Die neue "Jungjäger-Generation" oder wie sie lernte ein Sniper zu sein ...

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Wobei ich sagen muss im Mai Juni konnte ich die schmalrehe schon sehr gut von den ricken unterscheiden. Aber ohne den absoluten Blick von hinten zwischen die Beine geht da überhaupt nichts … hatte ich mir schwerer vorgestellt.

Und dennoch habe ich keins geschossen, wollte halt nix falsch machen. Aber der September kommt für weibliche Stücke 😉
Hallo,
Ich denke die Aufgabe ist für einen Jungjäger auf jeden Fall einfacher zu lösen als die Schmalrehjagd im April/Mai/Juni.
 
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nd diesen Küchenschuss-Scheiß kann ich auch nicht hören. Bei zwei Finger hinterm Blatt kann man immer noch genug Rippen abknabbern. Und wer, außer die Hunde, tut das schon?

Mein Vater hat immer gesagt, lieber etwas mehr Ragout produziert und das Stück liegt, als krankgeschossen. Daran orientiere ich mich heute noch. Und zur Not freut sich halt der Hund.

Wenn die Wichtigtuer in Bayern sich auch tot lachen mögen, aber ich glaube nicht, dass die ausländischen Jäger , die wirklich davon leben müssen, Schrott produzieren.

Auch beim Kopfschuss kann man danach ordentlich ausbluten lassen, die Probleme entstehen wenn das nicht passiert.
 
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Im Juni wird schon schwieriger mit den Ricken/Schmalrehe. Eine junge Ricke die ihr erstes Kitz gesetzt hat kann man schnell mal verwechseln ohne Blick zwischen die Keulen. Im April geht’s meiner Meinung nach am besten, da sind die Ricken schön dick und die Schmalrehe fangen in der Regel schon an zu verfärben
 
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Im Juni wird schon schwieriger mit den Ricken/Schmalrehe. Eine junge Ricke die ihr erstes Kitz gesetzt hat kann man schnell mal verwechseln ohne Blick zwischen die Keulen. Im April geht’s meiner Meinung nach am besten, da sind die Ricken schön dick und die Schmalrehe fangen in der Regel schon an zu verfärben
Ab Mai kannsts bleiben lassen... regional natürlich im zeitlichen Versatz... Ab Mai schießt man Böcke ... ;)
 

BAL

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Bei der Jagd auf Schmalreh unbedingt die Regelungen des jeweiligen Bundeslandes beachten.
 
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Bei uns auf der Drückjagd hat ein Jagdgast, der nachbarliche Pächter, ein Reh mit einem Kopfschuss gestreckt.
Da ging es aber wirklich nur ums Zeigen was man kann.
Sein Ruf eilte ihm schon voraus, dass er sehr von sich überzeugt ist und dies gerne Andern zeigt.

War kein schöner Anblick.
Für mich war vorher schon klar, dass ich mich an Blatt oder Kammer (so gut wie immer Letzteres) halte, je nach Situation.
Gelitten hat das Stück sicher nicht, aber mich hat es gestört (nennt mich ein Sensibelchen).

So ähnlich ging es mir im Rahmen der praktischen Ausbildung, die wir hier hauptsächlich in einem großen staatlichen Revier vom dortigen Berufsjäger erfahren haben.
Dort gab es jeden Samstag mehrere Stücke zum Aufbrechen, was er wohl schon ein paar tausende Male gemacht hat, trotzdem fand ich es respektlos wenn er die abgeschnitten Köpfe der Stücke im Aufbrechraum (groß, gefliest) mit Schwung in die Ecke geschmissen hat.

Das war auch kein Vorbild für mich.
 
