ich hatte heute einen Schönauer in der Hand mit Krüppelschaft. Ein 1908er Modell aber mit einem 6,5er Lauf, das genaue Kaliber weiß ich nicht, da der Hülsenkopf eingeschnitten ist! Und was mir noch aufgefallen ist, er hat einen geteilten Vorderschaft.
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An dem Ding wurde scheinbar viel herumgebastelt.
6,5er Kaliber würde am ehesten auf ein Mod. 1903 hinweisen, demnach 6,5x54 MS. Das genaue Kaliber kannst du auch am Lauf ablesen, dafür bürgt nicht die Aufschrift am Hülsenkopf, der Lauf könnte ja gewechselt worden sein. Außerdem gab es bis zum Modell 1924 keine Kaliberbezeichnung am Hülsenkopf, aufgrund dessen, da das Mod. 1924 das erste Modell mit mehreren Kalibern war.
Die Ganzschäfte der Vorkriegs-Schönauer lagen immer am Lauf an, was ein gewaltiges Paradoxon darstellt, der Lauf konnte nicht frei schwingen, die Büchsen schossen trotzdem exzellent. Hierbei dürfte es aber doch Probleme gegeben haben, der Vorderschaft wurde geteilt und eine Hornplatte wurde in der Regel eingesetzt, damit das Freischwingen des Laufes gegeben war.
In deinem Fall wurde aufgrund von Sehschwäche oder einer körperlichen Behinderung ein neuer Schaft angefertigt. Des weiteren muss man auch erwähnen, dass die fabriksmäßigen Schäftungen bei Steyr in exzellenter Weise ausgeführt wurden!
6,5er Kaliber würde am ehesten auf ein Mod. 1903 hinweisen, demnach 6,5x54 MS. Das genaue Kaliber kannst du auch am Lauf ablesen, dafür bürgt nicht die Aufschrift am Hülsenkopf, der Lauf könnte ja gewechselt worden sein. Außerdem gab es bis zum Modell 1924 keine Kaliberbezeichnung am Hülsenkopf, aufgrund dessen, da das Mod. 1924 das erste Modell mit mehreren Kalibern war.
Die Ganzschäfte der Vorkriegs-Schönauer lagen immer am Lauf an, was ein gewaltiges Paradoxon darstellt, der Lauf konnte nicht frei schwingen, die Büchsen schossen trotzdem exzellent. Hierbei dürfte es aber doch Probleme gegeben haben, der Vorderschaft wurde geteilt und eine Hornplatte wurde in der Regel eingesetzt, damit das Freischwingen des Laufes gegeben war.
In deinem Fall wurde aufgrund von Sehschwäche oder einer körperlichen Behinderung ein neuer Schaft angefertigt. Des weiteren muss man auch erwähnen, dass die fabriksmäßigen Schäftungen bei Steyr in exzellenter Weise ausgeführt wurden!
Alles klar, ich konnte nur am Hülsenkopf Mod. 1908 ablesen. Am Lauf ist keine Kaliberangabe eingestempelt, zumindest nicht sichtbar. Ich werde den Schönauer mal mitnehmen in die Schule und dort zerlegen.
Naja ich werde mal Fotos machen und sie hier einstellen.
Naja ich werde mal Fotos machen und sie hier einstellen.
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Wie schaut's mit Beschussstempel an der Büchse aus? Mit Neubeschuss bei geschwächtem Hülsenkopf schaut's schlecht aus, höchstens in Deutschland besteht die Möglichkeit dafür einen Beschuss zu erhalten.
Dürft ihr in Borovlje einfach eure eigenen Waffen in die Schule mitnehmen??? :shock:
Übrigens hat mir ein Jägerkollege in der Vorwoche seinen Stutzen gezeigt, er hat ihn für einen Schönauer gehalten, ich musste ihn aber leider enttäuschen.
Es war ein jagdlich adaptierter Carcano mit sehr kurzem Lauf. Auf dem Lauf stand 6,5x53; zuerst dachte ich an die 6,5x53 Rumänische-Pirsch, dies ist jedoch eine Randpatrone, also ließ ich diese Theorie wieder fallen. Einige Zeit grübelte ich aber auch mit der ital. Militärpatrone 6,5x52, was für die Waffe passend wäre, später zeigte er mir die beliegende Munition, diese war 6,5x54 MS. Er hatte die Waffe in den 80er Jahren von einem Verwandten geerbt, montiert war zu meiner Überraschung ein relativ modernes Swarovski Habicht NOVA 6x42, 4A. Demnach wurde damit auch vor nicht allzu langer Zeit gejagt!
