Überjagen muß nicht geduldet werden

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Zu bewertender Fall (Eigenbeobachtung):Mehrere Fahrzeuge mit Drückjagdschützen fahren bis an die Jagdgrenze,ein max. 300 m breiter u.6-700m langer Streifen ,welcher ins Nachbargbiet reinragt.(überjagen also vorprogrammiert).Die Weidmänner u.ihre Hunde(DD,Bracken,Terrier usw. ) steigen aus u.einige Hunde beginnen sofort mit guter Arbeit ,allerdings in entgegengesetzte Richtung.Sauen u. Rehwild wird aufgemüdet u. ins Nachbarrevie(Drückjagdrevier getrieben u. dort erlegt.Die Drückjagdveranstalter haben Nachbarn natürlich nicht verständigt u. lachen nur über Beschwerten.Daß einem Nachbarn bei 3 Drückjagden im Jahr u. erfolgloser Intervention da möglicherweise mal die "Pferde durchgehen",kann ich schon verstehen.Was nicht heißen soll,das unschuldige Hunde für die Dummheit oder Unverfrohrenheit ihrer Führer büßen sollen.Das ist aber die andere Seite der Medaille!Wmh. :(
 
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waldgeist schrieb:
Zu bewertender Fall (Eigenbeobachtung):Mehrere Fahrzeuge mit Drückjagdschützen fahren bis an die Jagdgrenze,ein max. 300 m breiter u.6-700m langer Streifen ,welcher ins Nachbargbiet reinragt.(überjagen also vorprogrammiert).Die Weidmänner u.ihre Hunde(DD,Bracken,Terrier usw. ) steigen aus u.einige Hunde beginnen sofort mit guter Arbeit ,allerdings in entgegengesetzte Richtung.Sauen u. Rehwild wird aufgemüdet u. ins Nachbarrevie(Drückjagdrevier getrieben u. dort erlegt.Die Drückjagdveranstalter haben Nachbarn natürlich nicht verständigt u. lachen nur über Beschwerten.Daß einem Nachbarn bei 3 Drückjagden im Jahr u. erfolgloser Intervention da möglicherweise mal die "Pferde durchgehen",kann ich schon verstehen.Was nicht heißen soll,das unschuldige Hunde für die Dummheit oder Unverfrohrenheit ihrer Führer büßen sollen.Das ist aber die andere Seite der Medaille!Wmh. :(

Das hast Du Dir doch nur ausgedacht um die Förster-Hundeführer-Drückjagdliebhaber-Fraktion zu ärgern? ;)

WH
Amadeus
 
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Amadeus schrieb:
waldgeist schrieb:
Zu bewertender Fall (Eigenbeobachtung):Mehrere Fahrzeuge mit Drückjagdschützen fahren bis an die Jagdgrenze,ein max. 300 m breiter u.6-700m langer Streifen ,welcher ins Nachbargbiet reinragt.(überjagen also vorprogrammiert).Die Weidmänner u.ihre Hunde(DD,Bracken,Terrier usw. ) steigen aus u.einige Hunde beginnen sofort mit guter Arbeit ,allerdings in entgegengesetzte Richtung.Sauen u. Rehwild wird aufgemüdet u. ins Nachbarrevie(Drückjagdrevier getrieben u. dort erlegt.Die Drückjagdveranstalter haben Nachbarn natürlich nicht verständigt u. lachen nur über Beschwerten.Daß einem Nachbarn bei 3 Drückjagden im Jahr u. erfolgloser Intervention da möglicherweise mal die "Pferde durchgehen",kann ich schon verstehen.Was nicht heißen soll,das unschuldige Hunde für die Dummheit oder Unverfrohrenheit ihrer Führer büßen sollen.Das ist aber die andere Seite der Medaille!Wmh. :(

Das hast Du Dir doch nur ausgedacht um die Förster-Hundeführer-Drückjagdliebhaber-Fraktion zu ärgern? ;)

WH
Amadeus
Lieber Wolfgang-Amadeus,was ich geschrieben habe,ist Tatsache,die reine Wahrheit.Verschwiegen habe ich lediglich,daß die gleichen Leute,als Neupächter die gesetzliche Wildfolge einführten, diese jedoch schon mehrfach bei den Drückjagden nicht beachteten(gesehen von Spaziergängern).Auch wurden sie vom Pächter schon erwischt,als sie mit einem Nachsuchen gespann ohne Langwaffen ,den Hund an der langen Leine, aus dem Nachbarrevier kamen.Ausrede:Wir wollten nur den Weg abkürzen.Mit allen Anliegern gibt es Zoff.Beschwerden bei der Behörde brachten nichts.
 
