Überjagen muß nicht geduldet werden

Registriert
10 Jan 2005
Beiträge
327
Das ein Hund mal überjagt kann vorkommen und ist sicherlich kein Beinbruch. Wer oft im Jagdbetrieb ist, weiß, daß das nicht zu 100% zu verhindern ist. Wer allerdings Grenzen mit Hundeführern abstellt, braucht sich über Unmut der Nachbarn nicht wundern.
Was mich aber hier wirklich wundert, ist die Haltung einiger Poster, die für sich beanspruchen andere Reviere mit ihren Hunden mitbejagen zu dürfen. Wer das nicht will, hat keine Ahnung von Drückjagden, die Hunde bringen ja doch nichts rüber, Kleinkrämertum, etc. Im Endeffekt hat man die Rechte des anderen zu akzeptieren und basta. Die hat man doch im eigenen Revier auch. Der Nachbar kann einem doch auch nicht verbieten Drückjagden durchzuführen.
Amadeus und Pudlich haben da mit ihren Ausführungen schon völlig Recht.
Wie gesagt, mir geht's hier nicht um die Praxis, sondern um die Anspruchshaltung einiger Poster.
Gruß Dublette
 
Registriert
6 Nov 2007
Beiträge
1.694
Dann beleg mir Bitte wo und wie das nicht der Fall ist. Im übrigen habe ich das so explizit nicht geschrieben. Als potentieller DJ-Veranstalter fühle mich sehr wohl in meinem Recht der Jagdausübung beeinträchtigt. Da ich einen großen Teil nur zweimal im Jahr bejage im übrigen mit meinen Nachbarn (Staat)

Und wenn Du aufmerksam gelesen hast, dann hättest du in diesem moderaten Post auch Deine Position wiederfinden können.

Es geht nur miteinander oder durch noch strengere Regeln. Wie ich das sehe haben wir uns einen Präzedenzfall geschaffen.
Trotzdem würde ich mich mal mit ner genauen Karte und viel weisser Farbe ausrüsten und schonmal vorsorglich die Grenzen zu Deinen Nachbarn markieren um zu zeigen das du up to date bist.

:wink:
 
Registriert
31 Mai 2001
Beiträge
11.579
hubbert schrieb:
basti schrieb:
Fakt ist aber auch, dass in vielen Revieren der notwendige Abschuss nur deshalb auf der Drück- Bewegungs-oder Stöberjagd erfüllt wird, damit bei der Drück- Bewegungs-oder Stöberjagd noch genug zum Abschiessen da ist.
basti

Von Verminderung und zeitlicher Konzentration von Jagddruck bzw mehr Ruhe fürs Wild hast Du noch nichts gehört, ne?

Wenn ich mit großem Aufwand, vielen Schützen, Treibern und Hunden an ein bis drei Tagen meinen Abschuß erfüllen will ist das eine Sache und jeder JAB kann das halten wie er mag. Ich möchte bei jeder sich mir bietenden Gelegenheit ins Revier und dort zumindest etwas sehen denn dafür bezahle ich eine Menge Geld.

Die zeitliche Konzentartion von Jagddruck ist für mich nicht mehr als eine dieser Ökoparolen zur Rechtfertigung derer Jagdmethoden, Schönfärberei und sonst nichts.

WH
Amadeus
 
Registriert
3 Feb 2006
Beiträge
3.767
hubbert schrieb:
sodia765 schrieb:
...wo die strecke an SW entweder knapp dreistellig oder sogar darüber war. du glaubst doch selber nicht, dass solche strecken sich ohne hunde realisieren lassen oder der nötige SW-abschuß allein vom ansitz bewältigen lässt, oder?
.:

Es wissen wahrscheinlich fast alle, dass es ohne Hund nicht geht, aber es will halt nicht jeder Wildbestände entsprechend dem gesetzlichen Auftrag anpassen. Scheiß doch auf Schweinepest... :wink:

Und wenn man die Jagden mit Hunden erschwert, wird weniger geschossen, die Bestände bleiben hoch und man kann schön jeden Tag auf den Hochsitz klettern....

Wieder nichts sachliches - reine Polemik und Unterstellung - und wenn es anders nicht reicht muß jetzt die ESP herhalten bzw. der züchtende Privatjäger...

Einvernehmlich lautet das Zauberwort!
Da wo alle mitmachen gibts dann keine Probleme...

Ich finde so ein "Vetorecht" äußerst kommunikationsfördernd!
 
