Hundekeilerei - wie greift ihr ein?

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Selbst bei einer "harmlosen" Rangelei halte ich es aus Deeskalationsgründen für sinnvoll, dazwischen zu gehen. Wenn ich ihn stets gewähren lasse, erziehe ich mir einen Raufer, der -wenn er immer wieder bestätigt wird, dass er die Oberhand behält- selbst aus minimalem Anlass Nichtigkeiten mit Rangeleien regelt. Das ist nicht in meinem Sinne. Mein Hund kloppt sich nicht, wenn ich das nicht will. Soweit die Zielvorstellung.

:thumbup::thumbup: Das entspricht auch meiner Vorstellung

Moosjäger
 
O

onkelmoe

Guest
Bei normalem "Muskelspiel" zweier Hunde gegeneinander finde ich die schon verdammt fix und wendig unterwegs. Da einen von beiden gezielt zu greifen (insbesondere bei der Größe meines Hundes), finde ich schon schwierig.

Da steht, dass du greifen schwierig findest. Greifen macht Mensch normalerweise mit den Häden.

Ziehst du beim Radfahren den Helm erst kurz vor dem Sturz an, da du ja weisst, wann's passiert? Oder schaltest den Airbag auf "normalen" Fahrten aus? Ein Unglück geschieht leider immer unvorhergesehen, von daher ist der schlecht Vorbereitete auch dummerweise meistens schlecht beraten. Und die eigene Unversertheit hinter die des Hundes zu stellen, weiss nicht, wie viel Sinn das macht...
 
A

anonym

Guest
Ich hab den ganzen Sermon hier nicht gelesen, brauch ich auch nicht, um das zu schreiben, was ich selbst in einer solchen Lage mal getan habe. 2 DD, einer davon meiner, der nie aggressiv zu anderen Hunden war. Im Gegensatz zum "Gegenspieler" aber, der uns immer aggressiv und allerlei Kapriolen anstellend empfangen hat, wenn wir mal an "seinem" Grundstück vorbeikamen. Auch wenn ich den Halter im Revier traf, der selber kein Jäger war und den Hund vom jagenden Vater geerbt hatte, konnte man nur miteinander reden, wenn der seinen Fiffi erstmal mühsam in den Griff bekam, meistens hielt der aber von allein Abstand, man grüßte sich von Ferne, sodaß man sich regelm. nur dann mal unterhalten konnte, wenn man sich sonst im Dorf begegnete und der den Hund mal nicht mit hatte.

Eines Tages ging ich mit meinem wieder mal an dessen Haus vorbei, er stand alleine vor der Tür und wir unterhielten uns über Gott und die Welt, man mußte etwa zehn Meter Vorgarten "überwinden", um nicht auf Entfernung miteinander zu palavern, was ich dann auch tat, weil ich nicht davon ausgehen konnte, dass der sonst hinter dem Haus befindliche Hund im Haus war und mich dessen Halter auch nicht warnte, was er sonst normal getan hätte, wenn der Hund hinter ihm im Haus gewesen wäre und was sich dann als Irrtum meinerseits und Versehen seinerseits herausstellte, wie sich sofort erweisen sollte.

Denn der Hund kam plötzlich aus der Haustür geschossen, die nur angelehnt war, und stürzte sich sofort auf meinen drauf. Während beide mit sich beschäftigt waren, der Halter des fremden Hundes völlig entgeistert und geschockt nichts unternahm, bin ich SOFORT an dessen Hund von hinten ran, hab den mit beiden Händen an den Hinterläufen gepackt und erstmal nach hinten weggezogen, damit er meinen nicht -weiter- attackieren konnte. Klar kam meiner nach ;-) , aber der war dadurch nicht mehr in Gefahr, der fremde Hund konnte mich andererseits deswegen nicht beißen, weil er sich vorne gegen meinen immer noch zur Wehr setzen mußte :-D , ich fing sofort an, kreisende Bewegungen um die eigene Achse zu vollführen, einer Ballett- oder Eislaufdiva gleich :biggrin:, mich immer schneller um die eigene Achse zu bewegen, der fremde DD flog der auf ihn wirkenden Fliehkräfte so mit in meinem Karussell, mit flatternden Behängen, versteht sich :p, bis ich ihn auf dem Gipfel der erreichbaren Geschwindigkeit plötzlich losließ. Als er irgendwo fünf Meter weiter aufschlug, hörte man ihn jaulen, sein Herr nutzte die Gelegenheit, ihn dann zu greifen und bugsierte ihn dann gewaltsam wieder in die Wohnung, Fall beendet. Hinterher gabs noch ein bißchen Tierarztkosten, aber die trug jeder selber, wir waren ja Beide im Grunde genommen schuld, außerdem war das nicht die Welt. So gings also, obs so auch in anderen Fällen geht, muss man probieren. Und denjenigen, die immer auf den "ewiggestrigen" Blase abziehen, sei gesagt, dass ich diesen "Dreh" sogar soweit erinnerlich von dem hatte. Aber wurscht, er hat genutzt weil gewirkt.
 

