Überjagen muß nicht geduldet werden

A

anonym

Guest
Klosterförster schrieb:
Ein Nachbar beteiligt sich nicht an der DJ, Origialton: Ihr lasst ja nichte rüber! Kein weiterer Kommentar!

Naja, wenn deine Nichte so aussieht wie du, wollte ich die auch nicht haben....

:p :p :p
 
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Klosterförster schrieb:
Mensch Amadeus, es geht hier um DJ, die aus vernünftigen Gründen abgehalten werden! Ich glaube kaum, dass Du beurteilen kannst, welch organisatorischer Aufwand für eine gut organisierte DJ notwendig ist, zumal Du ja sonst wiederholt erzählt hast, dass Du nicht an DJ teilnimmst!
Aber auch bei uns ist es so, dass die Nachbarn in erster Linie kräftig abstauben - aber das ist doch auch gut so, denn wir wollen zusammen eine möglichst große Strecke erzielen!
Ein Nachbar beteiligt sich nicht an der DJ, Origialton: Ihr lasst ja nichte rüber! Kein weiterer Kommentar!

Weil Du viel Geld und oder Mühen aufwendest muß ich mich in meinen Rechten beschränken lassen? Wenn Du vorher weißt, daß es nicht geht oder ein Nachbar nicht mitmacht, dann kannst Du Dir entweder die Mühe sparen oder es bei Deiner Planung berücksichtigen. Du wirst ja dafür bezahlt.

Was meine Drückjagdteilnahme betrifft, so hast Du mich falsch verstanden, flasch verstehen wollen oder Du gibst mich hier bewußt falsch wieder. Ich nehme nicht an Drückjagden auf Rehwild teil, ausgesuchte Drückjagden auf Schwarzwild sind etwas anderes.

Rehwild flüchtet bei Drückjagden ziemlich schnell, wenn es einmal verhofft dann in relativ dunklem, deckungsreichem Gelände. Dadurch ist vor dem Schuß ein Ansprechen nach Geschlecht kaum, ein weitergehendes Ansprechen völlig unmöglich. Die Konsequenz ist kein oder nur sehr geringer Jagderfolg oder ich brauche eine vollumfängliche Freigabe mit hohem Risiko auf der Strecke auch Böcke und gar Geissen ohne zugehörige Kitz zu haben. bei diesen Jagden wird dann auch auf Rehwild geschossen, daß nicht alle vier Läufe auf dem Boden hat, was eine zustätzliche Sauerei ist. Da ich Jagderfolg um diesen Preis nicht will, beteilige ich mich nicht an Rehwilddrückjagden und auch nicht an Drückjagden bei denen Rehwild neben anderen Wildarten frei ist.

WH
Amadeus
 
A

anonym

Guest
Bei uns ist das Rehwild "Beifang", es gilt in erster inie Rot - und Schwarzwild!
Glaubst Du wirklich, wenn ca. 10 Reviere zusammen auf 3000ha (wir mit 1500ha) jagen, ein Angrenzer mit 76 ha aber nicht mitmacht, dass wir dann nicht jagen????
 
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Klosterförster schrieb:
Bei uns ist das Rehwild "Beifang", es gilt in erster inie Rot - und Schwarzwild!
Glaubst Du wirklich, wenn ca. 10 Reviere zusammen auf 3000ha (wir mit 1500ha) jagen, ein Angrenzer mit 76 ha aber nicht mitmacht, dass wir dann nicht jagen????

Nein, das glaube ich nicht aber wenn dort überjagt wird und es dem Angrenzer zu bunt wird kann er versuchen eine strafbewehrte Unterlassungsverfügung gegen Euch zu bekommen.

Damit könnt ihr dann immernoch jagen aber entweder wird dann besser aufgepasst oder es wird arg teuer.

Wir war nochmals der Name Deines Kollegen, der jahrelang keine DJ mehr durchgeführt hat?

WH
Amadeus
 
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Der_Greifer schrieb:
Das durch die Jagdstrategie Drückjagd überjagen passiert lässt sich nicht von der Hand weißen, muss man auch nicht.

Das durch überjagende Hunde Unruhe im Nachbarrevier entstehen kann ist ebenfalls ein Fakt.