Registriert
31 Mai 2001
Beiträge
11.579
hubbert schrieb:
...
Es wissen wahrscheinlich fast alle, dass es ohne Hund nicht geht, aber es will halt nicht jeder Wildbestände entsprechend dem gesetzlichen Auftrag anpassen. Scheiß doch auf Schweinepest... :wink..

Ach Hubbert, erzähl doch keinen Mist. Die Schweinpest ist örtlich begrenzt und um Schweine geht es dabie doch garnicht. Würde der Forst auf Schweine jagen, wären die Nachbarn vermutlich öfters mit dabei als jetzt. Dem Forst sind die Schweine aber schnurz-piep-egal er will kleine braune Knospenbeisser und große rote Rindschäler erschießen lassen.

Wir hatten angefangen im ganzen Landkreis revierübergreifende Drückjagden durchzuführen. In den ersten zwei Jahren wurde nur Schwarzwild freigegeben und viele JAB machten mit nur der Forst nahm nicht teil. Als man auch Rehwild freigab sank die Beteiligung der Reviere und stieg die Zahl der Beschwerden aber der Forst war jetzt dabei.

Weißt Du wie die forstliche Richtlinie zur scharfen Bejagung des Schwarzwildes aussah und vielleicht noch aussieht?

1. Schwarzwild wird scharf bejagt.
2. Leitbachen sind tabu.
3. Führende bachen sind tabu.
4. Andere Bachen sind auch tabu denn die kann keiner unterscheiden.
5. Weibliche Überläufer und Frischlinge können schon führen wer da einen fehler macht muß mit Anzeige rechnen.
6. Schießen sie Frischlinge aber bitte keine unter 25 kg sonst zahlen wir bei der Trichinenschau drauf.
7. Keiler von 2-5 Jahren möchten wir nicht auf der Strecke, wir wollen ja alle mal einen alten keiler erlegen.
8. Starke männliche Überläufer sind die Keiler von morgen, sie sollten sie schonen.
9. Ich erwarte, daß sie diese Richtlinien einhalten sonst können sie ihren JES für die Zukunft vergessen.

Bleiben männliche Frischlinge ab 25 kg und geringe männliche Überlaufer. 90% einer Rotte passen nicht ins Schema. Kirrmenge eines Forstreviers von ca. 500 ha, ca. 5-7 Tonnen Körnermais und Zuckerrüben zzgl. 4 m³ Getreideabfälle pro Jagdjahr.

WH
Amadeus
 
Registriert
2 Jan 2008
Beiträge
355
Amadeus schrieb:
1. Schwarzwild wird scharf bejagt.
2. Leitbachen sind tabu.
3. Führende bachen sind tabu.
4. Andere Bachen sind auch tabu denn die kann keiner unterscheiden.
5. Weibliche Überläufer und Frischlinge können schon führen wer da einen fehler macht muß mit Anzeige rechnen.
6. Schießen sie Frischlinge aber bitte keine unter 25 kg sonst zahlen wir bei der Trichinenschau drauf.
7. Keiler von 2-5 Jahren möchten wir nicht auf der Strecke, wir wollen ja alle mal einen alten keiler erlegen.
8. Starke männliche Überläufer sind die Keiler von morgen, sie sollten sie schonen.
9. Ich erwarte, daß sie diese Richtlinien einhalten sonst können sie ihren JES für die Zukunft vergessen.

So ähnlich stelle ich mir bei dir die Rehwildbejagung vor. :roll:
 
Registriert
2 Jan 2008
Beiträge
355
Amadeus schrieb:
Die zeitliche Konzentartion von Jagddruck ist für mich nicht mehr als eine dieser Ökoparolen zur Rechtfertigung derer Jagdmethoden, Schönfärberei und sonst nichts.

Warum wundert mich dieser Satz nicht?
 
Registriert
17 Okt 2005
Beiträge
2.828
alle reden über überjagende hunde und drückjagden..............

hmpf sagt doch lieber bewegungs, stöber oder hetzjagden.
was teilweise aus den autos in den wald geworfen wird, hat mit drückjagden nun gar nichts gemein.
 
Registriert
31 Mai 2001
Beiträge
11.579
Pirol schrieb:
Amadeus schrieb:
Die zeitliche Konzentartion von Jagddruck ist für mich nicht mehr als eine dieser Ökoparolen zur Rechtfertigung derer Jagdmethoden, Schönfärberei und sonst nichts.

Warum wundert mich dieser Satz nicht?

Weil Du ein ganz alter Hase bist und sich alles irgendwann wiederholt.

WH
Amadeus
 
Registriert
27 Nov 2006
Beiträge
1.299
Amadeus schrieb:
Weißt Du wie die forstliche Richtlinie zur scharfen Bejagung des Schwarzwildes aussah und vielleicht noch aussieht?

