Mannl.-Schönauer GK

A

anonym

Guest
:lol:
Die Schußleistung kann ich gerne demonstrieren.
Interessanterweise schießt die Büchse mit der nicht ganz echten 8x56 besser als mit der Originalpatrone. Wobei die ja schon ein paar tage älter ist. Vielleicht liegts ja daran.

Mein Kumpel führt einen GK-Stutzen in 7x64, der langt damit bei Bedarf ganz locker auf mehr als 250 Meter hin.
 
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Ich warne davor , den alten Geräten Wunderdinge abzuverlangen. Ein MS ist nicht per se eine Scharfschützenwaffe. Und wer von einer 100jährigen Waffe Schussbilder einer Benchrestwaffe erwartet, wird wahrscheinlich schwer enttäuscht werden. Mein M 1908, obwohl der Lauf in sehr gutem Zustand ist, liefert mehr als dürftige Ergebnisse, daher auf Wild nicht einsetzbar. Mein M 1903 Take Down, Halbschaftausführung, Antinitlauf, versehen mit Wr. Schnäppermontage und originalem Kahlesglas von 1930, liefert Schussbilder, die einer modernen Jagdwaffe auch sehr gut anstehen würden. Also ist eine pauschale Bewertung der Schussleistung nicht zielführend. Ich habe noch ein paar andere MS, die von der Schussleistung zwischen meinen beiden Extremen liegen - Normalverteilung eben .........

WTO
 
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Tobisch schrieb:
Ein MS ist nicht per se eine Scharfschützenwaffe. Mein M 1908, obwohl der Lauf in sehr gutem Zustand ist, liefert mehr als dürftige Ergebnisse, daher auf Wild nicht einsetzbar.

WTO

Wenn du nicht eines von den 325er Spezialgeschossen schiessen willst, probier mal folgendes...

.323er 175 gr Sierra TMS, 50,0 gr BLC-2, CCI 200, Hülse aus RWS 8x57IS, COL 78,00 mm, halskalibriert.

oder

.323er 200 gr Sierra Match, 46,8 gr BLC-2 CCI 200, Hülse aus RWS 8x57IS, COL 79,00 mm, halskalibriert.

letztere passt nicht ins Magazin, da zu lang, da Scheibenpatrone aber auch egal.

Beide Ladungen sind auf den Druck der 6,5x54 MS hochgebrömelt, erst da scheinen die Laborierungen richtig zu schiessen zu beginnen....

..natürlich ohne Gewähr :wink:

Gruß

HWL
 
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Hallo,

also Grand Canon:

in Zukunft nur noch bis 80m mit dem Mannlicher schießen und keine Streukreise kleiner als 50mm damit produzieren!!!
(Sonst könnten doch glatt Win., Rem., Howa etc. ihren ganzen "Tactical-Police-Camo&Blackgun-Glump" in die Tonne kloppen.) :wink:

P.S. stell mal Bilder von der Waffe ein. An alten Mannlicher Stutzen kann man sich nicht satt genug sehen. :D

Grüße
Saturn
 
A

anonym

Guest
@Tobisch,
oder du hast die richtige Patrone noch nicht gefunden.

Oder der Schaft hat sich im Lauf der Jahre verzogen und verschlechtert die Ergebnisse.
Oder
Oder
Oder

Beispiel:
Mein MS schoß anfangs rel. schlecht. Dann stellte ich einen verdeckten Schaftbruch fest. Mit dem neuen Schaft schießt sie wieder wie der Teufel.
 
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Grand Canon schrieb:
@Tobisch,
oder du hast die richtige Patrone noch nicht gefunden.

Oder der Schaft hat sich im Lauf der Jahre verzogen und verschlechtert die Ergebnisse.
Oder
Oder
Oder

Beispiel:
Mein MS schoß anfangs rel. schlecht. Dann stellte ich einen verdeckten Schaftbruch fest. Mit dem neuen Schaft schießt sie wieder wie der Teufel.

Am Geschoß liegt es nicht. Es ist kein Unterschied zwischen den .325ern und den untermaßigen 323ern. Es dürfte an der Schäftung liegen. Der Vorbesitzer hatte vor Jahrzehnten bereits einen zweigeteilten Schaft anfertigen lassen, trotzdem (und Beseitigung einiger sonst noch MS-typischer Probleme ) ist keine konstante Treffpunktlage zu erreichen.

