Zur Info : Hessen hat die Jagdzeiten von Schalenwild vorverlegt !

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In Wirklichkeit ist die Jagd Zeit nur verlängert worden, das wir Jäger zu Coronazeiten was zu diskutieren haben :ROFLMAO:.. oder :unsure: doch , um die Jägerschaft noch mehr zu spalten .
Was denen jedes Jahr mehr gelingt..
Frohe Ostern..
 
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Jo, die Welt der Praxis.
Aaha.... Du hast in den letzten 18 Jahren im Schnitt mehr als 8 Beiträge hier geschrieben - jeden Tag. Wenn du nur die Hälfte der Zeit, die du hier im Forum verbringst, investiert hättest, um offenen Auges durch die deutschen Wälder zu gehen, hättest du vielleicht den Ansatz einer Ahnung, welche Probleme es in der Praxis draußen gibt und warum die Politik immer mehr in eine Richtung geht, die die meisten Jäger nicht wollen...

In Wirklichkeit ist die Jagd Zeit nur verlängert worden, das wir Jäger zu Coronazeiten was zu diskutieren haben :ROFLMAO:.. oder :unsure: doch , um die Jägerschaft noch mehr zu spalten .
Was denen jedes Jahr mehr gelingt..
Das muss aber ja nicht unbedingt etwas Schlechtes sein. Ich finde diese "Diskussion", wenn man sie so nennen mag, obwohl es eine der beiden Seiten weiterhin nicht schafft, über ein Geschrei von "Ausrottungsfeldzügen" hinauszukommen, durchaus unterhaltsam, während ich noch warten muss, bis das mittelalterliche bayerische Jagdrecht mir endlich auch die Büchse freigibt. Aber hey, laut BJV hat unser Jagdgesetz doch Vorbildcharakter für die übrigen Bundesländer.:ROFLMAO:
Aber ehrlich: wenn diese "Spaltung" der Jägerschaft ein Aufbrechen der alten Strukturen (vielleicht auch in den Köpfen) bewirkt, halte ich das für eine sehr positive Entwicklung. (Wobei ich eigentlich alles, was der Jägerschaft aber nicht der Jagd an sich schadet für eine positive Entwicklung halte...)
 
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Sieht man ja was die drauf haben.
Schaffens nicht mal ein paar Rehe in der regulären Jagdzeit zu erlegen.

Es geht nicht um "ein paar" Rehe und hier war auch der Waldjäger Vater des Gedanken.
An 'ner Wiese Rehe erlegen kann jeder ... aber im Wald ist es anspruchsvoller. Und je besser deine Standorte sind und je weiter du an angepassten Wildbeständen dran bist, desto schwieriger wird es.

Und ich habe noch ein schönes Leben neben der Jagd und der Arbeit. Wenn ich zur Jagd gehe, dann grundsätzlich um Beute zu machen. Ich bin von meiner DNA her ein Beutegreifer und mein roter Faden ist die Effizienz. Klar freue ich mich auch mal über den Sonnenaufgang über dem nebligen Schilf und über die beiden Hasen auf der Wiese, aber ab und zu reicht völlig. Ich kann mir keine 3-4 Ansitze pro Stück erlauben, dann müsste ich ja an mehr als 100 Tagen bei 7 Monaten Jagdzeit zur Jagd gehen. Das ist für mich weder erstrebenswert noch körperlich oder sozial verträglich.

Um effizient zu sein, muss meine Ausrüstung und die Jagdmethode stimmen, muss das Wetter und die Natur passen, das Wild muss vertraut kommen und ich muss die Möglichkeit haben, alle Chancen die sich mir bieten möglichst nutzen zu können. Da bieten sich mir am ehesten lange Jagdruhephasen mit intensiven kurzen Jagdphasen und syncronisierte Jagdzeiten an. Wildbiologisch sinnlose Jagdzeit-Beschränkungen sind da nur hinderlich.

