wie "gut" oder "schlecht" ist Leupold?

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Re: wie "gut" oder "schlecht" ist Leupol

Hat bei der Fragestellung "wie "gut" oder "schlecht" ist Leupold?" eigentlich schon jemand die teils eklatanten Unterschiede zwischen den Serien Vari-X I/II/III und so weiter erwähnt???
Und die ganz großen Serien sind dann wirklich nicht mehr so weit weg von den deutsch/österreichischen Preisen - Eigenimport mal außen vorgelassen. Ob man das dann auch braucht oder haben muß, sei mal dahingestellt. Es wird immer nur über Dämmerung und Sehfeld gesprochen. Bei der Tagesjagd spielt ersteres nicht die ganz große Rolle (jaja, ich weiß, es kann auch mal bewölkt sein...) und letztere kann bei den Leupolds auch nicht so schlecht sein, wenn man da vielleicht auch ein paar Abstriche machen muß.

Zu den Amerikanern nur folgendes:
Die gehen das ganze deutlich pragmatischer an. Sie haben halt nur eine Win 94 in .30-30 mit Bushnell Glas (oder doch etwas moderneres und teureres - was aber immer noch lange nicht an eine unserer empfohlenen Einsteigerbüchsen heranreicht). Dazu vielleicht noch einen billigen, neumodernen "Muzzleloader", vielleicht noch eine einfache Flinte und sind bedient. Dann gehen die raus, erlegen ihren Whitetail oder Mule Deer oder was weis ich und freuen sich einen Keks, wieder was in der Truhe zu haben. Treffen tun sie damit auch und das ohne auf tieffliegendes Wild mit aberwitzigen Schüssen bei gekauften Hochwildtreibjagden zu flaken und sich hinterher einen auf die Ausrüstung im 5stelligen Bereich zu freuen. Und das alles eben ohne eine dritte Hypothek auf das Haus aufnehmen zu müssen. Ebenso sehen das die Skandinavier, die Osteuropäer und die Afrikaner, nur in DE ist das alles anders. Aber hier jagen ja auch 350.000 Leute - vielleicht die Hälfte davon sogar regelmäßig...

Ich jage auch gerne mit Markenware und Qualität. Es darf gerne alt sein und eine Geschichte haben und es darf auch hübsch aussehen. Aber es muß sich auch im finanziellen Rahmen bewegen und das tut es in den letzten Jahren in DE nicht mehr. 6fach Zoom hin oder her.
 
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Re: wie "gut" oder "schlecht" ist Leupol

Amadeus schrieb:
...

Leider ist es aber so, es wird auch nach den Nachteilen eines Produktes gefragt, werden sie dann aufgezählt, wird - auch vom Fragesteller - versucht sie weg zu diskutieren. Warum fragt ihr dann danach, schreibt doch gleich ich will mir XYZ kaufen, könnt ihr mich bitte in meiner Meinung bestärken.

WH
Amadeus

Wen meinst du eigentlich?
 
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Re: wie "gut" oder "schlecht" ist Leupol

@ Bärentöter:
Das Munitionsranking der drei Hersteller Federal, Remington, Winchester gab 2004/05 folgende Hitliste raus:
1. .30-06 Springfield; 2. .223 Remington; 3. 30-30 Winchester; 4. .270 Winchester; 5. .243 Winchester
Quelle: GunList Vol. 22 / No. 6 "Ask the expert" by Bryce Towsley.
 

JMB

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@Bärentöter
Wie weit gehen Deine Pupillen noch auf?

Wer bis in die dunkelste Nacht ansitzt soll sich halt ein 72er kaufen, wer das nicht tut (o. braucht) kann ja mit einem 50er zufrieden sein.
Wo ist das Problem?
Es hat auch nicht jeder das Geld (oder den Willen) sich die teuersten ZF anzuschaffen. Das soll doch bitte jeder selbst entscheiden dürfen.

Ist nicht in einem kürzlich erschienen Test (eines uns wohlbekannten "Fachjournalisten") Leupold gegen die Messergebnisse schlecht geredet worden?!
Ob bei diesen Tests anonym eingekauft wird (wie bei Stiftung Warentest) oder die Hersteller den "Ausreißer nach oben" zum Testen zur Verfügung stellen müsste auch noch diskutiert werden.
Wie groß ist die Serienstreuung bei den verschiedenen Herstellern?

