Was mich derzeit u. a. ankotzt, ist die Firma DHL. Ich bestelle und bezahle am 3.4. über ebay ein Gitter, welches unsere zehn Monate alte Tochter daran hindern soll, aus ihrem Spielbereich auszubüchsen. Erst liegt das Paket - was sich hinterher herausgestellt hat - über eine Woche im Paketzentrum nutzlos rum. Dann wird es am letzten Mittwoch - nachmittags nach halb zwei - versucht zuzustellen. Angekündigt war die Zustellung zwischen zwölf und eins. Natürlich war das der einzige Werktagnachmittag im ganzen Jahr, an dem keiner in der Kanzlei war, um das Paket entgegen zu nehmen.
Da DHL ein kundenunfreundliches Unternehmen ist, wurde keine erneute Zustellung versucht, sondern es wurde ein Abholschein hinterlassen und das Paket wurde in einer 1,5km entfernten Filiale hinterlegt, wo ich es dann persönlich abholen konnte.
Am selben Tag sollte auch eine Zalando-Schuhbestellung meiner Frau eintreffen. Ich war daher davon ausgegangen, dass der Abholschein sich auf diese Lieferung bezog und ich nur Schuhe wegtragen muss. In der Poststation drückte man mir allerdings das bestimmt 20kg schwere und ziemlich unhandliche Paket mit dem Babygitter in die Hand. Das konnte ich dann quer durch Düsseldorf tragen.
Ich frage mich wirklich, was sich DHL bei diesem Vorgehen denkt. Was glauben diese "Dienstleister" eigentlich, warum man sich Dinge im Internet bestellt? Dass das oft nur deswegen geschieht, weil man keine Lust oder keine Möglichkeit hat, diese irgendwo abzuholen, raffen die offensichtlich nicht. Nun war es bei mir nur lästig und umständlich, aber was wäre gewesen, wenn ich eine 50kg schwere allein erziehende Frau gewesen wäre? Die hätte das Ding gar nicht wegschleppen können.
WH, Bo