Zur Info : Hessen hat die Jagdzeiten von Schalenwild vorverlegt !

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Dir ist schon bewusst, was der Unterschied einer DJ-Jagd eines landeseigenen Betriebes und der DJ-Jagd eines privaten Jagdveranstalters ist.
Staatliche Institutionen und Betriebe stehen natürlich stärker im Focus und haben bezüglich ihrer Tätigkeiten auch immer eine gewisse Vorbildsfunktion, liegt in der Natur der Dinge!
Lassen wirs, da kommen ma e auf keinen grünen Zweig mehr😉
 
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wenn deine Aussagen sinnvoll umgesetzt würden, dann dürfte es konsequenterweise bei Landesbetrieben keinerlei Verkaufsjagden mit Jagdreiseveranstaltern, insbesondere der Kategorie a la K&K Premium Jagdreisen, geben!

Diese Verkaufsjagden sind ein kleiner Teil der Jagden und die Forstbetriebe machen da eine Abwägung: Einnahme vs. Abschuss. Was der Veranstalter von seinen Kunden verlangt ist dem Forst relativ egal und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Forstbetriebe Einschränkungen ihrer Freigaben tolerieren.

Wird bei der BaySF ja auch fast genauso umgesetzt, es gibt dort fast keine Verkaufsjagden!
Der Abschuss einer laktierendern Bache, egal zu welcher Jahreszeit oder bei welcher Jagdart, ist übrigens aktuell immer noch ein zu ahndendes Vergehen; das ist eh Grundvoraussetzung und muss nicht mit der Ankündigung eines fälligenFehlabschussbetrages noch untermauert werden!

Das ist als Beispiel gedacht gewesen, dass das der einzige Bachen-Fehlabschuss wäre, der bei solchen Jagden vorkommen könnte. Falls da noch irgendjemand schwachsinnige Gewichtsbegrenzungen o.ä. verkündet liegt das Problem an ganz anderer Stelle.
 
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Vielleicht kann uns ein Insider bekanntgeben bei wievielen Bewegungsjagden von Hessenforst derartige, wie von prinzengesicht beschriebene Gebühren verlangt werden und wieviele Jagden Hessenforst in Summe veranstaltet. Nur mal um abwägen zu können wie gravierend das ist.
 
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....

Das ist als Beispiel gedacht gewesen, dass das der einzige Bachen-Fehlabschuss wäre, der bei solchen Jagden vorkommen könnte. Falls da noch irgendjemand schwachsinnige Gewichtsbegrenzungen o.ä. verkündet liegt das Problem an ganz anderer Stelle.




Insgesamt zeigt deine Aussage zeigt doch nur noch deutlicher, wie grotesk und absurd diese "Abschussgebühren" und Geschäftsverbindungen sind!
Und bevor wir auch wichtige Details all zu schnell in eurer Bagatellisierungs-Argumentation unter den Tisch fallen lassen:
es wurden auch Abschussgebühren von 850 Euro pauschal für mehrjährige Keiler im FOA Wehretal angekündigt, da kannst du mir dann ja sicher jetzt auch, wie oben angekündigt, sagen, "an welcher Stelle das Problem liegt"!

Prinzengesicht
 
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Vielleicht kann uns ein Insider bekanntgeben bei wievielen Bewegungsjagden von Hessenforst derartige, wie von prinzengesicht beschriebene Gebühren verlangt werden und wieviele Jagden Hessenforst in Summe veranstaltet. Nur mal um abwägen zu können wie gravierend das ist.


Du verstehst die Fragestellung immer noch nicht;
natürlich werden diese Gebühren ausschließlich bei den angeführten Veranstaltungen von Premium K&K Jagden angekündigt; das wäre ja auch noch schöner, wenn das Vorgabe für den gesamten Landesbetrieb wäre!:mad:
Dies sollte sogar für dich als Externer bei konzentriertem Lesen klar aus der Diskussion erkennnbar sein, so what?!!
Dein Versuch das ganze fragwürdige Gebahren einiger Forstämter in Verbindung mit dem Veranstalter hingegen dadurch zu bagatellisieren, kennzeichnet eigentlich für mich nur dein mangelndes Verständnis für die Notwendigkeit und Signalwirkung eines konsequenten Jagdsystems eines landeseigenen Forstbetriebes!
Da liegt der Hase (oder der Bock oder die Sau ) im Pfeffer!
 