Ich habe schon Zeiss und S&B zur Reparatur gebracht, Leupold noch nie!


WaiHei
 
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Re: wie "gut" oder "schlecht" ist Leupol

MIt ZF ist es so wie mit einer Stereoanlage:
Wenn man sich eine bessere kauft, merkt man den Unterschied kaum. Wenn man aber von einem guten Teil auf ein etwas schlechteres Teil zurückgeht, ist man schnell enttäuscht.
Wer nie das Bessere probiert hat, dem ist vieles gut genug....
 
A

anonym

Guest
Re: wie "gut" oder "schlecht" ist Leupol

SirLendelot schrieb:
Hat bei der Fragestellung "wie "gut" oder "schlecht" ist Leupold?" eigentlich schon jemand die teils eklatanten Unterschiede zwischen den Serien Vari-X I/II/III und so weiter erwähnt???
Und die ganz großen Serien sind dann wirklich nicht mehr so weit weg von den deutsch/österreichischen Preisen - Eigenimport mal außen vorgelassen. Ob man das dann auch braucht oder haben muß, sei mal dahingestellt. Es wird immer nur über Dämmerung und Sehfeld gesprochen. Bei der Tagesjagd spielt ersteres nicht die ganz große Rolle (jaja, ich weiß, es kann auch mal bewölkt sein...) und letztere kann bei den Leupolds auch nicht so schlecht sein, wenn man da vielleicht auch ein paar Abstriche machen muß.

Zu den Amerikanern nur folgendes:
Die gehen das ganze deutlich pragmatischer an. Sie haben halt nur eine Win 94 in .30-30 mit Bushnell Glas (oder doch etwas moderneres und teureres - was aber immer noch lange nicht an eine unserer empfohlenen Einsteigerbüchsen heranreicht). Dazu vielleicht noch einen billigen, neumodernen "Muzzleloader", vielleicht noch eine einfache Flinte und sind bedient. Dann gehen die raus, erlegen ihren Whitetail oder Mule Deer oder was weis ich und freuen sich einen Keks, wieder was in der Truhe zu haben. Treffen tun sie damit auch und das ohne auf tieffliegendes Wild mit aberwitzigen Schüssen bei gekauften Hochwildtreibjagden zu flaken und sich hinterher einen auf die Ausrüstung im 5stelligen Bereich zu freuen. Und das alles eben ohne eine dritte Hypothek auf das Haus aufnehmen zu müssen. Ebenso sehen das die Skandinavier, die Osteuropäer und die Afrikaner, nur in DE ist das alles anders. Aber hier jagen ja auch 350.000 Leute - vielleicht die Hälfte davon sogar regelmäßig...

Ich jage auch gerne mit Markenware und Qualität. Es darf gerne alt sein und eine Geschichte haben und es darf auch hübsch aussehen. Aber es muß sich auch im finanziellen Rahmen bewegen und das tut es in den letzten Jahren in DE nicht mehr. 6fach Zoom hin oder her.

Ganz meiner Meinung.

Und es darf nicht so weit kommen, daß jagdliche Fähigkeiten durch technische Ausstattung ersetzt werden.

Merke: Sicherheitshalber näher ran arbeiten ("heran gewaidwerkt", wie von Gagern so schön schrieb) macht mehr Spaß als mit dem Rangefinder nachmessen, obs denn wohl schon geht.
Und anspruchsvoller ist es allemal.
 
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Re: wie "gut" oder "schlecht" ist Leupol

Amadeus schrieb:
ad 3 worauf führst Du die TPL-Verlagerung der letzten Gruppe zurück?

ad 4 Was war das Problem mit dem Swaro?

zu 3. Darauf, das ich gegenüber der vorletzten Gruppe das Absehen um vier Klicks nach links in die ursprüngliche Einstellung zurückgeklickt hatte.

zu 4. Sechs Klicks entsprachen Allem, nur nicht, wie aufgedruckt, 1 MOA.
 
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Re: wie "gut" oder "schlecht" ist Leupol

SirLendelot schrieb:
Aber hier jagen ja auch 350.000 Leute - vielleicht die Hälfte davon sogar regelmäßig...

