Schweisshund vs. Vollgebrauchshund

Registriert
17 Feb 2002
Beiträge
3.976
Und wo ist dann der Unterschied in der Qualität der Nachsuchenarbeit? Da gibt es keinen bei gleich guter Ausbildung und Führung.

Ach, dann ist die die Zucht auf spezielle Rassen / innerhalb der Rassen also zu vernachlässigen...

Die Zucht auf Nasenleistung, Fährtenwille, Laut, Härte und Schärfe kann laut Deiner Aussage vernachlässigt werden...

Der Unterschied liegt einfach darin, dass ein HS oder BGS - im Vergleich zum Vollgebrauchshund - bei identischer Ausbildung einfach eine bessere Leistung abliefern wird.
 
Registriert
17 Feb 2002
Beiträge
3.976
Welcher "Brack" ist denn - ausser bei den bestätigten Nachsucheführern - mit Nachsuchen ausgelastet ;-)?

Oder macht der - frevelnderweise - in seiner "Freizeit" auch noch was anderes.....

Welcher Hund ist heute überhaupt noch fachgerecht ausgelastet?!
 

Fex

Moderator
Registriert
5 Okt 2011
Beiträge
6.141
Welches Revier ist denn heutzutage k e i n Schalenwiödrevier?
 
Registriert
7 Feb 2008
Beiträge
3.060
Hier die Liste der bestätigten Nachsucheführer ("Spezialisten") in Baden-Württemberg nach Hunderasse:

Du bringst Begriffe durcheinander und das dient bei dieser Diskussion nicht der Sachlichkeit.
"Spezialisten" sind in dieser Aufzählung tatsächlich nur die Schweisshundrassen HS und BGS, denn nur diese "spezialisieren" ihr Zucht- und Prüfungswesen sowie die Ausbildung für das Arbeitsfeld Nachsuche.
Alle anderen Rassen sind entweder Generalisten für SChalenwild oder besagte Vollgebrauchshunde oder ursprünglich Baujagdhunde mit nun erweitertem Portfolio....
vor allem ist keine dieser anderen Rassen mehr für ein Aufgabengebiet "spezialisiert", selbst wenn sie nun nur für Nachsuchen eingesetzt werden (was bei einigen von den Aufgezählten nicht das einzige Tätigkeitsfeld ist).

P.S.: OK du hast es in Klammer und Gänsefüsschen gesetzt ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
31 Aug 2009
Beiträge
8.617
Ach, dann ist die die Zucht auf spezielle Rassen / innerhalb der Rassen also zu vernachlässigen...

Die Zucht auf Nasenleistung, Fährtenwille, Laut, Härte und Schärfe kann laut Deiner Aussage vernachlässigt werden...

Der Unterschied liegt einfach darin, dass ein HS oder BGS - im Vergleich zum Vollgebrauchshund - bei identischer Ausbildung einfach eine bessere Leistung abliefern wird.

Oryx, du bist "doof". In meinem Zitat ging es um einen nicht existenten Leistungsunterschied bei der Schweißarbeit zwischen Vorstehhunden und DW.
 
Registriert
27 Sep 2006
Beiträge
27.456
Moin!

Deine Eingangsbemerkung ist leider in mehrfacher Hinsicht falsch - insbesondere dann, wenn man die ursprüngliche Ausgangssituation noch mit in Betracht zieht!

Die Ausgangssituation ist mir schnuppe, da ich auf ein Post auf Seite 3 oder so reagiert habe. Da ginges nur noch abstrakt um "SH gegen den Rest der Welt".

Ein HF eines (in diesem Fall) Vorstehhundes (Schon die Bezeichnung "Vollgebrauchshund" intendiert übrigens eine zumindest ebensolche Überheblichkeit, wie die, die man den Schweißhundführern hier so gerne unterstellt), der nach praktischer Hilfe schon bei der Vorbereitung seines Hundes auf eine "leistungsgesteigerte Schweißprüfung" fragt, ist zweifelsohne in der tatsächlichen Nachsuchenarbeit bereits im Ansatz überfordert, wenn die Fährte weiter läuft, als der HF gucken kann!

Er ist also lerntechnisch in etwa der Phase, in der ein SH-Führer auch am Anfang seiner Karriere steckte? Wo er jemanden brauchte, der im zeigte, wie das funktionierte? Oh, Mist, ich vergass, die SHF fallen ja als perfekte Klone der Schweisshundgötter vom Himmel ... oder doch nicht?

Ihm werden somit quasi systemimmanent Fehler unterlaufen, die in den meisten Fällen, in denen das gesuchte Wild noch lebt, ganz eindeutig zu Lasten desselben gehen!

Ach so, und weil er nach Hilfe fragt wird er "gedisst"? Ich habe jetzt keine Lust, die ganzen Seiten nachzulesen ob und wie das eventuell geschehen ist - aber so klingt Dein Posting. Statt da so vom Leder zu ziehen sollte man nicht besser zusehen, dass der Kollege seinen Hund so fit bekommt, dass er in seinem Beritt effektiv tätig werden kann?

