Hundekeilerei - wie greift ihr ein?

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...Ja, oftmals sind das genau die Leute, deren Hunde diese "Gewinner-Mentalität" haben...

Das ist auch mein Eindruck.

Unsere Hunde müssen nicht mit gewaltiger Stärke die (mentalen) Schwächen oder Ängste ihrer Besitzer kompensieren. Sie sind Familienmitglieder und werden auch so beschützt und verteidigt. Nach 2 (von Sauen) getöteten Hunden ist damit mein "Lebensbedarf" an solchen Erfahrungen mehr als gedeckt und weil hier zu viele Blinde von Farbe schreiben, ziehe ich mich jetzt mal aus dem Faden zurück.

Viel Erfolg bei der Recherche und zukünftig unfallfreie Hundearbeit!
 
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So traurig das Ganze ist , wir reden hier von Sachbeschädigung oder hat der Besitzer des Rottweilers den Hund auf Deine Freundin gehetzt ?

Wenn nein , bleibt es bei dem oben Gesagten .

@Higraver: Habe vorgestern eine Unfallflucht im Straßenverkehr beobachtet. Täter nicht bekannt, das beschädigte Auto nicht mein eigenes, dennoch hat die Polizei die Meldung liebend gerne vor Ort aufgenommen und eine Anzeige geschrieben. Warum sollte das in NRW nicht auch gemacht werden, schliesslich ist der verletzte Hund auch nichts anderes als eine Sache/Sachbeschädigung und der unbekannte Hundebesitzer flüchtig, da er sich einfach vom Tatort entfernt hat.

Ich würde an Petras Stelle auf einer Anzeige bestehen, speziell weil der Hund offenbar brandgefährlich ist. Ansonsten eben die Besitzer des verletzten Hundes mit zur Polizei schleppen und dafür sorgen das eine Anzeige gemacht wird, warum? Wir Hatten hier einen Rotti der ebenfalls mehrfach negativ aufgefallen ist (wurde uns hinterher gesagt! :evil:), keiner hat aber Anzeige erstattet ...

... bis meine 2-jährige Tochter dann so aussah ...

Anhang anzeigen 11874

Da musste ich dann gar keine Anzeige mehr stellen, der Staatsanwalt hat dem Besitzer 3 Tage Zeit gegeben den Hund zu "entsorgen" (final, Abgabe an anderen Halter/Tierheim/... wurde ausgeschlossen).

Habe den Besitzer übrigens nicht zusätzlich angezeigt, denn durch sein beherztes Eingreifen (wurde von seinem eigenen Hund schwer im Gesicht verletzt) hat er meiner Tochter das Leben gerettet und er war durch die Sache und die befohlene Tötung des Hundes gestraft genug.

Markus
 
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Markus, das ist fürchterlich!!!!! Ich hoffe, Deine Tochter hat sich vollständig erholt!!! Ein absoluter Alptraum!

Das Ordnungsamt ist informiert und auch sehr interessiert an einer Halterbeschreibung gewesen. Es läuft also jetzt erst mal alles...

Petra
 
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anonym

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Markus,

danke für dieses Bild und den Beitrag über die Gutmenschen, die die Augen verschließen.

Ich hoffe, Dein posting bringt die ganzen Klugschwätzern hier, die nie einen solchen Hund geführt haben, nie in Action gesehen haben, aber super schlau schreiben, zum Nachdenken, was wirklich bei einem ausgetickten Rottweiler möglich ist und was nicht!

Ich hatte einen scharfen Dobermann, habe auch zigfach zugesehen, als richtig durchgeknallte große Hunde einem letzten Test unterzogen wurden. Wo mit ihnen als aller letzte Chance gearbeitet wurde, oder, falls es der Trainier so entschied, weil nicht resozialisierbar, auf sie die Spritze wartete. Daher:

Ausdrücklichen Dank meinerseits auch an Stöberjäger für die geduldsamen Beiträge. Wenigstens einer der wenigen, die ein schnell trennbares Jagdhundegeplänkel von einem ausgetickt beissenden Hund in der Größenklasse Rottweiler unterscheiden können. Vor allem aber auch, der weiß, was alleine bei so einem Hund möglich ist und was nicht, und der dies öffentlich schreibt. Und falls es nicht anders auch in Hinblick auf Eigenschutz geht, auch als ultima ratio das Töten des Aggressors in Betracht zieht.
 
