Zur Info : Hessen hat die Jagdzeiten von Schalenwild vorverlegt !

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Meiner Einschätzung und Erfahrung nach haben einige hessische Forstämter, gerade die mit Rotwild-Bestand, Ihre Stamm - Zahlgäste neben den Bediensteten, Standschnaller-Hundeführer, Begeher und sonstigen Gästen mit denen sie ihre jagdlichen Ziele dann umsetzen.

Ich selber jage seit ca. 10 Jahren bei Hessenforst auf 3-4 Drückjagden pro Saison in 2 Stanm-Forstämtern als Zahlgast und das, obwohl ich mich über Jagdgelegenheiten nicht beklagen kann.
Ich habe einen Begehungsschein in einem heimatlichen GJB Feldrevier mit hohen Schwarzwildvorkommen, bin Durchgeh-HF mit reichlich Einsätzen in der Saison meist in einer großen Privatforstverwaltung und dazu noch Mitglied in einer Jagdmannschaft im nördlichen Schweden, wo ich 10-14 Tage jedes Jahr verbringe. Dazu noch gut vernetzt in der Jägerschaft der Region mit vielen Einladungen.
Also eigentlich bin ich nicht auf diese Zahl-Drückjagden bei Hessenforst angewiesen, mache dies aber sehr gerne weil:
- Gut organisierte und saubere Jagden von A bis Z, ohne das man sich selber vorher einen Kopf machen muss
- gemeinsames jagen und erleben zusammen mit 2-3 Jagdfreunden, die ähnlich ticken. Wir machen uns halt mal einen schönen Tag salopp gesagt.
- wir haben das Pech in einem Revier bzw. Region zu jagen, wo Rotwild nur sehr seltenes Wechselwild ist. Eine Erlegung daher so gut wie nicht vorkommt, uns die Wildart aber fasziniert und wir gerne ein paar mal im Jahr darauf jagen möchten.
- Wir uns unser Rotwild-Wildbret zum Eigenverbrauch gerne selber schießen. Es schmeckt dann doppelt lecker.😉😬😎

Dies alles ist uns dann 170-180.-€ Standgeld pro Drückjagd und Nase wert und können dabei auch noch gut leben mal als Schneider nach Hause zu fahren. Was aber nicht oft vorkommt, ehrlich gesagt ein Reh oder Sau geht fast immer und recht oft klappt es auch mal mit einem Kalb.

Irgendwelche Auswüchse, die hier oft beschrien werden, sind uns dort bei Hessenforst noch nicht untergekommen, wenn habe ich dies leider auf den Jagden in bestimmten Privatjagden bzw. GJB erlebt, aber nicht bei Hessenforst und wir waren in fast allen RW-Forstämtern in Hessen. Seit 6 Jahren jagen wir aber nun ausschließlich in unsere 2 Stamm-Forstämter. Dort passt es uns einfach am Besten.

Das K&K - Klientel wird da wohl hier und da etwas anders ticken, aber auch dort wird es meist gute und erfahrene Jäger geben.
Also man sollte immer vorsichtig sein mit Verallgemeinerungen.
Danke für deinen sehr sachlichen Erfahrungsbericht! Ich kann das Gemotze auch nicht verstehen.
 
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Hier wird zu sehr verallgemeinert. Man kann "Premiumjagden" in Gebieten veranstalten, wo man reduzieren muss - da ist viel Wild vorhanden und in zwei, drei Jahren hat mans geschafft und dann geht das eben nicht mehr. Man kann sowas in Gebieten machen, wo "vom Nachbarn" (z.B. auch wenig jagende Naturschutzstiftungen) für entsprechenden Nachschub gesorgt wird. Man muss nicht in jedem Forstamt oder auch nur in jedem Revier in den so was anbietenden Forstämtern entsprechende Wilddichten vorhalten. Man sollte dabei aber die "Preislisten" mit gestalten bzw. sicherstellen, dass da nichts drin steht, was den lokalen Zielen in der Wildbewirtschaftung zuwiderläuft (@Maxl1984 : DAS ist der Punkt, der stört - nicht so sehr die Bezahljagd, aber die Vorgaben der Preisliste sind z.B. wen neine effiziente Reduktion gewünscht ist "kontraproduktiv".). Und klar, man kann auch auf Einnahmen verzichten - das mag aber eventuell der Landesrechnungshof nicht so gerne.
 
