1. Jagd: Ausrüstung & Verhalten

Xap

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3 Nov 2015
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Hi,

bin zwar bei der Arbeit, aber ist mein letzter Tag in der alten Firma heute :) Daher dachte ich mir hake mal bei den erfahrenen Jägern nach was man so alles an Ausrüstung für den ersten Ansitz braucht.

Kurz zum Hintergrund. Ich habe über die hiesige Jägervereinigung die Möglichkeit bekommen mich bei einem Jagdpächter um einen Begehungsschein zu bewerben. Ich wurde auch prompt dieses Wochenende eingeladen. Ich plane die folgende Ausrüstung mitzunehmen:

- Rucksack
- Messer
- Handschuhe
- 1. Hilfe Set
- Fernglas
- Gehörschutz
- Hut
- Taschenlampe
- Trinkwasserkanister (im KfZ)

Was habe ich noch vergessen? Gewehr bekomme ich vom Jagdherren, weil ich umzugsbedingt erst im Herbst meine Waffen kaufen werde. Bergehilfe habe ich noch keine und Lockmittel nehme ich an werde ich auch erst mal keine brauchen.

Was sind die Dos and Donts? Soll heißen welche Todsünden gibt es, wenn man zur Jagd eingeladen ist? Dass ich im Zweifelsfall immer den Finger gerade lasse ist selbstverständlich. Aber ich habe echt ein wenig Bammel gleich mal negativ aufzufallen. Auf der anderen Seite kann ich gut zuhören, bin umgänglich und lernbereit. Mir ist klar, dass ich noch eine Menge zu lernen habe und hoffe, dass dies dort der Fall ist.

Gruß

Xap
 
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Na dann Waidmannsheil!

Je nach Wetterlage würde ich noch Regenkleidung in den Rucksack packen.
Vielleicht noch 3 mtr. Strick, für und gegen alles, sowie als Bergehilfe für den Fall der Fälle.

Sei doch ganz einfach so wie Du bist. Dann zeigt sich doch am besten ob es passt oder nicht.
 
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Also zu Klamotten kann ich dir raten nicht mit Turnschuhen aufzukreuzen und wenn möglich eine grüne Jacke welche wenn man die Ärmel an einander reibt wenig Geräusche macht mitzunehmen. Ob du einen ganzen Trinkwasser Kanister brauchst ist unwahrscheinlich.. Mir reicht meist eine Flasche Wasser.
Dann kann ich dir als tipp noch geben dir keine zu großen Gedanken zu machen.. Die Sache ruhig angehen und ich bin mir sicher dein Jagdherr versteht das es dein erstes mal ist und ist für alle fragen offen.. Nicht schämen zu fragen!
Hoffe das hat dir ein bisschen geholfen..& Lass uns wissen wie es lief ja?
Lg Smallgame


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A

anonym

Guest
... vielleicht wäre ein Gastgeschenk für den Jagdpächter oder seine Frau noch angemessen ... macht immer einen guten Eindruck. ;-)

Muss nichts Grosses sein, ein gutes Olivenöl, ein Salzleckstein, ein Blumenstrauß, o.ä. Ich finde es zwar auch als Einladender nicht nötig, freue mich aber immer drüber.

"Gut zuhören" ist wichtig und sich nicht scheuen, nachzufragen, gerade was die Freigabe betrifft.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
... vielleicht wäre ein Gastgeschenk für den Jagdpächter oder seine Frau noch angemessen ... macht immer einen guten Eindruck. ;-)

Muss nichts Grosses sein, ein gutes Olivenöl, ein Salzleckstein, ein Blumenstrauß, o.ä. Ich finde es zwar auch als Einladender nicht nötig, freue mich aber immer drüber.

"Gut zuhören" ist wichtig und sich nicht scheuen, nachzufragen, gerade was die Freigabe betrifft.

Genau so ist es. Was ich inzwischen sehr sympathisch finde ist, wenn die Leute einem einfach sagen dass er das "erste Mal" ist und man sich unsicher ist was man mitbringen soll. Hier freut sich der Einladende im Zweifel darüber und so sind im Vorfeld schon alle Zweifel ausgeräumt.
 
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Zuhören, andere erzählen lassen.

Gastgeschenk sollte drin sein, nur ob ein Olivenöl ankommt, kommt auf den Beständer an.
Meiner ist da ziemlich verwöhnt, aber die übliche Flasche "guter" Rotwein kommt immer gut.

