Mannl.-Schönauer GK

A

anonym

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Diese Zusammenlegung erfolhgte nicht freiwillig.

Man sollte da etwas vorsichtig sein mit seinem Urteil, C.
 
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Diese Zusammenlegung erfolhgte nicht freiwillig.

Dieser Umstand ist mir bekannt. Zwischen einem Urteil und einer bestürzten Feststellung liegt immer ein bekanntlich schmaler Grat. Leider gibt es hier noch keinen Tonfall-Modus.
 
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Der hier weist einige Eigenheiten auf, regt ein wenig zum Nachdenken an.
http://www.egun.de/market/item.php?id=3299754

Die Systemhülse weist die eigenartige Aufschrift "Waffenfabrik Steyr" auf, welche vor dem Krieg "Oesterr. Waffenfabr. Ges. Steyr" und nach dem Krieg "Steyr-Daimler-Puch AG, Steyr" lautete. Diesen Wortlaut in anderer Formgebung gab es eigentlich nur bei Steyr 1912-Systemen.
Auch ist am Hülsenkopf nebst der montierten Montageplatte nicht die typische Schraffierung, oder das geriffelte, wie auch immer, eingerahmte Muster zu erkennen, welches die Aufschrift hinterlegt. Der Hülsenkopf ist hier als glatt zu bezeichnen.
Aussparungen für Ladestreifen sind auf dem Foto soweit erkennbar, also Vorkriegssystem, wenn nicht sogar neu angefertigt, aufgrund der oben genannten Tatsachen. Optische Charakteristik des Abzugs lässt auch auf Vorkriegsbüchse, und nicht auf ein Mod. 1950 schließen.
Lauf dürfte entweder neu oder auf .308 Win. aufgerieben worden sein, da in diesem Kaliber eher selten und erst ab Mod GK und MC, bzw. MCA erhältlich gewesen.
 
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Seid gegrüsst, Ihr Anhänger alter Waffenbaukunst,
selbst wenn mich meine Frau mittlerweile als komplett bescheuert bezeichnet (was Waffen angeht), habe ich die Chance auf einen gut erhaltenenen, nicht verhunzten 6,5x54 Stutzen.
Wo würde ich, außer für knapp 80 € bei RWS, denn dann sonst noch Mun herbekommen, sodass ich wenigstens auch ein paar Schüsse auf dem Schießstand damit machen kann?

Danke
Laufhund
 
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Weidmannsheil Herr Kollege aus Kärnten und Gratulation zu deinem 1903er. Interessant ist die Pirschsicherung an deinem MS, die gab es vor dem Krieg meines Wissens in der Form noch nicht, das ZF Kahles Helia Super 4 gab es ab 1966, also wurde mit Sicherheit einmal ausgetauscht. Der aufgelötete Sockel könnte unter Umständen einen durch die alte Montage angefrästen Hülsenkopf aufweisen, dies muss aber nicht sein, das kann man auch so nicht feststellen.

Beim heurigen Hegeringschießen hatte ein Jäger auch seinen Schönauer dabei. Modell 1903 in den 50ern aufgerieben auf 6,5x57 mit einem uralten Kahles Mignon auf einer Wiener Schnäppermontage. 29 Ringe von 30 auf 150m!
 
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carinthia schrieb:
.., das ZF Kahles Helia Super 4 gab es ab 1966, also wurde mit Sicherheit einmal ausgetauscht.!

Muss nicht sein: Möglicherweise wurde die Waffe vorher ohne Glas geführt. Ein Wechsel von altem 4-fach auf neues 4-fach gibt nicht viel Sinn.

WTO
 
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carinthia schrieb:
Beim heurigen Hegeringschießen hatte ein Jäger auch seinen Schönauer dabei. Modell 1903 in den 50ern aufgerieben auf 6,5x57 mit einem uralten Kahles Mignon auf einer Wiener Schnäppermontage. 29 Ringe von 30 auf 150m!

Die Schönauer schießen ja auch wirklich perfekt :wink: Ich bin auch mit der RWS-Munition TMR 10,3g sehr zufrieden. Nur der Preis ist halt mit €83,- sehr hoch...

Muss nicht sein: Möglicherweise wurde die Waffe vorher ohne Glas geführt. Ein Wechsel von altem 4-fach auf neues 4-fach gibt nicht viel Sinn.

Könnte auch möglich sein :?

Wie ist das überhaupt bei dieser Montage. Kann man das Glas eigentlich abnehmen und wieder aufsetzen ohne das sich das Schußbild ändert? Würde mich jetz mal echt interessieren
 
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punk-of-vk schrieb:
[Wie ist das überhaupt bei dieser Montage. Kann man das Glas eigentlich abnehmen und wieder aufsetzen ohne das sich das Schußbild ändert? Würde mich jetz mal echt interessieren

Diese Montage wurde fürs Abnehmen des Glases gebaut und heißt Suhler Einhakmontage, für den MS in dreifüßiger Ausführung. Ist die Montage fachgerecht ausgeführt, darf es beim Wiederaufsetzen zu keiner jagdlich relevanten Änderung der Treffpunktlage kommen.

WTO
 

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