Wer ist der Erleger?

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Und da gibt es Fälle , da wurde das falsche Stück bei der Drückjagt erlegt .
Aber trotzdem gibt es keinen Erleger .

Besonders dann , wenn diese "Falscherlegung" Geld kostet 😆
 
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Wo ist das so, bzw. woher hast Du diese Einschätzung.
Ich kenne aus Überlieferung lediglich die hier bereits angeführte "erste Kugel - letztes Schrot" Variante. Diese wurde auch früher so im Kurs gelehrt.

wipi

Wo ist dann das Problem? :)
Um Schrotschuß ging es nicht, ich habe das mit dem Zitat des Fadenstarters auch deutlich gemacht, worauf ich mich beziehe.
Zum wirksamen Schuß kam hier genug Ausführung, und die abweichende Folge in Sverige ist eigentlich bekannt.


rechy
 
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Und da gibt es Fälle , da wurde das falsche Stück bei der Drückjagt erlegt .
Aber trotzdem gibt es keinen Erleger .

Besonders dann , wenn diese "Falscherlegung" Geld kostet 😆
Das ist nicht nur bei "falschen Stücken" der Fall, das kommt auch schon vor wenn die Beteiligten Stücke übernehmen müssen wo Keule oder Rücken kaputt sind.
Solche Ansagen sind Gift.


rechy
 
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Fürs Wild, ich bin früher oft mit dem Hund zur Jagd und da bekam man schon mit wenn ua wegen solcher Ansagen dann die Anschüsse nicht genannt wurden.
Wenn dann nicht gleich jeder Stand kontrolliert wird, bleiben auch Nachsuchen auf nicht verendetes Wild offen.

Darum bin ich der Meinung, es soll gründlich gesiebt werden bei den DJ - nach Zuverlässigkeit und Fertigkeit der Schützen. Und solche Ansagen wie og sollten ausbleiben.
Aber das war ja nicht das Thema, war meine Antwort ansonsten hinreichend?

rechy
 
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Stadtwaldjäger hat absolut recht.
Es ist die heutige Entartung der Sitten, die narzistische Selbst-Darstellung über alles zu stellen.
Dieser Wahn, Follower und Likes zu sammeln, betrifft nicht nur die Jagd.
Die aber ist exotisch, speziell und bewegt sich für die unkundige Allgemeinheit im nicht akzeptablen Bereich.
Daher gehört sie in den engen Freundeskreis Gleichgesinnter und nicht in die breite Masse.
Öffentlichkeitsarbeit fürs Metier macht man mit Anderem, als mit Pansenschüssen.

Die ureigenste Motivation eines naturverbundenen Jägers, handwerklich sauber pro Kreatur zu jagen, fehlt Vielen der ganzen Internet-Helden, die immer zahlreicher werden.
Viele verinnerlichen die Grundhaltung nicht mehr, weil sie ohne Vorbilder, auf dem Blitzweg oder aus anderen Motiven (Waffen) heraus die Jägerprüfung machten.

Verkrustete Traditions-Riten (die zum richtigen Zeitpunkt richtig gemacht schon schön sein können) haben ihre eindeutigen Grenzen, wenns ums Tier-Wohl geht.
Es spielt nicht geringste Rolle, ob ich einen Bruch reiche oder erhalte, das Stück verblase oder Waidmannsheil wünsche, es spielt der ordentliche tödliche Treffer die wesentliche Rolle, auf dem Stück, das genau das ist, was ich so erlegen wollte.
Vielleicht liegt es aber auch daran, dass sich im "socialmediaafinen Jäger" zwei Gegensätze offenbaren, die unterschiedlicher nicht sein können:

Einerseits in der "echten" Welt mühevoll (auch wenn man es durch die Passion anders sieht) zu erlernendes Handwerk, Können, an lebender, echter Materie. Verantwortung für (zunächst) lebende Kreaturen, mit hoffentlich genug Verstand, Moral und Gewissen bearbeitet und erlegt.
(den Schöpfer im Geschöpfe ehrt)

Andererseits eine virtuelle Scheinwelt, die auf Blendung, Zurschaustellung, Gruppenzugehörigkeit (soziale Blasen) aus ist, keinerlei Verantwortung, häufig Anonymität und Aufschneiderei.

Ich empfinde aus den präsentierten Zeilen "schlechter Schuss" mit Foto machen wollen / Socialmedia eher Abneigung, weil mir persönlich daraus zu wenig Verantwortung / Verständnis für das eigene Tun in der echten Welt / auf der Jagd spricht und zu viel Abhängigkeit (?) für die virtuelle Scheinwelt.
 
