ASP in Deutschland aktuell

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@Wurzelseppel - nur soviel: ich kann forstliche Mitarbeiter nicht einfach in Berufsjäger umsteuern. Selbst wenn diese bereit wären (ich meine, man könnte sich erfolgreich dagegen wehren), würde die für SW Jagd eingesetzte Arbeitszeit an anderer Stelle fehlen. Auf meine Frage an das Land, ob man bspw. die Borkenkäferschäden, die durch Nichtreaktion entstehen aufkommen würde, war die Auskunft „nein“. Also ist klar, was man tun muss.
Alle Begeher zu SW-Jägern machen, wird zuvorderst an deren Können, Wollen und Ausrüstung scheitern, zumal die Rehwildbejagung nicht darunter leiden darf.

Eine offene Aussage, die natürlich sämtliche Forderungen in Richtung der privaten Jägerschaft hinsichtlich der ASP-Prophylaxe ziemlich deutlich relativiert...
So legt sich halt jeder seine Ausreden parat und wird damit Teil des Problems.
Im umgekehrten Falle setze ich mich dann eben ins Feld, schieße Sauen, beuge so der ASP-Ausbreitung vor - und Reh- und Rotwild sind mir eben wurscht... ich hab schließlich auch nur einen Hintern.
 
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@Wurzelseppel - nur soviel: ich kann forstliche Mitarbeiter nicht einfach in Berufsjäger umsteuern. Selbst wenn diese bereit wären (ich meine, man könnte sich erfolgreich dagegen wehren), würde die für SW Jagd eingesetzte Arbeitszeit an anderer Stelle fehlen. Auf meine Frage an das Land, ob man bspw. die Borkenkäferschäden, die durch Nichtreaktion entstehen aufkommen würde, war die Auskunft „nein“. Also ist klar, was man tun muss.
Alle Begeher zu SW-Jägern machen, wird zuvorderst an deren Können, Wollen und Ausrüstung scheitern, zumal die Rehwildbejagung nicht darunter leiden darf.

Das ist leider so. Die Bettdecke ist immer zu kurz wenn einseitig daran gezogen wird.

Ich meine, man muss die Gesamtbilanz prüfen. Der volkswirtschaftliche Schaden wird in der Gesamtschau höher sein, als stetige Holzversorgung und daraus resultierende Erlöse.

Jedoch ist jeder für seinen Bereich wirtschaftlich verantwortlich und man wird nicht einfach so Kosten und entgangenen Gewinn ersetzt bekommen.

Von daher hat uns die ASP noch nicht genug im Griff.
 
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@Wurzelseppel - nur soviel: ich kann forstliche Mitarbeiter nicht einfach in Berufsjäger umsteuern. Selbst wenn diese bereit wären (ich meine, man könnte sich erfolgreich dagegen wehren), würde die für SW Jagd eingesetzte Arbeitszeit an anderer Stelle fehlen. Auf meine Frage an das Land, ob man bspw. die Borkenkäferschäden, die durch Nichtreaktion entstehen aufkommen würde, war die Auskunft „nein“. Also ist klar, was man tun muss.
Alle Begeher zu SW-Jägern machen, wird zuvorderst an deren Können, Wollen und Ausrüstung scheitern, zumal die Rehwildbejagung nicht darunter leiden darf.
Der Unterschied zwischen Regulär jagen und Seuchenpräventation ist dir Bekannt ?

- Warum werden alle Privaten Jäger in die Pflicht gernommen; da fragt auch keiner nach " Zeit" " Job" " andere Arbeiten" ?

Die Forst hat sich die Bejagung ihrer Flächen durch Ihre eigenen Belegschaft Vorgehalten; wer A sagt muß auch B halten ! Nur Rosninenpicken geht nicht.

Die Denkstruklturen " Zuständigkeit" hören bei der Begriffsbestimmung " Tätigkeit" und " Ortsgebundene Verantwortung" nicht auf ! Das war bis dato eine der Größten Fehlleistungen der Staatlichen Verwaltung : Eigentumsansprüche Verwalten; aber Verantwortung ablehen. Das wird zukünftig ein entscheidener Kriterienpunkt bei Verteilung von Mitteln aus Öffentlichen Händen sein ( damit sind Steuergelder gemeint..) Und bevor du jetzt wieder mit dem Totschlagargument " Landwirtschaftliche Subventionen" kommst : die sind alle an Sachvorgaben gebunden. Im Gegsatz zu öffentlichen Mittel in der Verwaltung Staatseigener Liegenschaften....
 
