wie "gut" oder "schlecht" ist Leupold?

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Re: wie "gut" oder "schlecht" ist Leupol

erzherzogjohann schrieb:
Kein Problem, vielleicht hilft's ja jemandem.

Möchte mir dieses Glas auf meinen 8*68S Blockstutzen draufgeben, allerdings nur mit 40mm Objektivdurchmesser & ohne LP, als Bergwaffe für weite Schüsse. Würde das deiner Meinung nach passen?
 
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Re: wie "gut" oder "schlecht" ist Leupol

Alaskatom schrieb:
erzherzogjohann schrieb:
Kein Problem, vielleicht hilft's ja jemandem.

Möchte mir dieses Glas auf meinen 8*68S Blockstutzen draufgeben, allerdings nur mit 40mm Objektivdurchmesser & ohne LP, als Bergwaffe für weite Schüsse. Würde das deiner Meinung nach passen?

Meine bisherigen wenigen Bergjagderlebnisse (außer das Murmel, welches eine 5sec Aktion übern Stecken war), erforderten konzentriertes Zielen auf einer guten Auflage nach sorgfältigem Ansprechen.
Also würde das so schon gehen, zumal das Fine Duplex wirklich nicht viel verdeckt und die Situation eine andere ist, als das schwache Herbstreh, das von einer Deckung in die nächste zieht.
Das 40er Leupold kenne ich aber nicht.
Auf meiner 202 in .270 Win hab ich ein Kahles Helia CT mit 3 bis 10 fach, Absehen 4a in der 2. BE. Das ist auch ein super Glas und es ist auch bei 10fach nicht empfindlich auf den Schatten im Okular.
 
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Re: wie "gut" oder "schlecht" ist Leupol

erzherzogjohann schrieb:
Ich habe überlegt ob ich das überhaupt schreiben soll, und jetzt komme n sicher wieder "ha, sagte ich doch…!" Aussagen.
Dennoch schreibe ich hier meine Eindrücke zum über mehrere Tage getesteten Leupold VX III 4,5 – 14 x 50 mit beleuchtbarem Fine Duplex Absehen:
1.) die Verarbeitung ist über alle Zweifel erhaben, die Haptik der Verstellmechanismen inkl. der Klickverstellung ist sehr gut und das Absehen lässt sich wirklich in <1cm Stufen justieren.
Warum die keine fühlbare Rastung für die Off – Position der Beleuchtungseinheit gemacht haben, ist für mich unverständlich.
Die fehlende Nullrast der Absehenbeleuchtung ist wirklich ärgerlich.

2.) das Gewicht ist merklich geringer als bei vergleichbaren EU - Gläsern.
3.) der Dioptrienausgleich ist kein Feingewinde mehr, sondern wie bei Kahles oder Swaro ausgeführt, allerdings mit geringerer Steigung und es fehlt eine +/- Kennzeichnung und eine Markierung zur schnellen Orientierung.
4.) der seitliche Parallaxenausgleich ist gut greifbar und geht ausreichend "zäh" auf der Kanzel, beim Tragen des Gewehrs über der linken Schulter verstellt sich das Ganze rel. leicht. Eine Meterskalierung gibt es nicht.
5.) die subjektiv empfundene Bildschärfe bei normalem Licht braucht keinen Vergleich zu scheuen, die Dämmerungsleistung empfand ich selbst bei Vergrößerungen über 8fach als beachtlich und sicher auf einer Ebene mit z.B. Kahles.
Kann ich bis auf die Verstellung der Parallaxe beim Tragen alles so unterschreiben.

Dennoch war ich ständig versucht, die Parallaxe neu zu justieren und mit fortschreitender Dämmerung an der Dioptrienverstellung zu drehen, welche übrigens wenig Wirkung zeigt.
Ich stelle das Absehen einmal gegen einen hellen, diffusen Hintergrund (Himmel) scharf und lasse es dann so.
Die alten Leupolds hatten sogar eine Kontermutter zum fixieren.

Das dürfte auch am beleuchteten Kreuz liegen, welches eingeschaltet immer diffus wirkt.
Das Leuchtabsehen ist ein Manko. Stufe 1 ist nur bei Nacht tragbar, Stufe 2 in der Dämmerung noch zu hell, die Stufen 3 bis 9 braucht kein Mensch.
10 & 11 sind vielleicht tagsüber beim schnellen Schuss und bei geringer Vergrößerung im Wald angebracht[..]
Ich benutze auch nur die drei untersten Stellungen, finde die Abstufung für mich aber brauchbar.

6.) das Glas eignet sich meiner Meinung nach nicht für einen schnellen Schuss.
Das hat weniger mit dem Sehfeld zu tun, sondern mit einer extremen Empfindlichkeit auf Schattenwirkung beim Zielen, welche mit steigender Vergrößerung schlimmer wird.
Wenn man nicht äußerst sorgfältig anbackt (auch wenn das Gewehr keine Backe hat) hat man ein Problem, der erhöhte Augenabstand trägt das Übrige dazu bei.
Der Eindruck entsteht vor allem, weil sich das Glas wegen der sehr kurzen Baulänge nicht weit genug hinten montieren läßt.
Bei einem Kurzsystem geht es gerade noch, aber mein zweites Leupold mußte ich aus diesem Grund mit einem gekröpften Vorderfuß montieren.

Das in Verbindung mit dem Parallaxenausgleich, welcher oft bemüht werden muss um das Absehen nicht wandern zu lassen und dem ohne Beleuchtung sehr feinem Absehen macht dieses ZF für mich leider zu einer falschen Investition.
Wenn man unter jagdlichen Bedingungen arbeiten muss, gibt es für mich zu viele Parameter welche beachtet werden wollen, um mit ruhigem Gewissen zu agieren.
Die vielen Verstellmöglichkeiten führen lleicht zu der Annahme, man müsse jetzt "alles richtig machen", um überhaupt zu treffen.
Wo diese Möglichkeiten fehlen, geht es dann wie selbstverständlich auch.

Zum Schießen auf die Scheibe würde ich es sofort wieder kaufen.
Zum Glück und aufgrund eines sehr kulanten Fachhändlers konnte ich es bereits gegen ein Glas meiner Wahl tauschen und so hält sich der Schaden einigermaßen in Grenzen.
Darf man erfahren, was es jetzt geworden ist?
 
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Re: wie &quot;gut&quot; oder &quot;schlecht&quot; ist Leupol

capreolus schrieb:
Die vielen Verstellmöglichkeiten führen lleicht zu der Annahme, man müsse jetzt "alles richtig machen", um überhaupt zu treffen.
Wo diese Möglichkeiten fehlen, geht es dann wie selbstverständlich auch.

Genau das bringt es auf den Punkt!

capreolus schrieb:
Darf man erfahren, was es jetzt geworden ist?

Eh wieder ein Kahles, allerdings das CB 2,5 - 10 x 50 mit Absehen in der ersten Bildebene und Absehen 4 NK.
 
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Re: wie &quot;gut&quot; oder &quot;schlecht&quot; ist Leupol

Hallo
ich habe lange Zeit von einem Freund eine Merkel mit einem Leupold 3,5-10x50 ausgeliehen gehabt, war von der Leistung hinsichtlich Schärfe und Detailerkennung sehr überrascht.
Ich werde mir auf eine der nächsten Waffen sicher so ein Glas montieren oder ein Amerikanisches Zeiss Conquest, die sind ja auch sehr günstig.

Wh Max
 

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