Überjagen muß nicht geduldet werden

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waldgeist schrieb:
hubbert schrieb:
Für eine Stöberjagd mit Deutschen Wachtelhunden 8)
8) Thema verfehlt! :wink:

Ne, wenn sich bei uns viele solcher Rotten tummeln würden, dann wäre nur mit Kirrung eh nichts zu wollen. Erst mal mit der Stöberjagd den Bestand großzügig runterfahren, insb. den Frischlingsanteil drastisch reduzieren, dann an der Kirrung bei guter Gelegenheit auch mehrjährige Zuwachsträger entnehmen. Was will ich an die Bachen ran, wenn da noch 12 Frischlinge und mehrere Überläufer dabei sind?

edith sagt, ich soll ergänzen, dass wir das auch genau so machen. Jahresstrecke im einen Revier ca 50 bis 60 Sauen.
 
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hubbert schrieb:
waldgeist schrieb:
hubbert schrieb:
Für eine Stöberjagd mit Deutschen Wachtelhunden 8)
8) Thema verfehlt! :wink:

Ne, wenn sich bei uns viele solcher Rotten tummeln würden, dann wäre nur mit Kirrung eh nichts zu wollen. Erst mal mit der Stöberjagd den Bestand großzügig runterfahren, insb. den Frischlingsanteil drastisch reduzieren, dann an der Kirrung bei guter Gelegenheit auch mehrjährige Zuwachsträger entnehmen. Was will ich an die Bachen ran, wenn da noch 12 Frischlinge und mehrere Überläufer dabei sind? edith sagt, ich soll ergänzen, dass wir das auch genau so machen. Jahresstrecke im einen Revier ca 50 bis 60 Sauen.
Absolut ok.,so könnte ich langfristig den Sauenbestand in den Griff bekommen . Mit dem Wegfall der Sauenbewirtschaftung ,einhergehend mit der Einführung des BJG hier im Osten,sind in vielen Revieren die allseits bekannten Probleme entstanden.Hauptursachen sind z.T. die mancherorts maßlosen Kirren aber in erster Linie das unüberlegte Feuern aus allen Rohren auf alles ,was Schwarz ist.
 
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[quote="waldgeist"
Ein Bsp.:2 Bachen u.6 ÜL ,sowie 12 Frischlinge stehen im oktober an Deiner Kirrung.Wofür entscheidest Du Dich ? Im Hinterkopf die Sauenschwemme u. der Wildschaden.
[/quote]

aus so einer rotte schieß ich grundsätzlich nur einen frischling!
ein frischling läßt sich allein einfach besser bergen! :wink:
 
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sodia765 schrieb:
[quote="waldgeist"
Ein Bsp.:2 Bachen u.6 ÜL ,sowie 12 Frischlinge stehen im oktober an Deiner Kirrung.Wofür entscheidest Du Dich ? Im Hinterkopf die Sauenschwemme u. der Wildschaden.

aus so einer rotte schieß ich grundsätzlich nur einen frischling!
ein frischling läßt sich allein einfach besser bergen! :wink:[/quote] :shock: ..........aber `ne Bache ist doch Zuwachstäger? :oops:
 
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waldgeist schrieb:
...hier im Osten,...:

Gut, da habt Ihr noch andere Probleme. Als ich dort die Maisfelder gesehen habe, die ganz locker die Größe einer Eigenjagd hatten... :shock:

Sind dort die Sauen drin, ist es zu spät. Man muss sie nach der Ernte im Wald packen. Ist in dem ganzen Gebiet aufgrund von Straßen etc dann kein vernünftiger Hundeeinsatz und damit keine Bewegungsjagd möglich, wird die Bestandeskontrolle zur Herausforderung.

So ein Revier konnte ich auch kennenlernen. Dort wird aber nicht nur intensiv gekirrt, sondern noch intensiver geschossen. Natürlich ein immenser Zeitaufwand und hoher Jagddruck. Käme dort noch Rotwild vor, wäre es auch nicht mehr so einfach.
 
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waldgeist schrieb:
:shock: ..........aber `ne Bache ist doch Zuwachstäger? :oops:

ist schon richtig! trotzdem stehe ich auf dem standpunkt, den schwerpunkt bei der schwarzwildbejagung eindeutig auf den frischlingsabschuß zu legen, d.h. jeden frischling erlegen den man bekommen kann. mit der einschränkung, daß einer vernünftigen verwertung nichts im wege steht.
im herbst und winter eine nachrangige bache selektiv an einer kirrung zu erlegen steht dem natürlich nicht entgegen!
 
