Welche Waffe für den Anfang

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...und schon gar nicht ohne zu wissen, wo die Bleihummeln überhaupt hinfliegen wenn über Zfr visiert wird. :?
 
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Immer wieder lustig so ein Thread.
Nochmal zum mitschreiben.
Der JJ schafft sich eine Flinte und einen Repetierer an.
Kombi´s sind was spezielles für den der es braucht, so lange man keine feste Jagdgelegenheit hat sind die Dinger Unsinn.
Im übrigen sollte ein JJ öfters mal den Stand besuchen.
Mit Drilling Unsinn.
Kommt mir jetzt keiner mit "Opa hatte auch nur einen Drilling."
Opa hat auch das schießen mit einem 98er mit offener Visierung gelernt, bzw eingebläut bekommen. :wink:
 
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Die Regelantwort ist hier bekanntlich "Flinte + Repetierer".

Ich weiss ja nicht, wie es bei den anderen aktiven Jägern im Forum ist, aber das einzige was ich im letzten Jagdjahr mit der Flinte erlegt haben waren knapp 20 rote Tontauben. (1 Durchgang Trap jagdlich, ein Durchgang Skeet jagdlich). Dieses Jahr werden es deutlich mehr Tontauben, aber wahrscheinlich genausoviel Wild)...

Bei solchen Revierverhältnissen ist die Anschaffung einer Flinte ein dem Grundsatz "nice to have" folgender Kauf, nötig ist sie nicht.

Ich habe meinem ersten jagdlichen Eleven dagegen bei der Erstwaffe zum Kauf einer BBF (modernes Modell mit thermostabilem Lauf und Handspannung) in einem leichten schalenwildtauglichen Kaliber ("Sommerkaliber") geraten.

Warum?

- Diese Waffen sind - anders als z. B. Selbstspannerdrillinge - narrensicher zu bedienen,

- Man kann mit ihnen auch kleinere Serien auf dem Stand trainieren,

- man deckt mit ihnen praktisch ALLE jagdlichen Situationen bei Pirsch und Ansitz ab (vom Zufalls-Fuchs an der Kirrung über den Ansitzhasen und den geblatteten Bock bis hin zum abgelaufenen Überläufer bei Mondschein, von den ganzen ersessenen Rehen mal ganz zu schweigen),

- leichtes Kaliber, weil Treffen halt das beste Kaliber ist und bleibt. Nicht nur Anfängern fällt ein gut abgezirkelter Blattschuss mit einer 6,5er oder einer 7x57R leichter als bspw. mit einer 8x68S ( das ist mein stetes Credo!).

Erst als zweite Waffe würde ich dann die Anschaffung eines Repetierers in einem stärkeren Kaliber empfehlen, der primär auf DJen zur Anwendung gebracht werden kann (wobei die .30-06 oder 8x57 IS hier auch reichen sollte).
Mit dieser Waffe kann aber ruhig zwei oder drei Jahre gewartet werden, denn ich rate dem JJ im ersten und zweiten Jahr seines Jägerseins unbedingt zur "Drückjagdenthaltsamkeit", weil a) das rasche Ansprechen wirklich geübt sein will und b) sich auch Sicherheit beim Flüchtigschießen nicht sofort mit Erwerb der grünen Pappe einstellt...

Als Drittwaffe macht eine Jagdmatchbüchse in 222, 223 oder 22 Hornet dann immer noch mehr Sinn als eine Flinte!

Denk mal drüber nach..

ULE
 
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Die Opas, deren heutige Enkel Jäger werden (wollen), führten schon etwa gleich viele Kombinierte als 98er.
Über K+K wurde nur in seltenen Fällen geschossen, auch wenn es jetzt wieder welche geben wird, die jemand kennen, der einen gekannt hat.

Meine Vorkriegs-BBF im Kaliber 8x57JR und 16/65 hatte in den 50er Jahren schon ein Zeis Zielvier drauf.
 
G

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Guest
Hab jetzt den Tröd einige Zeit verfolgt.