WTO
 
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Hallo Tobisch,

hast du es schon mal mit einem Solvent versucht (Forrest-Schaum, RoblaSolo etc.)? Man glaubt nicht, was man damit nach 80/90 Jahren für einen Schmodder ausm Lauf rausholt. :shock:
Könnte auch sein, daß die Laufmündung einen "Hau weg hat". Das dürfte der Büma wieder hinbekommen.
Nichts mehr zu machen ist halt, wenn der Lauf ausgeschossen oder der Übergang auserrodiert (durch die früher verwendeten, quecksilberhaltigen ZH) ist. Dann kann auch die edelste Knarre keine brauchbaren Streukreise mehr erzielen.
Dann hilft nur noch Laufwechsel (aber dran denken, ist beim Mannlicher problematisch wenn ein anderes Kaliber eingelegt werden soll, da die Magazine nur auf das jeweilige Original-Kaliber ausgelegt sind).

Grüße
Saturn
 
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Dann hilft nur noch Laufwechsel (aber dran denken, ist beim Mannlicher problematisch wenn ein anderes Kaliber eingelegt werden soll, da die Magazine nur auf das jeweilige Original-Kaliber ausgelegt sind).

Es gibt auch Büchsenmacher die noch alte Rohre herstellen! Einem 1908er ein anderes Kaliber zumuten wäre meines Erachtens Frevel.
 
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Na, na ,na........mir ist mein umgebauter MS1908 mit .308 lieber! Hatte hier auch schon einmal ein Bild darinnen.
 
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Auch wenn die jagdliche Nutzbarkeit der 8x56 MS und vor allem die Wirtschaftlichkeit der Patronen in Frage gestellt werden, bleibt diese immer noch ein Sammlerstück, das man lieben sollte. Auch wenn meine Ansichten ein wenig kauzig und verrostet anmuten.

.308 schön und gut, aber der MS ist leider kein Original mehr, bei jedem neuen Lauf.
 
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Das ist schon richtig, er bleibt aber immer noch ein Manufakturprodukt & wird nach einer Modernisierung bei Versteigerungen dementsprechend hoch bewertet - siehe eine der letzten Versteigerungen bei Stiegele, hier ist ein umgebauter MS um 7.000.- Euronen weggegangen (neues Kaliber & neues Glas)
 
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Schöne Debatten hier die ich immer gerne verfolge ... danke dafür : )

Hatte meinen MS Stutzen am vergangenen Wochenende nach etwas Schönauer Abstinenz mal wieder mit im Revier. Leider habe ich nicht so schönes zu berichten.

Beim ersten Ansitz, bin am Rand eines Kartoffelackers, großer Schlag, auf der einen Seite ein großes Waldstück, an der anderen Kante eine Stromleitung mit Wassergraben, da hatte ich 2 Stück Rotwild mit Kälbern vor, ganz hinten an der Waldkante, später zog eine Ricke unter einer Stromleitung von mir weg, eine halbe Stunde später, mehr oder weniger auf dem selben Wechsel, kommt ein starker Jährling, aber auch zu weit weg und sowieso hätte ich den nicht beschiessen wollen ... . Die Sauen lassen sich nicht blicken. Ihre Spuren haben sie auf dem Acker mehr als deutlich hinterlassen. Dann, im letzten Büchsenlicht, taucht ein Waschbär auf, er wechselt über eine Treckerspur, Habe die Waffe noch gar nicht oben, da ist er auch schon wieder in den Kartoffeln verschwunden ... aber in der nächsten Fahrspur, 20m weiter, kommt er wie bestellt wieder in Anblick, die Waffe habe ich schon passend da liegen, muss nur noch anbacken, drauf, leicht mitgezogen, raus ist die Kugel ... ca. 80 Meter. Kein Zeichnen - der Waschbär verschwindet in den Kartoffeln ... Baume dann ca. 15 min. später ab, es ist ca. 22:30 Uhr, die Suche mit dem Hund bleibt leider erfolglos.

