Die neue "Jungjäger-Generation" oder wie sie lernte ein Sniper zu sein ...

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Letzten dei einem Pulverhändler nahe München mit dem Verkäufer über Geschosse und dessen Wirkubg unterhalten. Als mir gesagt wurde dass der Verkäufer dass SST für Schwarzwild nutzt fragte ich nach wienoft der Ausschuss hat…

Die Aussage des Verkäufer war: Ausschuss brauche ich nicht, schließe eh auf den Träger oder Haupt…

Hab mich umgedrehte und bin da raus gegangen…

Und das war kein Jungjäger, ein Mitte 50er.
 
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Die Jagd ist in den letzten Jahren nicht verkommen. Sie ist durch die sozialen Medien nur öffentlicher geworden.

Früher, als alles noch besser war, gab es auch schon charakterschwache Jäger, solche die Fehlabschüsse produziert haben und mit Alkohol wurde ganz anders umgegangen als heute. Jeglicher Mist ist aber im Wald geblieben.

Manchmal schafft es die sehr traditionelle Jägerschaft dann auch in die Öffentlichkeit. Wie beispielsweise der BBF Nutzer, der sich selbst erlegt hat, als er den mit dem falschen Lauf angeflickten Bock mit der Waffe erschlagen wollte.

Jede Form der Jagdausbildung bringt solche Spezialisten hervor.


Und so manches Schrotkorn wurde durch den Dorfarzt gegen Bares oder Flüssiges aus dem Rücken des Treibers entfernt .
 
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Ich finde es wieder Klasse hier, fehlt nur noch Chips und🍻
Ich verstehe an der ganzen Diskussion schon mal nicht ,wieso verlangt wird wenn man den Jagdschein egal wo gemacht hat doch von erfahrenen Pächter oder Jäger angeleitet werden soll.
Das sind alles Lodenjockel und ewig gestrige 😁😁 nur wir JJ jagen wie es erwartet wird, siehe Kopfschuss 🙈
Ich kenne eine Jagdschule da haben die Ausbilder den Jagdschein keine fünf Jahre, aber die wissen alles. 😁
Es ist wirklich so hier zeigt sich wieder wie gespalten selbst die Jägerschaft ist , vor allem in Jung und Alt.

Gruß Seppel
 
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Nee
Hauptschüsse wirken auch sehr unterschiedlich.

Manchmal drückt es nur die Schädeldecke ,die Lichter raus und da ist gar kein Schweiß.

Manchmal ist gar kein Haupt mehr zu erkennen und da ist überall Schweiß .

Manchmal kommt sehr viel Schweiß beim Hängen aus der Nase .

Die miesestes Qualität hat Drückjagdwild. Habe aktuell noch eine Sau im Gefrierer. Die fiel in den letzten 5 Minuten , wurde unmittelbar versorgt, zieht trotzdem Flüssigkeit ohne Ende und stinkt regelrecht.

MMn. ist für die Qualität entscheidend, ob das Stück vor seinem Tod gestresst war und das es unmittelbar aufgebrochen wird.
Ähnliches erzählte mir der Sohn eines Rentierzüchters letztes Jahr in Lappland.
Er ist da wohl sehr empfindlich/geschult beim Geschmack.


Chef im Gatter(ü100ha) MUSS sogar per Hauptschuß erlegen. Von daher sehe ich da kein Problem.
Sowas macht man dann auch nicht auf 200m.
Das sind die Sachen im Nahbereich. ...
 
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Es ist genauso ein Witz zu glauben nach 3-6 Monaten bei der KJV wüsste man was.

Ich habe den JJ vor knapp 40 Jahren bei der KJS gemacht und habe auch Kontakt zu jüngeren, die den Schein bei der KJS gemacht haben. Wir haben damals den Klassenraum verlassen um zum Schießstand zu gehen und waren einmal in Springe, das war es. Ähnliche Sachen höre ich von jüngeren. Wie man da dann Erfahrung sammeln oder das Einschätzen von Sachverhalten lernen soll ist mir ein Rätsel. Das habe ich persönlich gelernt, weil ich seit frühester Jugend mit meinem Vater mitgehe, was aber nun mal nicht jedem vergönnt ist. Mein Vater selbst hat es von einem guten Freund gelernt, da mein Großvater nicht zur Jagd gegangen ist und sein eigener jagender Großvater zu früh gestorben ist.

Meine Frau hat den Schein vor 10 Jahren bei einer Jagdschule gemacht. Die Ausbildung war in vielen Punkten deutlich besser als alles, was ich erlebt habe, einschließlich der didaktischen Fähigkeiten der Ausbilder.

Und natürlich gibt es die super KJS, deren Kurs ausschließlich draußen stattfindet und vielleicht gibt es auch eine Jagdschule, die die Prüfer besticht. Von beidem habe ich aber noch nie gehört und es ist ganz sicher nicht die Regel.