Ich sags mal so: Ich glaube Dir kann als Jungjäger fast nichts blöderes passieren, als Jagdeinladungen wegen nicht vorhandener Flinte ausschlagen zu müssen oder auf Jagden mit der geliehenen Waffe, mit der man nicht so vertraut ist, aufzuschlagen. Und wenn es nur die eine Jagd auf Enten oder eine Sammeljagd auf Tauben des Hegerings ist die man verpasst, die Chance Kontakte zu knüpfen ist jedenfalls hin.

Dazu kommt, dass der Trödstarter ja explizit von Niederwild und Sauen spricht, der erklärt es sich doch fast schon von alleine dass eine Flinte sowie ein Repetierer bzw. Kombinierte im Hochwildtauglichen Kaliber geboten sind.

Wenn man sich anschaut (siehe andern Tröd zu Flinten), für welches Geld man heute schon Flinten bekommt und dann noch den Gebrauchtmarkt für Repetierer ordentlich sondert, dürfte das Budget nicht zu sehr ausgereizt sein.
 
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Forestgump schrieb:
Hab jetzt den Tröd einige Zeit verfolgt.

Ich sags mal so: Ich glaube Dir kann als Jungjäger fast nichts blöderes passieren, als Jagdeinladungen wegen nicht vorhandener Flinte ausschlagen zu müssen

Ich denke einmal das Thema Flinte wird sich bis zur Prüfung bereits erledigt habe.
 
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@cast
sprachen wir nicht von Jägern 8)

Wie gut über Korn (ohne Kimme) geschossen wird, lässt sich gut an den berauschenden Ergebnissen mit FLG erkennen :wink:
 
A

anonym

Guest
Ich schliesse mich den Repetierer + Flinte - Befürwortern an.
1. Fuchs kannst Du auch mit Repetierer schiessen - auch auf 10 m. Wenn Du den Balg verwerten willst, manchmal offensichtlich besser als viele kleine Löcher, wie hier schon oft gepostet wurde.
2. Sauriegler - Repetierer aus meiner Sicht klar im Vorteil.
3. Treibjagd: Geht nix ohne Flinte.
4. Auf den einen Eichelhäher oä., der als Beifang am Weg zum Ansitz machbar wäre, würde ich in Anbetracht der anderen Nachteile einer Kombinierten (als einzige Waffe, siehe 2. und 3.) pfeifen.

Eine Kombinierte macht aus meiner Sicht dann Sinn, wenn Du als Revierbetreuer tägliche Kontrollgänge durch ein als feste Jagdgelegenheit vorhandenes Revier machst und Du nie weisst, was sich zum Abschuss anbieten wird. Selbst dann brauchst Du bei Gelegenheiten nach 2. und 3. andere Waffen.
 
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Mein Tip kauf Dir:
a) einen Repetierer im Schwarzwildtauglichem Kaliber z.b30-06,308 oder 8x57 , 9,3x62 oder ähnlich und

b) eine Bockdoppel- oder Querflinte

Eine kombinierte BBF ist sicher nicht schlecht, aber bei den Gesellschaftsjagden in der Nachbarschaft hast Du damit nur einen Schrotschuss auf Niederwild !
Das Mehrgewicht des Drillings musst du auf der Treibjagd stundenlang mit Dir rumschleppen...
Und sollten Sauen kommen : schönen Gruß von Brennecke :wink: - geht auch mit der Flinte
 
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@the dogfather

Den Rat mit dem "Sommerkaliber" finde ich totalen Schwachsinn- führt nur dazu das du innerhalb der ersten 3 Jahre bald 4 Waffen kaufen musst...
Gerade als Jungjäger verfügt man sicher nicht über nötige Finanzreserven.
Sitzt im Sommer mit deinem "sommerkaliber" und schrot auf fuchs - genau dann kommt der Keiler- dumm gelaufen. Glaube mir das sind bleibende Erinnerungen.

Repetierer + Flinte !
 
