zu #172
als ich 2014 mein "Memorandum zu inertem Blei in Jagdgeschossen" herausgab, habe ich es vorher auf wissenschaftlich-sachliche Fehler und Falschansichten überprüfen lassen.
Weder ein Erlanger Uni-Prof, noch ein promovierten Lebensmittelchemiker, noch der Chefarzt einer Giftambulanz einer Klinik hatten Einwände. sondern würden es begrüßen, wenn die die angeführten Punkte in der Diskussionbeachtet würden.
Man möge sich da z.B. mal als Laie vorstellen:
Ein 2mm Schrot wiegt ca. 80? mg (will die Tabelle jetzt nicht raussuchen) das würde zur chronischen Vergiftung also gut ausreichen.
Chronisch??`?? wie lange würde das auf den Organismus überhaupt einwirken müssen um eine chronische Vergiftung auszulösen??? Wie viele Schrote und wie lange wäre dafür erforderlich.
Wie viele Schrote dürften schon verschluckt worden sein, als die Jäger und andere Verbraucher noch mehr Rebhühner, Fasane, Hasen verzehrt haben.
Wie lange jagen überhaupt die sich hier beteiligenden User, um auf die Praxis zurückgreifen zu können und nicht auf populistische und dämagogische Pamphlete zurückgreifen zu müssen?. Wo sind die vielen Geschossfragmente und Bleistäube, die bei der vorgeblichen jagdlichen Aktivität massenhaft wenigstens in Natura hier eingestellt könnten. Na gut Stäube vielleicht nicht, aber Splitter von 2mm-Schrotgröße müssten sich doch finden lassen.
Bei der durchschnittlichen statistischen Zahl von etwa 6 Stück Schalenwild pro Jahr und Jäger
sollte sich wenigstens 1x jährlich etwas finden lassen. Zieht man aber in Betracht, dass es Jäger mit Jahresstrecken von 30 und mehr haben, dann haben eben 6 oder 7 andere garnix erlegt. So sieht es doch aus und daher stellt sich die Frage, ob die hier geführte Diskussion praxisunterlegt ist, oder frei von Sachkenntnis geführt wird.
Es geht hier um mehr als um Blei und sonst was. Das hat einen ganz Hintergrund und während die Jagd bis in die 50 Jahre weitestgehend unpolitisch war, ist sie heute ein Thema,
mit dem sich Stimmung machen lässt und mit viel Trara "dem un-mündigen Bürger" vorgegaukelt wird, sich ihn zu sorgen "und Schaden von ihm wenden".
Kommen erst mal die Grünen dran, was bei der aktuellen politischen Lage gar nicht sooo abwegig ist, dann könnte es ganz schnell sein, dass es dann nicht darum geht "Blei oder Nichtblei", sondern noch jagen oder "Jagd vorbei". Kein lustiges Wortspiel.
Was mich aber nicht mehr tangieren wird,