Zur Info : Hessen hat die Jagdzeiten von Schalenwild vorverlegt !

Registriert
21 Jan 2002
Beiträge
78.673
Jein.
Gelebt haben sie sicher, aber nicht unbedingt im eigenen Revier.



Rehböcke.
Schmalrehe auch, aber da muss man jetzt sehr vorsichtig sein. Oft sind die ehemaligen Rehkitze noch bei den Ricken und nicht immer erkennt man den Unterschied, weil manche Ricken derzeit noch nicht "rund" sind. Spinne kommt auch erst später und manchmal gibt es sogar "übergangene" Ricken, oder Greisinnen, die einem Schmalreh ziemlich ähnlich sein können.

Der Wert der aktuellen Jagdzeit liegt nicht nur im Abschuss zur Bestandsreduktion, denn dafür sind Böcke nicht so entscheidend und man könnte sicher durch effizientere Jagdmethoden mehr erreichen, als über einen Monat mehr Jagddruck. Der Wert liegt (ähnlich wie bei der Schwarzwildjagd auf Schadflächen) auch durch Jagddruck gezielt auf Verjüngsflächen, diese etwas unattraktiver zu machen. Und in der Eingriffsmöglichkeit gegen Fegeschäden.

Schadflächen. Wenn ich so einen Schxxx lese.
Du kannst den ganzen Tag an den gefährdeten Flächen jedes Reh schiessen, am nächsten Tag ist wieder eins da. Das geht so lange, so lange noch ein einziges Stück in weiter Umgebung vorhanden ist.
Die Biester sind keine Sauen, wo die Leitbache/ Rotte lernt, daß es gefährliche Gegenden gibt. Die sind zu dumm dafür. Vergrämung funktioniert da nicht.
Somit dient das Ganze nur dem Culling, nicht dem Schutz von Schadflächen.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
Schadflächen. Wenn ich so einen Schxxx lese.
Du kannst den ganzen Tag an den gefährdeten Flächen jedes Reh schiessen, am nächsten Tag ist wieder eins da. Das geht so lange, so lange noch ein einziges Stück in weiter Umgebung vorhanden ist.
Die Biester sind keine Sauen, wo die Leitbache/ Rotte lernt, daß es gefährliche Gegenden gibt. Die sind zu dumm dafür. Vergrämung funktioniert da nicht.
Somit dient das Ganze nur dem Culling, nicht dem Schutz von Schadflächen.
Du solltest mal die Arbeiten von Sandfort anschauen, bzgl. Raumnutzung des Rehwildes und der Einfluss der Jagd... Stichwort landscape of fear...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
Jo, die Welt der Praxis.
Die Welt der Praxis... Genau... Manchmal ein ganz schönes Trugbild... Da ist immer die Gaiß mit den zwei schwachen Kitzen.. Hat man mal eines weggeschossen, ist sie immer noch da, die Gaiß mit den zwei schwachen kizen... Praxisferne Wissenschaft ist nix, aber ei e Praxus, die nicht zwischen drin auf den Prűfstand der Wissenschaft gestellt wird ist auch nix...
Aber ich weiß schon, sind die wissenschaftlichen Ergebnisse nicht die gewünschten, dann isses reine Theorie...
Dabei liefert die Praxis meist die Theorien für die Wissenschaft...
Viel Spaß noch...;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöschtes Mitglied 17197

Guest
Du solltest mal die Arbeiten von Sandfort anschauen, bzgl. Raumnutzung des Rehwildes und der Einfluss der Jagd... Stichwort landscape of fear...
(y)

Ich glaub, das hab ich schon dreimal eingestellt, sogar in deutsch, aber es nützt nix.