Hat sich mit Forest überschnitten. :thumbup:
 
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Moin,

der Jagdausübungsberechtigte wird sicher gerne sehen wollen, was Du bereits kannst (im Bewusstsein, daß ein frischer Jungjäger aufläuft) und wie Du Dich so anstellst. Rechne (gedanklich und ausrüstungsmäßig) daher damit, daß es Deine Aufgabe sein könnte, erlegtes Wild (mit Hilfestellung) zu versorgen. Wenn Du Dir bei etwas unsicher bist, frage höflich.

Was meist nicht sehr gut ankommt, sind Bemerkungen des JJ über "Waidgerechtigkeit" oder "jagdliche Ethik/Moral", "jagdliche Erfahrungen" und Ähnliches. Um bei diesen Themen wirklich ernstgenommen zu werden, sollten schon ein paar Jagdjahre zusammengekommen sein. Wenn Jagdgeschichten erzählt werden, halte Dich dezent zurück, höre und staune, was so alles Unglaubliches bei der Jagd geschehen kann.

Eigentlich jeder JAB freut sich über einen Salzleckstein als Mitbringsel (Tip: nimm die 3 kg "Himalaya"-Steinsalzsteine aus dem Reitbedarf).

Es bleibt einzig zu wünschen: Ein kräftiges Waidmannsheil!

Glück Auf,
Schnepfenschreck.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
Noch vergessen: Biete Dich auf jeden Fall an, bei Revierarbeiten zu unterstützen und betone, dass Du hier noch sehr viel lernen musst und willst. Ich kenne auch so einen Kandidaten der mich immer nur fragt, wann ich mal wieder raus gehe. Mal gefragt zu werden, welche Revierarbeiten anstehen und wie er helfen kann würde da besser kommen.
 
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Ganz wichtig.:cool:
Komme leicht angetrunken in Volltarn und Mr308 mit quietschenden Reifen auf den Hof gefahren.Dann erstmal den Jagdhern auf seinen Hund anpöbelen und warum der Hund im Zwinger sitzt und nicht die Frau.So wie die aussieht kann man die ja nicht der Öffentlichkeit zeigen.Frage ob die Kinder vom Postboten sind oder doch vom Bierfahrer.
Dann mach das 20 Schuß Magazin voll und mache erste Zielübungen.
Sprich den Jagdherrn auf das vorhande Wild an und mache klare Ausagen über die gewünschte Tropähenstärke,also alles unter 350gr,21cm,7kg,100cm voll curl etc. wäre nix für dich.
Sage das du du gern ne Kanzel haben möchtest bei der man bis unten hin fahren kann und das du gern weit schiest.irgendwann muss man das ja auch mal auf Wild üben.400m wäre für den Anfang grad recht.
Frage auch nach dem Nach Ansitzprogram.Wo der nächste Puff wäre damit du dich im Wirlpool ausruhen kannst wärend das Hundegespann deine angeschossenen Stücke nachsucht.
 
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10 Mrz 2015
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Hallo Xap,
ich würde deine Liste noch erweitern:
-Gummistiefel im Kofferraum (du kennst wahrscheinlich die Revierverhältnisse nicht, bevor es da böse Überraschungen gibt)
-Ersatzsocken, falls man dann doch mal nasse Füße bekommt.
-Buntes Bändchen zur Anschussmarkierung
-Stift und Zettel gehört meiner Meinung nach auch in jeden Rucksack kann man immer mal gebrauchen.
-Plastikbeutel für Herz und Leber

WMH
Ostwestfalen_Jäger
 
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Die besten Tipps hast Du schön gehört. Am wichtigsten wäre mir aus Sicht der Beständer die Authentizität des Aspiranten:

Wenn Du auf Dauer dort jagen willst, dann spiele kein Theater. Gebe nicht vor, was Du nicht bist. Sei freundlich und höflich. Dränge Dich weder auf (wer mag schon Prahler und Angeber) noch drücke Dich vor der roten Arbeit. Wenn es was zum anfassen gib, dann pack mit an!

Alternativ zur Flasche Wein oder dem Salzleckstein für die Frau des Jagdherrn machen sich auch ein paar belegte Brötchen nicht schlecht.

Froderik
 

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