Das dieses Urteil das Lager der Jäger spaltet ist ebenfalls Fakt. Die einen die nicht wollen oder es nicht zulassen, die anderen die sich auf diese Strategie spezialisiert haben
.

alles richtig! fakt ist aber auch, daß in vielen gegenden der notwendige abschuß ohne drück- bewegungs-oder stöberjagd nicht zu erfüllen ist!
und hierzu ist nunmal der einsatz von hunden, egal ob vom stand geschnallt oder mit durchgehenden hf unerlässliches mittel, soll sich der aufwand auch lohnen.
 
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anonym

Guest
sodia765 schrieb:
Der_Greifer schrieb:
Das durch die Jagdstrategie Drückjagd überjagen passiert lässt sich nicht von der Hand weißen, muss man auch nicht.

Das durch überjagende Hunde Unruhe im Nachbarrevier entstehen kann ist ebenfalls ein Fakt.

Das dieses Urteil das Lager der Jäger spaltet ist ebenfalls Fakt. Die einen die nicht wollen oder es nicht zulassen, die anderen die sich auf diese Strategie spezialisiert haben
.

alles richtig! fakt ist aber auch, daß in vielen gegenden der notwendige abschuß ohne drück- bewegungs-oder stöberjagd nicht zu erfüllen ist!
und hierzu ist nunmal der einsatz von hunden, egal ob vom stand geschnallt oder mit durchgehenden hf unerlässliches mittel, soll sich der aufwand auch lohnen.

Wobei die Personalunion von Veranstalter mit Abschußfestsetzendem natürlich keinerlei besonderes "G`schmäckle" hat, nööööö
 
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sodia765 schrieb:
alles richtig! fakt ist aber auch, daß in vielen gegenden der notwendige abschuß ohne drück- bewegungs-oder stöberjagd nicht zu erfüllen ist!

Fakt ist aber auch, dass in vielen Revieren der notwendige Abschuss nur deshalb auf der Drück- Bewegungs-oder Stöberjagd erfüllt wird, damit bei der Drück- Bewegungs-oder Stöberjagd noch genug zum Abschiessen da ist.


basti
 
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pudlich schrieb:
[
Wobei die Personalunion von Veranstalter mit Abschußfestsetzendem natürlich keinerlei besonderes "G`schmäckle" hat, nööööö

jaja pudlich, ihr mit euren rotwildrevieren tickt da wohl anders! :roll:
wenn ich nur mal an die strecken- und wildschadenssituation beim schwarzwild denke, führt kein weg an dieser jagdart vorbei!
habe letzte saison an mehreren jagden teilgenommen, wo die strecke an SW entweder knapp dreistellig oder sogar darüber war. du glaubst doch selber nicht, dass solche strecken sich ohne hunde realisieren lassen oder der nötige SW-abschuß allein vom ansitz bewältigen lässt, oder?
nein, dafür halte ich dich für viel zu erfahren als das du so etwas behaupten würdest. das trau ich unserem amadeus schon eher zu! :wink:
 
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pudlich schrieb:
Mal konkret, damit das hier kein Flächenbrand wird:

1. Mein Vater jagt in der Eifel, angrenzend an die Landesforsten.

Zu 1. Die Zustände sind grauenvoll. Eine Zusammenarbeit ist völlig unmöglich. Anrufer werden abgewimmelt, Termine nicht eingehalten, es erfolgt keine Benachrichtigung über Jagdtermine oder Nachsuchen. Die Hunde werden unmittelbar an der Grenze mit Nackenwind geschnallt, sodaß sie zwangsläufig gegen den Wind in die Privatreviere jagen. Es wird grundsätzlich an den Grenzen mit weitjagenden Hunden gearbeitet.

Nachbarn berichten das Gleiche. Dagegen beschreiben andere, die an andere Reviere des gleichen Forstamtes grenzen, ihre Zusammenarbeit als völlig problemlos. Scheint also am Revierleiter zu liegen.

Beurteilung: ungenügend.

Vulkaneifel???????????
 
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sodia765 schrieb:
...wo die strecke an SW entweder knapp dreistellig oder sogar darüber war. du glaubst doch selber nicht, dass solche strecken sich ohne hunde realisieren lassen oder der nötige SW-abschuß allein vom ansitz bewältigen lässt, oder?
.:

Es wissen wahrscheinlich fast alle, dass es ohne Hund nicht geht, aber es will halt nicht jeder Wildbestände entsprechend dem gesetzlichen Auftrag anpassen. Scheiß doch auf Schweinepest... :wink:

Und wenn man die Jagden mit Hunden erschwert, wird weniger geschossen, die Bestände bleiben hoch und man kann schön jeden Tag auf den Hochsitz klettern....
 