Üben am lebenden Stück nennt man so etwas - und ich weiß nicht, welche Einstellung eines Schweißpfuschers (egal mit welcher Rasse!!!!!) ich für verwerflicher finde - die "ich schau mal, wie weit ich mit meinem Fiffi komme, wenn´s schiefgeht, kann ich ja immer noch den Spezialisten holen" oder die Variante, "wenn mein Hund nix findet, kann das Stück nix Schlimmes haben..."

Bewusst jenseits der eigenen und der Grenzen seines Hundes zu arbeiten, nach dem Motto "vielleicht klappt's ja", ist mit Sicherheit NICHT o.k. Leichtere Suchen mit Nicht-Spezialisten fallen da aber nicht drunter, wenn der Führer nach bestem Wissen und Gewissen entschieden hat. Wie hat @FSK300 selber gesagt: bei Nachsuchen gibt es nichts, was es nicht gibt.

Daher ist wohl die Kenntnis der eigenen Grenzen (und der der Hundes) das Wichtigste, was ein guter Hundeführer lernen sollte!

Voll d'accord. Aber Lernen bedeutet auch üben und geht mit dem Machen von Fehlern einher.

Und wenn hier weiter vorne davon gesprochen wird, dass in ganzen Regionen kein auf Schweiß spezialisierter Hund (und schon gar kein Schweißhund) zu finden sei, muss man sich in meinen Augen ernsthaft Gedanken machen!

Ich erinner mich an eine Region, in der neben den "Gebrauchshunden" 2 SH zur Verfügung standen - jeweils im übernächsten FoA, Anfahrt minimum 30 km. Die Kollegen rief man wirklich nur dann, wenn von vorneherein mit einer schweren Suche zu rechnen war! Und die ganzen anderen ... wer hat's gemacht?

Dies dann mit Ausreden a la "ich wollt´ ja einen, hab´ aber von dem bösen Verein keinen bekommen" sind in aller Regel genau das: Ausreden!

Na ja, dann hatten da in der Region aber einige die selbe Ausrede ... Ist veilleicht heute anders, aber damals war es ein enormes Problem, in einer offiziellen Nicht-Rotwildregion einen Schweisshund zu bekommen, trotz RW als WW und vielen Sauen.

Ach ja, in dem Bundesland, aus dem ich komme, gibt es große Bereiche, in denen regelmäßig nur Rehwild als Schalenwild vorkommt, aber selbst dort gibt es immer irgendwo einen auf Schweiß spezialisierten Hund, den ich rufen könnte, wenn Not am Man ist.

Einen SH oder einen spezialisierten "anderen"? Denn um genau diese anderen geht es doch hier! (bzw. wie man seinen nicht-SH zu einem solchen macht)

Und keiner der anerkannten SHF wird sich weigern, Rehwild nachzusuchen, nur weils Rehwild ist - dies gilt auch und insbesondere für HS und BGS (die beiden Rassen stellen ca. 95% der anerkannten SH des Landes)!

Behauptet auch keiner, aber da wo ich früher gejagt habe gab es - deshalb weiss ich das aus eigener Erfahrung - wenige SH und wenige andere Schweissspezialisten. Dafür dann zwei FoÄ weiter den Kleinkrieg zwischen zwei SHF, die sich gegenseitig die Suchen nicht gönnten (so dass man dann von denen KEINEN anrief, weil man es sich mit dem jeweils anderen nicht verscherzen wollte ... :roll: ).

Viele Grüße

Joe
 
Registriert
17 Feb 2002
Beiträge
3.976
Welches Revier ist denn heutzutage k e i n Schalenwiödrevier?

Ich gehe einfach mal davon aus, dass Du genau wusstest, dass ich ein Waldrevier respektive Hochwildrevier damit meinte.

Aber wenn Du es so genau nimmst: Welches Revier war denn in früheren Zeiten k e i n Schalenwildrevier :p
 
Registriert
17 Feb 2002
Beiträge
3.976
Oryx, du bist "doof". In meinem Zitat ging es um einen nicht existenten Leistungsunterschied bei der Schweißarbeit zwischen Vorstehhunden und DW.

Und auch dort wird es einen Leistungsunterschied geben! Das liegt einfach schon in den Anlagen der Hunde begründet. Von Einzelfällen, die Ausnahmen darstellen, sehe ich ab.
 
Registriert
31 Aug 2009
Beiträge
8.617
Und auch dort wird es einen Leistungsunterschied geben! Das liegt einfach schon in den Anlagen der Hunde begründet. Von Einzelfällen, die Ausnahmen darstellen, sehe ich ab.

Dann träum mal schön weiter und laß dich von der Wirklichkeit überholen, ohne das du es merkst!
 

