Zwangsmitgliedschaft im DJV

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Der 2. Vorsitzende des LJV Sachsen hat die Zwangsmitgliedschaft angedacht und der 1. Vorsitzende hat sich nur halbherzig davon distanziert.

Der DJV hat sich bis gestern nicht mit dem Thema beschäftigt und hat das auch nicht vor. Warum soll der sich von etwas distanzieren, was für ihn gar nicht in Frage kommt. Der Einzige, der sich distanzieren muß, ist der LJV Sachsen, denn nur er hat dieses überflüssige Fass aufgemacht.
Warum soll er sich von etwas distanzieren was er vor einem Jahr selber schon aufgebracht hat, siehe das Vorwort im Sachsenjäger 1/23.

 
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Ich lese in dem Vorwort nichts von Zwangsmitgliedschaft. Jetzt wäre es an der Zeit sich von den Gedankengängen des 2. Vorsitzenden zu distanzieren.
„ In einem weiteren Schritt ist aus meiner Sicht darüber nachzudenken, dass sich jeder Jäger, adäquat den Schützen, in einem Jagdverband organisieren muss, der dann dort entsprechenden Aufsichtsmechanismen unterliegt.“

Wenn ich muss dann bin ich gezwungen.
 
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Man sollte die offenkundigen Versuche des LJV Sachsen, sich Mitglieder ohne eigene Leistung einzuverleiben von der allgemeinen Diskussion dazu lösen. Wenn die Mehrheit im Bundestag davon überzeugt würde, dass es eine jagdverbandliche Bindung braucht, um sein Bedürfnis nachzuweisen, dann wäre das logischerweise nicht damit getan, diesem oder jenem Jagdverband € 100 oder 200 im Jahr zu überweisen und ansonsten den Verband nicht weiter mit seiner Teilnahme an Veranstaltungen, Pflichtschießen, Keilernadeln zu belästigen. Wenn das scharfgestellt würde, würde es definitiv nicht lustig. Es gäbe sicher eine Menge von Leuten, die uniformähnlich bekleidet wären mit bedeutungsvoll klingenden Visitenkarten. Zucht und Ordnung, darin ist der/die/das Deutsche schon immer gut gewesen.
 
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„ In einem weiteren Schritt ist aus meiner Sicht darüber nachzudenken, dass sich jeder Jäger, adäquat den Schützen, in einem Jagdverband organisieren muss, der dann dort entsprechenden Aufsichtsmechanismen unterliegt.“

Wenn ich muss dann bin ich gezwungen.
Das hatte ich überlesen. Dann ist der 1. Vorsitzende genau so ein Vollpfosten wie sein Stellvertreter.
 
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Stellungnahme:

"Der Vizepräsident des Landesjagdverbandes Sachsen (LJVSN) hat im Vorwort der aktuellen Ausgabe des Mitteilungsblattes Sachsenjäger die Mitglieder dazu angeregt, über eine Pflichtmitgliedschaft im Landesjagdverband zu diskutieren – unter anderem, weil Weiterbildung und Training für Jägerinnen und Jäger in ganz Sachsen Pflicht sein sollten. In diesem Artikel stellt Vizepräsident Wilhelm Bernstein ausschließlich seine eigene Meinung dar.

Das Vorgehen war in den Gremien des Deutschen Jagdverbandes (DJV) weder angekündigt noch diskutiert worden. Aufgrund der in sozialen Medien vielfach geteilten Falschbehauptung, der DJV plane eine Pflichtmitgliedschaft für Jägerinnen und Jäger, hat der Dachverband bereits gestern eine Stellungnahme dazu veröffentlicht.

Die ablehnenden Reaktionen von Jagdverbänden sowie Jägerinnen und Jägern aus Sachsen und aus dem gesamten Bundesgebiet zeigen, dass der Vorschlag einer Pflichtmitgliedschaft nicht mehrheitsfähig ist.

Frank Seyring
Präsident des LJVSN e.V."


Probiert hat mans trotzdem.
Ich bin immer der Meinung, wer einmal in die Gosse fasst, der tut es auch wieder. Deshalb hoffe ich für uns alle, dass der LJV Sachsen diese Geschehnisse nicht in Vergessenheit geraten lässt und gemäß seiner Satzung auf dem nächsten Jägertag entsprechend unmissverständliche Realitäten schafft.
 
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Meinungsbildung in einem Verband wie dem Sächsischen LJV ist eigentlich ganz einfach. Mitglieder müssen nur den Vorstand ihrer Kreisgruppe um Stellungnahme und Positionierung bitten. (Am besten schriftlich)

Ja nach Antwort bittet man dann die Kreisgruppe, diese Position bei LJV zu vertreten.
 
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Meinungsbildung in einem Verband wie dem Sächsischen LJV ist eigentlich ganz einfach. Mitglieder müssen nur den Vorstand ihrer Kreisgruppe um Stellungnahme und Positionierung bitten. (Am besten schriftlich)

Ja nach Antwort bittet man dann die Kreisgruppe, diese Position bei LJV zu vertreten.
Der hiesige Kreisvorstand kann noch nicht mal ganze Sätze bilden, schon gar nicht schriftlich.

Auf die Frage, warum man den gewählt habe erhielt ich die Antwort, niemand habe es machen wollen.

Ansonsten: Macht Euch bitte nichts vor, die Vollpfosten in Sachsen haben nur ausgesprochen, was Alle gemeinsam denken und in geheimen Hinterzimmergesprächen verhandeln möchten.
 
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@Frido
was Du in #114 geschrieben hast, da gehe ich zum überwiegenden Teil mit.
Dass die Organe unserer Verbände in D auf demokratischen Wahlen basieren ist aber fakt.
Lediglich die Größe resp. Anzahl der Mitglieder macht bei vielen LJVs eine Delegiertenversammlung notwendig. Bei uns kann jedes Mitglied per Urwahl wählen, was die Spitzenpositionen angeht.

Ich kann mit gut vorstellen, dass Du bei dem Vorschlag zu Online oder Hybridsitzungen ziemlich alleine dastehst...aber ich hoffe, dass sich das bald ändert.
Wir Jäger wollen doch auch modern sein ;-)
Demokratisch hieße für mich aber auch, das man über die Mitgliedschaft frei entscheiden kann. Zur Erinnerung: es gab ja auch noch die "deutsche demokratische" mit Regelungen für die Republikflucht....
 

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