z/7

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Scherzkeks.

Hättest vllt doch ein paar Beiträge lesen sollen. Hier geht's um zierliche 50 kg Frau gegen 30 kg Rottweiler.
 
A

anonym

Guest
Hier geht's um .............

Schon lange nicht mehr. Fragt sich also, wer hier der Scherzkeks ist. Mir geht's um die Regel, wie man sowas ohne große Eigengefährdung machen kann, andere Schreiber schweifen da gewöhnlich ab Seite 2 jedes Threads schon längst zum Kaliber oder Waldbau ab........

50 kg Frauen können den überschwer leichtsinnigen anderen Hund, der angreift, auch erschießen oder erstechen, das ist eine Notstandslage, bei der man wegen Gefährdung des eigenen Hundes, der als Familienmitglied sehr hohen Wert hat, dieses Umstands wegen keine Güterabwägung mehr zu machen braucht.
 
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50 kg Frauen können den überschwer leichtsinnigen anderen Hund, der angreift, auch erschießen oder erstechen, das ist eine Notstandslage, bei der man wegen Gefährdung des eigenen Hundes, der als Familienmitglied sehr hohen Wert hat, dieses Umstands wegen keine Güterabwägung mehr zu machen braucht.

Du solltest doch mal lesen, denn da waren nicht Wenige GANZ anderer Meinung ;-).

Petra
 
A

anonym

Guest
Du solltest doch mal lesen, denn da waren nicht Wenige GANZ anderer Meinung ;-).

Petra

Ich bin es gewohnt, dass juristisch Ungebildete, aber oft auch nicht wenige vorgeblich insoweit Gebildete des öfteren anderer Meinung sind und ich hinterher recht habe. Das ist völlig normal. Ich würde mir Gedanken machen, wenn sich das mal ändern sollte.
 
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Ich bin es gewohnt, dass juristisch Ungebildete, aber oft auch nicht wenige vorgeblich insoweit Gebildete des öfteren anderer Meinung sind und ich hinterher recht habe. Das ist völlig normal. Ich würde mir Gedanken machen, wenn sich das mal ändern sollte.

Nur mal nur so rein hypothetisch....

Wenn jetzt der aggressive Angreifer schwächer ist als gedacht und unter den sich verteidigenden Hund gerät, der Besitzer des Angreifers daraufhin versucht den Verteidiger zu erschießen oder erstechen um seine Misttöle zu retten, wäre dann der Besitzer des Verteidigers auch in einer Notstandslage, bei der man wegen Gefährdung des eigenen Hundes, der als Familienmitglied sehr hohen Wert hat, dieses Umstands wegen keine Güterabwägung mehr zu machen braucht und den Besitzer des Angreifers daher mit allen Mitteln von seiner Absicht abhalten darf?

WMH

scharssen
 
G

Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
Ich bin es gewohnt, dass juristisch Ungebildete, aber oft auch nicht wenige vorgeblich insoweit Gebildete des öfteren anderer Meinung sind und ich hinterher recht habe. Das ist völlig normal. Ich würde mir Gedanken machen, wenn sich das mal ändern sollte.