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Original von saujager1977:

...Die schlussfolgerung ist: wenn dich deine nachbarn nicht leiden können, weil du dich nicht gescheit aufführst oder sie einfach keine drückjagden wollen, dann gibts auch keine drückjagd mit hunden. So einfach ist das. DAS IST IHR GUTES RECHT. Da hilft dann auch nicht, dass dir und allen anderen drückjagden freude machen und deine hunde irgendwelchen jägern die sauen vor die büchse treiben und manche diese jagdart für die einzige jagd der zukunft halten. ....

Also erstmal mit unseren Nachbarn gibt es da kein Problem weil die jagen einfach mit. Ist auch gar nicht so schwirig und tut gar nicht weh.

Meiner Ansicht nach gibt es einfach zu viele bei denen der Jagdneid leider überwiegt.
Mit ein wenig zusammenarbeit wäre es manchmal viel einfacher.
@All: Schade das die meisten die hier so schimpfen selbst keine Hundeführer sind. Da ihr ja so auf die Drückjagden schmipft, bei der immer Hunde überjagen können. würde mich doch mal interessieren wer von euch zu Drückjagden geht??
 
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Saarhunter schrieb:
...
@All: Schade das die meisten die hier so schimpfen selbst keine Hundeführer sind. Da ihr ja so auf die Drückjagden schmipft, bei der immer Hunde überjagen können. würde mich doch mal interessieren wer von euch zu Drückjagden geht??

Ich bin gegen überjagende Hunde, ich führe Hunde, ich gehe auf ausgesuchte Drückjagden.

WH
Amadeus
 
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Das durch die Jagdstrategie Drückjagd überjagen passiert lässt sich nicht von der Hand weißen, muss man auch nicht.

Das durch überjagende Hunde Unruhe im Nachbarrevier entstehen kann ist ebenfalls ein Fakt.

Das dieses Urteil das Lager der Jäger spaltet ist ebenfalls Fakt. Die einen die nicht wollen oder es nicht zulassen, die anderen die sich auf diese Strategie spezialisiert haben.

Meistens, so entnehme ich das meiner Erfahrung und im Grundtenor der Postenden kann durch einvernehmliches Handeln (man jagd zusammen oder lässt das jagen sein) diese Problematik ausgeschaltet werden.

Doch meine persönliche Meinung dazu weicht ab, egal ob Pro oder Contra sollte eine präzisere Regelung geschaffen werden. Es ist doch jede Partei in Ihrem Recht eingeschränkt, derjenige der gerne mit DJ seinen "Abschuß" erfüllen möchte und derjenige der nicht an einer DJ als Nachbar teilnehmen möchte.

Vielleicht kann eine Art Kern und Mantelzone Abhilfe schaffen. Die einen Radius ausweißt in dem angesessen werden darf und eine Zone in denen die Hunde zum jagen geschnallt werden. Wenn dieses dann dokumentiert ist und gemeinschaftlich mit dem Nachbar abgesprochen ist sollte doch ein Einvernehmen erzielt werden.

Sicher gibt es nachbarschaftlichen Beziehungen die von einer nicht mehr zu reparierenden "Feindschaft" geprägt sind und in denen nur noch die verbindliche gesetzliche Regelung Abhilfe schafft.

Doch im Grundsatz wollen wir doch schlimme Negativschlagzeilen vermeiden.
Es kann nicht sein, dass Nachbarreviere bis zum Kern umgekrempelt werden und ebenso kann das letzte mögliche restriktive Mittel ein Einzelfall bleiben.
Es scheint mir, dass durch genaue Dokumentation und abgestimmte Jagd (keine Weitjager) in schmalen kleinen Revieren das meiste vermieden werden kann. Der DJ.Befürwortende JAB wird in dem Fall auch in seinem Recht der Jagdausübung beeinträchtigt doch kann durch Nachbarschaftspflege bzw. Pacht eines geeigneten Reviere eine Lösung erzielt werden.

Letztlich sind beide Parteien in Ihrem Willen eingeschränkt.!
Daher Bitte genauere Regelungen um das Bewußtsein und die Verantwortung der Jagd nicht aus dem Auge verloren wird.

Schreibt ein HF der DJ notwendig findet und Probleme in nachbarschaftlichen Beziehungen nur durch eindeutige Regelungen geregelt sieht. Leider....

Vielleicht tut´s sowas wie die Wildfolgevereinbarung...
 
