Zur Info : Hessen hat die Jagdzeiten von Schalenwild vorverlegt !

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.....Das Schielen, was der Nachbar macht hat m.E. mehr mit „Jagdneid“ und der Angst, etwas zu verpassen zu tun, als mit Jagdgeschick.....

Das ist ein unbeliebtes Wort, aber schon Hermann Löns, der ihm die Farbe "schwefelgelb" zuschrieb, hatte erkannt, dass er sich leider wie ein roter Faden durch die Jagd zieht, offenbar schon immer. Interessant daran ist, dass ihn niemand hat und er trotzdem so verbreitet ist. :D
 
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Da hat mir doch ein befreundeter ANW- und ÖJV-Förster eine sehr interessante Information zukommen lassen, es klingt fast wie ein schlechter Witz und da muss ich doch mal etwas zündeln bezüglich der oft gepriesenen Vorbildfunktion unseres Landesbetriebes!
Man verlängert hier in Hessen mit dem Argument des Waldumbaus die Jagdzeiten auf Rehwild und im gleichen Moment nimmt ein hessisches Forstamt jetzt Abschussgebühren für mehrjährige Böcke auf der Drückjagd!
Mehr Hemmschuh bei der nun permanent angekündigten Notwendigkeit der Rehwildreduktion ist den dafür Verantwortlichen dort aktuell wohl nicht eingefallen; vielleicht nur noch zu toppen mit einer generellen Rehwildkomplettschonung bei den dortigen Bewegungungsjagden!:p
Haben die im diesem Forstamt vielleicht eine Insel der Glückseligkeit und keine Probleme mit dem angekündigten Waldumbau, notwendigen Neuanpflanzungen, Schutz der Naturverjüngungen durch Entmischung durch das Rehwild oder wie darf man dieses Verhalten verstehen?

• Mehrjähriger Rehbock, pauschal 250.- €
• Fehlabschuss Bache 850.- €

https://www.premium-jagdreisen.de/media/products/DJ Wehretal-Buchtal.pdf


Dieselbe Ignoranz haben die Herren ja schon bei der Bepreisung von Schwarzwildabschüsse in den aktuellen Zeiten von ASP an den Tag gelegt; irgendetwas läuft da komplett falsch!!!

• Mehrjährige Keiler, pauschal 850.- €
• Mehrjähriger Rehbock, pauschal 250.- €
• Fehlabschuss Bache 850.- €

https://www.premium-jagdreisen.de/media/products/DJ Wehretal-Bischhausen.pdf

Leider sind aktuell aufgrund der Corona Situation keine kleinen Anfragen im Landtag erwünscht, ein gewisser Aufklärungsbedarf bezüglich solcher Maßnahmen scheint mir allerdings durchaus angesagt!

Prinzengesicht
 
G

Gelöschtes Mitglied 8180

Guest
Fehlabschuss Bache? 850 Euro? Nicht führend? Die nehmen vermutlich auch noch alte Guldenscheine von ihren DJ-Teilnehmern.

Das ist ja anachronistisch.
 
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Fehlabschuss Bache? 850 Euro? Nicht führend? Die nehmen vermutlich auch noch alte Guldenscheine von ihren DJ-Teilnehmern.

Das ist ja anachronistisch.


Das ist der Hammer und kaum zu glauben, auch die Abschussgebühr für mehrjährige Böcke auf deren DJ konterkariert jede hier gehörte Argumentation!
"Anachronistisch" ist da noch sehr, sehr freundlich formuliert!

Gruß

Prinzengesicht
 
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Ich gehe mal davon aus das das der Anbieter ist und nicht das Forstamt. Vielleicht wollen sie das Traditionsclientel ansprechen.
 
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Wir haben das doch schonmal diskutiert- wenns diese Gebühren wirklich geben sollte, so ist das absolut keine allg. Linie von Hessenforst.
Ich hatte mich im Winter extra nochmal erkundigt, in anderen Forstämtern weiß niemand davon etwas...
 
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Übliche Methodik der Forstbasher Verallgemeinerungen und künstliche Entrüstung. Und die Wahrheit ein bißchen dahin drehen, dass sie für einen passt. Klar gibt es immer und überall Ausnahmen, aber diese zum Maß der Dinge zu erklären ist unseriös!
 
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Wir haben das doch schonmal diskutiert- wenns diese Gebühren wirklich geben sollte, so ist das absolut keine allg. Linie von Hessenforst.
Ich hatte mich im Winter extra nochmal erkundigt, in anderen Forstämtern weiß niemand davon etwas...



