Dem stimme ich vollumfänglich zu, dennoch halte ich jegliche jagdliche Weiterbildung von Jäger und Hund für richtig...
und das eine schliesst das andere nicht aus.
Es ist müssig zu diskutieren, ob die Spezialisten die besseren Anlagen haben - sie haben sie, denn sie wurden daraufhin gezüchtet.
Die Frage ist aber, ob es ausser den Spezialisten auch Generalisten gibt, die eine Nachsuche durchführen können - und die gibt es sehr wohl.
Den Unterschied zwischen Nachsuche und Totsuche hier zu bemühen, ist nicht zielführend, denn letztlich gibt es keine Gewissheit, nur anhand von Pirschzeichen eine gewisse Wahrscheinlichkeit eines möglichen kurzen Suche auf bereits verendetes Wild.
Daraus nun zu schliessen, dass es keine Totsuchen gibt und folglich nur Spezialisten auf die Fährte geschickt werden sollten, geht meilenweit an der Praxis vorbei.
Bestätigte NSF kommen bei uns dann zum Einsatz, wenn die Pirschzeichen eine Totsuche nicht erwarten lassen oder wenn die Reviergrenze überschritten wurde.
Nein, der Unterschied zwischen Tot - und Nachsuche existiert nicht! Auch eine Totsuche ist eine Nachsuche und Du darfst mir glauben, dass sich bei den 10% der Nachsuchen, die Bolli mit seinem DD nicht kriegt und die der Schweisshund dann findet, auch Totsuchen dabei sind! Und Du darfst mir glauben, dass es Totsuchen gibt, die auch die besten Schweisshunde nicht finden!
Oh je, ich habe unzählige Totsuchen gemacht (und sicher einige auch nicht gefunden), wo sich einige Vollgebrauchshundführer schon betätigt hatten!
Bestätigte NSF kommen bei uns dann zum Einsatz, wenn die Pirschzeichen eine Totsuche nicht erwarten lassen oder wenn die Reviergrenze überschritten wurde.
Genau so ist es, man sucht im Rahmen der Möglichkeiten des Gespannes nach und wenn man nicht findet, dann ruft man die Kavallerie!
... oder man erklärt das Stück für gesund!
... oder man erklärt das Stück für gesund!
Wie viele Hühnerhundbändiger soll ich Dir jetzt aufzählen, die das leider ständig tun?
Aber Michael, jetzt aber mal ein paar Fakten, Du präsentierst Dich ja hier als erfolgreicher Nachsuchenführer, nenn doch bitte mal Deine Erfolgszahlen aus den vergangenen Jahren!
Nur mal für mich als Trottel, worin besteht eigentlich der Vorteil eines Schweisshundes gegenüber eines Vollgebrauchshundes? Nase? Wohl eher nicht. Die Möglichkeit zur Hetze? Kann man einem Vorstehhund sogar wohl eher zu sprechen. Die größeren Behänge?
Ist es nicht so, dass die Anlagenvorteile der Schweisshunde - auch wenn mich jetzt die Schweisshundführer steinigen wollen - wenn überhaupt eher marginal sind? Ich denke eher, dass die Ausbildung und Einarbeitung und das weitere Üben den Unterschied machen...und da gibt es auf beiden Seiten fleissige HF und Faule...
Und um auf Deine Frage zu antworten: Nein, die Anlagenvorteile eines Spezialisten gegenüber einem Generalisten sind - bezogen auf das jeweilige Einzelfach - immer alles andere als marginal!
Wohl gemerkt, wir reden immer und in jedem Fall vom jeweiligen Leistungsdurchschnitt der verschiedenen Rassen!!! Dass es bei den Spezialisten Pfeifen gibt und bei den Generalisten Einzelfälle, die in einem bestimmten Fach besonders begabt sind, steht außer Frage! Aber um diese Einzelfälle geht es hier eben gerade nicht!
Und der Fleiß bei der Einarbeitung ist ebenfalls nur ein Nebenaspekt!