Unfall mit R93

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Ich spende ne Flasche Rotwein und blamiere mich mit.
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Gebongt!

Bubo bringt die Kiste und den Verschluß, Lupus macht was leckeres zum Essen und ich stelle die Räumlichkeiten.

Mit Verschlußjetzt Gruß
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von startac:
Endlich ist die Diskussion dort angelangt wo sie - ohne das weitere Fakten bekannt sind -hingehört...<HR></BLOCKQUOTE>

Die Diskussion gehört zum einen vor die Staatsanwaltschaft, die zu ermitteln hat, so wie sie es auch in vergleichbaren Fällen tat. Und da befindet sie sich auch bereits.

Zum zweiten gehört die Erörterung - nicht exklusiv, aber auch - in Hände eines Gutachters bzw. einer Begutachtungsinstitution. Dort wird sie wohl bald sein.

Zum dritten sind Beiträge zum Thema natürlich auch hier on-topic, soweit sie sachkundig sind. Das schlösse Startac aus
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.

Carcano
 
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@Lupus,

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Ich hätte da eine Frage zu dem R93 Verschluß:
Werden die Lamellenenden, die den Verschluß verriegeln, nicht von innen abgestützt? Ich bin davon ausgegangen, daß die Lamellenenden mittels Kegel im Verschlußgehäuse gespreizt werden, laut vorliegender Schnittzeichnung liege ich wohl falsch!
WmH
Lupus <HR></BLOCKQUOTE>

Der Ringbund ist das fein schraffierte Teil. Ja es wird in dem Sinne abgestützt, als das Ding ja einige Zentimeter lang ist. Das Ding sieht so aus:

42888.jpg


Die Stütze ist also vorhanden, aber schwach. Der andere Einwand, die Gase könnten ja durch die Schlitze entweichen ist richtig. Dennoch sind die Lammellen ein Strömungshindernis an dem sich Kräfte aufbauen. Kräfte, die obiges Bild erzeugen können. Dort weht ja kein laues Sommerabendlüftchen sondern einer Explosion vergleichbare Kräfte werden frei.

Für mich ist die Konstruktion der Blaser R93 zwar genial, aber leider auch ein Schönwetterkonstruktion. Das ist aus meiner Sicht ein schwerwiegender Fehler.

Wenn der nächste kommt und die Blaser-R93-Vorteile, nämlich die kurze Bauart mit einfacher Möglichkeit, den Lauf zu wechseln, bringt, macht der das Geschäft, vermute ich.

Gruß LutzM

[ 15. Januar 2004: Beitrag editiert von: LutzM ]
 
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Ohh, hab eben erst mal den Artikel auf der Startseite gesehn und glaube den Schützen zu kennen.
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Hoffe, dass nichts ersthaftes passiert ist...
 
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An die Rechtsgelehrten:

Wie lange dauert das Verfahren so ca., sollte es zu einer Anklage kommen? Mir ist schon klar daß es vermutlich eine Gutachtenschlacht geben wird und solche Strafprozesse ihre Zeit kosten, trotzdem würde mich mal interessieren wie lange man aller Voraussicht nach auf ein Urteil warten wird. 18-24 Monate, so ca.?

Dompfaff
 
A

anonym

Guest
Redstag: doch. :-(

Dompfaff: wir wollen erstmal noch nicht das Schlimmste annehmen, noch darüber spekulieren.

C.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von carcano:
Redstag: doch. :-(

<HR></BLOCKQUOTE>

Scheint ihm den Umständen (!) "gut" zu gehn ...
 
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17 Jan 2002
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Original erstellt von basti:
[QB]

"echte technische Mängel" interessieren mich auch.

Ebenso ist für mich die Frage, warum sich (scheinbar) alle Welt nur für die Unfälle mit der R93 interessieren und all' die anderen Unfälle .......ignorieren. .....

Wahrscheinlich weil keine andere Waffe so oft und vor allem mit Sicherheitsaspekten beworben wurde.

Gruß
Carola
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von basti:
"echte technische Mängel" interessieren mich auch.<HR></BLOCKQUOTE>

Das verstehe ich. Dann solltst Du aber auch nicht die Augen vor ihnen verschließen. Für wie gewichtig Du die vorliegenen Mängel dann einstufst, ist Dir dann ja immer noch freigestellt.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
IMHO ist noch kein einziger R93 aufgrund technischer Mängel "aufgegangen", sondern immer aufgrund von Ursachen, die nicht beim Hersteller zu verantworten sind (Munition).

IMHO ist irrelevant. Denn leider ist die Wirklichkeit draußen anderer Ansicht. Der Bopparder Schütze wurde auch nicht "seiner Meinung nach" verletzt, sondern tatsächlich. Wie genau die Verletzungen beschaffen waren, wäre allerdings wichtig. Dazu scheint es bisher nur Gerüchte zu geben.