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Du verstehst die Fragestellung immer noch nicht;
natürlich werden diese Gebühren ausschließlich bei den angeführten Veranstaltungen von Premium K&K Jagden angekündigt; das wäre ja auch noch schöner, wenn das Vorgabe für den gesamten Landesbetrieb wäre!:mad:
Dies sollte sogar für dich als Externer bei konzentriertem Lesen klar aus der Diskussion erkennnbar sein, so what?!!
Dein Versuch das ganze fragwürdige Gebahren einiger Forstämter in Verbindung mit dem Veranstalter hingegen dadurch zu bagatellisieren, kennzeichnet eigentlich für mich nur dein mangelndes Verständnis für die Notwendigkeit und Signalwirkung eines konsequenten Jagdsystems eines landeseigenen Forstbetriebes!
Da liegt der Hase (oder der Bock oder die Sau ) im Pfeffer!
Ich versteh deine Intention schon, aber für mich ist das Ganze scheint es nicht ganz so tragisch zu sein, als für dich. Dass aufgrund von ein paar verkauften Ständen und fragwürdigen Gebühren gleich die ganzen waldbaulichen Zielsetzungen eines Landeswaldbetriebes in Frage gestellt werden, erschließt sich mir nicht.
 
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Die Forstämter haben auch den Auftrag, private Jäger an der Jagd zu beteiligen und dafür sind diese Jagden eine Möglichkeit (unter vielen). Wenn die Gebühr vom Forstamt kommt und die ein Verbiss- oder / und Sauenproblem in der Region haben liegt das Problem m.E. im Forstamt, haben die wirklich wenige Sauen oder keine Verbissprobleme ist es kein Problem (halte ich in Hessen aber für unwahrscheinlich, das mit den wenigen Sauen) und wenn sich das der Jagdvermittler ausgedacht hat ist es ein Problem, wenn es die Strecke reduziert. Das wäre mir als FAL nicht recht und das gäbe es nur ein Mal.
 
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Ich versteh deine Intention schon, aber für mich ist das Ganze scheint es nicht ganz so tragisch zu sein, als für dich. Dass aufgrund von ein paar verkauften Ständen und fragwürdigen Gebühren gleich die ganzen waldbaulichen Zielsetzungen eines Landeswaldbetriebes in Frage gestellt werden, erschließt sich mir nicht.



Das mit dem sich "nicht erschließen" wird langsam chronisch; das mit dem Verstehen der Intention ist ja immerhin einen Silberstreif am forstlichen Horizont!;)
Ich weiss ansonsten auch nicht, wo in meinen Beiträgen "gleich die ganzen waldbaulichen Zielsetzungen eines Landeswaldbetriebes in Frage gestellt werden"!
Du musst schon genauer und konzentrierter lesen, ansonsten fällt dir dein pauschalisierter Vorwurf der "Verallgemeinerungen und künstliche Entrüstung" und "Unseriösität" leider nur auf die eigenen Füße!
 
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Die Forstämter haben auch den Auftrag, private Jäger an der Jagd zu beteiligen und dafür sind diese Jagden eine Möglichkeit (unter vielen). Wenn die Gebühr vom Forstamt kommt und die ein Verbiss- oder / und Sauenproblem in der Region haben liegt das Problem m.E. im Forstamt, haben die wirklich wenige Sauen oder keine Verbissprobleme ist es kein Problem (halte ich in Hessen aber für unwahrscheinlich, das mit den wenigen Sauen) und wenn sich das der Jagdvermittler ausgedacht hat ist es ein Problem, wenn es die Strecke reduziert. Das wäre mir als FAL nicht recht und das gäbe es nur ein Mal.