Nur weil man etwas darf, muss man es noch lange nicht tun, oder?;-)
 
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Hallo,

auch mein erster Hund ein DW war durchaus einer Keilerei zugetan. Was mich dazu bewog ihn immer angeleint zu lassen. Während den Drückjagten hatte er kein Problem mit anderen Hunden aber danach konnter er schon mal aufmüpfig werden. Habe das auch nie ganz aus ihm rausbekommen. Beim zweiten Hund einen DD habe ich dann von Anfang an darauf geachtet das er sowas gar nicht erst anfängt. Er hat nur 2 mal einen anderen Hund angeknurrt und das habe ich dann mit aller Härte unterbunden und dann auch die gleiche Situation wieder herbeigeführt mit dem Erfolg das er jetzt weiß dass andere Hunde immer Freunde sind.
Dies schützt mich allerdings nicht vor anderen Hunden.
Einen Kampf zwischen Hunden zu beenden da kann ich mich nur den Vorpostern anschließen mit der notwendigen Härte und der Situation angemessen.

Gruß Iwamm
 
A

anonym

Guest
@ 9x19

diese Bilder...ich stell mir das grad lebhaft vor...fehlt nur noch das rosa Tütü...:cool::lol::lol::lol:

Nein, Spass bei Seite. ich hab mir jetzt den ganzen Faden mal durchgelesen, weil ich genau über dieses Thema auch schon oft nachgedacht habe.

Hintergrund...vor 20 Jahren (ich war damals so um die 14) ging mein Vater mit unserem 3 jährigen RHD abends nochmal angeleint um den Block. Plötzlich schiesst aus einer Hofeinfahrt ein Schäferhund raus, sprintet über die Strasse und verbeisst sich sofort im Rücken unseres Kleinen. Der sich sofort versucht zu ergeben, der Schäferhund ihm daraufhin in den Brustkorb gebissen.

Mein Vater versuchte noch durch Tritte einzugreifen, was allerdings nur einen verstauchten Knöchel zur Folge hatte. Irgendwann hat der SH abgelassen...

Lange Rede, kurzer Sinn...ich werde niemals das Bild vergessen, wie ich "Charly" auf den blutüberströmten Armen meines Vaters im Treppenhaus das letzte Mal gesehen habe, als er in die Tierklinik fuhr.

Es folgte eine Not OP, gebrochene Rippen, Lunge, Leber, Nieren durch die Fangzähne durchlöchert. 2 Tage später ist der Kleine gestorben.

Heute führe ich einen 5 jährigen KlM, klar, deutlich grösser, aber die Angst bleibt, dass so etwas nochmal passieren kann.

Und für so einen Fall wäre es sicherlich besser gerüstet zu sein. Pfefferspray habe ich immer dabei, fühle mich damit aber eher untermotorisiert.

Die Idee mit dem Elektroschocker finde ich gut. Gibt es Erfahrungen damit? Ich meine, ich will ja keinen der Hunde ernsthaft verletzen.
 
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wenn sich die Hunde schon verbissen haben nützt weder Pefferspray noch Elektroschocker. Du musst den heranstürmenden Hund durch einen Angriff deinerseits stoppen. Und dabei ist mir dann völlig egal ob der Hund vielleicht nur spielen wollte.

Moosjäger
 
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....Du musst den heranstürmenden Hund durch einen Angriff deinerseits stoppen. Und dabei ist mir dann völlig egal ob der Hund vielleicht nur spielen wollte.

Moosjäger

Es ist vielleicht nicht Jedem gegeben, aber an der Art der Annäherung kann man mit sehr großer Sicherheit ablesen, welches Szenario sich gleich abspielen wird. Und das bestimmt die Art der Reaktion. Wenn der Angreifer durch seine Größe, Kraft und Aggressivität für meinen ANGELEINTEN Hund (der sich somit auch schlechter wehren kann) lebensbedrohlich sein KÖNNTE, werde ich meinen Hund selbstverständlich auch entsprechend verteidigen!
 
A

anonym

Guest
Auf diesen Kommentar habe ich gewartet Stoeberjaeger .:thumbup:

Nur ist es so manchem Hundebesitzer hier im Forum , die sich sonst selbst als Profis outen , leider auch nicht gegeben dies zu erkennen .
Das man das lernen kann , wird leider allzu oft ignoriert .
Dann lieber markige Sprüche , ist ja auch einfacher .
 
A

anonym

Guest
higraver und stoeberjaeger: :thumbup: dem schließe ich mich an
 

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