Das stimmt, das Thema hatten wir schon einmal!
Und es ist auch vollkommen belanglos, ob dies eine allgemeine Linie von Hessen-Forst Linie ist oder nicht; die Signalwirkung solcher Ankündigungen ist veheerend!
Das Problem und die Wirkung solcher Ankündigungen ist übrigens auch auf höherer Ebene in Wiesbaden angekommen und "mit Freuden registriert worden"!
Und ja, es war auch bereits einmal Thema hier im Forum, das mehrere hessische Forstämter (Schotten, Romrod, Wehretal),die im Programm 2020 von Jagdreisen-K&K Premium Jagdreisen sind, derartige Gebühren für Schwarzwild aufrufen oder auch durch den Veranstalter aufrufen lassen (übrigens auch das von dir bevorzugte Forstamt;)); ein Forstamt aus dem Programm macht dies übrigens auch nicht (Frankenberg)!
Und das das Forstamt Wehretal bei den aktuellen Problemstellungen im Wald zusätzlich auch noch Abschussgebühren von 250 Euro für mehrjährige Böcke bei der Drückjagd ankündigt oder auch nur zulässt, setzt dem Ganzen die Krone auf und ist geradezu grotesk!
Deshalb rief mich der befreundete ANW- und ÖJV-Förster auch an und echauffierte sich zu recht auf das allerfeinste!
Dabei ist es im Grunde und letzendlich auch vollkommen gleichgültig, ob diese Maßnahmen vom einzelnen Forstamt selber kommt oder auch nur von diesem toleriert wird; das macht es in keiner Weise besser, denn die Signalwirkung solcher Ankündigungen bleibt immer gleich!
 
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Ich gehe mal davon aus das das der Anbieter ist und nicht das Forstamt. Vielleicht wollen sie das Traditionsclientel ansprechen.


Vollkommen irrelevant ob Anbieter oder entsprechendes Forstamt, siehe meine Beitrag an #Busch!
Es gab und gibt auch aktuell keinerlei Gründe das "Traditionsclientel" anzusprechen, die Nachfrage und Vermarktung der Bewegungjagden bei Hessenforst und insbesondere bei den drei "Premium-Forstämtern" stellt mit Sicherheit kein Problem dar; fast alle DJ-Termine bei Hessenforst sind schon länger ausgebucht!


Prinzengesicht
 
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Die Signalwirkung hält sich sicherlich in Grenzen, weil die wenigsten Jäger, die auf diesen Jagden Strecke machen, sich um die Preisliste scheren (müssen). Ich habe selber bei Jagden mit "exklusiver Beteiligung" mitgejagd und nie für Abschüsse irgendwelche Gebühren ans Forstamt abdrücken müssen. Als möglicher Fehlabschuss bei Bachen wäre da nach Ansage auch nur der einer laktierenden Bache möglich gewesen. Ich habe allerdings auch manchmal den Verdacht, dass solche Gebühren a) der Disziplinierung mancher Schützen dienen sollen und b) von Leuten verlangt werden, die ihr Geld weniger aufwändig verdienen als die meisten Jäger, die ich kenne.
 
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Ich halte zwar auch nichts von unnötigen Reglementierungen bei der Freigabe, aber wo ist jetzt dein Problem? Weil der Abschuss von Böcken 250 Euro kostet? In wievielen Threads wird darüber geschimpft, dass Böcke bei Bewegungsjagden freigegeben werden? In wievielen werden die öffentlichen Forste angefeindet alles Wild ohne Ansprechen niederzumetzeln? Wieviele hier im Forum würden sich echauffieren wenn im Staatswald gratis Trophäenträger von Jagdgästen erlegt werden dürften. Eine Strafe von 800Euro bei einem Bachenabschuss ist heftig, man müsste allerdings abklären ob da führende gemeint sind. Wieviele Forstämter gibts bei Hessenforst? Wieviele Bewegungsjagden werden bei Hessenforst abgehalten. In wievielen Forstämtern/ bei wievielen Jagden werden solche Gebühren eingehoben? Also Ball flachhalten, und nicht gleich wieder aus einer Mücke einen Elefanten machen! Da musst du bessere Gründe finden um dein übliches Forstbashing zu machen😉
 
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Übliche Methodik der Forstbasher Verallgemeinerungen und künstliche Entrüstung. Und die Wahrheit ein bißchen dahin drehen, dass sie für einen passt. Klar gibt es immer und überall Ausnahmen, aber diese zum Maß der Dinge zu erklären ist unseriös!




Extra nur für dich, da du ja als Externer vollkommen außen vor bist, dich aber trotzdem, wie so oft ohne Hintergrundwissen, zu deinem obigen Statement berufen fühlst!
Ich habe keinerlei Verallgemeinerung dahingehend getroffen, das Hessenforst generell solche Abschussgebühren fordert oder ankündigt, sondern sogar sehr konkret die entsprechenden einzelnen Betriebe mit den zu kritisierenden Punkten genannt.
Soviel für dich zum Thema Verallgemeinerungen und Seriösität, von wegen Glashaus und so!:p
Meine Kritik geht eindeutig dahin, das solche Geschäfts-Vereinbarungen mit einem Jagdreiseveranstalter heute in der aktuellen Situation mit Waldumbau und ASP-Problematik einfach untragbar sind. Und da darf man wohl in diesem Zusammenhang auch mal die Frage nach der vielapostrophierten Vorbildsfunktion eines Landesbetrieb in den Raum stellen!
Und da kann und sollte es auch keine Ausnahmen geben, das ein Landesbetrieb solche grotesken Vereinbarungen mit Jagdveranstaltern zulässt!
Und wie bereits erwähnt, anderen Vetreter der Forstfraktion ist das ganze auch bereits irgendwie sauer aufgestossen, der Begriff "konterkarieren" im Zusammenhang mit Abschussgebühren für mehrjährige Böckes stammt übrigens im Original von meinem ANW- und ÖJV-Förster Freund!
Jetzt verstanden oder brauchst du vielleicht weitere Erkärungen?
 