Warum auch hier im Thread die Jagdschule überhaupt erwähnt werden musste erschließt sich mit nicht. Was will man damit bezwecken, die eigene moralische Überlegenheit demonstrieren, sich vor sich selbst rechtfertigen, dass man die schlechtere Ausbildung in der KJS gemacht hat, Anerkennung einstreichen? Für die Beurteilung des Sachverhalts tut es schlicht nichts zur Sache, es gibt überall im Leben solche und solche, natürlich auch bei der Jagd.

Zum Sachverhalt kann ich nichts sagen, dazu habe ich zu viele Fragezeichen. Ich selbst habe in meinem Leben einen Trägerschuss angebracht, als Fangschuss auf ein Kitz. Würde ich in der Situation wieder machen, aber sicher nicht ohne Not.


Offensichtlich habe sehr viele hier den Ersten Post NICHT gelesen. Dort steht explizit das das Stück als Kalb deklariert war. wer jemals um diese Jahreszeit auf Rotkälber gejagt hat sollte wissen das eine Verwechslung zwischen Kalb und Alttier selbst nem Blinden auffallen sollte.

Menschen machen Fehler, auch die die die Ausbildung in der KJS hatten, die einzige Möglichkeit Fehler bei der Jagd zu vermeiden ist nicht zur Jagd zu gehen, dessen muss man sich immer bewusst sein. Die Kunst ist, mit den eigenen Fehlern vernünftig umzugehen und die wirklich schlimmen Fehler nach Möglichkeit zu vermeiden. Dazu gehört Erfahrung, auch zu wissen wann der Finger besser gerade bleibt, und auch ein bisschen Glück.
 
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Hauptschüsse sollte man nicht nutzen, von vorne und von der Seite schon zweimal nicht.
Anzuzeigen gibt es wahrscheinlich nichts.
Frage: wie wird das Rind im Schlachthof behandelt? Bolzen in die Stirn und dann Halsschlagader auf.
In Gehegen wird das auch so praktiziert.
Auf den ausgebrochenen Jungbullen habe ich mir auch die Stirn als Ziel gewählt.
Ansonsten ist das Blatt das passende Ziel.
 
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Hauptschüsse sollte man nicht nutzen, von vorne und von der Seite schon zweimal nicht.
Anzuzeigen gibt es wahrscheinlich nichts.
Frage: wie wird das Rind im Schlachthof behandelt? Bolzen in die Stirn und dann Halsschlagader auf.
In Gehegen wird das auch so praktiziert.
Auf den ausgebrochenen Jungbullen habe ich mir auch die Stirn als Ziel gewählt.
Ansonsten ist das Blatt das passende Ziel.
Das ist im Schlachthof wie Gatter der gravierende Unterschied die Fleischqualität betreffend...
 
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Leute, ich muss es einfach loswerden, sonst platze ich .... Gestern hat man mir ein Foto gezeigt, daß das Haupt eines Rotwild Alttieres zeigt mit zentralem Kopfschuß auf der Stirn. Der Jungjäger, der dieses Stück zum Wildhändler brachte und es als Kalb !!! deklarierte lief ins Messer: Der Wildhändler hat den Jungjäger derart angenommen und mit Anzeige bei der Staatsanwaltsschaft gedroht, wenn er nicht gleich vom Hof verschwindet. Foto als Beweis liegt vor. Der Typ besuchte eine private Jagdschule im teuren Schnellverfahren. Passiert gestern im Hess. Taunus. Was ist die Jagd verkommen in den letzten Jahren.
Unterschreib ich, bis auf den letzten Satz, der ist falsch... Solche gabs schon immer, nur hast dus dank fehlender medialer Infrastruktur halt nicht oder nicht so graphisch mitgekriegt... hinter vorgehaltener Hand wurden da auch früher schon ganz wilde Geschichten weitergetragen...
und beim Wildhändler sind auch früher schon Sauen mit auffällig ausgeschärften Bauchlappen gehangen... hör mir auf...
Es ist eine Sauerei, aber hat nix mit nur heute oder Jagdschulen zu tun... ist eine Charakterfrage.
 
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Man kann es auch so sehen ..... die katholische Kirche braucht einige Jahre , bis sie jemanden selig spricht.
Und bis es dann zu einer Heiligsprechung kommt , dauert es Jahrzehnte und Jahrhunderte , ist aber nach dem Tod.
Und diese Heiligsprechung erfolgt durch den Pabst .


Bei den Jägern ist es anders . Oft mit zunehmendem Alter , aber immer mit fortschreitendem Starrsinn , ist der Waidmann dann der Meinung das er jetzt die Unfehlbarkeit erreicht hat , und das auch entsprechend zu würdigen ist .

Mangels Jagdpabst , beschließt er dann für sich , das er sich selbst heilig spricht und sich die Unfehlbarkeit verleiht .

Selten , sehr selten , werden dann in Bier- und Weinlaune die eigenen Geschichten erzählt , die im Jagdleben passiert sind .
 

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