Zwangsmitgliedschaft im DJV

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Fake-News sind das nicht. Nur weil einem etwas nicht gefällt, kann man es nicht als Fake-News bezeichnen.

Die Pressemitteilung des DJV "LJVSN nimmt Stellung zur Diskussion um Pflichtmitgliedschaft" von Frank Seyring dementiert nur, dass keine offizielle Diskussion geführt wird, die freigegeben wurde und nichts offiziell geplant wird, was jetzt veröffentlichungsbereit ist.

Erwischt.

Kein Dementi, dass der Vorstand des DJV leise in Hinterzimmern mit der Politik über Zwangsmitgliedschaft redet.

Nur Feststellung, dass "Die ablehnende Reaktionen von...Jägerinnen und Jägern ...zeigen, dass der Vorschlag einer Pflichtmitgliedschaft nicht mehrheitsfähig ist."

Na klar. Blöd gelaufen für den DJV, wenn andere unabgestimmt vorpreschen. :ROFLMAO:
 
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Es werden doch tendenziell seit gut 10 Jahren immer mehr Jagdscheine gelöst bzw. es gibt immer mehr Menschen die den Kurs absolvieren. Ich hatte in meinem Kurs auch Personen sitzen die Null Interesse an der Jagd hatten, aber Waffen besitzen wollen.
Da liegt aber die Aufgabe bei den Ausbildern in den Jägerschaften und Jagdschulen, solche Personen auszusieben, wenn sie in dieser Art auffallen.
Wer kein Interesse an Jagd hat, wird dort in der mündlichen Prüfung auch Schwächen haben und bietet spätestens in der mündlich-praktischen Prüfung auch Steilvorlagen.
 
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Genau wie ich es schrieb:

Luftnummer von Spinnern... das können dann auch die beiden sein.

Als ob hier ein "Geheimplan" enthüllt worden wäre... lächerlich.

Es ist ja in den letzten Jahren "in" geworden, überall große Verschwörungen und Intrigen von Behörden oder der Regierung zu wittern.

Da sollten mal einige ihren Aluhut abnehmen.

Als ob ein LJV oder DJV an der Justiz vorbei entscheiden kann, wer den Jagdschein behält oder nicht.
A
Was hat das mit der Justiz zu tun?

Hier geht es am Ehesten um Kungeleien mit der Legislative.
 
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Nein, er konstruiert ein künstliches in der Realität nicht existentes Problem welches von der Politik unbedingt angegangen werden muss um mit der vermeintlichen Lösung seinem Verein maximalen Einfluss und Profit zu verschaffen.
Ich unterstelle ihm keineswegs Heimtücke oder Boshaftigkeit sondern höchstens strategische Gier...
Ich bin zu weit weg von Sachsen und seinem Verband um zu beurteilen, ob das Problem nicht existiert. Ich bin nah genug an meinem Jagdkurs um mich an die Personen zu erinnern, die das Angebot des Kursleiters wahrgenommen haben, sich wieder abzumelden, weil die Tagessätze zu hoch für die Zuverlässigkeit waren und weil der Kursleiter versprochen hat, jeden auszusieben, der dort nicht wegen der Jagd sitzt sondern wegen den Waffen. Das mag in Kursen außerhalb der Kreisjägerschaften ganz anders laufen, wenn es sich um Wirtschaftsbetrieben handelt.

Ich glaube, dass zumindest diese Problematik aber nicht durch eine Mitgliedschaft im Djv gelöst wird. Gleichzeitig doch schön, wenn der Verband solche Themen diskutiert, damit es nicht die Politik mit der Gewerkschaft der Polizei und anderen Interessensgruppen alleine diskutiert.

Und die Meinungsäußerung findet hier gerade statt, genau dazu sind solche Diskussionsforen da. Wenn er das als Vizepräsident im Verbandsorgan schreibt ist es aber eben auch mehr als die Privatmeinung eines verwirrten Kopfes.

Das Problem sehe ich an zwei Stellen:
1. So etwas entwickelt ganz schnell ein Eigenleben und ist dann nur sehr schwer wieder einzufangen.

2. Mir ist vollkommen unverständlich, wie man so etwas auch nach nur kurzen Nachdenken für eine gute, der Diskussion würdige, Idee halten kann. Aber das ist wohl das Problem des LJV Sachsen zu klären, wie sie besserer Leute in den Vorstand bekommen… Vielleicht ist das auch der Grund für die niedrigen Mitgliederzahlen. Ich bin mir jedenfalls sicher, dass Frau Heitzig hier in NRW auf eine solche Idee gar nicht erst gekommen wäre.
Meine Kritik bezieht sich ja nicht darauf, dass Leute sich mit dem von ihm wahrgenommen Problem und für ihn daraus folgenden Vorschlag inhaltlich auseinander setzen.
 
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Ich zitiere mal aus der Mitteilung Sachsenjäger S.5 , aus 2023 (!) die @Paladin verlinkt hat:
Ein wichtiger
Schritt wäre die Einführung eines jähr-
lichen Pflichtschießens, welches von je-
dem Jäger nachzuweisen ist. In einem
weiteren Schritt ist aus meiner Sicht
darüber nachzudenken, dass sich jeder
Jäger, adäquat den Schützen, in einem
Jagdverband organisieren muss, der

dann dort entsprechenden Aufsichts-
mechanismen unterliegt.

