Zur Info : Hessen hat die Jagdzeiten von Schalenwild vorverlegt !

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Gelöschtes Mitglied 17197

Guest
Ich kenne mich ja nun in Bayern "jagdlich" nicht so wirklich aus,

Gibt es denn vielleicht eine fundierte Gegenüberstellung der Verbissgutachten von Regiejagd bei den BaySF und den genossenschaftlichen Jagden in den verschiedenen Regionen?

also in der Art Forstbetrieb hier und genossenschaftlich Jagd daneben aber dieselbe ursprüngliche Ausgangslage.

Ja gäbe es - aber nachdem Du dich vor Ort nicht auskennst schwierig.
Wüsste da einen, bzw. 2, eigentlich sogar 4 neben/ beieinander liegende Hegeringe.
Dazu müsstest halt wissen was wer ist und zu wem es gehört.
Problem der Link würde zum ÖJV Bayern führen. Dem ist aber nicht zu trauen oder ? :D
Also Versuch es mal bei
http://www.stmelf.bayern.de/wald/jagd/index.php
Stichworte Holzkirchen - Dietramszell - Miesbach - Schliersee.
Ich kenn mich da nur wenig aus. Hab dort nur Verwandtschaft - also Hörensagen.:D
Viel Spass auf der Suche, die Dich zum gewünschten Ziel führe soll ?
 
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Gelöschtes Mitglied 25569

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@cast: Das spielt doch für die persönliche Einstellung zur Jagd und den Zeitpunkt der Jagdausübung keine grosse Rolle.
 
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Gelöschtes Mitglied 17197

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@ Prinzengesicht

Äh noch was konkreteres wegen dem Wilderer G. Jennerwein*, der in Haid bei Otterfing geboren wurde,
in Kleinhartpenning (neben Großhartpenning), kurz Gemeinde Hartpenning aufwuchs (ab 6 Jahren):
* siehe Wilderer im Servus TV :D

https://www.merkur.de/lokales/wolfr...e-in-hartpenning-lernen-koennen-10806412.html

Zitat daraus:
>>>
Dabei war die Ausgangslage vor 30 Jahren denkbar schlecht, wie die Hartpenninger erläuterten: Selbst die für das Reh wenig schmackhafte Fichte musste mit Zäunen vor Verbiss geschützt werden
Rehe leben auch weiterhin in den vielfältigen und strukturreichen Wäldern von Hartpenning. Es scheint ihnen sogar besser zu gehen als früher: Ihr Gewicht liegt mit teilweise über 20 Kilo deutlich über dem damaligen Durchschnittswert. Ihr Lebensraum ist zudem nicht mit Zäunen verengt oder zerschnitten. <<<
 
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@cast: Das spielt doch für die persönliche Einstellung zur Jagd und den Zeitpunkt der Jagdausübung keine grosse Rolle.

Finde ich schon.
Du kannst auf 200ha machen was du willst, denn deine Nachbarn bestimmen deinen Wildbestand entscheidend mit.
Wir grenzen nur an einer Seite mit ca 4 Abteilungen an den Staat und bejagen 650ha Wald das Feld hat keinen Kontakt zum Staat, noch mal 400ha.
 
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Gelöschtes Mitglied 25569

Guest
Sorry, das ist Quatsch. Jagd ist zunächst davon abhängig, was man aus der gegebenen Situation im Revier macht. Natürlich gibt es unterschiedliche Wilddichten. Jeder hat irgendwelche Nachbarn und wieder andere haben ein stadtnahes Revier mit Freizeitdruck und dann wieder gibt es Reviere an stark befahrenen Strassen. Gründe, warum das mit dem Abschuss nicht ausreichend klappt, gibt es immer. Egal, ob die Jagd im April oder im Mai beginnt. Es gibt Reviere, die erfordern aufgrund unterschiedlicher Gegebenheiten (Wald, Feld, Gebirge) unterschiedlicher Wilddichten und unterschiedlicher Wildarten (Rotwild) unterschiedliche Jagdstrategien. Erschwerend kommen nicht beeinflussbare Faktoren hinzu wie die oben erwähnte Stadtnähe, Tourismus oder Wolf und Luchs - oder einfach das Wetter (Trockenheit letztes Jahr). Dabei spielt nach meiner Erfahrung überhaupt keine Rolle, wann der Nachbar mit der Jagd beginnt oder endet. Das Schielen, was der Nachbar macht hat m.E. mehr mit „Jagdneid“ und der Angst, etwas zu verpassen zu tun, als mit Jagdgeschick.

Nun zu Deiner Frage: Das eine Revier hat keine 200 Hektar und ist eine Waldinsel, umgeben von Feld (fremde Privatreviere). Das Revier wird von einer Schnellstrasse und einer Bahnstrecke begrenzt und ist stark vom Freizeitdruck geprägt. Mit Spaziergängern ist immer und überall zu rechnen.