Sandfort
Seine beste Arbeit:

http://www.sbg-jaegerschaft.at/fileadmin/bilder/News/2017/Rehwildvortrag_Robind_Sandford_Teil_3.pdf

Also etwa so wie ich schon sah, bevor er geboren wurde:
Siehe Verkürzte Jagdzeiten ab August

:D



Publikationen, Abschlussarbeiten und Vorträge:

2019

  • Ricci, S., Sandfort, R., Pinior, B., Mann, E., Wetzels, S. U., & Stalder, G. (2019). Impact of supplemental winter feeding on ruminal microbiota of roe deer Capreolus capreolus. Wildlife Biology, 2019(1).
    Link zum Artikel
  • Hofman MPG., Hayward MW., Heim M., Marchand P., Rolandsen CM., Mattisson J., Sandfort R. et al. (2019) Right on track? Performance of satellite telemetry in terrestrial wildlife research. PLoS ONE 14(5).
    Link zum Artikel
  • Ricci, S. Sandfort, R., Pinior, B., Wetzels, SU., Stalder, G., Mann., E. Effect of supplemental winter feeding on the ruminal bacterial microbiota of roe deer (Capreolus capreolus). International Conference on Avian Herpetological and Exotic Mammal Medicine, Sun 28 April - Thur 2 May 2019, London
  • De Groeve, J., Cagnacci, F., Ranc, N., Bonnot, N. C., Gehr, B., Heurich, M., Sandfort, R. et al. (2019). Individual Movement-Sequence Analysis Method (IM-SAM): characterizing spatio-temporal patterns of animal habitat use across landscapes. International Journal of Geographical Information Science, 1-22.
    Link zum Artikel
  • Peters, W., Hebblewhite, M., Mysterud, A., Eacker, D., Hewison, A. M., Linnell, J. D., Focardi, S., Urbano, F., De Groeve, J., Gehr, B., Heurich, M., Jarnemo, A., Kjellander, P., Kröschel, M., Morellet, N., Pedrotti, L., Reinecke, H., Sandfort, R., Sönnichsen, L., Sunde, P., Cagnacci, F. (2019) Large herbivore migration plasticity along environmental gradients in Europe: life‐history traits modulate forage effects. Oikos 128: 416-429.
    Link zum Artikel
    2018
  • Sandfort, R (2018): Rehwildprojekt Leoben - jagdliche Sichtbarkeit und der Einfluss der Fütterung. Der Steirische Aufsichtsjäger, 14, 4-6
    Link zum Artikel
  • Couriot, O, Hewison AJM, Saïd, S, Cagnacci, F, Chamaillé-Jammes, S, Linnell JDC, Mysterud, A, Peters, W, Urbano, F, Heurich, M, Kjellander, P, Nicoloso, S, Berger, A, Sustr, P, Kroeschel, M, Soennichsen, L, Sandfort, R, Gehr, B, Morellet, N. Truly sedentary? The multi-range tactic as a response to resource heterogeneity and unpredictability in a large herbivore. Oecologia (2018): 1-14.
    Link zum Artikel

Robin Sandfort MSc.

Institut für Wildbiologie und Jagdwirtschaft

Department für Integrative Biologie und Biodiversitätsforschung

Universität für Bodenkultur Wien

Gregor-Mendel-Str. 33

1180 Vienna, Austria

email: robin.sandfort@boku.ac.at

office: +43 (1) 47654 - 83215

mobil: +43 (680) 1347728

web: www.iwj.at
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöschtes Mitglied 17197

Guest
zu # 233 keine Einwände ?? :D

Sandfort hat dort in Leoben (AT) nichts anderes gemacht und bewiesen mit Telemetrie usw.
was in Schweden (halo Cast :D) Praxis ist, nur ohne Blatterei, aber zusätzlicher Drück- Riegeljagd etc.
Wissenschaft der Praxis. Hätte er zusätzlich noch in Österreich Drückjagden empfohlen hätte es weniger Euros gegeben.
So einfach ist manchmal etwas :D
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
124
Zurzeit aktive Gäste
396
Besucher gesamt
520
Oben