Nein, hier wird nicht einfach nur gejagt, hier wird gewaidwerkelt und dazu brauchts was nobles. :!:

basti
 

JMB

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Wie "gut" oder "schlecht" ist Leupold

capreolus schrieb:
Mein doppelt so teueres Kahles CSX 3-12x56 hat bei kleinster Vergrößerung fast schon das Sehfeld eines Drückjagdglases.
Wenn Du Dich da mal nicht täuschst:
Mir wären 12,5m auf der Drückjagd "fast" zu wenig.
IIRC sind es bei dem kleinsten Leupold aber auch "nur" 25m - zugegeben bei den europäischen Spitzen-DJ-ZF sind es mittlerweile 32m aufwärts. Für welchen Mehrpreis?

Wer bereit ist den zu zahlen soll das tun, wer das nicht will (o. kann) soll es halt lassen.
Und wer nichts mehr sieht sollte vor allem eines lassen: Den Finger gerade - egal ob mit Zeiss, Swaro, Leupold o. Tasco.


WaiHei
 
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Re: wie "gut" oder "schlecht" ist Leupol

Danke, danke und nochmals danke für alle Antworten.
Für mich haben sich die positiven Argumente durchgesetzt, denn:

ich weiß wo und worauf ich jagen kann.
Ich weiß, dass ich seit ca. 35 jahren zwischen Tag und Nacht unterscheiden kann.
Ich weiß, was ich kaufen würde wenn ich könnte.
Ich weiß aber, was ich mir leisten kann und was nicht.
Ich weiß, dass ich mich über den guten Bock oder das passende Herbstreh mit dem Leupold genauso freuen werde, als mit der xyz Lichtkanone um > 2 k€.

Ich weiß nicht, aber ich vermute, dass nur weil in US die Nachtjagd verboten ist, es nicht zwangsläufig bedeuten muss, dass die Gläser dafür nicht geeignet sind.

Die Argumente mit der Robustheit haben mich am Meisten überzeugt, denn ich kauf' mir ja keine Waffe mit Rostschutzbehandlung und Kunststoffschaft, wenn ich mir nachher die Hosen voll mache, wenn es zu regnen beginnt oder wenn mir das Ding in den Dreck fällt.

Viele Grüße und schönen Feierabend.
 
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Re: wie "gut" oder "schlecht" ist Leupol

Gerade habe ich mir von meinem Optiker mein 8*56Zeiss-Classic Glas von der Reparatur geholt - ich habe beim Wechsel zum neuen Booster gleich das Okular mit herausgeschraubt, es war zu wenig hineigeklebt (Optikeraussage). Man sieht, auch Götter können sterben.
Ich habe Swaro (hatte noch bei keinem Produkt eine Reparatur), Zeiss & Kahles. Vor einiger Zeit wurde mir von den USA das 1,75-iger ZF (Serie mit dem Goldring) von Leupold mitgebracht. Sehr leicht, Okulareinstellung ungewöhnlich, hat einen soliden Eindruck gemacht. Leider war das Absehen in einem kleinen Bereich "verschmiert". Nachdem ich mich bei jedem Durchschauen darüber geärgert hätte, habe ich es unmontiert wieder verkauft. In Summe hat das Glas aber einen guten Eindruck gemacht, so daß ich jetzt von den Staaten ein 4,5-14/42 bekomme. Mal sehen wie es funktioniert.

Zusammengefasst: Wenn jemand nicht Zeiss oder Swaro zahlen will oder kann, dann ist Leupold sicherlich mehr als eine Überlegung wert.
 
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Re: wie "gut" oder "schlecht" ist Leupol

Merke: Sicherheitshalber näher ran arbeiten ("heran gewaidwerkt", wie von Gagern so schön schrieb) macht mehr Spaß als mit dem Rangefinder nachmessen, obs denn wohl schon geht.
Und anspruchsvoller ist es allemal.

Volle Zustimmung!
Wie sagte einamerikanischer Freund als ich ihn fragte wie man am besten auf Elk jagt: " Stalk and get close, than get closer."

Ich weiß nicht, aber ich vermute, dass nur weil in US die Nachtjagd verboten ist, es nicht zwangsläufig bedeuten muss, dass die Gläser dafür nicht geeignet sind. "

Sicher nicht, aber wenn im Hauptabsatzland solche Fähigkeiten kaum gefragt sind, wird auch nicht explizit Wert darauf gelegt. Diese Eigenschaften kosten extra und der Vorteil von nachtauglichen Gläsern lässt sich in den USA kaum vermitteln. Wer unbedingt nachts jagen will, obwohl es verboten ist, tut das billiger und besser mit dem "Sauerländer Vollmond" oder einem billigen Nachtsichtgerät.