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anonym

Guest
An Haubentaucher :

Ich hoffe Deiner Tochter geht es wieder gut ohne bleibende Schäden .

Die von Dir beschriebene Unfalllucht ist etwas anderes als eine Sachbeschädigung auch wenn in beiden Fällen etwas beschädigt wurde . Es mag zynisch klingen ist aber so und wird strafrechtlich auch unterschiedlich gewertet .

Bei Beissvorfällen gegen Menschen greifen wiederum andere Gesetze . Dass in Deinem Fall der Staatsanwalt so schnell tätig wurde , ist leider die Ausnahme .

Ich habe es weiter oben schon einmal geschrieben , wenn alle ein wenig mehr auf ihre Hunde achten und offentsichtlich hilflosen Besitzern Hilfe anbieten würden , würde es so manchen Beissvorfall , der über ein normales Sozialverhalten hinausgeht , gar nicht geben .
Bei beratungsresistenten Hundehaltern wäre auch schon mal der Wink mit dem Ordnungsamt angebracht .
 
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@Petra, Famous, Higraver: Danke der Nachfrage. Ja, meine Tochter ist wieder total fit. Dank vieler, vieler Schutzengel und eines damals extra von der Klinik aus dem Urlaub gerufenen, sehr erfahrenen Gesichtschirurgen sieht man heute (11 Jahre später) nur noch eine ganz feine Narbe auf der Stirn, die von Jahr zu Jahr noch feiner wird, so das die Vermutung des Chirurgen wohl stimmt und man möglicherweise nicht einmal mehr nachkorrigieren muss. Er hat die Wunden damals von innen(!) mit einem ultrafeinem Draht genäht, dadurch waren keine zusätzlichen, sichtbaren Einstiche in die Haut notwendig. Für uns heute noch ein Wunder.

Sicherlich deshalb ist meine Hemmschwelle bei agressiven Hunden besonders niedrig geworden - wenn ich den Eindruck habe es geht was schief gehe ich sofort rein. Laute und bewusst tiefe hat schon so manchen Hund beeindruckt, wenn das nicht reicht muss im Notfall eben auch voller Körpereinsatz dazu! Ein Husky der beim Joggen meinen friedlich neben mir trabenden Dackel ohne Vorwarnung angriff (und wie ich nachher feststellte schon mittig am Rücken gepackt, aber nicht verletzt hatte), bekam direkt einen Tritt in die Flanke der ihn umwarf aber offenbar noch nicht genug beeindruckte. Als er sich aufrappeln wollte ließ ich mich noch in der Bewegung auf ihn fallen und drückte ihm jeweils ein Knie auf seinen Hals und eines auf seinen Brustkorb (ich wiege gut 90kg, angenehm war das garantiert nicht). Da war sein Interesse an meinem Dackel dann doch recht schnell erlahmt. Irgendwann strampelte er sich frei und flüchtete heulend und mit eingeklemmter Rute zu seinem geschockten Frauchen. Ich aber war so in Rage, daß ich ihm auf seiner Flucht noch nachsetzte und ihm weitere Tritte androhte. Zum Glück hat sie richtig reagiert, sich um meinen Dackel gekümmert und mir sofort ihre Handynummer gegeben falls eine tierärztliche Behandlung nötig wäre (was zum Glück nicht nötig war, aber ich hätte sicher keine Sekunde später eingreifen dürfen!). Hätte sie mich dagegen noch blöd angemacht, ein überaus lautstarker Anschiss wäre die Folge gewesen und für den Anruf bei der Polizei hätte ich da auch garantiert kein Handy benötigt. ;-)

Markus
 
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anonym

Guest
Markus,

danke für dieses Bild und den Beitrag über die Gutmenschen, die die Augen verschließen.

Ich hoffe, Dein posting bringt die ganzen Klugschwätzern hier, die nie einen solchen Hund geführt haben, nie in Action gesehen haben, aber super schlau schreiben, zum Nachdenken, was wirklich bei einem ausgetickten Rottweiler möglich ist und was nicht!