Am nächsten Morgen bin ich um 3:30 Uhr auf den Läufen. Ein herrlicher Morgen. Der Mond steht hoch und klar. Wieder steht das Rotwild in der Niesche am Buchenpark. Diesmal aber 6 oder 7 Stück. (Wollte die nicht beunruhigen und ziehe nach sehnsüchtigen Blicken weiter. Das Rotwild wechselte auch schon zurück in den Einstand ... ) komme über die Bahn, an einer Schonung vorbei, zu einer großen dreieckigen Wiese. Mitten auf der Wiese steht ein Stück Rehwild. Auf ca. 130 Schritt. Es ist noch etwas dunkel, aber nach ein paar Blicken durchs Glas bin ich mir sicher: Ricke. Da tut sich etwas hinter der Ricke, was ist denn da ? sehe nur etwas über die Wiese huschen. Im ersten Augenblick dachte ich es sei ein Fuchs, aber nein, ein weiteres Stück Rehwild springt ab. Ok, über den Graben, rein in die Schonung. Gerade will ich das Glas herunter nehmen, da kommen die Sauen ! Wie an der Perlenkette ! eine große Rotte ! 4 - 5 Bachen unterschiedlicher Couleur und erschreckend viele Frischlinge. Recht schnell. Zwischen mir und den Sauen sind es bestimmt 400 m. Da hätte man sicherlich hinterher gehen können. Habe die dann aber auch ziehen lassen. Wollte in Ruhe weiter pirschen.

Gehe dann weiter die Eichenallee runter, stehen da rechts von mir wieder 2 Stück Rehwild. 2 Ricken ? Ungewöhnlich. Warum ziehen die zusammen ? Ist das hintere doch ein Schmalreh ? Davon haben wir noch 5 offen ! Die bekommen Wind von mir und springen ab. Dann - nach weiteren 5 Minuten weiter die Eichenallee herunterpirschen, jetzt auf der rechten Seite, in der hinteren Ecke des rechts von mir liegenden Kartoffelackers, stehen zwei Stück Schwarzwild. Gemütlich ins Gebräch vertieft. Habe die beiden Stücke keine 5 Sekunden im Glas, da zieht ein Stück rasch in meine Richtung. Mich überkommt die Sorge, nicht schnell genug fertig zu werden ... zieht weiter auf mich zu, parallel zur Allee, verdeckt ab und zu durch die Eichen, der Wind steht gut, da verhofft es, steht auf 50 m breit, dreht sich, dreht um und zieht zurück zu dem anderen Stück.

Vom Jagdfieber ergriffen gehe ich in die Hocke, lege den Hund ab, Rucksack runter, Waffe aus dem Filz ... ist ja auch noch unterladen, erst mal laden, lautlos ! ... im Entengang zu der Eiche, mache ich mich langsam schussbereit. Habe dann noch etwas gezögert. Noch mal geschaut ob nicht doch Frischlinge dabei sind, sind keine zu sehen, ok, 2 Überläufer, das eine Stück ist etwas stärker, nimm das schwächere ... an der Eiche anstreichen streiche ich mit Pirschstock an, beide Stücke stehen breit auf ca. 100 Schritt., das vierer Glas steht sauber auf dem Blatt. Ruhig. Puh ... Einstechen - Einatmen - puhh - Da ist die Kugel aus dem Lauf.

Bin eigentlich sauber abgekommen. Am Anschuss finde ich viel Schweiss. Aber nicht hell sondern eher dunkel. Aber viel. Das beschossene Stück wechselte in den Roggenschlag ein. Und jetzt fange ich an Fehler zu machen.
10 min nach dem Schuss fange ich gleich an mit meinem Hund nachzusuchen. Bin mir sicher, das das Stück liegt. Mein Hund legt sich stramm in den Riemen. Wir ziehen durch den im höher werdenden Roggen. Ich habe das Gefühl, das das Stück kurz vor uns hoch geht. Da gebe ich gebe den Riemen frei. Im Nachhinein beides Kardinalfehler.

Bitte schimpft nicht mit mir. Ein jeder muss seine Erfahrungen machen. Auch wenn ich es schon an einigen Stellen gelesen hatte und besser hätte wissen müssen. Ich war zu ungeduldig und habe erst gar nicht nachgedacht. Der Hund ging derart in den Riemen und der Roggen war auf einmal brusthoch ... da lies ich los - völlig besch....rt ! Man kann es sich denken, der Hund bekommt die Sau nicht. Ist zum Glück nach 20 Min völlig fix und fertig wieder da.

