9mm gegen annehmende Sauen ausreichend?

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der alte Herr lag unter der 80 kg schweren Bache, ausgepumpt wurde ihm auch noch die Luft
Eine Situation, die man im Wald wie daheim keinem wünschen möchte, vor allem wenn der Betreffende im Umgang mit seiner Kurzwaffe nicht ausreichend geübt ist.
Es soll aber Jäger geben, die solche Situationen geradezu suchen und auch gerne Sauen von deutlich mehr als 80kg, obwohl sie selbst eher nur von kleiner Statur sind 😅
 
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Gelobt sei der Repetierer.....
Bei meinem erlebten, hätte mir der Repetierer nichts gebracht.
Wann hat man das, die Sau liegt da vor dir auf dem Weg.
Rotwild betritt die Bühne. 😎
Da schaust du was da kommt Tier, Kalb Schmaltier oder, oder und wo hast du Kugelfang.
Den Drilling lade ich blind!
Auch wenn ich nicht nachgeladen hätte, hätte ich die zweite 7x65R und die 16/65 3mm noch für das Ferkelchen zur Verfügung gehabt.
Aber ich dachte, super es läuft, ein Stück Rotwild bekomme ich auch noch.
 
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Ich kenne schon drei, die bei der Drückjagd von Sauen angenommen wurden. Der eine konnte den Keiler nur mit dem Lauf der R93 abhalten, ihn zu malträtieren, erlegen konnte er ihn nicht, denn er konnte im Liegen nicht die eine Hand von der Waffe lösen, um nachzuladen, der Keiler flüchtete nach der kurzen Attacke weiter und scheuchte die Treiber.
Der andere konnte der Bache die Waffe quer ins Gebräch schieben und brüllte um Hilfe, bis sein alter Jagdfreund die Bache, die über ihm stand, mit einem Schuss erlegte. Dann kam das eigentliche Desaster, der alte Herr lag unter der 80 kg schweren Bache, ausgepumpt wurde ihm auch noch die Luft abgedrückt.
Und die Geschichte des dritten hebe ich mir für später auf, denn die ist eher amüsant als gefährlich.

Und mit diesen beiden Beispielen meine ich, hat man eine weitere Entscheidungshilfe, ob man wirklich mit der KW allein zur NS auf SW gehen möchte.

An alle KW-Befürworter. Was genau hätten die beiden jetzt mit einer Kurzwaffe tun sollen?
Wie hätten sie die KW aus dem Holster bekommen sollen? Ich bin nach wie vor der Meinung, auch wenn ich mit der Langwaffe nicht mehr schießen kann, weil defekt, oder nicht nachgeladen - ich hab immer noch einen Prügel aus Stahl und Holz (oder Plastik) in den Händen, mit dem ich mir die Sau vom Leib halten kann. Und im Gegensatz zur KW hab ich die in 99 von 100 Fällen, wenn es brenzlig wird auch schon in Händen.

Ich selbst hatte auch bereits schon zwei gefährliche Situationen mit stärkeren Sauen, die mich angenommen haben. Das eine war ein altkranker Keiler, dem hab ich 20cm neben meinem Knie die 308 durch den Rüssel geschossen, das andere mal hab ich einer 75kg Bache auf der Nachsuche auf 3 bis 4 m die Murmel auf die Schädelplatte gesetzt und wie bei @Alg_de ist diese ebenfalls abgeprallt und hat nur einen kalibergroßen Riss in der Schwarte hinterlassen. Die Sau kam von unten über einen Feldrain hoch, so dass der Winkel zur Schädelplatte sehr spitz war.
Einen Sekundenbruchteil später bin ich hoch gesprungen und umgekehrt rittlings auf dem Rücken der Sau gelandet. Auch diese hab ich mir anschließend mit dem Gewehrlauf (ins Licht der Sau gesteckt) vom Leib gehalten. Manchmal ist der Weg über die Sau drüber der einzig sinnvolle um an das ungefährlichere hintere Ende der Sau zu gelangen.

In beiden Fällen hätte ich mit einer KW nichts ausgerichtet, aber auch garnichts...

Mein Dad ist auch mal von einem Überläufer auf einer DJ "umgerannt" worden. Der Erste Schuss dreiviertel Spitz von Vorne auf 6 m (zu dem Zeitpunkt stand er eher im Weg, als dass er angenommen wurde) ging auf den Rippen rein und vor/zwischen den Keulen raus. Dann hat mein Dad den Fehler gemacht und wollte der Sau rückwärtslaufend und nachladend ausweichen und ist dabei über den eigenen Sitzstock gefallen. Im Umfallen hat er dann durchrepetiert gehabt und hat der verdutzten Sau (die dann wirklich annahmen wollte) im liegen zwischen die Lichter geschossen. Diese stand dabei zwischen seinen Füßen.

Alles in allem: Eine KW hat nur einen Vorteil: sie bietet nehrere Schuss in vergleichsweise schneller Folge. Viele wichtiger ist aber, das der erste SChuss, ggf. der erste Fangschuss sauber sitzt und genügend Energie ins Ziel bringt. Dann braucht es keinen zweiten Schuss.
Als Fangschuss kann man eine KW hernehmen. Aber abgesehen vom Straßengraben als Ersatz für ein Messer (vor Zuschauern) und bei der Fallenjagd wüsste ich nicht, wo man den Fangschuss nicht auch mit der LW abgeben kann.

