Sauer 202

GL

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By the way und etwas Öl ins Feuer
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:
Ein ähnlicher Streukreis bei einer Blaser-Waffe - gar noch einem R 93 - und wir würden hier wieder viele schöne Vorschläge zur "Schrottbeseitigung" lesen können. Nicht wahr?
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Hi Ultra20,

ich kann noch etwas über die Wirkung und Jagdtauglichkeit bezüglich der S202 abgeben.

Erstmal hatte ich so rund 1,5 Jahr eine S202 in gehobenerer Ausstattung und Stahlkasten im Kal 30/06 und Zeiss V 3-12x56/4.

Habe damit viel Probiert, unter anderem ein Nosler BT in 125 gr geladen, was mit dem 180 gr TUG Loch in Loch zusammenschoss!!! Gut das mag Zufall sein, hatte ich aber seitdem bei keiner anderen Waffe mehr dass derart unterschiedliche Laborierungen zusammenschießen.

Mit den Nosler habe ich so rund 15 Rehe erlegt, wovon fünf einen Träger od. Kopfschuss und der Rest "zweifingerbreit" hinter die Schaufel das Rote Mal hatten. Diese Rehe vielen alle im Feuer um, und diese Lab hatte einen wirklich hervorragenden Streukreis obwohl es vollkalibrierte Hülsen waren.

Apropos Streukreis; wenn man ließt dass eine S202 eine Streukreis von 5cm mit 5 Schuss hat, dann würde ich dieses Gewehr wegschmeißen, denn meine hatte selbst mit Fabrikmun knapp 3 cm!

So nun zum TUG:

Rot- und Schwarzwild waren immer mit Ausschuss bei gleichem Haltepunkt wie oben beschrieben. Die Fluchtstrecken waren zw. 0- 30 m wobei ich lediglich 4 Sauen und 5 Rot erlegt habe mit dieser Kombination. Die Rehe waren meistens gut, aber ab und an riß das TUG ordentliche Löcher, wenn es bei der Einschusseite auf die Rippen oder Blätter kam.

Das Gewehr war sehr führig und ich lernte damals ohne Stecher zu schießen, obwohl dies Waffe einen hatte. War für mich überhaupt kein Problem, und seitdem schieße ich bis auf den deutschen Stecher bei meiner 8x68S keinen Stecher mehr.

Die Sicherung ist sicherlich gewöhnungsbedürftig aber machte nach einer gewissen eingewöhnungszeit keine Probleme.

Leider habe ich diese Waffe aus jugendlichem Ungestüm verkauft, weil es mich zu höheren Weihen hinzog. War aber im Nachhinein ein Fehler und überlege derzeit ob ich nicht so eine Waffen Kaliberkombi noch brauchen könnte.

Desweiteren habe ich noch Erfahrungen mit einer S202 Stutzen im Kal. 6,5x57.

Diese Kombi schießt ein Freund von mir und ich, wenn er mir seine Waffe mal leiht. Alles was bisher mit dieser Waffe erlegt wurde, hatte kaum Wildbretzerstörungen und meistens einen Ausschuß. Lediglich bei einem Hirsch und einem Alttier die einen Stichschuss hatten gab es trotz 125 gr Nosler Partition keinen Ausschuss.

Mit dieser Waffe wurden bis jetzt so rund 120 Stück Schalenwild gestreckt mit der Aufteilung : 30 Gams, 80 Rehe, 5 Sauen und 5 Rot. Viele dieser Stücke verwerteten wir selber und deshalb habe ich mit Ihm diese auch ausgezogen und kann nur sagen das es wenig Probleme mit der Wildbretzerstörung gibt, allerdings tauchen ab und an (alle 10 Stück mal) etwas größere Hämatome auf (doppelt Handtellergroß). Diese ließen sich aber ohne weiteres abschälen und waren nicht mit Gewalt in das Gewebe eingepreßt.

Ich hatte noch eine S200 Jagdmatch im Kal. 6,5x55 die mich aber nicht sonderlich vom Stuhl haute, was aber eine andere Geschichte ist. Nur soviel ich kann einfach nciht verstehen wie die Schweden mit diesem "Pfluftl" auf Knülche schießen können. Hatte auf zwei Rehböcke keinen Ausschuß Trotz Norma Vulkan.
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mfg Corby
 
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Mal eine Frage zur S 202 Classic: Lt. Beschreibung soll das System und der Lauf eine matte Oberfläche haben. Ich gehe mal davon aus, dass er sandgestrahlt o.ä. ist und dann brüniert wird. Wie ist diese Oberfläche vom Korrosionsschutz? Oder wäre eine Ilaflonbeschichtung viel besser?
 