Meine Hege beschränkt sich auf den Lebensraum. Ich bemühe mich durch mein Tun und Lassen einen artenreichen, abwechslungsreichen und wertvollen Naturraum zu schaffen. Dieser soll hochwertige, abwechslungsreiche Nahrung bieten, ausreichend Schutz und Lebensraum, sicher für die Zukunft aufgestellt sein und nachhaltig bewirtschaftet werden. Wenn mir dass gelingt, profitiert davon das Schalenwild genauso wie viele andere Tierarten und nicht zuletzt mein Geldbeutel. Mein Augenmerk ist dabei jedoch nur indirekt auf das Wild gerichtet, es ist halt Teil des großen Ganzen.

Was mein Nachbar macht ist mir im übrigen egal, den kann ich eh nicht ändern. Aber er soll mir nicht auf den Sack gehen. Das klappt bisher sehr gut :devilish: :evil:
 
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Aaha.... Du hast in den letzten 18 Jahren im Schnitt mehr als 8 Beiträge hier geschrieben - jeden Tag. Wenn du nur die Hälfte der Zeit, die du hier im Forum verbringst, investiert hättest, um offenen Auges durch die deutschen Wälder zu gehen, hättest du vielleicht den Ansatz einer Ahnung, welche Probleme es in der Praxis draußen gibt und warum die Politik immer mehr in eine Richtung geht, die die meisten Jäger nicht wollen...


Das muss aber ja nicht unbedingt etwas Schlechtes sein. Ich finde diese "Diskussion", wenn man sie so nennen mag, obwohl es eine der beiden Seiten weiterhin nicht schafft, über ein Geschrei von "Ausrottungsfeldzügen" hinauszukommen, durchaus unterhaltsam, während ich noch warten muss, bis das mittelalterliche bayerische Jagdrecht mir endlich auch die Büchse freigibt. Aber hey, laut BJV hat unser Jagdgesetz doch Vorbildcharakter für die übrigen Bundesländer.:ROFLMAO:
Aber ehrlich: wenn diese "Spaltung" der Jägerschaft ein Aufbrechen der alten Strukturen (vielleicht auch in den Köpfen) bewirkt, halte ich das für eine sehr positive Entwicklung. (Wobei ich eigentlich alles, was der Jägerschaft aber nicht der Jagd an sich schadet für eine positive Entwicklung halte...)



Ich kenne mich ja nun in Bayern "jagdlich" nicht so wirklich aus, meine paar Drückjagden in der bayrischen Rhön und im Spessart reichen da für ein Urteil nicht aus.
Ich glaube im Laufe deiner Beiträge erkannt zu haben, das du ja schon länger bei den BaySf jagst (als Begehungsscheininhaber?).
Gibt es denn vielleicht eine fundierte Gegenüberstellung der Verbissgutachten von Regiejagd bei den BaySF und den genossenschaftlichen Jagden in den verschiedenen Regionen?
Du hast sie hoffentlich abrufbereit zur Verfügung; aus deinen Schilderungen entnehme ich doch, das die angepassten Wildbestände (zumindest Wiederkäuer) bei den BaySF in weiten Teilen erreicht sind.
Da hätte ich gerne mal einige konkrete und belastbare Zahlen; Danke im Voraus!

Prinzengesicht
 
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Was mein Nachbar macht ist mir im übrigen egal, den kann ich eh nicht ändern. Aber er soll mir nicht auf den Sack gehen. Das klappt bisher sehr gut :devilish: :evil:

Was der Forst macht ,ist mir im übrigen auch mal schön ausgedrückt egal.
Deshalb sind wir uns einig,nur versuchen hier einige der Förster immer und immer wieder nur
den ihrigen als den richtigen Standpunkt zu erklären.:ROFLMAO:Sie mögen ja für Ihr Gebiet recht
haben ,damit habe ich kein Problem ,nur sollte man auch anerkennen das es woanders auch anders geht.;)