Drei Aussagen:
a) Jäger sollen trainieren müssen - jeder und unterschiedslos, egal, was der in der Praxis jagt.
b) Jäger sollen Pflichtmitglied in einem Jagdverband sein müssen.
c) Dieser Jagdverband unterliegt Aufsichtsmechanismen. (Anm: staatlichen... )

Was bedeuten die einzelnen Punkte?
(a) wünscht man so manchem, dessen Fähigkeiten und Fertigkeiten erkennbar schwach bis ungenügend sind. Das würde aber vielen Ansitzjägern den lappen kosten. (Flintendisziplinen)
(b) viele Mitglieder bedeutet mehr .... für wen?
(c) da ist sie, die staatliche Kontrolle durch die Hintertür. Einmal da, wird man sie nicht wieder los. Die SpoSch können ein Lied davon singen...

Na dann ..
 
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Ich denke es ist eher so: die LJV grämen sich, dass sie einen signifikanten Teil der Neujäger nicht in ihre Verbände bekommen. Ein kleiner Teil landet aus inhaltlichen Gründen beim ÖJV, der Rest findet das Angebot der LJV nicht überzeugend und/oder ist kein Vereinsmeier und/oder geht davon aus, dass er die Verbände nicht braucht, um seine Freizeitbeschäftigung ausüben zu können.
Teile der derzeitigen Bundesregierung finden Waffen in Privathand an sich verkehrt, dringen aber nicht durch. Und jetzt überlegen die an sich sehr oppositiven Leute, wie man für beide einen „Vorteil“ erwirtschaften könnte. Ähnlich sehe ich es, wenn LJVen mit radikalen Tierschützern ins Bett steigen.
 
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Ich denke es ist eher so: die LJV grämen sich, dass sie einen signifikanten Teil der Neujäger nicht in ihre Verbände bekommen. Ein kleiner Teil landet aus inhaltlichen Gründen beim ÖJV, der Rest findet das Angebot der LJV nicht überzeugend und/oder ist kein Vereinsmeier und/oder geht davon aus, dass er die Verbände nicht braucht, um seine Freizeitbeschäftigung ausüben zu können.
Teile der derzeitigen Bundesregierung finden Waffen in Privathand an sich verkehrt, dringen aber nicht durch. Und jetzt überlegen die an sich sehr oppositiven Leute, wie man für beide einen „Vorteil“ erwirtschaften könnte. Ähnlich sehe ich es, wenn LJVen mit radikalen Tierschützern ins Bett steigen.
2 Dinge möchte ich anmerken.

1. Es grämt sich nur der LJV Sachsen, kein anderer LJV und auch nicht der DJV haben bisher über Zwangsmitgliedschaft nachgedacht.

2. Es ist nichts darüber bekannt, daß Teile der derzeitigen Bundesregierung mit dem DJV oder LJVen in Kontakt bezüglich Einschränkungen des Waffenbesitzes stehen. Das halte ich für ein absolutes Phantasieprofukt.
 
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2 Dinge möchte ich anmerken.

1. Es grämt sich nur der LJV Sachsen, kein anderer LJV und auch nicht der DJV haben bisher über Zwangsmitgliedschaft nachgedacht.

2. Es ist nichts darüber bekannt, daß Teile der derzeitigen Bundesregierung mit dem DJV oder LJVen in Kontakt bezüglich Einschränkungen des Waffenbesitzes stehen. Das halte ich für ein absolutes Phantasieprofukt.
Genau so sieht es aus...

Den Nagel auf den Kopf getroffen
 
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Dass aus dieser Meinung, die jemand zur freien Diskussion in die Öffentlichkeit stellt, konstruiert wird, dass finstere Mächte in Hinterzimmern tuscheln und einen in die Sklaverei treiben wollen ist befremdlich. Woher kommt dieses Gefühl, dass Menschen, deren Meinung man nicht teilt direkt eine strategische Heimtücke und Boshaftigkeit unterstellt wird?
Gebranntes Kind scheut Feuer. Stichwort Armatix -> tust du googeln.
 
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Da liegt aber die Aufgabe bei den Ausbildern in den Jägerschaften und Jagdschulen, solche Personen auszusieben, wenn sie in dieser Art auffallen.
Wer kein Interesse an Jagd hat, wird dort in der mündlichen Prüfung auch Schwächen haben und bietet spätestens in der mündlich-praktischen Prüfung auch Steilvorlagen.
Jetzt mal im Ernst…

Ich hab meinen Schein in der Jagdschule Emsland gemacht.

Das kann nun wirklich jeder schaffen. Außerdem behaupte ich, dass die mit der Prüfung beauftragen Kreisjägerschaften alle mitverdienen
 
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Jetzt mal im Ernst…

Ich hab meinen Schein in der Jagdschule Emsland gemacht.

Das kann nun wirklich jeder schaffen. Außerdem behaupte ich, dass die mit der Prüfung beauftragen Kreisjägerschaften alle mitverdienen
Ich komme ebenfalls von dort. Es wird sich mit einer fast 100%igen Quote gerühmt. Ich habe dort einen schussscheuen Jähzorn erlebt, der trotz eindeutig fehlender Wesensfestigkeit durch die Prüfung gehievt wurde.
 

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