Ich hatte einen scharfen Dobermann, habe auch zigfach zugesehen, als richtig durchgeknallte große Hunde einem letzten Test unterzogen wurden. Wo mit ihnen als aller letzte Chance gearbeitet wurde, oder, falls es der Trainier so entschied, weil nicht resozialisierbar, auf sie die Spritze wartete. Daher:

Ausdrücklichen Dank meinerseits auch an Stöberjäger für die geduldsamen Beiträge. Wenigstens einer der wenigen, die ein schnell trennbares Jagdhundegeplänkel von einem ausgetickt beissenden Hund in der Größenklasse Rottweiler unterscheiden können. Vor allem aber auch, der weiß, was alleine bei so einem Hund möglich ist und was nicht, und der dies öffentlich schreibt. Und falls es nicht anders auch in Hinblick auf Eigenschutz geht, auch als ultima ratio das Töten des Aggressors in Betracht zieht.

Ich habe jetzt extra eine Nacht darüber geschlafen, aber mir reicht es hier langsam mit eurer Hysterie.

Dass Hunde nicht nur zu Beissen, sondern Töten können, sollt, jeder wissen und ist sicher nicht erst seit Hamburg Wilhelmsburg und dem kleinen Volkan bekannt.

Ich habe mich aus diesem tröt rausgehalten, mein Beitrag hier wurde verkürzt aus einem anderen tröt rübergezogen, aber die Prognose dort trifft hier erschreckend zu.

Wer sich gruseln möchte, findet hier weitere Bilder, die die Diskussion sicher versachlichen helfen (IRONIE):
https://www.google.de/search?q=hund...hEYKFtAaJ8YGgBg&ved=0CC4QsAQ&biw=1463&bih=664

Einer der wenigen, die hier noch vernünftig bleiben, ist gerade der betroffene Markus selber. Viele andere heizen an, was in einer entsprechnden Sitiation genau keine Hilfe ist.

@Bora, was Du aber da oben raushaust ist an Selbstverliebtheit und Universalanspruch kaum zu überbieten.

Ich habe Jahrzehent mit Hunden ganz anderen Gewichtskassen als deinem Dobermännchen zu tun gehabt, aber sicher weißt nur Du, wo von Du sprichst.

Als kleines historisches Beispiel seien Dir die Kämpfe in der Pit genannt, in denen ein Hund gar nicht ablassen durfte. Die Hunde hat man auch getrennt ohne sie abzustechen.

Körpertliche Gewalt kann ein Mittel sein, diese sollte wenn zielgerichtet und trotzdem cold blood erfolgen. Ich spür doch förmlich manche hier durchs forum zittern.
 
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anonym

Guest
Bravo BHD! Und jeder hat die Erfahrung, einen Hund wie Rottweiler, DA usw. ohne eigenes Risiko zu trennen. Hat ja auch jeder die Erfahrung, Hunde wie Pits bei Hundekämpfen zu trennen. :lol:

Vom Eigenrisiko des Trennes durch Unerfahrene verlierst Du komischerweise kein Wort. Warum wohl?

Du kannst Kampfhunde halten wie Du willst. Du kannst sie wegen mir auch auf der Jagd einsetzen. Doch Du und jeder ander Halter solcher Hunde muß dafür Sorge tragen, dass er sie genau so bändigen kann, wie jeder andere Halter seinen Hund bändigen und führen können sollte. Und das war bei Petra nicht der Fall. Und genau darum geht`s hier.

Hier nur eine Sekunde auch nur daran zu denken, daß ein Mensch, der seinen Retriever Gassi führt, in der Lage sein muß, einen angreifenden Kampfhund ohne Eigenrisiko schnell von seinem Hund wegbekommen muß, ist Schwachsinn. Hätte sie den Hund mit pepper-spray besprüht, getreten oder abgefangen - kein Mensch hätte ihr eine Schuld zugewiesen. Und es wäre zu Recht positiv mit Kampfhundverweis in der Presse gestanden.

Wer einen Hund dieser Art hält, muß ihn in allen Situation steuern können. Dreht er derart durch, wie oben geschildert, ist das sein Ende. Durch Dritte oder durch Spritze. Dessen kannst Du sicher sein.
 
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Ich spür doch förmlich manche hier durchs forum zittern.

Schon merkwürdig Carl, dass Du die Angst nach so einem Vorfall nicht nachvollziehen kannst. Und es mag ja sein, dass DU völlig ohne Probleme so einen Hund trennen kannst... die Meisten können es, wie man sieht, nicht. Ich finde es ehrlich gesagt anmaßend, immer von sich auf andere zu schließen.