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....Man kann "Premiumjagden" in Gebieten veranstalten, wo man reduzieren muss - da ist viel Wild vorhanden und in zwei, drei Jahren hat mans geschafft und dann geht das eben nicht mehr......

Das klingt oberflächlich nachvollziehbar, aber erstens sagt ein Rückblick etwas Anderes als "zwei, drei Jahre" Jagdverkauf an K&K und zweitens würde ICH ganz besonders dort, wo schnell und effizient reduziert werden soll, nicht mit unbekannten Jägern auf den "Schlüsselpositionen" einer Bewegungsdjagd operieren, mit Jägern, die nur aufgrund ihrer hohen Standgeldzahlung mit gewisser Berechtigung (fairer Deal) einen top Stand erwarten.

Und es gibt noch eine wesentliche Überlegung dazu:
wenn die "Premium-Stände" an Zahlgäste vergeben werden, rutschen die beteiligten Stand-Hundeführer zu (fast) reinen Dienstleistern ab. Die müssten dann fairerweise angemessen bezahlt werden. Das sollten sie auch vorher wissen, damit sie entscheiden können, ob sie das möchten. Ich möchte das z. B. nicht.

....Man kann sowas in Gebieten machen, wo "vom Nachbarn" (z.B. auch wenig jagende Naturschutzstiftungen) für entsprechenden Nachschub gesorgt wird... .

Man kann alles Mögliche machen, muss dann aber mit den Konsequenzen leben, die von der Siganlwirkung solchen Handelns ausgeht. Das kann schon mal die Glaubwürdigkeit ständiger Propagierung eines wichtigen Ziels kosten, so bald die Verlockung von ein paar "Dollars" ins Spiel kommt.
Gerade wenn man so einen, ständigen Nachschub produzierenden, Nachbarn hat, bräuchte man die besten Jäger, die man bekommen kann, um dem wirkungsvoll zu begegnen, notfalls mit wiederholten Bewegungsjagden, wenn eine gute DJ p. a. nicht reicht.

......Und klar, man kann auch auf Einnahmen verzichten - das mag aber eventuell der Landesrechnungshof nicht so gerne.

Wir müssen zuerst grundsätzlich klären, was der Staatswald leisten soll: das maximal Machbare an Geldertrag abwerfen, oder eine optimale Leistung ALLER Waldfunktionen erfüllen. DANN muss geklärt werden, ob das besser mit zusätzlichen Einnahmen aus Jagdvermarktung erreicht wird, oder ob es besser mit einer konsequent auf Erreichung und Stabilisierung angepasster Wildbestände ausgerichteten Regiejagd (Bspl. BY) erreicht werden könnte. Daraus ergibt sich dann ein Jagdkonzept, das auch vom Landesrechnungshof nicht mehr kritisiert werden sollte, so lange es strikt und erfolgreich angewendet wird.

Wir beide wissen, wie schwer es schon mit engagierten und leistungsfähigen Jägern ist, Regiejagd so erfolgreich zu gestalten, dass sie kurz bis mittelfristig auch die angestrebten Erfolge zeigt und nicht über ein Jahrzehnt nur plakativ, aber wirkungslos den postulierten Zielen hinterherläuft. Wer das nicht nur plappert, sondern auch leben möchte, wird nicht freiwillig bei einer Bewegungsdjagd auch nur einen einzigen Stand mit einem unbekannten Jäger besetzen, schon gar keinen "Premium-Stand", wenn er stattdessen einen bekannt sicheren Schütezn oder guten Hundeführer dort wirken lassen könnte. Die Praxis zeigt leider zu oft, dass es der Jäger an seinem DJ-Stand ist, der zwischen einer Strecke von Kalb + Alttier, oder nur von zwei Kontrollsuchen unterscheidet! Rechne das nur mal 30 und es wird klar, wie entscheidend die sorgsame Auswahl der Teilnehmer únd ihrer Standzuweisung für das Ergebnis einer extrem aufwändig organisierten Bewegungsjagd ist.