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Saarhunter schrieb:
Ok Amadeus und bei den Drückjagden auf denen du bist überjagen dort keine Hunde?

Nein, dort jagen die Hunde in dem oder den beteiligten Revieren. Andere Fälle kenne ich von früheren Jagden oder von solchen an denen ich mich nicht beteilige.

WH
Amadeus
 
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Der_Greifer schrieb:
....
Letztlich sind beide Parteien in Ihrem Willen eingeschränkt.!
Daher Bitte genauere Regelungen um das Bewußtsein und die Verantwortung der Jagd nicht aus dem Auge verloren wird.

....

Wir haben genaue bestimmungen, an der Reviergrenze ist schluß denn dort beginnt das Recht des anderen.

Wer Stände und Hundeführer entsprechend einsetzt hat auch kein Problem oder sein Revier ist grundsätzklich zu klein.

WH
Amadeus
 
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Hör doch mal auf mit dem pauschalieren. Du kannst 1000ha am Stück haben und die jagdlich interessanten Flächen liegen nicht im Zentrum.

Im Gegensatz dazu habe ich den DJ-Gegner Pächter Nachbar, der bei 100m Länge und 50m breite einen Zipfel in das Nachbarrevier hat und da seine Sauenexekutionsstätte eingerichtet hat schon selbst erlebt. Keine seiner Sauen ging noch 30m um in meinem Revier zusammen zu brechen.

Im Dorfe wurde beim Bäcker von Nachbars Heldentaten zu Mond berichtet.
Keine Sau in den letzten 5 Jahren ging mehr als 30m. Aber den Futterautomat bis an den Anschlag voll...Alle lagen im Knall.! Ist klar!

Sowas ärgert mich auch! "Nachbar überjagd"!
Soviel dazu...
 
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Der_Greifer schrieb:
... Keine seiner Sauen ging noch 30m um in meinem Revier zusammen zu brechen.
.....

Dann ists ja gut und wenn sie doch mal weiter geht gehört sie Dir (ausgenommen in Niedersachsen). Der Nachbar überjagt nicht und er jagt auch nicht in Deinem Revier, er jagt in seinem Revier, ansonsten wäre es Wilderei, bei nacht sogar schwere Wilderei und er wäre Jagdschein und Revier bald los.

WH
Amadeus
 
A

anonym

Guest
Mal konkret, damit das hier kein Flächenbrand wird:

1. Mein Vater jagt in der Eifel, angrenzend an die Landesforsten.
2. Ich habe ein kleines Handtuch - Revier inmitten weiterer EJB
3. Meiner Familie gehört ein grösserer in Eigenregie bejagter land + forstw. Betrieb, angrenzend an die Landesforsten
4. Mit einem meiner Freunde jage in Hessen, angrenzend an die Landesforsten.
5. Mein Onkel jagt in einem Revier in Thüringen, angrenzend an die Landesforsten.

Diese Gegebenheiten kann ich ganz konkret und über mehrere Jahre beurteilen.

Zu 5. Mein Onkel wird das Revier nicht wieder pachten. Weitere Kommentare unterlasse ich, um den Kollegen nicht eine Vorlage zu einer Beleidigungsklage zu geben. Einziges Zitat: Frage: Müsst ihr eure Hunde eigentlich in mein Revier schicken oder macht ihr das freiwillig? Antwort: Haben Sie sonst keine Probleme?

Beurteilung: ungenügend

Zu 4. Es findet eine korrekte, aber unengagierte Zusammenarbeit statt. Verbesserungsvorschläge, Bitten um Rücksichtnahme, leise Beschwerden werden desinteressiert zur Kenntnis genommen, aber nicht berücksichtigt. Selbst dann nicht, wenn sie den staatl. Kollegen Vorteile brächten. Man will offenbar ein nicht zu enges, neutrales Verhältnis zu den Nachbarn. Entlang der Grenzen wird mit angeleinten oder kurz jagenden Hunden gearbeitet. Überjagen ist bisher kaum nennenswert vorgekommen und beschränkte sich auf Einzelfälle, die toleriert wurden. Die Jagden werden professionell durchgeführt und Überjagen durch die Anlage der Treiben weitestgehend ausgeschlossen.

Beurteilung: befriedigend bis ausreichend

Zu 3. Es ist keine Zusammenarbeit mit den Landesforsten möglich. Beschwerden führen zu Einschränkungen im Abschußplan, da der Forstamtsleiter gleichzeitig Vositzender der Hegegemeinschaft ist, kann er das. Ebenfalls führen Beschwerden zu Problemen innerhalb der Forstbetriebsgemeinschaft.
Fazit: Man ordnet sich unter oder hat Probleme.
Lösung: Vater hat die mehr als 1000 Ha auf dem Papier gepachtet und als erstes mal ein paar Stühle gerade gerückt.