Gruß Seppel
 
G

Gelöschtes Mitglied 25569

Guest
Ich jage in Hessen und in NRW. Beides Waldreviere vom Staat gepachtet, mit entsprechenden Abschussvorgaben. Diese sind Bestandteil des Vertrages und wurden bislang immer erfüllt. Wo bitte ist da jetzt das Problem mit den neuen Jagdzeiten in Hessen? Ab 1.04. darf geschossen werden. Na und? Niemand muss das tun. Das kann und sollte bitte jeder so handhaben, wie er es in seinem Rahmen für richtig und vertretbar hält. Was der Nachbar in seinem Revier macht und für richtig hält, ist dabei doch für das eigene Verhalten unerheblich. Ich finde diese ganze Aufregung und teilweise hochemotionale Diskussion lächerlich. Jagd ist nach meiner Auffassung zunächst der Weidgerechtigkeit verpflichtet und das bedeutet vor allem dem Tierschutz. Natürlich ist es bedenklich, dass das Rehwild nun 10 von 12 Monaten Jagdzeit hat. Aber das Schwarzwild hat z.B. immer Jagdzeit. Es liegt doch bei uns Jägern, wie wir in dieser Zeit das Wild bejagen. Ob wir immer den Finger krumm machen. Ob wir dem Wild trotz Jagdzeit und Jagddruck auch Ruhezeiten und Ruhezonen gönnen. Jeder kann selber entscheiden, wann er im Rahmen der geltenden Jagdzeiten sein Wild erlegt. Der eine geht im April raus und der andere wartet eben bis zur Blattzeit oder setzt auf die Drückjagd. Hauptsache die Jagd geschieht sauber und in einem den jeweiligen Revierverhältnissen angepassten Maße. Jagd ist Handwerk und kein „Meister“ lässt sich gerne ins Handwerk pfuschen und vorschreiben wann er mit der Arbeit beginnt und fertig ist. Wer früher starten will, kann das jetzt. Wer das nicht will oder braucht, lässt es halt. Allein das Ergebnis und die Qualität am Ende zählt. Und dieses Ergebnis bewertet doch zunächst allein das eigene jagdliche Gewissen. Dazu gibt es noch den Abschussplan. Und es gibt eben regional unterschiedliche Revierverhältnisse, auf die jagdlich Rücksicht zu nehmen ist. Alles andere ist mir egal.
 
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Unser Oberculler.
Vielleicht weniger schiessen, mehr beobachten. Aber okay, fällt schwer in der Intervalljagd.
Ach, keine Sorge. Ich bin nicht so der Verfechter der strengen Intervalljagd... Ich jage, wenn ich es für vielversprechend halte und wenn ich Lust darauf habe.
Und inwiefern trägt dein erster Satz irgendwas zu diesem Thema bei?

Ich kenne mich ja nun in Bayern "jagdlich" nicht so wirklich aus, meine paar Drückjagden in der bayrischen Rhön und im Spessart reichen da für ein Urteil nicht aus.
Ich glaube im Laufe deiner Beiträge erkannt zu haben, das du ja schon länger bei den BaySf jagst (als Begehungsscheininhaber?).
Grundsätzlich richtig, mein Verhältnis zu denen tut aber nichts zur Sache.

Gibt es denn vielleicht eine fundierte Gegenüberstellung der Verbissgutachten von Regiejagd bei den BaySF und den genossenschaftlichen Jagden in den verschiedenen Regionen?
Du hast sie hoffentlich abrufbereit zur Verfügung; aus deinen Schilderungen entnehme ich doch, dass die angepassten Wildbestände (zumindest Wiederkäuer) bei den BaySF in weiten Teilen erreicht sind.
Wann habe ich das behauptet? Meine Erfahrungen aus eigener Hand beziehen sich hauptsächlich auf einen einzigen Forstbetrieb, weil ich allein da jagdlich schon gut ausgelastet bin. Und selbst da kann ich keine fundierten Aussagen zu jedem einzelnen Revier machen. Die Einstellungen der Revier- und Betriebsleiter sind auch nicht alle gleich. Einige jagen mit letzter Konsequenz, andere so gut wie gar nicht. Ich kann also nichtmal die Hand dafür ins Feuer legen, dass an "meinem" Betrieb überall alles in Ordnung ist - geschweige denn im gesamten bayerischen Staatswald. Ich höre mich natürlich um und da bekomme ich auch mit, dass es nicht überall so läuft wie es laufen sollte. Hier habe ich das Glück, dass der Betriebsleiter einer ökologischen Jagdausübung sehr offen gegenübersteht, was mir auch ermöglicht, so zu jagen, wie ich es tue. Ich weiß aber auch, dass es Regionen gibt, in denen Revierleitern von oben her Steine in den Weg gelegt werden und auch die BaySF-Spitze schafft es ja seit Jahren erfolgreich, es zu vermeiden, offen Flagge zu bekennen. Ich bin also weit davon entfern, ein Lobeslied auf die BaySF zu singen.
Stolz bin ich lediglich auf die Reviere, in denen ich hauptsächlich unterwegs bin, weil man dort tatsächlich sehen kann, dass die Jagd stimmt. Das ist auch nicht hauptsächlich mein Verdienst, sondern der des Revierleiters, der diesen Stiefel der absolut konsequenten Jagd seit Jahren und teilweise Jahrzehnten durchzieht, aber ich bin froh, dabei mithelfen zu können. Das mach sich jetzt, wo sich die alten Kifern- und Fichtenbestände nach und nach in Luft auflösen absolut bezahlt.
Sollte ich jemals behauptet haben, dass sei im gesamten bayerischen Staatswald der Fall, muss ich mich entschuldigen.
 