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Extra nur für dich, da du ja als Externer vollkommen außen vor bist, dich aber trotzdem, wie so oft ohne Hintergrundwissen, zu deinem obigen Statement berufen fühlst!
Ich habe keinerlei Verallgemeinerung dahingehend getroffen, das Hessenforst generell solche Abschussgebühren fordert oder ankündigt, sondern sogar sehr konkret die entsprechenden einzelnen Betriebe mit den zu kritisierenden Punkten genannt.
Soviel für dich zum Thema Verallgemeinerungen und Seriösität, von wegen Glashaus und so!:p
Meine Kritik geht eindeutig dahin, das solche Geschäfts-Vereinbarungen mit einem Jagdreiseveranstalter heute in der aktuellen Situation mit Waldumbau und ASP-Problematik einfach untragbar sind. Und da darf man wohl in diesem Zusammenhang auch mal die Frage nach der vielapostrophierten Vorbildsfunktion eines Landesbetrieb in den Raum stellen!
Und da kann und sollte es auch keine Ausnahmen geben, das ein Landesbetrieb solche grotesken Vereinbarungen mit Jagdveranstaltern zulässt!
Und wie bereits erwähnt, anderen Vetreter der Forstfraktion ist das ganze auch bereits irgendwie sauer aufgestossen, der Begriff "konterkarieren" im Zusammenhang mit Abschussgebühren für mehrjährige Böckes stammt übrigens im Original von meinem ANW- und ÖJV-Förster Freund!
Jetzt verstanden oder brauchst du vielleicht weitere Erkärungen?
Trotzdem ist das Flöhesuchen was du machst! Dann müss ma auch über die zig Jagden bei Privaten reden wo gar keine Böcke freigegeben sind oder wo Schwarzwild ab 60kg überhaupt geschont (ja die gibt es) ist. Gibt es dort nicht die Notwendigkeit des Waldumbaues oder das Problem mit der ASP? Aber trotzdem danke für deinen Erklärungsversuch. P.S. Ich halte auchnnix von solchen Gebühren oder Jagden für zahlende Kunden.
 
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Die Signalwirkung hält sich sicherlich in Grenzen, weil die wenigsten Jäger, die auf diesen Jagden Strecke machen, sich um die Preisliste scheren (müssen). Ich habe selber bei Jagden mit "exklusiver Beteiligung" mitgejagd und nie für Abschüsse irgendwelche Gebühren ans Forstamt abdrücken müssen. Als möglicher Fehlabschuss bei Bachen wäre da nach Ansage auch nur der einer laktierenden Bache möglich gewesen. Ich habe allerdings auch manchmal den Verdacht, dass solche Gebühren a) der Disziplinierung mancher Schützen dienen sollen und b) von Leuten verlangt werden, die ihr Geld weniger aufwändig verdienen als die meisten Jäger, die ich kenne.



Deine Aussagen gehen am Kern des Problems leider etwas vorbei;
wenn deine Aussagen sinnvoll umgesetzt würden, dann dürfte es konsequenterweise bei Landesbetrieben keinerlei Verkaufsjagden mit Jagdreiseveranstaltern, insbesondere der Kategorie a la K&K Premium Jagdreisen, geben!
Wird bei der BaySF ja auch fast genauso umgesetzt, es gibt dort fast keine Verkaufsjagden!
Der Abschuss einer laktierendern Bache, egal zu welcher Jahreszeit oder bei welcher Jagdart, ist übrigens aktuell immer noch ein zu ahndendes Vergehen; das ist eh Grundvoraussetzung und muss nicht mit der Ankündigung eines fälligen Fehlabschussbetrages noch zusätzlich untermauert werden!

Prinzengesicht
 
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Trotzdem ist das Flöhesuchen was du machst! Dann müss ma auch über die zig Jagden bei Privaten reden wo gar keine Böcke freigegeben sind oder wo Schwarzwild ab 60kg überhaupt geschont (ja die gibt es) ist. Gibt es dort nicht die Notwendigkeit des Waldumbaues oder das Problem mit der ASP? Aber trotzdem danke für deinen Erklärungsversuch. P.S. Ich halte auchnnix von solchen Gebühren oder Jagden für zahlende Kunden.



Dir ist schon bewusst, was der Unterschied einer DJ-Jagd eines landeseigenen Betriebes und der DJ-Jagd eines privaten Jagdveranstalters ist.
Staatliche Institutionen und Betriebe stehen natürlich stärker im Focus und haben bezüglich ihrer Tätigkeiten auch immer eine gewisse Vorbildsfunktion, liegt in der Natur der Dinge!
 

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