Der Vorfall von Markus ist nicht zu toppen. Das wirklich frustrierende daran ist, dass es auch bei diesem Hund schon ausreichend Vorzeichen gegeben hatte, die offensichtlich keiner Ernst genommen hat. Andernfalls hätte die Tochter von Markus nämlich nicht so viel Glück gebraucht!

Ich schrieb schon ziemlich am Anfang, dass ich diesen Hund nicht nur als Gefahr für andere Hunde sehe... Und ja, dazu stehe ich voll und ganz - solche Hunde haben in unserer Gesellschaft nichts zu suchen, GAR NICHTS!

Petra
 
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Das was da Petras Hund passiert ist, ist imho keine einfache Keilerei. Das sind die 0.1%. So ein schlimmes Erlebnis hatte ich bis jetzt noch nicht.

Das Trennen von zwei Hunden mit Griff an die Halsung ist bei mir schon schiefgegangen und ich hätte fast den Daumen verloren und lag 2 Wochen im KH. Ich kam entschlossen von hinten so schnell wie der DSH rumgeschnappt hat konnte ich nicht reagieren, absolut beiläufig um sich dann wieder auf meinen Hund zu konzentrieren. Das würde ich mich nur noch bei kleinen Hunden oder im absoluten Notfall trauen. Auch das drauflegen etc. pp. wäre mir zu heiss. Sollte es wirklich zu einer physischen Unterstützung meines Hundes kommen müssen würde ich Treten oder mit dem Stock/Knüppel draufschlagen. Sollte der andere Führer nicht zur Salzsäule erstarrt sein auch an den Hinterläufen hochheben.

Wenn ein Hund kommt und "normal" Streit sucht warte ich nicht bis er kommt sondern gehe mittlerweile entschieden auf ihn zu und behandel ihn als wäre es meiner, pfui und entschlossene mimik+gestik. Seltsamerweise hat das bis jetzt immer funktioniert und es wurde sich verdutzt in Richtung Besitzer/Grundstück getrollt. Letztes Jahr wurde der Border Collie von meiner Freundin von einem Rottweiler arg zurechtgewiesen. Ich war nicht dabei, sie sagt aber sie hätte auf den Rottweiler eingetreten und es hätte ihn gar nicht gejuckt. Unterm Strich hatte der Border 2 kleinere punktuelle Bisse, also eine ganz normale Rüdenrauferei. Die Bissverletzungen bei dem Golden sind aber wirklich massiv, das ist leider nicht normal.


Es müssen einfach mehr normale verantwortungsbewusste Leute sich einen Rotti oder eine der anderen "verrufenen" Rassen anschaffen. Das was Petra beschreibt mit der "Besitzermentalität" stimmt leider so oft. Mein Hund - und damit auch ich - sind die Größten/Stärksten und es wird im ersten Lebensjahr ein Verhalten gefördert was man in den restlichen 10 nicht mehr im Griff hat. Dabei ist gerade der Rottweiler ein wirklich liebenswerter und interessanter Hund.
 
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25 Dez 2008
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Nur damit wir uns nicht missverstehen... ich habe weder etwas grundsätzliches gegen Rottweiler noch eine andere Rasse!

Ich habe ausschließlich etwas gegen unfähige Hundehalter und die dazugehörigen höchst aggressiven Hunde. Immer im Einzelfall betrachtet!

Petra
 
Registriert
1 Mrz 2005
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Hallo,

Dein Fall ist auch nicht eine normale Beisserei. Ich bezog mich auf "normale" Beissereien.

Letzte Woche haben sich meine 2 Terrier mit 2 Shar Peis in der Wolle gehabt. Die Besitzerin der Shar Peis hatt nur dagestanden und geweint. Ich habe Sie alleine getrennt.

Soll ich solche Hunde abstechen? Zusammentreten? Mit einem Elektroschocker bearbeiten? Wenn die Terrier an Fuchs und Sau arbeiten bekommen die mehr ab wie bei solch einer Beisserei. Wenn beide Besitzer reagieren kann man viel verhindern. Tut mir Leid fuer deinen Hund. Habe ich jetzt erst gesehen. Der wird schon wieder :thumbup:

Wmh
 

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