Die Geschichten von Sauen, die Standschützen annehmen, würden nicht passieren, wenn man von Drückjagdböcken aus jagen würde. Die Gefahr für Treiber und Durchgeher wird davon aber nicht geringer. Ich hab schon ansagen von Jagdleitern gehört, die haben schwerere Sauen nur freigegeben, wenn diese mit einem sicher und schnell tödlichen Schuss erlegt werden können. Keine Versuche auf gefährliche Sauen, zum Schutz der Treiber und Hunde.
 
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Als Fangschuss kann man eine KW hernehmen. Aber abgesehen vom Straßengraben als Ersatz für ein Messer (vor Zuschauern) und bei der Fallenjagd wüsste ich nicht, wo man den Fangschuss nicht auch mit der LW abgeben kann.
Hier würde mir als Feldjäger noch der Fangschuss in der Feldfrucht einfallen. Wenn man in der mannshohen Triticale/Grünroggen steht oder eine Maisreihe abschreitet ist das Abfangen mit der Langwaffe schwer und mit dem Messer teils auch schwierig.
Da kann die Kurzwaffe tatsächlich das Mittel der Wahl sein um es zum Ende zu bringen.

Ob man ein Stück jetzt im Bewuchs nachsucht ist wiederum eine Frage der Situation. Ich mache das eigentlich nur bei Totsuchen aber Grau ist alle Theorie.
Manchmal geben die Pirschzeichen nicht viel her aber man selbst bzw. der Schütze ist sicher gut abgekommen zu sein.

Ich kenne ein paar Fälle wo aus solchen "Totsuchen" eine Fangschusssituation mit KW entstanden ist.
Manche davon waren tatsächlich auf Leichtsinnigkeit und falsche Annahmen zurückzuführen, gingen aber zum Glück gut aus.

Es sind und bleiben eher Einzelfälle aber wir Jäger dürfen KW führen und entsprechend sollte das auch jedem selbst überlassen sein, brauchen wird er sie hoffentlich nie.
 
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Naja.
Im Zweifel reicht der zweite Schuss auch nicht und dann wird's eng.

Ich habe ja eine KW praktisch immer dabei, aber auf DJ nicht.
Was soll ich dort damit?
Meine kleine dicke Marlin, ist nur 92cm kurz. Die spuckt 350gr FK und zwar 5 mal hintereinander in sehr schnellem Tempo.
Außerdem kann man wenn nötig in geladenen, gespannten Zustand nachladen, falls es mal nötig ist.
Außerdem zwingt das Kaliber auf 5m alles ins Down.

Ansitzböcke sind das Stichwort, bei uns steht niemand mehr auf dem Boden.
Aber Treiber trotzdem und wenn eine annehmende Sau, trifft es zuerst mal Treiber.
 
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Naja.
Im Zweifel reicht der zweite Schuss auch nicht und dann wird's eng.
Und was ist mit dem Schrot?
Auf die kurze Distanz stoppen die 3-3,5 mm wenn es sein muss!
Ich habe ja eine KW praktisch immer dabei, aber auf DJ nicht.
Was soll ich dort damit?
Meine kurzen bleiben auch zuhause.
Selbst zur reinen Ansitzjagd bleiben sie mittlerweile die im Schrank.
Meine kleine dicke Marlin, ist nur 92cm kurz. Die spuckt 350gr FK und zwar 5 mal hintereinander in sehr schnellem Tempo.
Ich halte nichts von Flintenlaufgeschossen!
Zudem, treffen muss man mit den Dingern auch erstmal!
Außerdem kann man wenn nötig in geladenen, gespannten Zustand nachladen, falls es mal nötig ist.
Außerdem zwingt das Kaliber auf 5m alles ins Down.

Ansitzböcke sind das Stichwort, bei uns steht niemand mehr auf dem Boden.
Wo es geht, sind hier auch Ansitzböcke.
Je nach Hang werden die aber zur Pionierleistung beim bauen.
Aber Treiber trotzdem und wenn eine annehmende Sau, trifft es zuerst mal Treiber.
 
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Würd mich Interessieren wie es zu den geschilderten Situation gekommen ist.
Der erste stand unmittelbar neben dem Auswechsel an einer Dickung und der Keiler kam schon angeschossen heraus und nahm den Schützen an. Der andere wurde von der angeschossenen Bache eräugt und gezielt angenommen. An sich von der Ausgangslage her normale DJ-Situationen, die einfach kippten.
 
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Der erste stand unmittelbar neben dem Auswechsel an einer Dickung und der Keiler kam schon angeschossen heraus und nahm den Schützen an. Der andere wurde von der angeschossenen Bache eräugt und gezielt angenommen. An sich von der Ausgangslage her normale DJ-Situationen, die einfach kippten.
Beide Male also eine kranke Sau. Anderes hätte mich auch gewundert.
 
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Wenn hier schon wieder so idiotisch gegen KW gemotzt wird:
Sehr erfahrener NSF wird im Mais vom angeflicktem 80kg Keiler umgerannt. Der Hund geht stiften und der NSF liegt rücklinks auf seiner Pumpe. Kniekehle innen aufgeschlitzt, linke Achsel tief aufgeschlitzt bis in den Brustkasten rein. Knapp einem Pneu entkommen!
Das wäre mit parallel geführter KW anders ausgegangen, sagt er selber!
@CdB...Du kennst den, ist ein Kollege von Dir!
Gruß-Spitz
 

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