Bei einer Laufhindernis oder bei starkem rückwärtigen Gasaustritt (Bodenreißer) ist bei jeder Waffe mit Beschädigungen zu rechnen, damit hast Du recht. Und Du hast ebenfalls recht mit dem Hinweis, daß Kipplaufwaffen insoweit durchaus als "unsicherer" eingestuft werden könnten. Ich verweise nur auf das instruktive Photo einer in Teile zersprengten Blaser-KLB 95 in einem anderen DEVA-Bericht.

Der entscheidende Punkt ist aber, daß bei anderen Waffen als der R 93 die Folgen für den Schützen deutlich andere sind. Der hat hat halt z.B. Verletzungen an Hand und Unterarm. Aber nicht den Verschluß im Gesicht.

Carcano
 
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Ich hätte da eine Frage zu dem R93 Verschluß:
Werden die Lamellenenden, die den Verschluß verriegeln, nicht von innen abgestützt? Ich bin davon ausgegangen, das die Lamellenenden mittels Kegel im Verschlußgehäuse gespreizt werden, laut vorliegender Schnittzeichnung liege ich wohl falsch!
 
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Nach eingehender Ansicht der Schnittzeichnung und x-fachem Lesen des DJZ-Berichts folgende Gedanken:

1) Ich teile nicht LutzM's Ansicht, daß die Abstützung des Radialbundverschlusses an einer Schräge per se ein Problem ist. Vielmehr bin ich überzeugt, daß die gezeigten Verschlüsse mit den abgerissenen Zungen (2 von 14?), auch weiterhin eine zuverlässige formschlüssige Verriegelung erbringen und wahrscheinlich noch für manchen Schuss taugen würden.
2) Der unter 1) geäußerte Eindruck gilt allerdings nur, wenn und solange das Verschlussgehäuse nicht den Müdmeier macht. Dann nämlich fehlt jegliches Widerlager für den Verriegelungsmechanismus, die Spreizung des Radialbundverschlusses wird entlastet...und Abfahrt!
3) Ich denke, die DEVA-Tests -soweit aus dem DJZ-Artikel entnehmbar- unterstützen diese Theorie, da
a) die Probleme mit dem stärkeren Alu-Verschlussgehäuse nicht reproduziert werden konnten
b) von nach hinten durchschlagendem Schlagbolzen und anderen Teilen die Rede ist, nicht jedoch vom kompletten Verschluss. Würde "einfach so" der Radialbundverschluss aus seinem Sitz gedrückt (LutzM's Befürchtung), müsste der komplette Verschluss "abfliegen".

An dieser Stelle fände ich es daher hochinteressant, wenn carcano -statt sich nur mit vagem Verweis auf den sonst offenbar keinem bekannten Deva-Bericht interessant zu machen- die entsprechenden Originalpassagen aus dem Bericht, die seine Anspielungen auf ein generelles Konstruktionsproblem belegen könnten, hier einbringen würde.

Mit carcano,dasmüsstesichdochmachenlassen Gruß
 
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Die Zeichnung ist nicht exakt.
Zumindest steckt das, was dort zeichnerisch dargestellt ist, nicht als Verschluß in meiner R93. Nicht in der Form.

Bubo
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von frodo:
... wenn carcano ... die entsprechenden Originalpassagen aus dem Bericht, die seine Anspielungen auf ein generelles Konstruktionsproblem belegen könnten, hier einbringen würde.

<HR></BLOCKQUOTE>

Copyright !?
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@Frodo

Teile Deine Bedenken an der Theorie. Erst Recht, nachdem ich gerade meinen Verschluß mal genauer inspiziert habe.
Die Lamellen o. Zungen werden durch das konische Hinterteil des Verschlußkopfes selbst in die Ringnut im Verschlußgehäuse gepresst. Dadurch blockiert sich der Kopf schonmal selbst, für den gibt's kein "nach hinten".
Solange der Kopf in Position bleibt, gibt's aber auch für die Lamellen kein Entrinnen, es sei denn, durch den überhohen Gasdruck würde die gleiche Mechanik in Gang gesetzt, wie es beim Entriegeln und Öffnen des Verschlusses passiert. Dagegen sind aber mehrere Verriegelungen aktiv.

Zusätzlich hat das Verschlußgehäuse vor der Ringnut zwei Druckentlastungsöffnungen, wobei ich zugeben muß, daß die wohl im Worst case nicht ausreichen, um das Teil ganz unbeschadet überleben zu lassen.

Trotz alledem vermute ich, daß es auf jeden Fall eine Verformung des Verschlußgehäuses im Bereich der Ringnut geben muß, damit der Verschluß einen Abflug nach hinten macht. Wäre die spannende Frage, wie groß Druck und Hitze sein müssen, um radial ca. 1,5mm Aufweitung bzw. eine Sprengung zu erreichen.

Bubo
 
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