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Die Oberfläche ist matt brüniert.
Eine Ilaflonierung ist bei Sauer aufpreisig.
Für den normalen Jagdgebrauch reicht die matte Brünierung aus.
Zu Deiner Frage, ja die Ilaflonierung ist was den Rostschutz angeht viel besser.
Dies nutzt man aber nur bei extremen Bedingungen aus.
Bei dieser Art von Beanspruchung würde ich jedoch konsequenterweise auch zum Kunstoffschaft greifen.
Waidmanns Heil

[ 19. Mai 2004: Beitrag editiert von: clyde ]

[ 19. Mai 2004: Beitrag editiert von: clyde ]
 
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ich glaube die Classic ist gleich dem modell EURO?

meine Euro hat einen lauf einer normalen Sauer,also system matt und lauf glatt brüniert!

das system ist um einiges weniger empfindlich gegen kratzer als der lauf!

wenn die waffe nass wird sollte man sie sowiso mit balistol putzen wenn man zu hause ist!
 
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Also wenn meine "alte" Sauer 200 in .300WinMag nicht besser als 5cm auf 100m schießen würde - ich wäre gelinde gesagt nicht zufrieden damit!

200grs Accubond /100m(wobei mir das Absehen 4 meines Zeissglases für das Scheibenschießen zu grob erscheint und sicherlich mit MilDot bessere Resultate zu erwarten sind - besten Dank an .222Rem für die Geschosse)

Gruß

Michel

[ 20. Mai 2004: Beitrag editiert von: Michel ]
 
D

DKErtl

Guest
S 202 / 6.5 x 284 Norma

Komme gerade aus dem Schiesskeller und habe meine neue Waffe eingeschossen - überraschend gutes Schussbild auf 100 m für eine Jagdwaffe mit Normallauf (10 - 20 mm, geht aber noch enger)
Jetzt noch einen Matchabzug eingebaut und die Sache ist perfekt.Und sicher.

> vielleicht kommen auch noch Läufe mit etwas
stärkerer Laukontur (Semi), vielleicht noch
geflutet - vielleicht auch einmal in
den Short Magnum Kalibern //.300 WSM, .270 WSM // - warten wir`s ab.

Meine Blaser R 93 alle adeeeee ?

WH aus Zürich
 
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@ steve: Gibts was neues zu Deiner 202?

Seit 2 Monaten bin ich nun auch Besitzer einer 202 nach meinen Vorstellungen: Ich habe die Waffe in der Elegace-Ausführung mit Stahlsystem gewählt, runder Kammerstängel, Lauf 51 cm, 8x57 IS, Fluchtvisier, Aufpreisholz Avantgarde.

Auch wenn bei der Auslieferung einige KLeinigkeiten nicht gestimmt haben, hat Sauer das zügig erledigt.

Zumindest bisher habe ich von der Waffe nur positive Eindrücke, Verarbeitung top, insbesondere die offene Visierung hat mich überrascht, da die Waffe ohnehin sehr gut liegt. Lediglich die Schaftlänge muß noch um 1 cm gekürzt werden, da werde ich allerdings auch eine andere Kappe anbringen lassen, da die vorhandene nun wirklich nichts besonderes ist. Da könnte Sauer vielleicht mal was ändern.

Was mich jetzt plagt ist die Optikfrage. War ich mir zunächst ganz sicher mit einem 1,5-6x42 komme ich nun mehr und mehr ins grübeln. Grund dafür ist die offene Visierung mit der ich überraschend gut zurecht komme. Bei einigen Feldversuchen konnte ich auf ca. 60 m 3-Schussbilder von unter 5 cm schießen. Somit dürfte die Offene auf Kurzdistanzen bis 20/30m nicht zu toppen sein. Allerdings ist dann auch die 1,5-fache optik Wertlos. Nun bin ich echt am überlegen doch ein 2,5-10x56 zu montieren, was ich zunächst wegen dem Handling nicht wollte. Die Waffe wäre dann durchweg nachttauglich, für die Ansitzdrückjagd wirds wohl auch reichen und fürn Nahkampf die Offene. Allerding muss ich das Kimme/Korn-Schießen noch auf den Laufenden trainieren!