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Ach, keine Sorge. Ich bin nicht so der Verfechter der strengen Intervalljagd... Ich jage, wenn ich es für vielversprechend halte und wenn ich Lust darauf habe.
Und inwiefern trägt dein erster Satz irgendwas zu diesem Thema bei?


Grundsätzlich richtig, mein Verhältnis zu denen tut aber nichts zur Sache.


Wann habe ich das behauptet? Meine Erfahrungen aus eigener Hand beziehen sich hauptsächlich auf einen einzigen Forstbetrieb, weil ich allein da jagdlich schon gut ausgelastet bin. Und selbst da kann ich keine fundierten Aussagen zu jedem einzelnen Revier machen. Die Einstellungen der Revier- und Betriebsleiter sind auch nicht alle gleich. Einige jagen mit letzter Konsequenz, andere so gut wie gar nicht. Ich kann also nichtmal die Hand dafür ins Feuer legen, dass an "meinem" Betrieb überall alles in Ordnung ist - geschweige denn im gesamten bayerischen Staatswald. Ich höre mich natürlich um und da bekomme ich auch mit, dass es nicht überall so läuft wie es laufen sollte. Hier habe ich das Glück, dass der Betriebsleiter einer ökologischen Jagdausübung sehr offen gegenübersteht, was mir auch ermöglicht, so zu jagen, wie ich es tue. Ich weiß aber auch, dass es Regionen gibt, in denen Revierleitern von oben her Steine in den Weg gelegt werden und auch die BaySF-Spitze schafft es ja seit Jahren erfolgreich, es zu vermeiden, offen Flagge zu bekennen. Ich bin also weit davon entfern, ein Lobeslied auf die BaySF zu singen.
Stolz bin ich lediglich auf die Reviere, in denen ich hauptsächlich unterwegs bin, weil man dort tatsächlich sehen kann, dass die Jagd stimmt. Das ist auch nicht hauptsächlich mein Verdienst, sondern der des Revierleiters, der diesen Stiefel der absolut konsequenten Jagd seit Jahren und teilweise Jahrzehnten durchzieht, aber ich bin froh, dabei mithelfen zu können. Das mach sich jetzt, wo sich die alten Kifern- und Fichtenbestände nach und nach in Luft auflösen absolut bezahlt.
Sollte ich jemals behauptet habe, dass sei im gesamten bayerischen Staatswald der Fall, muss ich mich entschuldigen.



Erstmal Danke, auch wenn mir die Antwort nicht wirklich weiterhilft!
Vielleicht hat ja ansonsten hier mal ein Mtarbeiter der BaySF konkrete und nachvollziehbare Zahlen und Daten zur Hand.
Es zeigt sich auch durch deinen Beitrag wieder nur, und mal kurz zusammengefasst; es gilt wieder mal das Gesetz des Örtlichen!
Vor allem ist eines wieder deutlich geworden ; Pauschalisierungen, egal von welcher Seite, sind nicht realtitätsabbildend!
Und um es mal in deiner plakativen Sprache auszudrücken,
weder der Lodenjockel noch der Rehwildculler besitzt irgendeine Deutungshoheit bezüglich der
Jagd auf Schalenwild im allgemeinen!

Prinzengesicht
 

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