@Günni,
du schreibest <BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>@LutzM,
die Zeichnung soll einen R93-Verschluss im geschlossenen Zustand zeigen. Meiner Meinung stimmt da etwas nicht. So wie die Zeichnung aussieht hält absolut nichts!!! den Verschluss. Die Spreizung der Krallen der Verriegelungskammer ist nicht korrekt eingezeichnet. Bitte um Stellungnahme! <HR></BLOCKQUOTE>
Die Zeichnung
stammt aus dem Blaserpatent, nicht von mir. Ich färbte lediglich den Bereich, der bei einem Hülsenreißer voll Gasdruck ist, rot.
Der Verschlußkopf 9a stützt sich an der schrägen Flanke 15 vorn an den Radialbundverschlußzungen 13 a mittel deren Rückseiten 13 b an den ebenfalls schrägen Laufflanken 2 ab.
Schräg gefällt mir nicht! Wenn der Druck groß genug ist, können meiner Ansicht nach die Radialbundverschlußzungen entlang der Schräge von außen nach innen aus der Verriegelung gedrückt werden. Der Druck dazu muß erheblich sein, weil die dünneren Zungenhalter dem einen gewissen Widerstand entgegen setzen, der erst überwunden werden muß, um das Versagen zu erlauben.
Wir reden hier aber nicht vom gewöhnlichen Betrieb, sondern von platzenden Hülsen!
Sofern das Platzen nicht auf zu großen Verschlußwiderstand allein zurückgeführt werden kann, der Druck also im Üblichen bleibt, sondern wie damals bei meiner Krico deutlich jenseits aller Prüfdrücke liegt, dann kann meiner Meinung nach das beschriebene Versagen auftreten; sprich sich der Verschluß öffne. Dann kracht dir die Kacke durchs Gesicht! Entschuldiget bitte starke Worte für eine schwache Leistung.
Gewöhnlichen Zylinderverschlüssen können aufgrund ihrer Bauart durch Gasdruck nicht radial gestaucht werden, also auch Überdruckes trotz nicht aus dem Lager flutschen. Das ist einwesentlicher Unterschied zum in sich geschlitzten Radialbundverschluß, der der Schlitze wegen zusammengedrückt werden kann und bei genügend Druckdifferenz auch gedrückt wird! Das ist das Problem! Ein Zylinderverschluß hat eben dies Problem bauartbedingt nicht.
Gruß LutzM