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@Wurzelseppel - nur soviel: ich kann forstliche Mitarbeiter nicht einfach in Berufsjäger umsteuern. Selbst wenn diese bereit wären (ich meine, man könnte sich erfolgreich dagegen wehren), würde die für SW Jagd eingesetzte Arbeitszeit an anderer Stelle fehlen. Auf meine Frage an das Land, ob man bspw. die Borkenkäferschäden, die durch Nichtreaktion entstehen aufkommen würde, war die Auskunft „nein“. Also ist klar, was man tun muss.
Alle Begeher zu SW-Jägern machen, wird zuvorderst an deren Können, Wollen und Ausrüstung scheitern, zumal die Rehwildbejagung nicht darunter leiden darf.
Von den Jägern, die alles in ihrer Freizeit machen und dafür auch noch Geld bezahlen forderst u.a. auch Du aber genau dieses Verhalten wenn es um Waldumbau oder ähnliches geht.
Da wird ganz klar mit zweierlei Maß gemessen. Mitarbeiter (im öffentlichen Dienst) kann ich nicht zwangsweise dazu anhalten, dann muss es eben der Depp von nebenan machen.

Bezüglich der ASP ist aus meiner Sicht alles nur ein Abwarten. Die betroffenen Kreise warten auf Hilfe (finanzielle Unterstützung) vom Land. Die Landesbehörden warten ihrerseits auf Zuwendungen vom Bund und dieser bemüht die EU. Dauert halt ein wenig, aber am Ende wird es dazu kommen.
Genau aus den gleichen Gründen wird früher oder später eine Impfung eingeführt werden. Bis dahin erfolgtes Tierleid in Kauf genommen und wirtschaftliche Konsequenzen so weit möglich aus EU-Töpfen ausgeglichen. Es gibt mehrere Länder in der EU, welche sich nicht um die ASP scheren, von daher ist aller (lokaler) Aktionismus hier schwer vermittelbar.
Tatsächlich habe ich aber absolutes Verständnis für betroffene Betriebe und auch Reviere. Leider wird es keine kurzfristige Lösungen geben und damit muss man sich abfinden. Es werden noch hunderte Nachweise erfolgen, bis eventuell im kommenden Jahr Licht am Ende des Tunnels sichtbar wird. Dies kann man auch nicht durch irgendeine Form der Bejagung jetzt dort noch abwenden.

wipi
 
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@Wurzelseppel - nur soviel: ich kann forstliche Mitarbeiter nicht einfach in Berufsjäger umsteuern. Selbst wenn diese bereit wären (ich meine, man könnte sich erfolgreich dagegen wehren), würde die für SW Jagd eingesetzte Arbeitszeit an anderer Stelle fehlen. Auf meine Frage an das Land, ob man bspw. die Borkenkäferschäden, die durch Nichtreaktion entstehen aufkommen würde, war die Auskunft „nein“. Also ist klar, was man tun muss.
Alle Begeher zu SW-Jägern machen, wird zuvorderst an deren Können, Wollen und Ausrüstung scheitern, zumal die Rehwildbejagung nicht darunter leiden darf.
Das was du da schreibst ist ja aus deiner Sicht richtig obwohl die in Schutznahme deiner Begeher auf viel Widerspruch trifft.
Wobei ich mir da immer noch nicht sicher bin ob das der wahre Grund ist ,oder ob es vielleicht doch die Tatsache ist das man die Sauen bei der Hitze und übers Jahr beim Forst schlecht los bekommt, ist halt keine 365Tage Weihnachten.😁😁
Aber jetzt kommt das große ABER wenn der Forst und das habe ich schon weiter vorne geschrieben vielleicht hast du es übersehen ,fordert das die bei uns schon Jahre durchgeführte Vorsorgebeprobung doch vielleicht eingestellt wird weil zu viel Aufwand ,habe ich absolut Null Verständnis dafür.
50+ Jäger in dem Raum hat es nicht gestört, aber dem Förster war es zu viel Aufwand ,ne Schweißprobe zu nehmen ,zwei Zettel auszufüllen und mit der Trichinenprobe abzugeben. Das ist das was mich an der Truppe stört, das nicht mitmachen wollen wenn es noch nicht zu spät ist.
Über die Strecke bei den DJ oder die Jahresstrecke an Schwarzwild überhaupt ,will ich mich gar nicht äußern.