Beurteilung: Mangelhaft

Zu 2. Die Zusammenarbeit der EJB untereinander ist unproblematisch bis auf die eine oder andere Ausnahme. Der HL macht einen sehr guten Job.
Innerhalb des Landkreises läuft die Zusammenarbeit mit der Klosterkammer und 4 Forstämtern vorbildlich, kameradschaftlich und harmonisch, bis auf 2 Ausnahmen, die die zuständigen Beamten zu verantworten haben. In diesen beiden Fällen ist auch keine Abhilfe möglich, die Fronten sind zu verhärtet.

Beurteilung: sehr gut

Zu 1. Die Zustände sind grauenvoll. Eine Zusammenarbeit ist völlig unmöglich. Anrufer werden abgewimmelt, Termine nicht eingehalten, es erfolgt keine Benachrichtigung über Jagdtermine oder Nachsuchen. Die Hunde werden unmittelbar an der Grenze mit Nackenwind geschnallt, sodaß sie zwangsläufig gegen den Wind in die Privatreviere jagen. Es wird grundsätzlich an den Grenzen mit weitjagenden Hunden gearbeitet.

Nachbarn berichten das Gleiche. Dagegen beschreiben andere, die an andere Reviere des gleichen Forstamtes grenzen, ihre Zusammenarbeit als völlig problemlos. Scheint also am Revierleiter zu liegen.

Beurteilung: ungenügend.
 
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Unsere privaten Nachbarn kommen zu unseren Jagden. Unsere Hunde jagen über. Das ist so mit den Nachbarn abgesprochen und die HF sitzen deshalb auch in Grenznähe, da dort Teile der Haupteinstände sind. Sie stellen zusätzlich ihre Grenzen ab und schießen viel Wild, das bei uns aus- und zu ihnen einwechselt. Wo sie entlang der Grenze stehen, wird mit uns abgeklärt, damit sich die Schützen nicht gegenseitig gefährden.

Ein einziger Nachbar macht Probleme. Bezeichnenderweise reagiert er nicht auf Einladungen, dafür ist am Jagdtag die Grenze abgestellt: Mit 12 Mann direkt an der Grenz-Straße. Alle ohne Weste oder Hutband. Alle laufen während der Jagd an der Grenze auf und ab, unseren Schützen durch den Sicherheitsbereich. Übertreten dabei mehrfach in unser Revier.

Tja, so sieht es in der Realität aus. Zusammen gehts super. Wenn nur der ein oder andere Vollidiot nicht wäre.
 
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hubbert schrieb:
...
ad 1 Alle laufen während der Jagd an der Grenze auf und ab,
ad 2 unseren Schützen durch den Sicherheitsbereich.
ad 3 Übertreten dabei mehrfach in unser Revier.

ad 4 Tja, so sieht es in der Realität aus. Zusammen gehts super. Wenn nur der ein oder andere Vollidiot nicht wäre.

ad 1 Nicht verboten, nicht nett aber vielleicht notwendig.
ad 2 Was soll das denn jetzt heißen, proklamierst Du jetzt schon Sicherheitsbereiche im fremden Revier die der Nachbar während Euerer Jagd nicht betraten darf?
ad 3 Dann geh halt dagegen vor.
ad 4 Der Forst macht eine Drückjagd und der Nachbar kann sich daran beteiligen oder er ist ein Vollidiot? Vogel friss oder stirb? Wir jagen wie wir wollen und auf was wir wollen, Du kannst mittun oder rechne damit daß wir bei Dir ein wenig überjagen? Darüber wer ein Vollidiot ist, gibt es hier mindestens zwei Meinungen.

WH
Amadeus
 
A

anonym

Guest
Mensch Amadeus, es geht hier um DJ, die aus vernünftigen Gründen abgehalten werden! Ich glaube kaum, dass Du beurteilen kannst, welch organisatorischer Aufwand für eine gut organisierte DJ notwendig ist, zumal Du ja sonst wiederholt erzählt hast, dass Du nicht an DJ teilnimmst!
Aber auch bei uns ist es so, dass die Nachbarn in erster Linie kräftig abstauben - aber das ist doch auch gut so, denn wir wollen zusammen eine möglichst große Strecke erzielen!
Ein Nachbar beteiligt sich nicht an der DJ, Origialton: Ihr lasst ja nichte rüber! Kein weiterer Kommentar!
 

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