Wie du schon sagst;
es gibt viele Möglichkeiten private Jäger an der Jagd zu beteiligen, und die hier angeführte und diskutierte gehört mit Verlaub wohl zu den schlechtesten für einen Landesbetrieb!!!
Zum Thema "wirklich wenige Sauen oder keine Verbissprobleme" in Hessen muss ich dir wohl nicht mehr allzuviel sagen!
Du magst mich korrigieren, da bist du sicherlich besser informiert!
Mein Info-Stand ist folgender:
waren nicht in Hessen bei der letzten Bundeswaldinventur 24,3 % der ungeschützten jungen Bäume (aller Baumarten) verbissen und das Land damit Spitzenreiter in unserer Republik?
War Hessen 2018 mit 3 % der Fichten und 0,8 % der Buchen (frisch geschält) nicht auch Spitzenreiter bei den frischen Schälschäden?
Sollten diese Zahlen mich unter anderem überzeugen von der Qualität der hiesigen Regiejagd oder ist das bereits wieder Forst-Bashing?
Wenn ja, dann seid ihr aber sehr empfindlich; da bin ich in meinem Metier aber wie du weisst deutlich mehr Gegenwind gewöhnt!
Zusammengefasst sicher eher alles Zahlen und Argumente, um auch die Regie-Jagd im Landesbetrieb in all ihren Facetten in diesem schönen Bundesland mal zu hinterfragen; das Recht darf ich mir als Bürger dieses schönen Bundeslandes doch durchaus mal nehmen, insbesondere wenn ich mir hier in diesem Forum so manche Forderungen und Attitüden einiger Forstvertreter so durch den Kopf gehen lasse!

Prinzengesicht
 
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Guest
Übliche Methodik der Forstbasher Verallgemeinerungen und künstliche Entrüstung. Und die Wahrheit ein bißchen dahin drehen, dass sie für einen passt. Klar gibt es immer und überall Ausnahmen
Man muss aber auch Missstände ansprechen, und auch wenns in der Summe vielleicht nicht sooo ins Gewicht fällt ists auch irgendwo ein Sache des Prinzips. Wenn ich die Jagd v. A. aus Gründen der Wildschadensprophylaxe und der Gewinnung von Lebensmittel ausübe(n lasse), dann beißt sich das komplett mit Verkaufsjagden weil hier ein extremer Interessenskonflikt (Jäger als Dienstleister vs Jagdangebot als Dienstleistung) vorherrscht. Was manche als "zwei Fliegen mit einer Klappe" sehen, stellt sich doch schnell als Krücke heraus. Ich sage jedenfalls aus diesen Gründen Einladungen als Hundeführer zu solchen Jagden ab, insbesondere aus den schlechten Erfahrungen, die ich bei solchen Jagden selbst gemacht hab...
 
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Ich habe bei einer gemeinschaftlichen Jagd im Taunus, also mit Rotwild erlebt was nach einer Jagd passiert wo gut bezahlt wird und wenig auf der Strecke liegt und das meiste Rotwild bei uns dem privaten Nachbarn, da musste sich der FA Leiter dafür bei seiner Ansprache an der Strecke rechtfertigen.
Wo solche Gäste auf die Jagd gehen, nein danke.
 
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Wie du schon sagst;
es gibt viele Möglichkeiten private Jäger an der Jagd zu beteiligen, und die hier angeführte und diskutierte gehört mit Verlaub wohl zu den schlechtesten für einen Landesbetrieb!!!

Häng nicht zu viel an EINEM Beispiel auf. Wir haben bei uns in einem Revier über eine andere Agentur seit vielen Jahren oft immer dieselben DJ-Gäste, das funktioniert soweit ganz gut. Als Forstbetrieb (insgesamt) hast Du zudem auch gewisse Verpflichtungen und kannst da nur verlieren. Beteiligst Du keine "Fremden" ist es "Vetternwirtschaft auf Steuerzahlerkosten", lässt Du Agenturen zu, dann ist das "Reichenbespassung auf Steuerzahlerkosten" und wenn Du stattdessen alles selber organisierst ist Deine Personaldecke zu hoch.

Zum Thema "wirklich wenige Sauen oder keine Verbissprobleme" in Hessen muss ich dir wohl nicht mehr allzuviel sagen!

Ich habemich da doch klar ausgedrückt, oder?

Sollten diese Zahlen mich unter anderem überzeugen von der Qualität der hiesigen Regiejagd oder ist das bereits wieder Forst-Bashing?