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sodia765 schrieb:
waldgeist schrieb:
:shock: ..........aber `ne Bache ist doch Zuwachstäger? :oops:

ist schon richtig! trotzdem stehe ich auf dem standpunkt, den schwerpunkt bei der schwarzwildbejagung eindeutig auf den frischlingsabschuß zu legen, d.h. jeden frischling erlegen den man bekommen kann. mit der einschränkung, daß einer vernünftigen verwertung nichts im wege steht.
im herbst und winter eine nachrangige bache selektiv an einer kirrung zu erlegen steht dem natürlich nicht entgegen!
Genauso soll es sein.Mich stört immer nur die Auffassung,daß in erster Linie die Bestandsreduzierung nur durch rigorosen Bachenabschuß vorgenommen werden kann . Genau das Gegenteil ist der Fall. Da gab es in einer, im letzten Jahr glaube ich ,Jagdzeitung ein gutes Rechenbeispiel,welche Auswirkungen es hat,wenn ich statt des Frischlings die Bache erlege.
 
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Original von Waldgeist:

Genauso soll es sein.Mich stört immer nur die Auffassung,daß in erster Linie die Bestandsreduzierung nur durch rigorosen Bachenabschuß vorgenommen werden kann . Genau das Gegenteil ist der Fall. Da gab es in einer, im letzten Jahr glaube ich ,Jagdzeitung ein gutes Rechenbeispiel,welche Auswirkungen es hat,wenn ich statt des Frischlings die Bache erlege.

Naja so ganz würde ich das nicht unterschreiben. Klar muss der Frischlingsabschuß absolute Priorität haben ganz klar. Aber man sollte das nicht so Pauschalisieren. Klar es werden keine führende Bachen noch Leitbachen geschossen. Aber eine nichtführende Überlaufebache oder Frischlingsbache.
Denke da sollte man schon differenzieren und nicht einfach nur sagen Frischlinge schießen.

Aber Sorry gehört eigentlich nicht hier in den Thread.
 
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waldgeist schrieb:
Genauso soll es sein.Mich stört immer nur die Auffassung,daß in erster Linie die Bestandsreduzierung nur durch rigorosen Bachenabschuß vorgenommen werden kann . Genau das Gegenteil ist der Fall. Da gab es in einer, im letzten Jahr glaube ich ,Jagdzeitung ein gutes Rechenbeispiel,welche Auswirkungen es hat,wenn ich statt des Frischlings die Bache erlege.

Ja, aber immer nur die Frischlinge und ab und zu Überläufer, meist männlich, zu schießen, hat den gleichen Effekt, wie beim Rehwild immer nur die Kitze zu schießen. Es wird nicht weniger, und im nächsten Jahr haben wir mindestens den gleichen Bestand (oder mehr, wenn auch nur einige Frischlinge davonkommen).

Das zeigt sich in vielen Teilen Deutschlands ganz hervorragend. Reduzierung ist was anderes.
 
A

anonym

Guest
hubbert schrieb:
waldgeist schrieb:
Genauso soll es sein.Mich stört immer nur die Auffassung,daß in erster Linie die Bestandsreduzierung nur durch rigorosen Bachenabschuß vorgenommen werden kann . Genau das Gegenteil ist der Fall. Da gab es in einer, im letzten Jahr glaube ich ,Jagdzeitung ein gutes Rechenbeispiel,welche Auswirkungen es hat,wenn ich statt des Frischlings die Bache erlege.

Ja, aber immer nur die Frischlinge und ab und zu Überläufer, meist männlich, zu schießen, hat den gleichen Effekt, wie beim Rehwild immer nur die Kitze zu schießen. Es wird nicht weniger, und im nächsten Jahr haben wir mindestens den gleichen Bestand (oder mehr, wenn auch nur einige Frischlinge davonkommen).

Das zeigt sich in vielen Teilen Deutschlands ganz hervorragend. Reduzierung ist was anderes.

Das ist falsch zitiert resp. falsch verstanden.
Es ist hinlänglich bekannt, das mit zunehmendem Alter der Bachen die Zahl der überlebenden Frischlinge steigt.

Wenn man also z.B. 3 Frischlingsbachen, 3 Überläuferbachen und 3 mehrjährige Bachen vor sich hat, und es spricht nichts dagegen, beliebig eines der Stücke zu erlegen, weil keines führt, ferner will man den Bestand reduzieren, schießt man natürlich eine der stärkeren Bachen, die bringt ja die meisten Frischlinge.

Das ist eigentlich auch logisch.

Übrigens, "Zuwachsträger" ist in Zusammenhang mit Schwarzwild das Unwort schlechthin.
 
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Leute, Ihr verliert den Faden. Wenn es jetzt um Schwarzwildbewirtschaftung gehen soll, findet das unter dem Threadtitel keine Sau.
 
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Macht nichts, dazu gibt es bestimmt schon mehrere Threads, da kommts auf einen mehr oder weniger nicht an.
 

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