Servus Jagdfreunde,
nachstehend zwei Berichte über Reaktionen von Abgeordneten auf unsere bisherigen Briefe:
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<LI>CSU Generalsekretär Th. Goppel, MdL: .....auch, wenn ich nicht zu den Jägern unter den Parlamentariern gehöre (im übertragenen Wortsinn auch nicht zu den "Sammlern"), habe ich großes Verständnis für Ihre Sicht der Themen, mit denen wir uns in diesem Zusammenhang parlamentarisch befasst sehen. Es ist richtig, dass wir seit langem mit überzogenen Wünschen gegenüber dem Tierschutz zu tun haben, dass die einseitigen Anstrengungen in dieser Richtung diametral entgegengesetzt verlaufen zu zeitgleichen Anstrengungen, die den "Schutz der Würde des Menschen" betreffen. Allein aus diesem Widerspruch wird deutlich, dass wir allen Grund haben, parlamentarisch einseitigen Initiativen rechtzeitig Einhalt zu gebieten. Dort, wo mir dazu die Möglichkeiten gegeben sind, bin und bleibe ich im Sinne Ihrer Anregungen aktiv. In der Zeit, in der ich als Umweltminister für die bayerischen Gesetzmäßigkeiten Mitverantwortung trug, habe ich das noch besser umsetzen können als heute. Dass ich mit meinen Kolleginnen und Kollegen darauf angewiesen bin und bleibe, dass in der Öffentlichkeit registriert wird, wenn wir zur rechten Zeit Einhalt zu gebieten suchen, will ich Ihnen als Aufforderung ans Herz legen, wenn wir in absehbarer Zeit erneut mit Gesetzesvorlagen, ideologisch festgefahrener Herkunft konfrontiert sind. Interne Proteste sind gut, öffentliche (als Leserbrief z. B.) wirksamer!
Mit freundlichem Gruß
Dr. Thomas Goppel, MdL
<LI>Der Vorsitzende des Landwirtschaftsausschusses des Dt. Bundestages, Peter-Harry Carstensen (CDU) hat uns gestern in einem längeren Telefongespräch seine volle Unterstützung zugesichert. Die von uns in den Schreiben aufgeworfenen Probleme seien tatsächlich jagdbedrohlich. Er hat uns darum gebeten, mit allen möglichen Kräften das Forum Natur zu unterstützen; hilfreich sei alles was den Entscheidungsträgern in der Politik signalisiere, dass es in der Bevölkerung massive Einwendungen gegen die Absichten der sog. ideologisch unterwanderten Ökofront gibt. Erstaunlich dabei war seine Aufforderung, auch die Parlamentarier von B 90/ Grüne in unsere Aktion mit einzubeziehen u. alles innerhalb der Jagdverbände zu unternehmen, um diese sozusagen von unten endlich zu aktivieren.
Das Forum Natur sollte, so seine Vorstellung, nach dem Beispiel der sog. countryside alliance in Großbritannien eine breite Bewegung in unserem Sinne in Gang setzen um die offensichtlich in taktischer Abstimmung vom BfN und den Ministern Trittin bzw. Künast gestarteten Absichten zu stoppen. Diese würden nach seiner Einschätzung in diesen Fragen derzeit nur mit ihnen genehmen Verbänden sprechen und knallhart mit Mehrheiten spielen.
P-H. Carstensen lädt Vertreter von Jagd, konkret auch den DJV, Fischerei und Umwelt für den 25.09.2001 zu einem Gesprächskreis nach Berlin ein, um diese Problematik und geeignete Maßnahmen ausführlich zu erörtern.
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Ich halte es für unbedingt erforderlich, dass von uns ein Vertreter an diesem Gespräch teilnimmt. Vielleicht kann einer unserer Nordlichter da mit von der Partie sein. Wir sollten dazu baldmöglich Einzelheiten besprechen - sobald unser Vertreter feststeht, bitten wir Carstensen um eine entsprechende Einladung.
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Waidmannsheil!
Njl
[Dieser Beitrag wurde von Nussjackl am 22. Juni 2001 editiert.]