1. Schwarzwild wird scharf bejagt.
2. Leitbachen sind tabu.
3. Führende bachen sind tabu.
4. Andere Bachen sind auch tabu denn die kann keiner unterscheiden.
5. Weibliche Überläufer und Frischlinge können schon führen wer da einen fehler macht muß mit Anzeige rechnen.
6. Schießen sie Frischlinge aber bitte keine unter 25 kg sonst zahlen wir bei der Trichinenschau drauf.
7. Keiler von 2-5 Jahren möchten wir nicht auf der Strecke, wir wollen ja alle mal einen alten keiler erlegen.
8. Starke männliche Überläufer sind die Keiler von morgen, sie sollten sie schonen.
9. Ich erwarte, daß sie diese Richtlinien einhalten sonst können sie ihren JES für die Zukunft vergessen.


sag mal amadeus, bei euch gibt's nicht gar so viele sauen, oder? :roll:
 
Registriert
31 Mai 2001
Beiträge
11.579
sodia765 schrieb:
Amadeus schrieb:
Weißt Du wie die forstliche Richtlinie zur scharfen Bejagung des Schwarzwildes aussah und vielleicht noch aussieht?

1. Schwarzwild wird scharf bejagt.
2. Leitbachen sind tabu.
3. Führende bachen sind tabu.
4. Andere Bachen sind auch tabu denn die kann keiner unterscheiden.
5. Weibliche Überläufer und Frischlinge können schon führen wer da einen fehler macht muß mit Anzeige rechnen.
6. Schießen sie Frischlinge aber bitte keine unter 25 kg sonst zahlen wir bei der Trichinenschau drauf.
7. Keiler von 2-5 Jahren möchten wir nicht auf der Strecke, wir wollen ja alle mal einen alten keiler erlegen.
8. Starke männliche Überläufer sind die Keiler von morgen, sie sollten sie schonen.
9. Ich erwarte, daß sie diese Richtlinien einhalten sonst können sie ihren JES für die Zukunft vergessen.


sag mal amadeus, bei euch gibt's nicht gar so viele sauen, oder? :roll:

Ich hab kürzlich so eine Streckenstatistik-Karte gesehen, in der Gegend wurden pro Jahr etwa 50 Sauen pro Hegegemeinschaft geschossen.

Ob das viel ist mußt Du selber beurteilen.

WH
Amadeus
 
Registriert
27 Nov 2006
Beiträge
1.299
Code:
[quote][quote="sodia765"][quote="Amadeus"]
Weißt Du wie die forstliche Richtlinie zur scharfen Bejagung des Schwarzwildes aussah und vielleicht noch aussieht?

1. Schwarzwild wird scharf bejagt.
2. Leitbachen sind tabu.
3. Führende bachen sind tabu.
4. Andere Bachen sind auch tabu denn die kann keiner unterscheiden.
5. Weibliche Überläufer und Frischlinge können schon führen wer da einen fehler macht muß mit Anzeige rechnen.
6. Schießen sie Frischlinge aber bitte keine unter 25 kg sonst zahlen wir bei der Trichinenschau drauf.
7. Keiler von 2-5 Jahren möchten wir nicht auf der Strecke, wir wollen ja alle mal einen alten keiler erlegen.
8. Starke männliche Überläufer sind die Keiler von morgen, sie sollten sie schonen.
9. Ich erwarte, daß sie diese Richtlinien einhalten sonst können sie ihren JES für die Zukunft vergessen.[/quote]


sag mal amadeus, bei euch gibt's nicht gar so viele sauen, oder? :roll:[/quote]

Ich hab kürzlich so eine Streckenstatistik-Karte gesehen, in der Gegend wurden pro Jahr etwa 50 Sauen pro Hegegemeinschaft geschossen.

Ob das viel ist mußt Du selber beurteilen.

WH
Amadeus[/quote]

amadeus, sei mir nicht böse, aber 50 sauen p.hegegemeinschaft sind für unsere verhältnisse eher wenig!
 
A

anonym

Guest
50 pro Hegegemeinschaft? Dann stehen die ja bald auf der roten Liste! :wink:
 
Registriert
9 Nov 2002
Beiträge
6.294
Bei uns lautet die Freigabe beim SW: Alles außer Leit- oder erkennbar abhängig führenden Bachen. Amadeus Hegegemeinschafts-Strecke erfüllen wir auf ein oder zwei Jagden.

Und nein, wir haben keine gestreiften Frischlinge im November.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
145
Zurzeit aktive Gäste
441
Besucher gesamt
586
Oben