Fex

Moderator
Registriert
5 Okt 2011
Beiträge
6.141
Ich gehe einfach mal davon aus, dass Du genau wusstest, dass ich ein Waldrevier respektive Hochwildrevier damit meinte.

Aber wenn Du es so genau nimmst: Welches Revier war denn in früheren Zeiten k e i n Schalenwildrevier :p


Touche´ :p

Ich gehe aber davon aus, das man heute bei der Wertigkeit der Nachsuche keinen Unterschied mehr zwischen Hoch- und Niederwild machen soll....
 
A

anonym

Guest
Michael, ich habe überhaupt kein Problem mit Vorstehhunden und deren Ausbildung, ganz im Gegenteil, ich arbeite sogar viel mit DD-Leuten zusammen, Namen wie Hellwinkel und Heimes sind Dir ja vielleicht bekannt. Ich habe bloß ein Problem, wenn die Vorstehhundleute glauben, dass man mit ihren Hunden alles machen kann, wofür eigentlich Spezialisten gedacht sind! Ich bin auch keineswegs der Meinung, dass man nur mit Schweisshunden nachsuchen sollte, Bracken und Teckel stehen den Schweisshunden nicht viel nach! Mit der Eignung der Vorstehhunde sieht es anders aus!

Vielleicht sollte man als Vorstehundeführer einfach seine Grenzen kennen.
Ich hab 20 std VSwP erfolgreich geführt und mit meiner DL Hündin auch einige Nachsuchen gemacht aber es gibt suchen die geb ich sofort ab.
Wir haben doch viel größere Probleme mit irgendwelchen Sch(w) eishunden o.P. oder Fantasie Papieren die dann ohne irgendeine Prüfung gerufen werden und solche Suchen auch noch annehmen.
Der Vorsteher der VSwP gelaufen ist oder VGP ü.N. hat zumindest gezeigt das er ea kann, wenn sicher auch nicht in dem Mase eines HS.
Eines ist aber sicher, bei den Vorsteher ist das Problem mangelnder Schärfe beim Hetzen eher selten anzutreffen.
Ich hab leider schon zu voele Bracken und auch Schweißhunde gesehen die krankes Wild vor sich her hüten.
Der Gipfel war ein BGS an einem Kitz das Drama hat dann mein DL beendet.
Das eine Nachsuche am Riehmen stattfindet sollte jedem klar sein der sich auch nur annähernd mit sowas beschäftigt.
 
A

anonym

Guest
:biggrin: :biggrin: :biggrin:

jetzt wird aber unter Praktiker argumentiert!!! :trophy:


Bin gespannt .....



siehst ja, dass FSK, wie meist, nicht auf Argumente eingeht, sondern neue Nebenkriegsschauplätze eröffnet. Hier der neueste von ihm bejubelte Brüller: "Kauf Dir doch ne Bracke". Und damit glaubt er, dass eine Bracke alle Arbeiten in einem Revier wie bei uns statt einem Vorsteher erledigen kann. Zahlen, Fakten, Gegebenheiten vor Ort, interessieren den Meister wie immer wenig. Dann wieder die Relativierung: "Nimm doch statt der Bracke einen DW, der ist im Schalenwildrevier beheimatet". Und damit wieder völliges Ignorieren anderer vorhandener Wildarten, der Zahlen und Fakten, die eine klare Sprache sprechen. Bei uns jedenfalls und das hast Du ja auch sehr gut zum Ausdruck gebracht.

Deshalb: Ich denke, Bollenfeld hatte Recht. Frank mag ein guter HS-Führer sein, doch menschlich muß man sich schon fragen, warum er derart auf Vorsteher hackt. Wohl in der Jugend mal gebissen worden oder irgendein anderes Trauma? Nie aus dem gewohnten Bereich in andere Teile der Republik gekommen? Egal, normal ist es nicht, wenn man Revierstrukturen, Zahlen, Fakten (es gibt schlichtweg HS und BGS nur inselartig, Schalenwild jedoch nicht) völlig ausser Acht läßt und trotzdem auf die Vorstehhund-Führer klatscht, die mit genau so hohem Einsatz Wild nachsuchen.

Wie gesagt, ich setze da mehr auf Zahlen und Fakten, mehr auf Hilfe der HF untereinander und rasseübergreifend, satt auf Altersstarrsinn und Verblendung.

Bin damit hier raus und werde auch in Zukunft je nach Arbeit DD und ADBr einsetzen und mich mit denen über Erfolge freuen, die mit anderen Rassen aktiv und erfolgreich jagen oder eben ihren Vorsteher haben. Auch wissentlich, daß gerade letztgenannte, egal wie elitär die Denke des HS-Führers FSK sein mag, in Summe mehr an Schalenwild in die Wildkammern bringen, als seine Spezialisten.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
189
Zurzeit aktive Gäste
435
Besucher gesamt
624
Oben