Der Durchschnittsjäger in USA will ein preiswertes, leichtes und stabiles Glas für die Jagd bei genügend Licht.

Und da ist Leupold nun mal Spitze.

---
Tom
 
A

anonym

Guest
Re: wie "gut" oder "schlecht" ist Leupol

@ abbiatico:
@ JMB
1.ich schreib ausdrücklich: "ältere Liste".
2. so wie sich die Verbrauchsgewohnheiten der US-Bürger geändert haben,
hat sich auch die Qualität der LEUPOLD -Gläser gesteigert.
3. da ich zum Ansitz auf Sauen ca. 300 km fahren mußte, habe ich in den letzten 15 Jahren darauf verzichtet.
Brauche also kein 72er Nacht-Zielfernrohr mehr.
ob ich die 7 mm Austrittspupille meines 8x56 Classik voll nutzen kann
- ist mir egal.
Jedenfalls ermüdet es mich wesentlich weniger, als mein 8x30.
4. Mein Schwarzwild schieße ich heute auf div. Drückjagden.
Bei Tageslicht.
Da ist für mich "SEHFELD" wesentlich wichtiger als "LICHTDURCHLÄSSIGKEIT":
5. und der rote Punkt des Varipoints ist bei mir wesentlich "schneller"
als das Absehen 8 im gleichen Glas -(nur mit Schiene).
auf der gleichen Waffe.(BB 9,3.)

ich habe mir den Spaß gemacht, nicht nur die Prospekt-Daten zu vergleichen,
sondern die Gläser intensiv auf dem Schießstand getestet.

im übrigen finde ich es schade, daß die wenigsten Foristen bereit sind,
die Probleme einfach einmal sorgfältig und gründlich Punkt für Punkt zu analysieren:
1. Wie unterscheiden sich die Gläser hinsichtlich der techn. Meßwerte.
a. Transmission über den Spectralbereich (Tag / Nacht)
b. Gesichtsfeld
c. Vario-Bereich
d. Gewicht
2. Auf welche Eigenschaften kommt es für meine Jagdgelegenheiten besonders an.
/ welchen Aufpreis sind sie mir wert, und worauf kann ich verzichten.
3. Was kann ich mir finanziell leisten.
P. :roll: :roll: :roll:
 
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Re: wie "gut" oder "schlecht" ist Leupol

Bärentöter schrieb:
....
im übrigen finde ich es schade, daß die wenigsten Foristen bereit sind,
die Probleme einfach einmal sorgfältig und gründlich Punkt für Punkt zu analysieren:

Och, das ist doch eigentlich überflüssig. Die einen sagen "Alles was nicht aus D oder A stammt muß zwangsläufig Schrott sein" und die anderen haben auch eine festgefügte Meinung.

1. Wie unterscheiden sich die Gläser hinsichtlich der techn. Meßwerte.

a. Transmission über den Spectralbereich (Tag / Nacht)

Das ist halt nicht so einfach. Selbst "professionelle" Test schweigen sich da auffallend aus.


Moderne Zielfernrohre sind mystische Wunder. Sie haben die Vergrößerung eines Tele und das Sehfeld eines Weitwinkel. Wie man bei gleichbeibender Abbildungsgröße ohne Verzerrung das Sehfeld vergrößern kann liegt jenseits meiner Kenntnisse in Physik.


Warum produziert Zeiss eigentlich immer noch Festbrennweiten, wenn ein Dreifachzoom schon jagdlich untauglich ist?


Die paar Gramm die ein Leupold leichter ist als ein Zeiss machen den Kohl auch nicht fett.

2. Auf welche Eigenschaften kommt es für meine Jagdgelegenheiten besonders an.

Das ist der Punkt. Bei Autos gibt es ja auch Kombis und Sportwagen. Nur bei Zielfernrohren darf das nicht sein.

/ welchen Aufpreis sind sie mir wert, und worauf kann ich verzichten.
3. Was kann ich mir finanziell leisten.

Ebenfalls richtig. Nicht jeder fährt Ferrari oder Rolls Royce.
 
A

anonym

Guest
Re: wie "gut" oder "schlecht" ist Leupol

@ wildschütz:
nachplappern meiner Fragen bringt dich auch nicht weiter...
da sollten dir schon Antworten einfallen.
P. :roll:
 

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