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Hatte heute eine Unterhaltung mit einem befreundeten Jäger über folgende Situation:

Jäger A beschiesst einen Bock, der geht ab und außer Sicht des Jägers ins Wundbett. Beim angehen der vermeintlichen Beute wird der Bock hochgemacht und geht sichtlich waidwund mit teils aushängenden Gescheide ab.
Jäger B wird zur etwaigen Hilfe dazu gerufen und bekommt ca 30 Minuten später den kranken Bock in Anblick und streckt diesen mit einem Trägerschuss.

mMn wäre Jäger A der Erleger da der unglückliche Schuss den Bock mit Sicherheit hätte verenden lassen. Mein Jagdfreund meint Jäger B da dieser den tödlichen Schuss angetragen hat.

Was meint ihr dazu?
B
 
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Vielleicht liegt es aber auch daran, dass sich im "socialmediaafinen Jäger" zwei Gegensätze offenbaren, die unterschiedlicher nicht sein können:

Einerseits in der "echten" Welt mühevoll (auch wenn man es durch die Passion anders sieht) zu erlernendes Handwerk, Können, an lebender, echter Materie. Verantwortung für (zunächst) lebende Kreaturen, mit hoffentlich genug Verstand, Moral und Gewissen bearbeitet und erlegt.
(den Schöpfer im Geschöpfe ehrt)

Andererseits eine virtuelle Scheinwelt, die auf Blendung, Zurschaustellung, Gruppenzugehörigkeit (soziale Blasen) aus ist, keinerlei Verantwortung, häufig Anonymität und Aufschneiderei.

Ich empfinde aus den präsentierten Zeilen "schlechter Schuss" mit Foto machen wollen / Socialmedia eher Abneigung, weil mir persönlich daraus zu wenig Verantwortung / Verständnis für das eigene Tun in der echten Welt / auf der Jagd spricht und zu viel Abhängigkeit (?) für die virtuelle Scheinwelt.
Was heisst Abhängigkeit?
Man ist seines Glückes eigener Schmied.
Wem Social Media mehr bedeutet als die ordentliche Jagdpraxis... :rolleyes:
 
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Das ist dir unbenommen, solltest du in diesem Fall großes Verständnis für "A" haben, beruht das durchaus auf Gegenseitigkeit.
Sehe da eher den Kollege B als den schlimmeren Selbstdarsteller, der hier als großer Held gefeiert werden möchte….. da ich beide nicht kenne, muss ich mit den wenigen Infos leben…
 
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Und da gibt es Fälle , da wurde das falsche Stück bei der Drückjagt erlegt .
Aber trotzdem gibt es keinen Erleger .

Besonders dann , wenn diese "Falscherlegung" Geld kostet 😆

Das kenne ich von den Treibjagden, wenn eine Henne auf der Strecke liegt, war es keiner, kostet ja dann mehrere Flaschen Wein beim Wirt, manchmal wird Versucht es den eher unerfahrenen Jäger zu zudichten :LOL::oops:

Ich sags gleich ich wars nicht :cool:
 
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Sehe da eher den Kollege B als den schlimmeren Selbstdarsteller, der hier als großer Held gefeiert werden möchte….. da ich beide nicht kenne, muss ich mit den wenigen Infos leben…

Ich sehe da bei B überhaupt keine Selbstdarstellung, wo denn?

Weil er den Bock samt Friesenpesto (nach dem für Jäger A prioritären Fotoshoot) nicht aufbrechen wollte (warum sollte er, der Fotograf ist doch Jäger)? oder weil er nicht überschwänglich (genug) geweidmannsheilt hat? Oder weil er von social-media Post nach weichem Schuss abriet?

Ich kann mir nicht helfen, ich kann die Reaktion verstehen.
 
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Fürs Wild, ich bin früher oft mit dem Hund zur Jagd und da bekam man schon mit wenn ua wegen solcher Ansagen dann die Anschüsse nicht genannt wurden.
Wenn dann nicht gleich jeder Stand kontrolliert wird, bleiben auch Nachsuchen auf nicht verendetes Wild offen.

Darum bin ich der Meinung, es soll gründlich gesiebt werden bei den DJ - nach Zuverlässigkeit und Fertigkeit der Schützen. Und solche Ansagen wie og sollten ausbleiben.
Aber das war ja nicht das Thema, war meine Antwort ansonsten hinreichend?

rechy
Ich finde es sollte nach Ehrlichkeit gesiebt werden, wenn ich ein Stück schlecht treffen sollte dann gehört es sich allein schon dem Tier wegen das eine nachsuche stattfinden muss!

Denn dem zuverlässigsten und sichersten Schütze kann auch mal Murks passieren.

Sry aber dann übernehme ich lieber das Stück zum normalen kg/Preis als nachts nicht zu schlafen wegen dem schlechten Gewissen…

Dann hat man am Ende halt teures Gulasch und kann noch in den Spiegel schauen.
 

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