Natürlich gibt es auch unter Zahlgästen einige großartige Könner, die herzlich willkommen zur Drückjagd sind und selbstverständlich ist auch ein (angemessener) Geld-Beitrag zur Unterstützung der Investitionskosten einer DJ-Organisation willkommen, aber das gilt NUR für bekannte Jäger, die sich bereits mehrfach bei ihrer Teilnahme bewährt haben.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
Wer das nicht nur plappert, sondern auch leben möchte, wird nicht freiwillig bei einer Bewegungsdjagd auch nur einen einzigen Stand mit einem unbekannten Jäger besetzen, schon gar keinen "Premium-Stand", wenn er stattdessen einen bekannt sicheren Schütezn oder guten Hundeführer dort wirken lassen könnte.

Wo sollen die Landesforsten all die bekannten sicheren Schützen, Jäger und Hundeführer herbekommen ?
Vor allem unter der Woche stelle ich fest ,dass selbst bei bezahlten Ständen nicht annähernd alle Stände zu besetzen sind.
Bei den Premiumjagden ist genug Klientel dabei, was sich auch durch noch so hohe Abschusspreise nicht abschrecken lässt.
Man sollte also die Kirche im Dorf lassen.
 
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Hier wird zu sehr verallgemeinert. Man kann "Premiumjagden" in Gebieten veranstalten, wo man reduzieren muss - da ist viel Wild vorhanden und in zwei, drei Jahren hat mans geschafft und dann geht das eben nicht mehr. Man kann sowas in Gebieten machen, wo "vom Nachbarn" (z.B. auch wenig jagende Naturschutzstiftungen) für entsprechenden Nachschub gesorgt wird. Man muss nicht in jedem Forstamt oder auch nur in jedem Revier in den so was anbietenden Forstämtern entsprechende Wilddichten vorhalten. Man sollte dabei aber die "Preislisten" mit gestalten bzw. sicherstellen, dass da nichts drin steht, was den lokalen Zielen in der Wildbewirtschaftung zuwiderläuft (@Maxl1984 : DAS ist der Punkt, der stört - nicht so sehr die Bezahljagd, aber die Vorgaben der Preisliste sind z.B. wen neine effiziente Reduktion gewünscht ist "kontraproduktiv".). Und klar, man kann auch auf Einnahmen verzichten - das mag aber eventuell der Landesrechnungshof nicht so gerne.

OmG, "Gebiete, in denen man reduzieren muss" - im Staatswald - das gibt's doch gar nicht!!! Wo Wild doch da flächendeckend so vorbildlich "gemanagt" wird...
 
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Das klingt oberflächlich nachvollziehbar, aber erstens sagt ein Rückblick etwas Anderes als "zwei, drei Jahre" Jagdverkauf an K&K und zweitens würde ICH ganz besonders dort, wo schnell und effizient reduziert werden soll, nicht mit unbekannten Jägern auf den "Schlüsselpositionen" einer Bewegungsdjagd operieren, mit Jägern, die nur aufgrund ihrer hohen Standgeldzahlung mit gewisser Berechtigung (fairer Deal) einen top Stand erwarten.

Und es gibt noch eine wesentliche Überlegung dazu:
wenn die "Premium-Stände" an Zahlgäste vergeben werden, rutschen die beteiligten Stand-Hundeführer zu (fast) reinen Dienstleistern ab. Die müssten dann fairerweise angemessen bezahlt werden. Das sollten sie auch vorher wissen, damit sie entscheiden können, ob sie das möchten. Ich möchte das z. B. nicht.