Das andere Revier hat fast 300 Hektar und liegt im Gebirge. Es ist umgeben von weiteren Waldrevieren, alles Staatsjagden (6 Nachbarn). Auch dieses Revier ist mit mehreren Fernwanderwegen, Freizeithütten und einem Skilift vom Freizeitdruck belastet. Es ist ein Hochwildrevier mit Rot- und Muffelwild. Beide Reviere haben in Relation zur Grösse hohe Abschussvorgaben, in beiden Revieren gilt schon lange „Wald vor Wild“. In Hessen werden meine Mitjäger und ich die Jagd auf das Rehwild erst ab Mai eröffnen, trotz der geänderten Jagdzeit. Es ist uns dabei egal, ob unsere Nachbarn im Feld das auch so machen. Unserem Forstamt ist das auch egal, so lange wir unsere Abschussvorgabe erfüllen.
Das ist bisher im hessischen Revier immer problemlos (ohne Drückjagden auf Rehwild) geschehen. In dem Hochwildrevier war das die letzten Jahre anders. Trotz Drückjagd. Wenn es die Witterung zuließ, wurde im April in drei Revieren mit der Jagd gestartet. Die anderen Reviere haben erst im Mai die Jagd eröffnet. Wir mit unserem Revier erhofften uns mit dem frühen Termin einen Vorteil, den Rehwildabschuss möglichst voran zu bringen ohne die Rotwildjagd im restlichen Jagdjahr zu stören. Einen wirklichen Vorteil hat es im letzten Jahr jedoch nicht gebracht und am Ende haben sich alle die o.g. Faktoren und Widrigkeiten (insbesondere das Wetter) mehr auf den Jagderfolg ausgewirkt, als der frühere Starttermin. Dieses Jahr sind in diesem Bergrevier bereits drei Böcke gefallen, weil das Wetter mild war und die Vegetation bereits weiter ist als sonst - und weil aufgrund von Windbruch und Corona länger kein Tourist im Revier unterwegs war und ist.

In beiden Revieren versuchen wir die Jagd zeitlich begrenzt aber dann intensiv zu betreiben und dazwischen immer wieder Jagdpausen zu halten. Gottseidank ist uns das bislang freigestellt, ob wir in Intervallen jagen und wie konsequent wir das gestalten. Wir sind diesbezüglich frei. Bislang hatten wir allerdings in Hessen überhaupt keine Probleme, die uns vom Forst gesetzten Vorgaben zu erreichen. In NRW sah das, zumindest in den letzten Jahren, anders aus. Trotz Jagdaufgang im April... Wir würden aber auch kein Problem damit haben, künftig bereits ab April in Hessen auf das Rehwild zu jagen, wenn es praktisch sinnvoller wäre und die Jahresstrecke dadurch besser (stressfreier für das Rehwild) erreicht würde. Genau das letztere sehe ich dabei momentan (noch) nicht. Das wäre natürlich nur gegeben, wenn durch den früheren Termin des Jagdaufgangs auch die Jagd komplett früher beendet werden könnte. Das geht aber wegen der Jagdsaison auf die übrigen (Hoch)Wildarten nicht.
 
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Jo, klar stören dich die Feldnachbarn in deiner Waldinsel nicht. Genauso die 300ha Hochwildjagd.
Die Reviergrößen sind typisch für staatliche Reviere und genau das Gegenteil von sinnvoller Hege. Aber klar, den Hektarpreis könnte kaum noch jemand für 600 oder gar 1000 ha bezahlen.
Immer hübsch kleine Reviere, hohe Pachtpreis und die Pächter sorgen schon für den vorgegebenen Abschuß, bezahlen ja genug.
 
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Jo, sowas ist der Forstpartie suspekt. Am liebsten wäre dieser die Lizenzjagd, was ja faktisch beim Staat schon gemacht wird.
 
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Jo, sowas ist der Forstpartie suspekt. Am liebsten wäre dieser die Lizenzjagd, was ja faktisch beim Staat schon gemacht wird.
Du schreibst so derartig viel wirres Zeug. Du hast soviele Vorurteile und unterstellst Blödsinnigkeiten am laufenden Band. Du bist das beste Beispiel dafür, dass man fehlende Qualität nicht durch Quantität ersetzen kann. Vielleicht wärst du in den Waffenthreads besser aufgehoben, denn das hier ist nicht dein Metier.
 
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Jo, die Wahrheit ist für den Forst nicht so einfach zu ertragen.
 
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Am liebsten wäre dieser die Lizenzjagd, was ja faktisch beim Staat schon gemacht wird.

Sorry, aber das ist kompletter Blödsinn. du hast keine Ahnung, was ein Lizenzjagdsystem genau ist und welche Herausforderungen es darstellt, in dem System die für ein entsprechendes Management nötigen Abschüsse herbeizuführen Kein Förster, der auch nur rudimentäre Ahnung von sowa hat, wird ein solches system haben wollen. Allen anderen wird es von vorgesetzten Dienststellen verboten werden.
 

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