Gruß Seppel
 
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Der bewußte Förster bekommt sein Geld auch, wenn er nicht mehr jagen kann und er hat nie selbst Geld investiert.
Das einzige was den interessiert sind die Zahlen die die Waldbewirtschaftung beschreiben und wenn er in der Kernzone nix mehr machen darf, gibts trotzdem ein Monatsgehalt.
 
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Von den Jägern, die alles in ihrer Freizeit machen und dafür auch noch Geld bezahlen forderst u.a. auch Du aber genau dieses Verhalten wenn es um Waldumbau oder ähnliches geht.
Da wird ganz klar mit zweierlei Maß gemessen. Mitarbeiter (im öffentlichen Dienst) kann ich nicht zwangsweise dazu anhalten, dann muss es eben der Depp von nebenan machen.

Bezüglich der ASP ist aus meiner Sicht alles nur ein Abwarten. Die betroffenen Kreise warten auf Hilfe (finanzielle Unterstützung) vom Land. Die Landesbehörden warten ihrerseits auf Zuwendungen vom Bund und dieser bemüht die EU. Dauert halt ein wenig, aber am Ende wird es dazu kommen.
Genau aus den gleichen Gründen wird früher oder später eine Impfung eingeführt werden. Bis dahin erfolgtes Tierleid in Kauf genommen und wirtschaftliche Konsequenzen so weit möglich aus EU-Töpfen ausgeglichen. Es gibt mehrere Länder in der EU, welche sich nicht um die ASP scheren, von daher ist aller (lokaler) Aktionismus hier schwer vermittelbar.
Tatsächlich habe ich aber absolutes Verständnis für betroffene Betriebe und auch Reviere. Leider wird es keine kurzfristige Lösungen geben und damit muss man sich abfinden. Es werden noch hunderte Nachweise erfolgen, bis eventuell im kommenden Jahr Licht am Ende des Tunnels sichtbar wird. Dies kann man auch nicht durch irgendeine Form der Bejagung jetzt dort noch abwenden.

wipi
Ost und Südost Europa macht sich keiner mehr verrückt wegen der ASP.
Nach außen hin wird von den Beamten vieles erzählt, auf dem Land spielt eine andere Musik.
 
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@Wurzelseppel - nur soviel: ich kann forstliche Mitarbeiter nicht einfach in Berufsjäger umsteuern. Selbst wenn diese bereit wären (ich meine, man könnte sich erfolgreich dagegen wehren), würde die für SW Jagd eingesetzte Arbeitszeit an anderer Stelle fehlen. Auf meine Frage an das Land, ob man bspw. die Borkenkäferschäden, die durch Nichtreaktion entstehen aufkommen würde, war die Auskunft „nein“. Also ist klar, was man tun muss.
Alle Begeher zu SW-Jägern machen, wird zuvorderst an deren Können, Wollen und Ausrüstung scheitern, zumal die Rehwildbejagung nicht darunter leiden darf.


Es geht auch nicht darum, dass irgend welche Waldarbeiter zu SW-Jägern "umfunktioniert" werden, sondern um etwas mehr Kooperation und Fingerspitzengefühl!

Alle drei Jahre gibt es ein Gutachten und das Credo ist fast immer "mehr Rehe zu schiessen". Ob da der Harvester kurz zuvor 100x mehr kaputt gemacht hat als die bösen Knospenbeisser, das juckt keinen Förster.
Ist die ASP im Anmarsch, dann soll halt der Sauenbestand von den Pächtern reduziert werden. Kommt da einer auf die Idee, den Rehwildabschuß mal hinten anzustellen oder selbst aktiv zu werden? Wohl kaum.