Man kann alles Mögliche machen, muss dann aber mit den Konsequenzen leben, die von der Siganlwirkung solchen Handelns ausgeht. Das kann schon mal die Glaubwürdigkeit ständiger Propagierung eines wichtigen Ziels kosten, so bald die Verlockung von ein paar "Dollars" ins Spiel kommt.
Gerade wenn man so einen, ständigen Nachschub produzierenden, Nachbarn hat, bräuchte man die besten Jäger, die man bekommen kann, um dem wirkungsvoll zu begegnen, notfalls mit wiederholten Bewegungsjagden, wenn eine gute DJ p. a. nicht reicht.

Wir müssen zuerst grundsätzlich klären, was der Staatswald leisten soll: das maximal Machbare an Geldertrag abwerfen, oder eine optimale Leistung ALLER Waldfunktionen erfüllen. DANN muss geklärt werden, ob das besser mit zusätzlichen Einnahmen aus Jagdvermarktung erreicht wird, oder ob es besser mit einer konsequent auf Erreichung und Stabilisierung angepasster Wildbestände ausgerichteten Regiejagd (Bspl. BY) erreicht werden könnte. Daraus ergibt sich dann ein Jagdkonzept, das auch vom Landesrechnungshof nicht mehr kritisiert werden sollte, so lange es strikt und erfolgreich angewendet wird.

Wir beide wissen, wie schwer es schon mit engagierten und leistungsfähigen Jägern ist, Regiejagd so erfolgreich zu gestalten, dass sie kurz bis mittelfristig auch die angestrebten Erfolge zeigt und nicht über ein Jahrzehnt nur plakativ, aber wirkungslos den postulierten Zielen hinterherläuft. Wer das nicht nur plappert, sondern auch leben möchte, wird nicht freiwillig bei einer Bewegungsdjagd auch nur einen einzigen Stand mit einem unbekannten Jäger besetzen, schon gar keinen "Premium-Stand", wenn er stattdessen einen bekannt sicheren Schütezn oder guten Hundeführer dort wirken lassen könnte. Die Praxis zeigt leider zu oft, dass es der Jäger an seinem DJ-Stand ist, der zwischen einer Strecke von Kalb + Alttier, oder nur von zwei Kontrollsuchen unterscheidet! Rechne das nur mal 30 und es wird klar, wie entscheidend die sorgsame Auswahl der Teilnehmer únd ihrer Standzuweisung für das Ergebnis einer extrem aufwändig organisierten Bewegungsjagd ist.

Natürlich gibt es auch unter Zahlgästen einige großartige Könner, die herzlich willkommen zur Drückjagd sind und selbstverständlich ist auch ein (angemessener) Geld-Beitrag zur Unterstützung der Investitionskosten einer DJ-Organisation willkommen, aber das gilt NUR für bekannte Jäger, die sich bereits mehrfach bei ihrer Teilnahme bewährt haben.

Tja in der Theorie hast Du absolut Recht - nur scheitert diese Theorie eben auf großer Fläche auch bei Hessenforst an der geübten Praxis des Nicht-Umsetzen- Könnens (s. #320) und offenbar auch des Nicht-Umsetzen-Wollens!
Womit man wiederum umgekehrt auch die lautstarken Forderungen an die private Jägerei durchaus deutlich relativieren darf!
 
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Tja in der Theorie hast Du absolut Recht - nur scheitert diese Theorie eben auf großer Fläche auch bei Hessenforst an der geübten Praxis des Nicht-Umsetzen- Könnens (s. #320) und offenbar auch des Nicht-Umsetzen-Wollens!....

Sowohl am "Können", als auch am "Wollen" kann und sollte man zumindest arbeiten, wenn einem (erstens) die eigenen Postulate wirklich wertvoll erscheinen und man (zweitens) ein Konzept erarbeitet hat, das die Chance erwarten lässt, auch erfolgreich in die richtige Richtung voranzukommen.