Gegen 8 Uhr rufe ich einen befreundeten Jäger mit Schweisshund zur Hilfe. Das Gespann arbeitet sauber bis zu der Stelle wo ich geschnallt habe ! Der Hund kann die konfuse Situation nicht auseinander dröseln und trotz aller Bemühungen irren wir durch den riesigen Roggenschlag und können die Sau auch nicht finden. Der Schweiss hört nach ca. 100 m an einem Tropfwundbett auf. Bin nach wie vor traurig über die schlechten Schüsse und und die überstürzte Nachsuche ... werde mit dem Stutzen auf den Stand gehen und es mir eine Lehre sein lassen.

Der Stutzen lieferte bisher immer gute Schussbilder. Die selbst geladene Munition hat auch gute Wirkung gezeigt (Accubond 130 gr.)(Ist auch hochwildtauglich !) Werde nach dem Kontrollschiessen mal berichten, wie die Schussleistung ist. Irgendwas stimmt da nicht.

mfg - Seb
 
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Schöne Debatten hier die ich immer gerne verfolge ... danke dafür : )

Hatte meinen MS Stutzen am vergangenen Wochenende nach etwas Schönauer Abstinenz mal wieder mit im Revier. Leider habe ich nicht so schönes zu berichten.

Beim ersten Ansitz, bin am Rand eines Kartoffelackers, großer Schlag, auf der einen Seite ein großes Waldstück, an der anderen Kante eine Stromleitung mit Wassergraben. Gegen 21:00 uhr kommen 2 Stück Rotwild mit Kälbern ganz hinten an der Waldkante entlang. Später zog eine Ricke unter an dem Graben entlang von mir weg, eine halbe Stunde später, mehr oder weniger auf dem selben Wechsel, kommt ein starker Jährling, aber auch zu weit weg und sowieso hätte ich den nicht beschiessen wollen ... . Die Sauen lassen sich nicht blicken. Ihre Spuren haben sie auf dem Acker mehr als deutlich hinterlassen. Dann, im letzten Büchsenlicht, taucht ein Waschbär auf, er wechselt über eine Treckerspur, Habe die Waffe noch gar nicht oben, da ist er auch schon wieder in den Kartoffeln verschwunden ... aber in der nächsten Fahrspur, 20m weiter, kommt er wie bestellt wieder in Anblick, die Waffe habe ich schon passend da liegen, muss nur noch anbacken, drauf, leicht mitgezogen, raus ist die Kugel ... ca. 80 Meter. Kein Zeichnen - der Waschbär verschwindet in den Kartoffeln ... Baume dann ca. 15 min. später ab, es ist ca. 22:30 Uhr, die Suche mit dem Hund bleibt leider erfolglos.

Am nächsten Morgen bin ich um 3:30 Uhr auf den Läufen. Ein herrlicher Morgen. Der Mond steht hoch und klar. Wieder steht das Rotwild in der Niesche am Buchenpark. Diesmal aber 6 oder 7 Stück. (Wollte die nicht beunruhigen und ziehe nach sehnsüchtigen Blicken weiter. Das Rotwild wechselte auch schon zurück in den Einstand ... ) komme über die Bahn, an einer Schonung vorbei, zu einer großen dreieckigen Wiese. Mitten auf der Wiese steht ein Stück Rehwild. Auf ca. 130 Schritt. Es ist noch etwas dunkel, aber nach ein paar Blicken durchs Glas bin ich mir sicher: Ricke. Da tut sich etwas hinter der Ricke, was ist denn da ? sehe nur etwas über die Wiese huschen. Im ersten Augenblick dachte ich es sei ein Fuchs, aber nein, ein weiteres Stück Rehwild springt ab. Ok, über den Graben, rein in die Schonung. Gerade will ich das Glas herunter nehmen, da kommen die Sauen ! Wie an der Perlenkette ! eine große Rotte ! 4 - 5 Bachen unterschiedlicher Couleur und erschreckend viele Frischlinge. Recht schnell. Zwischen mir und den Sauen sind es bestimmt 400 m. Da hätte man sicherlich hinterher gehen können. Habe die dann aber auch ziehen lassen. Wollte in Ruhe weiter pirschen.

