Unfall mit R93

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@alle,

falls ihr aus DJZ-Sicht nachlesen wollt, was die DEVA bei dem Blaser R93 Zerstörungsversuch anstellte, dann lest hier

Gruß LutzM
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von fuhrmann:


Natürlich, die Differenz zwischen 4150 bar (.243) und 4400 bar (.300 Weatherby Mag. oder 8x68S) wäre im Fall eines Bodenreissers wohl nicht signifikant.
Weisst Du, was genau passiert ist?

Fuhrmann
<HR></BLOCKQUOTE>

hallo fuhrmann!

habe die infos (vor ca. eineinhalb jahren) von meinem büchsenmacher der die waffe verkaufte und nach dem vorfall an blaser retournierte, der sagte das der verschluss aufging, der schütze hatte verlezungen, welcher art weis ich nicht, jedenfals wurde die waffe anstandslos ausgewechselt und weiteres ......,.
 
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@LutzM,
die Zeichnung soll einen R93-Verschluss im geschlossenen Zustand zeigen. Meiner Meinung stimmt da etwas nicht. So wie die Zeichnung aussieht hält absolut nichts!!! den Verschluss. Die Spreizung der Krallen der Verriegelungskammer ist nicht korrekt eingezeichnet. Bitte um Stellungnahme!
@Ulenflucht, @startac,
volle Zustimmung betreffs blabla von Carcano.
Waidmannsheil Günni.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von LutzM:
@alle,

falls ihr aus DJZ-Sicht nachlesen wollt, was die DEVA bei dem Blaser R93 Zerstörungsversuch anstellte, dann lest hier

Gruß LutzM
<HR></BLOCKQUOTE>

Hallo Lutz,

Danke für den Link. In dieser Stellungnahme steht aber drin, dass alles ok ist mit dem Gewehr. Vorausgesetzt es handelt sich um einen Aluverschluss.

Jetzt sollten wir mal abwarten, wass den tatsächlich im aktuellen Fall passiert ist.

Grüße
Q.T., der zwei von den Dingern hat.
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@Günni,

du schreibest <BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>@LutzM,
die Zeichnung soll einen R93-Verschluss im geschlossenen Zustand zeigen. Meiner Meinung stimmt da etwas nicht. So wie die Zeichnung aussieht hält absolut nichts!!! den Verschluss. Die Spreizung der Krallen der Verriegelungskammer ist nicht korrekt eingezeichnet. Bitte um Stellungnahme! <HR></BLOCKQUOTE>

Die Zeichnung
Blaserverschluss-2.png

stammt aus dem Blaserpatent, nicht von mir. Ich färbte lediglich den Bereich, der bei einem Hülsenreißer voll Gasdruck ist, rot.

Der Verschlußkopf 9a stützt sich an der schrägen Flanke 15 vorn an den Radialbundverschlußzungen 13 a mittel deren Rückseiten 13 b an den ebenfalls schrägen Laufflanken 2 ab.

Schräg gefällt mir nicht! Wenn der Druck groß genug ist, können meiner Ansicht nach die Radialbundverschlußzungen entlang der Schräge von außen nach innen aus der Verriegelung gedrückt werden. Der Druck dazu muß erheblich sein, weil die dünneren Zungenhalter dem einen gewissen Widerstand entgegen setzen, der erst überwunden werden muß, um das Versagen zu erlauben.

Wir reden hier aber nicht vom gewöhnlichen Betrieb, sondern von platzenden Hülsen!

Sofern das Platzen nicht auf zu großen Verschlußwiderstand allein zurückgeführt werden kann, der Druck also im Üblichen bleibt, sondern wie damals bei meiner Krico deutlich jenseits aller Prüfdrücke liegt, dann kann meiner Meinung nach das beschriebene Versagen auftreten; sprich sich der Verschluß öffne. Dann kracht dir die Kacke durchs Gesicht! Entschuldiget bitte starke Worte für eine schwache Leistung.

Gewöhnlichen Zylinderverschlüssen können aufgrund ihrer Bauart durch Gasdruck nicht radial gestaucht werden, also auch Überdruckes trotz nicht aus dem Lager flutschen. Das ist einwesentlicher Unterschied zum in sich geschlitzten Radialbundverschluß, der der Schlitze wegen zusammengedrückt werden kann und bei genügend Druckdifferenz auch gedrückt wird! Das ist das Problem! Ein Zylinderverschluß hat eben dies Problem bauartbedingt nicht.

Gruß LutzM
 
A

anonym

Guest
Quousque tandem (ab)utere patientia mea ?
icon_wink.gif
:
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>steht aber drin, dass alles ok ist mit dem Gewehr. Vorausgesetzt es handelt
sich um einen Aluverschluss.
<HR></BLOCKQUOTE>

Nein, steht so *nicht* drin. Darauf hatten Fuhrmann und ich aber schon recht weit oben
in diesen Thread hingewiesen.