Eine gute Sache ist verloren, wenn man sie gleich zu Beginn so stark relativiert, dass sie nicht mehr gelingen kann und das ist schon deshalb bezüglich unseres Themas nicht angebracht, weil es die erfolgreichen Beispiele solcher Bewegungsjagden gibt und weil es nach Jahren intensiver Bemühungen auch "forstliche Vorzeige-Reviere" gibt, die die erwünschten Auswirkungen auch beweisen können.

Ob das mal auf ganzer Fläche gelingen wird, darf man sicher bezweifeln, aber ich sehe den Gewinn schon darin, solche Erfolge auf immer mehr Teilflächen zu erreichen und das klappt nur, wenn man an seinen als "grundsätzlich richtigen" Stellschrauben unbeirrt weiter dreht. ;)
 
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Ich kann mir das Nebeneinander - wenn es sich nicht um räumlich klar abegrenzte Bereiche handelt - zwischen waldbaulich orientierter Jagd und Premiumkundenjagdbespaßund nicht vorstellen.
Wenn das ein Forstbetrieb auf einer 300 ha Parzelle mit den Premiumfuzzis machen will, dann mag das ja gehen, so wie gelegentlich beim Großprivatwald in den „Hofjagden“. Ich bin froh, dass ich mir dank Arrondierung keinen Kopf über solche Konzepte machen muss.
 
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Wir müssen zuerst grundsätzlich klären, was der Staatswald leisten soll: das maximal Machbare an Geldertrag abwerfen, oder eine optimale Leistung ALLER Waldfunktionen erfüllen.

Wenn die Definition für "alle Waldfunktionen" nicht drastisch geändert wurde, dann gehört in Hessen die Beteiligung privater Jäger auch dazu. Solche Jagden sind eine von vielen Möglichkeiten dazu.

Daraus ergibt sich dann ein Jagdkonzept, das auch vom Landesrechnungshof nicht mehr kritisiert werden sollte, so lange es strikt und erfolgreich angewendet wird.

"One Bejagungskonzept fits alle Ansprüche in jedem Revier" gibt es aber nicht.

Natürlich gibt es auch unter Zahlgästen einige großartige Könner, die herzlich willkommen zur Drückjagd sind und selbstverständlich ist auch ein (angemessener) Geld-Beitrag zur Unterstützung der Investitionskosten einer DJ-Organisation willkommen, aber das gilt NUR für bekannte Jäger, die sich bereits mehrfach bei ihrer Teilnahme bewährt haben.

Aha. Die müssen mehrfach teilgenommen haben, damit sie teilnehmen dürfen? Erklär mal wie das gehen soll. :cool:
 
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Wenn die Definition für "alle Waldfunktionen" nicht drastisch geändert wurde, dann gehört in Hessen die Beteiligung privater Jäger auch dazu. Solche Jagden sind eine von vielen Möglichkeiten dazu....

Absolut korrekt und anders gar nicht möglich, denn allein bei den Standschnaller-Hundeführern kommen mehr als die Hälfte der Leistungsträger aus der privaten Jägerschaft.

Es steht aber nirgends etwas über die Art der Beteiligung privater Jäger an staatlicher Regiejagd geschrieben, etwa dass sie für jeden Jagdscheininhaber käuflich sein müsste oder sogar durch besonders hohe Zahlungen einen Anspruch auf die aussichtsreichsten Drückjagdstände begründen würde, selbst dann, wenn das den Gesamterfolg reduzieren könnte.

...."One Bejagungskonzept fits alle Ansprüche in jedem Revier" gibt es aber nicht......

Nicht im Detail, in der generellen Strategieausrichtung aber unbedingt!