Gehe dann weiter die Eichenallee runter, stehen links von mir wieder auf der Umtriebsplantage 2 Stück Rehwild. 2 Ricken ? Ungewöhnlich. Warum ziehen die zusammen ? Ist das hintere doch ein Schmalreh ? Davon haben wir noch 5 offen ! Die bekommen Wind von mir und springen ab. Dann - nach weiteren 5 Minuten weiter die Eichenallee herunterpirschen, jetzt auf der rechten Seite, in der hinteren Ecke des rechts von mir liegenden Kartoffelackers, stehen zwei Stück Schwarzwild. Gemütlich ins Gebräch vertieft. Habe die beiden Stücke keine 5 Sekunden im Glas, da zieht ein Stück rasch in meine Richtung. Mich überkommt die Sorge, nicht schnell genug fertig zu werden ... zieht weiter auf mich zu, parallel zur Allee, verdeckt ab und zu durch die Eichen, der Wind steht gut, da verhofft es, steht auf 50 m breit, dreht sich, dreht um und zieht zurück zu dem anderen Stück.

Vom Jagdfieber ergriffen gehe ich in die Hocke, lege den Hund ab, Rucksack runter, Waffe aus dem Filz ... ist ja auch noch unterladen, erst mal laden, lautlos ! ... im Entengang zu der Eiche, mache ich mich langsam schussbereit. Habe dann noch etwas gezögert. Noch mal geschaut ob nicht doch Frischlinge dabei sind, sind keine zu sehen, ok, 2 Überläufer, das eine Stück ist etwas stärker, nimm das schwächere ... an der Eiche streiche ich mit Pirschstock an, beide Stücke stehen breit auf ca. 100 Schritt., das vierer Glas steht sauber auf dem Blatt. Ruhig. Puh ... Einstechen - Einatmen - puhh - Da ist die Kugel aus dem Lauf.

Bin eigentlich sauber abgekommen. Am Anschuss finde ich viel Schweiss. Aber nicht hell sondern eher dunkel. Aber viel. Das beschossene Stück wechselte in den Roggenschlag ein. Und jetzt fange ich an Fehler zu machen.
10 min nach dem Schuss fange ich gleich an mit meinem Hund nachzusuchen. Bin mir sicher, das das Stück liegt. Mein Hund legt sich stramm in den Riemen. Wir ziehen durch den immer höher werdenden Roggen. NAch 50 60 Schritt habe ich das Gefühl, das das Stück kurz vor uns hoch geht. Da gebe ich gebe den Riemen frei. Im Nachhinein beides Kardinalfehler.

Bitte schimpft nicht mit mir. Ein jeder muss seine Erfahrungen machen. Auch wenn ich es schon an einigen Stellen gelesen hatte und besser hätte wissen müssen. Ich war zu ungeduldig und habe erst gar nicht nachgedacht. Der Hund ging derart in den Riemen und der Roggen war auf einmal brusthoch ... da lies ich los - völlig besch....rt ! Man kann es sich denken, der Hund bekommt die Sau nicht. Ist zum Glück nach 20 Min völlig fix und fertig wieder da.

Gegen 8 Uhr rufe ich einen befreundeten Jäger mit Schweisshund zur Hilfe. Das Gespann arbeitet sauber bis zu der Stelle wo ich geschnallt habe ! Der Hund kann die konfuse Situation nicht auseinander dröseln und trotz aller Bemühungen irren wir durch den riesigen Roggenschlag und können die Sau auch nicht finden. Der Schweiss hört nach ca. 100 m an einem Tropfwundbett auf. Bin nach wie vor traurig über die schlechten Schüsse und und die überstürzte Nachsuche ... werde mit dem Stutzen auf den Stand gehen und es mir eine Lehre sein lassen.

Der Stutzen lieferte bisher immer gute Schussbilder. Die selbst geladene Munition hat auch gute Wirkung gezeigt (Accubond 130 gr.)(Ist auch hochwildtauglich !) Werde nach dem Kontrollschiessen mal berichten, wie die Schussleistung ist. Irgendwas stimmt da nicht.

mfg - Seb
 

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