Das Revier hier ist an 3 Seiten von Städtischem Forst und Staatsforst umgeben. An der vierten Revierseite schließen zwei private Pächter an, die ebenfalls an allen anderen Seiten vom Forst umgeben sind.
Beim Forst gibt es seit Jahren keine Raubwildbejagung mehr und über den Sommer ist dort quasi Jagdruhe. Es hat dort aber Mast ohne Ende und einen Schweinepuff am anderen.
Jetzt sollen die 3 Pächter und ihre Begeher sich noch häufiger den Allerwertesten platt sitzen um die ASP zu verhindern? Mit so gut wie keiner Chance auf Erfolg bei dem Schweinepuff und großflächigen Ruhezonen drum herum.
Wenn im Spätjahr der Forst dann alles durchdrückt sorgt er noch für eine große Verbreitung der Wuzzen in allen Revieren. Wenn da (unerkannt) ASP-Wuzzen dabei sind - was bei deren Überbestand wahrscheinlicher ist als sonst wo - dann wird die ASP auch noch großflächig verbreitet. Auf die beiden revierübergreifenden Drückjagden wird der Forst sicher nicht verzichten, die Erträge sind ja schon einkalkuliert und müssen erwirtschaftet werden. Wie es finanziell bei den Pächtern aussieht - das hat noch keinen Forstbeamten interessiert.

Wenn wirklich ein Interesse an vorsorglichen Maßnahmen bestünde, dann wäre eine SW-Prämie für den Erleger und weniger Forderungen bzgl. Rehwild ein erster Schritt.
Auch die "quasi Jagdruhe" im Sommer aufzugeben und mal beim Raubwild einzugreifen - das mitunter die Kadaver schön verbreitet - wäre hilfreich.
Selbstverständlich auch, wenn viele Jagdgäste und Begeher dort nicht durch exorbitante Kosten abgeschreckt werden würden.
Auf die großflächigen DJen zu verzichten wäre auch mal eine Maßnahme und die ggf. nur im kleinen Rahmen durchzuführen, um nicht noch zur Verbreitung beizutragen.
Der Forst könnte so vieles und noch einiges mehr tun. Aber da werden wir vermutlich lange warten müssen, wahrscheinlich wird eher den privaten Pächtern noch mehr Druck gemacht.

Alle möglichen und unmöglichen "grüne Fürze" müssen die Pächter tolerieren, Geld ist dafür auch immer mehr als genug da. Wenn es aber mal wirklich darum geht, dass ALLE die Arschbacken zusammen pfetzen und aktiv werden, dann sind die, die den anderen die Vorgaben (und oft das Leben schwer) machen, mal wieder außen vor? Kann es ja wohl nicht sein!
 
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Hi,

wir sind 150 km weit weg und würden heftig in die Schwarzwildbejagung einsteigen…wenn wir überhaupt Sauen hätten. Weil wir schon bei Beginn der Ausbrüche im fernen Osten der Republik begonnen hatten, eine Ausrottungsstrategie zu fahren: keine Kirrung, bei Drückjagden ausgelobte Prämie für jede erlegte Bache , Ansitze an jedem Wildschaden . Und auch ich könnte jammern und unterstellen dass die Bundesförster im Nachbarrevier vielleicht zuwenig gejagt hätten…aber das wäre nur das übliche Försterbashing: kein Reviernachbar hat echt Überblick über das, was im Nachbarrevier läuft, die übliche Verachtung zumindest eines Nachbarn („Schweinepuff“ etc.) ist mir zu kindisches Bandenspielen mit „Kampf gegen die Nachbarbande“.
Wir hatten vorletzte Woche einen Sauenbesuch in nem fast erntereifen Weizen an der Grenze zum ExTrÜbPl, 80 m reine-förmliche zwei Fährten, Sauenkot ungeformt, keine abgefressene Ähre. Schaden so etwa 1/2 ar…täglich bewacht mit WBK, nichts, vorgestern geerntet ohne Schadensmeldung des Landwirts.