.....Aha. Die müssen mehrfach teilgenommen haben, damit sie teilnehmen dürfen? Erklär mal wie das gehen soll. :cool:

Das geht ganz einfach:
da wir nicht bei NULL mit unseren Bewegungsjagden starten, haben wir einige "gewachsene" Kontakte zu sehr bewährten Zahlgästen aus den vergangenen Jahren und freuen uns jedes Jahr, wenn ihnen der Standbeitzrag wieder eine Teilnahme wert ist.

Darüber hinaus haben wir auch neue Zahlgäste auf Empfehlung bewährter Jäger, die für deren Leistungsfähigkeit quasi "bürgen". Das ist i.d.R. gerechtfertigt und falls nicht, weiß man es für die Zukunft. Die neuen Gäste sollten aber auch nicht darüber im Unklaren gelassen werden, dass sie als Unbekannte zunächst nicht mit den (erfahrungsgemäß) Top-Ständen des Reviers rechnen können, denn diese Schlüsselpositionen muss man sich über Jahre der Bewährung erarbeiten und sie sind bei gut organisierten Bewegungsjagden NICHT KÄUFLICH und auch keine "Amigo-Belohnung"! ;)
 
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Absolut korrekt und anders gar nicht möglich, denn allein bei den Standschnaller-Hundeführern kommen mehr als die Hälfte der Leistungsträger aus der privaten Jägerschaft.

Es steht aber nirgends etwas über die Art der Beteiligung privater Jäger an staatlicher Regiejagd geschrieben, etwa dass sie für jeden Jagdscheininhaber käuflich sein müsste oder sogar durch besonders hohe Zahlungen einen Anspruch auf die aussichtsreichsten Drückjagdstände begründen würde, selbst dann, wenn das den Gesamterfolg reduzieren könnte.



Nicht im Detail, in der generellen Strategieausrichtung aber unbedingt!



Das geht ganz einfach:
da wir nicht bei NULL mit unseren Bewegungsjagden starten, haben wir einige "gewachsene" Kontakte zu sehr bewährten Zahlgästen aus den vergangenen Jahren und freuen uns jedes Jahr, wenn ihnen der Standbeitzrag wieder eine Teilnahme wert ist.

Darüber hinaus haben wir auch neue Zahlgäste auf Empfehlung bewährter Jäger, die für deren Leistungsfähigkeit quasi "bürgen". Das ist i.d.R. gerechtfertigt und falls nicht, weiß man es für die Zukunft. Die neuen Gäste sollten aber auch nicht darüber im Unklaren gelassen werden, dass sie als Unbekannte zunächst nicht mit den (erfahrungsgemäß) Top-Ständen des Reviers rechnen können, denn diese Schlüsselpositionen muss man sich über Jahre der Bewährung erarbeiten und sie sind bei gut organisierten Bewegungsjagden NICHT KÄUFLICH und auch keine "Amigo-Belohnung"! ;)

Denke dies versteht sich von selbst und muss einem Zahlgast auch klar sein, nur ich muss sagen, dass ich mich in all den Jahren bei Hessenforst als Zahlgast, noch fast immer sehr wohl auf meinem Stand gefühlt habe.
Die Drückböcke/Hochsitze waren sicher, meist die Schusssektoren gut gepflegt und jagdstrategisch gut durch dacht. Sicherheit hat zudem höchste Priorität.
Das kann ich von deutlich mehr Ständen bei Privat nicht behaupten, obwohl es dort auch von Jahr zu Jahr besser wird.
Meine persönliche Erfolgsquote liegt gefühlt bei Hessenforst über den anderen Jagden bei Privat und das als Zahlgast.
Noch nie fühlte ich mich irgendwo dort auf das Abstellgleis geschoben.
Die meisten Revierleiter machen sich schon Gedanken um die Standpositionen inkl. Sicherheit
 
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Ich werde oft zu den DJ im Taunus eingeladen und kann mich in keiner Hinsicht beschweren. :love:
Mag auch daran liegen, daß einer der Förster mein Herz erobert hat
 

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