Wenn man Schäle isoliert betrachtet wirds schwierig. Wir haben damals in den 90ern steigende Schäle in Forstämtern beobachtet, die in die Reduktion eingestiegen sind: mehr Jagddruck bei schlechter Jagdstrategie = mehr Schäle. Das ist nur EIN Faktor, es gibt genügend andere. Deshalb ist die Auswertung der Verbiss- und Schälinventur aus der BWI auch eigendlich nix für die Öffentlichkeit, sondern dürfte nur mit einem ellenlangen "Disclaiimer" über die ökologischen und statistischen Schwierigkeiten, den man nachweislich verstanden haben muss, freigeschaltet werden. ;)

Zusammengefasst sicher eher alles Zahlen und Argumente, um auch die Regie-Jagd im Landesbetrieb in all ihren Facetten in diesem schönen Bundesland mal zu hinterfragen; das Recht darf ich mir als Bürger dieses schönen Bundeslandes doch durchaus mal nehmen, insbesondere wenn ich mir hier in diesem Forum so manche Forderungen und Attitüden einiger Forstvertreter so durch den Kopf gehen lasse!

Klar, aber dabei sollte man fairerweise bedenken, dass so wie bei den Sauen nicht alles überall geht bzw. manchmal äußere Einflüsse mitbestimmen.

Viele Grüße

Joe

PS:
@cast: EINE JAgd? Sorry, aber das ist nicht repräsentativ. Ich habe bei so EINER Jagd auch einen Jagdgast erlebt, der jede Rückegassenmarkierung auch als Sicherheitssektor angesprochen hat (Unterschied zwischen "!" und "T" nicht erkannt) und schliesse nicht daraus auf die Kompetenz ALLER Jagdgäste.
 
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Man muss aber auch Missstände ansprechen, und auch wenns in der Summe vielleicht nicht sooo ins Gewicht fällt ists auch irgendwo ein Sache des Prinzips. Wenn ich die Jagd v. A. aus Gründen der Wildschadensprophylaxe und der Gewinnung von Lebensmittel ausübe(n lasse), dann beißt sich das komplett mit Verkaufsjagden weil hier ein extremer Interessenskonflikt (Jäger als Dienstleister vs Jagdangebot als Dienstleistung) vorherrscht. Was manche als "zwei Fliegen mit einer Klappe" sehen, stellt sich doch schnell als Krücke heraus. Ich sage jedenfalls aus diesen Gründen Einladungen als Hundeführer zu solchen Jagden ab, insbesondere aus den schlechten Erfahrungen, die ich bei solchen Jagden selbst gemacht hab...
Wie ich schon geschrieben habe halte ich auch nichts vom Verkauf von Ständen auf Bewegungsjagden, ich will meine Teilnehmer kennen. Aber man muss glaub ich schon etwas genauer hinschauen. Werden bei solchen Jagden alle Stände mit zahlenden Gästen besetzt oder nur ein Teil? Normalerweise sind 50% der Schützen Hundeführer, dann noch das Personal, etc. Oder werden diese Jagden exclusiv für die zahlenden Jagdvermittler veranstaltet mit der Zielsetzung deren Gästen einen schönen Jagdtag zu ermöglichen. Ich würde kein Problem darin sehen wenn sag ich mal 20% der Gäste zahlende sind. Oft hab ich schon mitbekommen (vor allem bei euch in Germany), dass Schützen schon Mangelware (und das bei Strecken im teils dreistelligen Bereich) sind und deshalb Stände nicht besetzt werden konnten. Oft sind diese zahlenden Gäste schon Stammkunden, die schon mehrmals dabei waren. Führen sie sich nicht anständig auf, waren sie das erste und letzte mal dabei. Ich bin bei vielen Bewgeungsjagden im Jahr, größtenteils ohne zahlende Gäste und was mir da immer wieder unterkommt, lässt mich auch den Kopf schütteln. Ob die Bezahler oft so schlechter sind als manch andere Nichtzahler wage ich zu bezweifeln. Natürlich sind wir alle hier im Forum lauter Profis mit den für die Bewegungsjagden notwendigen Fähigkeiten 😉. Im ernst diese Profis sind dünn gesät, da bleibt einem oft nur ein Kompromiss über. Und so verdammen darf man zahlende Jagdgäste auch nicht, wohl jeder von uns war schon mal ein solcher, wenn auch nicht auf einer Bewegungsjagd. Also wie überall muss man das Ganze etwas differenzierter betrachten.
 

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