Klar: dass die „Rottenstruktur gut“ sei, erscheint mir kein Argument für lässige Bejagung zu sein und nur ein beinhart narzisstisches Hochhalten eigener hochweidgerechter Kompetenzen - im Sinne eines „keiner jagt mehr, wie Happ uns das beigebracht hat, nur deshalb spratzeln gesprengte Rotten seucheverschleppend überallhin!“
Was einzig wirklich zählt ist die Schwarzwalddichte, messbar z.B. in Hektar Weizen- und Maisschaden pro Revier. Bei uns jetzt 0,5 ar - und das zeigt, dass alle drumherum gut verstanden haben, worum es gehen muss.
Teifelsmoorer: Du hast Recht. Aber die Argumentation kennen wir doch seit Jahren von den LJVs, von Landwirten und auch vom ÖJv: geringe lückenhafte Schwarzwildbestände sind angesichts dieser Seuche das einzige Ziel, was jagdlich prophylaktisch klar angestrebt werden muss. Logisch. Und deshalb hat mich auch noch keiner wieder nen „Stinkstiefel“ geheißen nach den Ansagen gewünschter Bachenerlegung im Winter. Denn Sauenreduktion beginnt exakt mit dieser Zielsetzung…und das hat jeder kapiert!

Gruß ,
H.
 
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12 Jul 2016
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Ist, wie überall, eine Frage den A: Wollens und B: der Personaldecke.

Ohne Aufwandsentschädigung bzw. "Vergatterung" "ziviler" Jäger wird man der Seuche IMMER hinterherrennen.
Welcher Arbeitgeber macht bei sowas mit?
Meiner nicht, der heult eh immer rum, weils zu wenig Leute hat.
Würde gern in Teilzeit gehen, wenns um Seuchenprävention geht, aber das will keiner.
So wird es vielen gehen.
Jagd ist Freizeitvergnügen für die meisten.
Das wird sich auch soooo schnell nicht ändern.
 
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11 Aug 2013
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Hi,

wenn Jäger mit Geld, subventionierten Drückjagdböcken ( wie hier in BW) zum Jagen getragen werden müssen oder das selbst einfordern…wird mir ganz schlecht. Und ich bezweifle einfach, dass aus dem staatlichen Geldregen irgendein messbarer Benefit zurückkommt.

Der Fisch stinkt immer vom Kopf - wenn ein Jagdneider sich ein Revier kauft, um ohne jedwede kompetitive Situation fortan dort rumpfuschen zu können, dann ist und bleibt das halt ne Panne. Ich glaub zwar nicht, dass es diese Situation ganz so oft gibt, vor allem aber auch nicht, dass irgendein Geldregen dann solche Jagdverhinderer dazu bringen könnte, ausreichend viele und auch passionierte Menschen bei sich jagen zu lassen.

Es gibt zuviele jagende Studenten und Rentner, die man mit Begehungsscheinen bestücken kann, bevor man sich Gedanken machen müsste, ob man produktive Handwerker mit öffentlichen Geldern bezahlt zur Jagd schicken sollte.

Vielleicht sollten Verpächter von sauenreichen Gefielden mal aktiv ihre Revierpächter anfragen, wieviel aktive Sauenjäger sie denn in Aktion haben - und gleich eine kleine kostenlose Erhebung darüber anbieten, wer in 20 km Umkreis denn gerne freiwillig in eher „unterbesetzte Teams“ stossen würde ?
Meine studentischen Mitjäger träumen davon, Sauen jagen zu können- das wär denen sogar Geld wert 😂
 
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19 Nov 2023
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Hatten wir noch vor kurzem noch über die Ausrottung des Schwarzwildes gesprochen? Gab seitenlange Fäden im Forum.

Wir haben seinerzeit zusammen mit den Nachbarn voll reingehalten, mit dem Forst zusammen DJ abgehalten und reichlich Strecke gemacht. 3 Jahre war es ruhig; kein Bestand, keine Mast, trockene Sommer. Seit letztem Jahr wird’s wieder mehr und aktuell müssten wir intensiver raus. Aber was willst machen im Naturverjüngungsdschungel oder den Mais/Rapswüsten?
 
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21 Jan 2002
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Was hat Ausrottung mit §1 des deutschen Jagdgesetzes zu tun? Wer gibt dir das Recht dazu?
 

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