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Woher kommt eigentlich der Schmarn mit der schlechten Fleischquali durch Hauptschüsse. Halb Afrika, Neuseeland, Schottland etc. cullt so.
Wenn die Wichtigtuer in Bayern sich auch tot lachen mögen, aber ich glaube nicht, dass die ausländischen Jäger , die wirklich davon leben müssen, Schrott produzieren.
Das kommt daher, dass Blut an sich sehr schnell verdirbt. Das gilt auch für Blut, welches noch im Fleisch bzw. in den Adern des Fleisches ist. Ohne Grund schächten die Juden und Moslems ihre Schlachttiere schon seit der Antike bzw. dem frühen Mittelalter, da das Fleisch nicht so lange haltbar gewesen wäre. Selbes gilt auch für Schweine in den heißen Regionen aus denen die Religionen kommen. Sie habens dann natürlich irgendwie religiös verkauft.

Die Tiere die im Gatter durch Schuß in das Haupt "erlegt" werden werden anschließend gleich im Zerwirkraum versorgt. U.a. hängt man Sie auf mit dem Haupt nach unten und lässt sie ausbluten. Ist im Grunde auch nichts anderes als bei einer Schlachtung. So macht es zumindest ein Bekannter von mir der ein Rotwildgatter betreibt. Wie sei es in Neuseeland oder Schottland oder sonst wo machen weis ich nicht.
 

Westwood

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Woher kommt eigentlich der Schmarn mit der schlechten Fleischquali durch Hauptschüsse. Halb Afrika, Neuseeland, Schottland etc. cullt so.
Wenn die Wichtigtuer in Bayern sich auch tot lachen mögen, aber ich glaube nicht, dass die ausländischen Jäger , die wirklich davon leben müssen, Schrott produzieren.

Wenn das Blut im System bleibt nimmt die Haltbarkeit des Wildbrets immens ab.
Dazu kommen noch Hygieneprobleme in allen weiteren Verarbeitungsschritten weil einem ständig die Suppe aus den Teilen die man Verarbeitet raus läuft.
Schlechter schmecken tut es auch, ist aber ein persönlicher Eindruck.
 
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Das Stück merkt es nicht mehr. Völlig gleichgültig, hier in Schweden landeten sie mit Schwung im Mülleimer.
 
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Das Stück merkt es nicht mehr. Völlig gleichgültig, hier in Schweden landeten sie mit Schwung im Mülleimer.
Es geht aber um den Respekt gegenüber der Kreatur deren Leben man genommen hat. Das fängt mit dem letzten Bissen an und geht über das bergen des Stückes bis zum zerwirken und verzehren.

Ein Mensch merkt nach dem Tod auch nichts mehr wird aber nicht behandelt wie Abfall und einfach rumgeworfen wie ein Müllsack.
 
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Wobei ich sagen muss im Mai Juni konnte ich die schmalrehe schon sehr gut von den ricken unterscheiden. Aber ohne den absoluten Blick von hinten zwischen die Beine geht da überhaupt nichts … hatte ich mir schwerer vorgestellt.

Und dennoch habe ich keins geschossen, wollte halt nix falsch machen. Aber der September kommt für weibliche Stücke 😉
Was für Schmalrehe habt ihr bei euch die man mit einem absoluten Blick zwischen die Beine
mustert ;)?
 
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Der falsche Weg eine Ausbildung zu machen.
In jeder Ausbildung absolviert man theoretische und praktische Ausbildung und macht dann die Prüfung.
Egal ob Arzt oder Klempner.
Wichtig ist immer was man nach der Ausbildung macht. Man lernt immer weiter.

Man kann auch in einem Sternerestaurant eine Kochlehre machen und danach immer noch der größte Depp sein oder man kann bei einer Schulkantine lernen und sich danach immer weiterbilden
 
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Es geht aber um den Respekt gegenüber der Kreatur deren Leben man genommen hat. Das fängt mit dem letzten Bissen an und geht über das bergen des Stückes bis zum zerwirken und verzehren.

Im Schlachthaus ist es nur noch ein Stück Fleisch.
Respekt erweist man mit einem sauberen Schuss und vorher mit sauberem ansprechen.
Ganz ursprünglich bei Frevert erhielt nur männliches Schalenwild den letzten Bissen, nur mal so...
 

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