Also lies nach, im DEVA-Jahresbericht 2000. Dort Abschnitt 9.2, dessen zweite Seite,
vierte Seite zum *dortigen* limitierten Schadensbild.
Und auf der sechsten Seite steht hinreichend explizit (nicht klar für die Ulenflüchte
dieser Welt, aber für Dich), warum die Gefahr weiterbesteht, auch nach der Umstellung
auf Aluminium-Verschlußführung. Wobei man diese dortige Aussage ergänzen muß um
die zutreffende Beobachtung von Lutz.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Jetzt sollten wir mal abwarten, was denn tatsächlich im aktuellen Fall
passiert ist.
<HR></BLOCKQUOTE>

So oder so, ein guter Rat
icon_smile.gif
.

LG, Carcano

[ 15. Januar 2004: Beitrag editiert von: carcano ]
 
A

anonym

Guest
Es geht genauer, war aber genau genug für dich.

Es sollte eine ganz bestimmte Art Defekt erzeugt werden (der wie gesagt ein durchaus realistischer ist, in Boppard und anderswo), und die Reaktion der Waffe auf dieses Schadensereignis getestet werden. Und der eingetretene Unfall wurde prompt simuliert, nachdem die Voraussetzungen stimmten.

Daß die von Blaser vorgenommenen konstruktiven Ersatzmaßnahmen (nimm Blech statt Plastik, werte Deine R93 auf) nur einen Teil des Risikos abdecken, aber nicht das weiterhin bestehende gravierende, darauf ist hinreichend oft hier und anderswo hingewiesen worden.

Carcano
 
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@LutzM,
also habe ich die Zeichnung schon richtig verstanden. Es wird ein Zustand dargestellt kurz vor dem Verriegeln des Verschlusses. Die Spreizzungen sind noch nicht in die schräge Anlage gedückt. Zum Abstützen des Verschlusskopfes müssten die Sprz. in Richtung 16 eingedrückt werden. So weit richtig?
Der Druck sollte nun die Sprz. zwischen Verschlusskopf und Lauf wieder zürückdrücken. Dazu wäre es zunächst mal nötig, dass das Patronenlager vom Verschlusskopf nicht druckfest abgedichtet wäre.
Zwischen den einzelnen Sprz. ist jeweils ein Schlitz von geschätzt 0,5mm Breite. Dieser vergrößert sich noch, wenn die Sprz. den Verschlusskopf nun verriegeln. Das heißt, der von dir rot gefärbte Bereich um den Verschlusskopf ist kein abgeschlossener Raum. Daher können die Sprz. meiner Meinung nach durch den Druck auch nicht aus ihrer Anlage zwischen 13a und 13b (Rast)herausgedrückt werden.
Weiterhin sind genau in dem rot markierten Bereich Gasentlastungsbohrungen.
Waidmannsheil Günni.

[ 15. Januar 2004: Beitrag editiert von: günni ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von arnstein:


hallo fuhrmann!

habe die infos (vor ca. eineinhalb jahren) von meinem büchsenmacher der die waffe verkaufte und nach dem vorfall an blaser retournierte, der sagte das der verschluss aufging, der schütze hatte verlezungen, welcher art weis ich nicht, jedenfals wurde die waffe anstandslos ausgewechselt und weiteres ......,.
<HR></BLOCKQUOTE>

Arnstein,
danke.
So schlimm kann es also nicht gewesen sein, wenn der Schütze mit einer Ersatzbüchse zufrieden war.
Das Beispiel zeigt aber, dass Unfälle mit glimpflichem Ausgang nicht systematisch erfasst werden (gilt natürlich für alle Systeme).

Gruss,
Fuhrmann
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Grenadiere:


Wer hat ein Motiv, echte technische Mängel der Blaser R93 nicht aufzudecken? Fragt ein R93 schießender
<HR></BLOCKQUOTE>

"echte technische Mängel" interessieren mich auch.

Ebenso ist für mich die Frage, warum sich (scheinbar) alle Welt nur für die Unfälle mit der R93 interessieren und all' die anderen Unfälle .......ignorieren.

IMHO ist noch kein einziger R93 aufgrund technischer Mängel "aufgegangen", sondern immer aufgrund von Ursachen, die nicht beim Hersteller zu verantworten sind (Munition).

Ich wünsche mir ein Auto, dass mich auch bei gröbster Fehlbedienung (voll gegen die Mauer!) unverletzt aussteigen lässt.
Passiert mir trotzdem was, werd' ich den Hersteller verklagen.


basti
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Zumindest steckt das, was dort zeichnerisch dargestellt ist, nicht als Verschluß in meiner R93.


Bei den Superbilligversionen, wie Du sie hast, lassen die das einfach weg. Was nicht da ist, kann nicht brechen.
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Naja, meiner funktioniert zumindest.

Den auf der Zeichnung würdest Du noch nicht einmal aus dem Laufende gezogen kriegen.
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Naja, meiner funktioniert zumindest.

Was allerdings noch zu beweisen währe.

Meine Plempen bringen auch mit leichten Eigenheiten, die ich natürlich kompensieren kann immer noch gut Strecke
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Mike B:


Was allerdings noch zu beweisen währe.

Meine Plempen bringen auch mit leichten Eigenheiten, die ich natürlich kompensieren kann immer noch gut Strecke
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<HR></BLOCKQUOTE>

Sprich mit Gerd, dann zeig ich's Dir am 30. !
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