Beschusszeichen waren keine zu finden, lediglich ein Stempel mit 2 gekreuzten Gewehren, mein Kollege meinte es wäre ein "Partisanenzeichen", diese Theorie erscheint mir jedoch zu abenteuerlich... :roll:
Er wollte vor einigen Jahren beim Hegeringschießen damit teilnehmen, der anwesende Büchsenmacher erlaubte dies nicht, aufgrund der nicht eindeutigen Kaliberbezeichnung und den fehlenden Beschusszeichen.
Ich riet ihm diese zum Büchsenmacher zu bringen und in weiterer Folge ab damit zum Beschussamt.
Dürft ihr in Borovlje einfach eure eigenen Waffen in die Schule mitnehmen??? :shock:
Übrigens hat mir ein Jägerkollege in der Vorwoche seinen Stutzen gezeigt, er hat ihn für einen Schönauer gehalten, ich musste ihn aber leider enttäuschen.
Es war ein jagdlich adaptierter Carcano mit sehr kurzem Lauf. Auf dem Lauf stand 6,5x53; zuerst dachte ich an die 6,5x53 Rumänische-Pirsch, dies ist jedoch eine Randpatrone, also ließ ich diese Theorie wieder fallen. Einige Zeit grübelte ich aber auch mit der ital. Militärpatrone 6,5x52, was für die Waffe passend wäre, später zeigte er mir die beliegende Munition, diese war 6,5x54 MS. Er hatte die Waffe in den 80er Jahren von einem Verwandten geerbt, montiert war zu meiner Überraschung ein relativ modernes Swarovski Habicht NOVA 6x42, 4A. Demnach wurde damit auch vor nicht allzu langer Zeit gejagt!
Beschusszeichen waren keine zu finden, lediglich ein Stempel mit 2 gekreuzten Gewehren, mein Kollege meinte es wäre ein "Partisanenzeichen", diese Theorie erscheint mir jedoch zu abenteuerlich... :roll:
Er wollte vor einigen Jahren beim Hegeringschießen damit teilnehmen, der anwesende Büchsenmacher erlaubte dies nicht, aufgrund der nicht eindeutigen Kaliberbezeichnung und den fehlenden Beschusszeichen.
Ich riet ihm diese zum Büchsenmacher zu bringen und in weiterer Folge ab damit zum Beschussamt.
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carinthia schrieb:
Davon gab es reichlich. Kamen als Beute aus dem 1. WK nach Ö und wurden auf das gängige Kaliber 6,5x54 MS aufgerieben,
Echt arg fand ich einen MAS 1936 mit einem 6,5x52 Carcano Lauf, aus dem ebenfalls die 6,5x54 MS geschossen wurde.
WTO
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Die Dummheit ist allein schon die Tatsache, so eine schiache Waffe, wie es die MAS ist, jagdlich zu adaptieren, abgesehen davon, dass ein Mensch mit gutem Gewissen eine falsche Patrone in den Lauf steckt... :roll:
Ragt in diesem Fall der Hülsenhals nicht schon in den Übergangskegel hinein?
Ragt in diesem Fall der Hülsenhals nicht schon in den Übergangskegel hinein?
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Die 6,5x54 MS scheint ja aus der 6,5x52 Carcano entstanden zu sein. Wurde hierbei einfach der Hülsenhals verlängert, oder wurde da auch die Schulter längergezogen? Welche Rolle spielte hierbei eigentlich die 6,5x53 Rumänische-Pirsch, ist dies sozusagen die Randpatrone der 6,5x54 MS, oder entwickelte sich diese vollkommen unabhängig?
carinthia schrieb:
Hallo,
die Griechen wollten für ihr M1903 Mannlicher (Militärversion des Mannl.-Schönauer mit dem Schönauer´schen Trommelmagazin) keine Randpatrone haben. Die wird wohl Trommelmagazin nicht funktioniert haben.
Die 6,5x54 Mannl.-Sch. ist also auch ein Militärkaliber.
Grüße
Saturn
die 6,5 carcano war die erste, die 6,5x53R ist ganz klar eine kopie. warum mannlicher oder rumänien eine randpatronen wollten??? vielleicht mißtrauen gegen das neue randlose zeugs? die x53R ohne rand wird dann zur 6,5x54 MS. hülsen geometrie sonst identisch. die 6,5x52 und 6,5x54 sind im großen und ganzen sehr ähnlich so das die unterschiede eigentlich fast in den lagertoleranzen untergehen, abgesehen vom längeren hals. es gab wohl im griechischen bürgerkrieg auch eine us fertigung- remington?- in 6,5x52 die für beide waffe vor ort als carcanon und M 1903 vorgesehen war.
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