Hi Ultra20,
ich kann noch etwas über die Wirkung und Jagdtauglichkeit bezüglich der S202 abgeben.
Erstmal hatte ich so rund 1,5 Jahr eine S202 in gehobenerer Ausstattung und Stahlkasten im Kal 30/06 und Zeiss V 3-12x56/4.
Habe damit viel Probiert, unter anderem ein Nosler BT in 125 gr geladen, was mit dem 180 gr TUG Loch in Loch zusammenschoss!!! Gut das mag Zufall sein, hatte ich aber seitdem bei keiner anderen Waffe mehr dass derart unterschiedliche Laborierungen zusammenschießen.
Mit den Nosler habe ich so rund 15 Rehe erlegt, wovon fünf einen Träger od. Kopfschuss und der Rest "zweifingerbreit" hinter die Schaufel das Rote Mal hatten. Diese Rehe vielen alle im Feuer um, und diese Lab hatte einen wirklich hervorragenden Streukreis obwohl es vollkalibrierte Hülsen waren.
Apropos Streukreis; wenn man ließt dass eine S202 eine Streukreis von 5cm mit 5 Schuss hat, dann würde ich dieses Gewehr wegschmeißen, denn meine hatte selbst mit Fabrikmun knapp 3 cm!
So nun zum TUG:
Rot- und Schwarzwild waren immer mit Ausschuss bei gleichem Haltepunkt wie oben beschrieben. Die Fluchtstrecken waren zw. 0- 30 m wobei ich lediglich 4 Sauen und 5 Rot erlegt habe mit dieser Kombination. Die Rehe waren meistens gut, aber ab und an riß das TUG ordentliche Löcher, wenn es bei der Einschusseite auf die Rippen oder Blätter kam.
Das Gewehr war sehr führig und ich lernte damals ohne Stecher zu schießen, obwohl dies Waffe einen hatte. War für mich überhaupt kein Problem, und seitdem schieße ich bis auf den deutschen Stecher bei meiner 8x68S keinen Stecher mehr.
Die Sicherung ist sicherlich gewöhnungsbedürftig aber machte nach einer gewissen eingewöhnungszeit keine Probleme.
Leider habe ich diese Waffe aus jugendlichem Ungestüm verkauft, weil es mich zu höheren Weihen hinzog. War aber im Nachhinein ein Fehler und überlege derzeit ob ich nicht so eine Waffen Kaliberkombi noch brauchen könnte.
Desweiteren habe ich noch Erfahrungen mit einer S202 Stutzen im Kal. 6,5x57.
Diese Kombi schießt ein Freund von mir und ich, wenn er mir seine Waffe mal leiht. Alles was bisher mit dieser Waffe erlegt wurde, hatte kaum Wildbretzerstörungen und meistens einen Ausschuß. Lediglich bei einem Hirsch und einem Alttier die einen Stichschuss hatten gab es trotz 125 gr Nosler Partition keinen Ausschuss.
Mit dieser Waffe wurden bis jetzt so rund 120 Stück Schalenwild gestreckt mit der Aufteilung : 30 Gams, 80 Rehe, 5 Sauen und 5 Rot. Viele dieser Stücke verwerteten wir selber und deshalb habe ich mit Ihm diese auch ausgezogen und kann nur sagen das es wenig Probleme mit der Wildbretzerstörung gibt, allerdings tauchen ab und an (alle 10 Stück mal) etwas größere Hämatome auf (doppelt Handtellergroß). Diese ließen sich aber ohne weiteres abschälen und waren nicht mit Gewalt in das Gewebe eingepreßt.
Ich hatte noch eine S200 Jagdmatch im Kal. 6,5x55 die mich aber nicht sonderlich vom Stuhl haute, was aber eine andere Geschichte ist. Nur soviel ich kann einfach nciht verstehen wie die Schweden mit diesem "Pfluftl" auf Knülche schießen können. Hatte auf zwei Rehböcke keinen Ausschuß Trotz Norma Vulkan.
mfg Corby