G

Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
the dogfather schrieb:
Ich habe meinem ersten jagdlichen Eleven dagegen bei der Erstwaffe zum Kauf einer BBF (modernes Modell mit thermostabilem Lauf und Handspannung) in einem leichten schalenwildtauglichen Kaliber ("Sommerkaliber") geraten.

ULE

@ Hansel: Les bitte nochmal genau nach. Auch wenn selber nicht für Kombinierte bin, schreibt er zwar von Sommerkaliber, aber trotzdem Schalenwildtauglich.
 
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Habe selber mit eine BBF angefangen, ist bis heute meine am meisten geführte Waffe. Für eine fast reine Waldjagt wie in unserem Revier halte ich die BBF für die ideale Waffe. Den Schrotlauf brauche ich fast so häufig wie den Kugellauf. Klar, wer an hektargrossen Stoppelfeldern seine Füchse erlegt, wird den Schrotlauf selten bis garnicht benötigen.
Würde erstmal schauen, wie sich die Jagtgelegenheit entwickelt und dann entscheiden.
Mein nächstes Projekt: Blaser BBF 95 12/76 8x57irs mit 52cm Lauf und Flüchtigvisierung.
 
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Hansel schrieb:
@the dogfather

Den Rat mit dem "Sommerkaliber" finde ich totalen Schwachsinn- führt nur dazu das du innerhalb der ersten 3 Jahre bald 4 Waffen kaufen musst...

Servus Hansel,

glaube mir, ich spreche aus Erfahrung.

1. Den Sommerkeiler schießt, wer meiner Empfehlung folgen mag, dann z. B. mit der 6,5x65R. Warum auch nicht? Zumal auch im Sommer die Erlegung von Frilis und ÜL in der Praxis überwiegt :wink:

Für den Ansitz und eine Kombinierte ein erstklassiges Kaliber.

Siehe auch hier (obwohl aus diesem Bronn` gelegentlich auch trübes Wasser fließt, die Einschätzung zur 6,5x65R bzw. den 6,5er im Allgemeinen teile ich).

http://www.lima-wiederladetechnik.de/Pa ... ,5x65.html

2. Wer meiner Empfehlung 1zu1 folgt, endet als Eigentümer von *nur* 3 Langwaffen. Die passen in jeden Safe und mal ehrlich: Wer von uns hat nicht mind. 3 Krachlatten rumstehen? Wer meinem Tipp folgt, hat aber auch die richtigen 3!

ULE

P.S.: Wenn ich an die vielen feinen Fuchsbälge denke, die ich mit dicken Pillen sinnlos zerschossen habe (bzw. an die Füchse, die ich deswegen pardoniert habe), ärgere ich mich auch gewaltig (bzw. habe im ersteren Fall ein schlechtes Gewissen!!)

Dagegen sind mir die groben Sommerkeiler, die sich bei milchigem Vollmondlicht in den milchreifen Hafer schieben, zum überwiegenden Teil in pompöser Jagdprosa über den Weg gelaufen. Leider. Und das wird bei den meisten Jungjägers nicht anders sein.
 
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@Forestgump
schalenwildtauglich heisst noch lange nicht SW- geeignet z.b. 5,6 oder 220... :lol:

Mir ist nur der Ausdruck Sommerkaliber ein bischen sauer aufgestossen.

Meine erste Waffe war eine BDF.
als zweites kaufte ich mir übrigens auch keinen Repetierer sondern einen Bergstutzten im Kaliber 9,3x74 R und 5,6x 50 Magnum mit zeiss diavari3-12x56 und LP. Allerdings habe ich auch nicht in einem Nieder- sondern in einem Hochwildrevier mit starkem SW -Aufkommen angefangen.
Als drittes kam ein Rep Sauer 200 30-06 mit zeiss 3-12x56 LA
als viertes eine BBF "spatzenschrot"- für die Elstern und Krähen im Garten.....
als 5. Browning Rep 300 winmag mit docter sight . usw
 

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