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basti schrieb:
Fakt ist aber auch, dass in vielen Revieren der notwendige Abschuss nur deshalb auf der Drück- Bewegungs-oder Stöberjagd erfüllt wird, damit bei der Drück- Bewegungs-oder Stöberjagd noch genug zum Abschiessen da ist.
basti

Von Verminderung und zeitlicher Konzentration von Jagddruck bzw mehr Ruhe fürs Wild hast Du noch nichts gehört, ne?
 
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Ich glaube es geht weniger um`s Für u. Wider von Drückjagden,sondern um deren Organisation. @Amadeus`Einstellung find ich da am Ehesten akzeptabel.Wer diese Jagdart betreibt sollte das so tun,daß Nachbarreviere möglichst nicht frequentiert werden.Ist das nicht möglich muß ich darauf verzichten.Grundsätzlich sind die Nachbarn zu verständigen u. Absprachen zutreffen, damit die sich in ihren Revieren ansetzen können.Daß mal ein Hund überjagd ist normal u. kein Beinbruch.Es gibt aber genügend JAB,deren Reviere Drückjagden kaum zulassen,diese aber im großen Stil betreiben u. den nachbarlichen Ärger provozieren.Hervorragendes hab ich in Hessen erlebt,mehr Schlechtes als Gutes bei anderen DJ.
 
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hubbert schrieb:
basti schrieb:
Fakt ist aber auch, dass in vielen Revieren der notwendige Abschuss nur deshalb auf der Drück- Bewegungs-oder Stöberjagd erfüllt wird, damit bei der Drück- Bewegungs-oder Stöberjagd noch genug zum Abschiessen da ist.
basti

Von Verminderung und zeitlicher Konzentration von Jagddruck bzw mehr Ruhe fürs Wild hast Du noch nichts gehört, ne?
Ich führe bei mir keine großräumigen Drückjagden durch,nur kleine erfolgreiche Drücker auf Sauen.Trotzdem sind Sauen z.T. tagaktiv,ebenso bei einem Freund . Meine Erfahrungen bezüglich erlegten Rehwilds auf DJ sind die,daß ich dem Rehwildbestand nur schade,da größtenteils Ricken liegen u. weniger Jungwild.Empfehle den Rehdrückjägern im Herbst mal die Streckenanalyse,die kaum vorgenommen wird.Folge: In eischlägigen wiss. Untersuchungen nachzulesen.
 
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hubbert schrieb:
[
Von Verminderung und zeitlicher Konzentration von Jagddruck bzw mehr Ruhe fürs Wild hast Du noch nichts gehört, ne?

Doch, schon. Die machen das da glaube ich in den Nationalparken so, damit das Wild mehr Ruhe hat und schön tagaktiv wird.

Wegen der Leute zum Gucken und so.... :roll:

basti
 
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Wenn Greifer schreibt das auch das Drückjagende Revier Rechte hat und darin beschnitten wird so ist das nicht der Fall...
Es gibt m.E. kein Recht das die Drückjagd insbesondere mit Stöberhunden regelt. Vor allem gibt es kein Recht auf eine besondere Art der Jagdausübung!


Es gibt eine Rechtsprechung die Überjagen verbietet wenn der nachbarliche JAB es unterbindet.

Und wenn es ist wie in KloFö Beispiel das 3000 ha zusammen mit Hunden drücken wollen und 75 ha in der Mitte nicht, dann ist das zu respektieren.

Entweder geht es einvernehmlich oder es geht nicht....

Die Sprüche die hier kommen von "nicht verbieten lassen", "trotzdem drücken"
"zwingend notwendig"

lassen letzlich nur eine Lösung zu zur weiteren Klarheit zu: einstweilige Verfügungen oder weitere Urteile

Wenn das Riskio steigt und man will tatsächlich diese Jagdform beibehalten, so wird letzlich - und das ist das Gute daran - ein freundliches und einvernehmliches Miteinander unabdingbar werden...

Wenn der Fall den Waldgeist schildert mit Zeugen bereits jetzt belegbar wäre, so gäbs mit Sicherheit beeits jetzt eine Unterlassungsklage!
 

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