 66 seit 1993 und hatte solche Probleme noch nie.
 
Registriert
26 Feb 2013
Beiträge
6.971
Die "Nachteile", die Wandersmann entdeckt haben will, rühren wohl eher davon, dass er mit der Handhabung der Waffe nicht vertraut war. Ich führe 66 seit 1993 und hatte solche Probleme noch nie.

:thumbup::-D seit 1967 und nicht nur ein einziges Exemplar...............
Nachteile: nicht einen einzigen - da kann man mit dem Brennglas suchen.

Bye R-M
 
A

anonym

Guest
????? Das ist ein Misverständnis! Die Gebühr liegt im zweistelligen Bereich!


Hab gerade HWL nachgelesen.
Auf Seite 11 zum Thema "10,75 X 68" versteh ich HWL in # 159 so, daß sein Walther-Lauf mit dem DWM System Mauser Modelo Argentino 1909 beim Beschußamt war und falls der Beschuß wiederholt werden müßte, würde das nochmal 1000,- Euro kosten. Hab ich da was verwechselt, oder stimmts, daß "die Brüh teurer ist, als die Fisch" ? Habe noch nie sowas in Auftrag gegeben, kenne die Kosten nicht, werde aber HWL nochmal fragen.

Mitte oder Ende 2017 wird HWL's Projekt vielleicht abgeschlossen sein. Vielleicht verrät er uns dann die Gesamtkosten seiner ganz individuell aus Einzelteilen vom Büchsenmacher zusammengestellten Mauserbüchse System 98. Bin sicher, da kommt eine vielfache Summe dessen heraus, was eine gebrauchte Büchse im Kal. 10,75 X 68 gekostet hätte.

D.
 
A

anonym

Guest
:thumbup::-D seit 1967 und nicht nur ein einziges Exemplar...............
Nachteile: nicht einen einzigen - da kann man mit dem Brennglas suchen.

Bye R-M


Was er übers Laden der Mauser bolt action gesagt hat, da muß man teilweise einräumen, daß jeder Repetierer im Vergleich zur Doppelbüchse einen Nachteil hat. Die Doppelbüchse erlaubt 2 schnelle Schüsse für den Fall, daß gefährliches Wild in kurzer Distanz vor einem auftaucht. Wer dann noch 2 oder 4 Patronen zwischen den Fingern der linken Hand bereithält, hat - so er geübt ist - 6 recht schnelle Schüsse hintereinander. Da ist der Repetierer langsamer, das steht fest, und der Löwe schneller. Das wurde auch schon im Detail untersucht.

Für die Jagd auf einzelnes Wild in Africa nicht so wichtig, bei der Ansitzjagd auf Reh- und Rotwild im Herbst und Winter schon, ist die Ruhe zwischen den Schüssen bei der DB. Die Doppelbüchse hat den unbestreitbaren Vorteil, daß fast lautlos - im Vergleich zum Mauser Repetierer doch recht laut - nachgeladen werden kann.

Ob jede 2. Patrone beim Entladen im Sand landen muß, ich meine nicht unbedingt, aber wenn schon , Nachteil ?

Und der letzte angebliche Nachteil des Mauser Repetierers von früher, der damals gängige Stecher: Heute läßt sich das ohne übergroße Kosten ändern, ein Direktabzug wird vom Büchsenmacher eingesetzt. Früher war das - glaub ich - auch schon möglich ?

D.
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
24
Zurzeit aktive Gäste
131
Besucher gesamt
155
Oben