Die Alternative wäre noch ein fixes 8x56 für den Ansitz und ein kleines, billigeres Variables (z.B. Leupold 2-7x33) fürs Drücken.
Jetzt sagt mal was ihr so machen würdet?!?!?
 

steve

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@ Ultra20: Also ich bin nach wie vor sehr zufrieden mit der Waffe. Sie ist wunderbar ausbalanciert, schicht sich sehr angenehm und ihre Funktion ist einfach und geht einem schnell in Fleisch und Blut über. Das einzige was ich im nachhinein an der Waffe/Kaliber/Optik-Kombination noch ändern würde, wäre der Abzug. Meine 202 hat ja einen reinen Flintenabzug von Sauer, der für die Drückjagd wunderbar ist, aber mir für die Ansitzjagd etwas zu grob ist.

Tja, zur Optik kann ich Dir nicht viel sagen. Ich habe mein 1,5-6x42 Variopoint kennen und lieben gelernt. Zum einen ist es natürlich ein gutes Gefühl keine Kompromisse eingehen zu müssen und zum anderen haben sich beide Gläser als ausgezeichnet erwiesen, wobei mir das Kleine wirklich sehr sehr viel Freude bereitet.

Zur Thematik der offenen Visierung: Ich habe mit einer Sauer 80 angefangen zu jagen. Diese habe ich auf Drückjagden immer über die offene Visierung geschossen, da ich mit dem Abs. 1 nicht auf flüchtiges Wild zurecht kam. Auch mit der 202 habe ich mich schon über die offene Visierung auf den laufenden Keiler versucht, möchte aber ein Drückjagdglas auf der Waffe nicht mehr missen. Mir sind mittlerweile schon öfter Situationen untergekommen, die ich ohne Glas nur schwerlich hätte lösen können. (z.B. Fangschuss auf kranke Sau über 100 Meter, verhoffendes Stück Rotwild auf 120 Meter).

Aber diese Einschätzungen beruhen eben auf meinen eigenen, subjektiven Praxiserfahrungen...es spräche ja nichts dagegen, dass Du es erstmal oben ohne versuchst. Bei Bedarf kannst Du diesen Zustand ja jederzeit verändern.

Viel Spaß mit der Waffe! Du hast damit wirklich einen guten Kauf getätigt!

Wh, Steve

[ 18. Januar 2005: Beitrag editiert von: steve ]
 
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Original erstellt von Ultra20:


Was mich jetzt plagt ist die Optikfrage. War ich mir zunächst ganz sicher mit einem 1,5-6x42 komme ich nun mehr und mehr ins grübeln. Grund dafür ist die offene Visierung mit der ich überraschend gut zurecht komme. Bei einigen Feldversuchen konnte ich auf ca. 60 m 3-Schussbilder von unter 5 cm schießen. Somit dürfte die Offene auf Kurzdistanzen bis 20/30m nicht zu toppen sein. Allerdings ist dann auch die 1,5-fache optik Wertlos. Nun bin ich echt am überlegen doch ein 2,5-10x56 zu montieren, was ich zunächst wegen dem Handling nicht wollte. Die Waffe wäre dann durchweg nachttauglich, für die Ansitzdrückjagd wirds wohl auch reichen und fürn Nahkampf die Offene. Allerding muss ich das Kimme/Korn-Schießen noch auf den Laufenden trainieren!

Die Alternative wäre noch ein fixes 8x56 für den Ansitz und ein kleines, billigeres Variables (z.B. Leupold 2-7x33) fürs Drücken.
Jetzt sagt mal was ihr so machen würdet?!?!?

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Hallo Ultra 20

Kann Dein Problem verstehen, allerdings wäre es für mich keines, da ich für mich feststellen mußte (auf einem Drückjagdseminar mit der Möglichkeit unterschiedliche Zieloptiken und offene Visierung zu testen), daß ich ein ZF als Zielhilfe eindeutig bevorzuge. Da Du aber zu der glücklichen Spezies Mensch gehörst, die mit offener Visierung gut zurechtkommst, würde ich, um die universelle Einsetzbarkeit der Waffe zu erhöhen, mir ein 2,5-10x50/56 von einem der Premium-ZF-Hersteller leisten. Dieses kannst Du ja im Rucksack zu jeder Drückjagd mitnehmen. Die Montage ist in wenigen Sekunden vorgenommen und Stücke, die in weiterer Entfernung verhoffen, können beschossen und erlegt werden. Auf ziehendes oder auf flüchtendes Wild über 80/90 Meter zu schießen, würde ich selbst mit bester Optik (die bereits montiert ist) nicht tun (ich würde es nicht, was andere tun, das will ich nicht beurteilen und kann es ihnen auch nicht verbieten) bedeutet, daß Dir drückjagdmäßig mit dieser Lösung, kein Nachteil entsteht, Du aber andererseits für Nachtansitz oder Weitschüsse bei Tage recht gut gerüstet bist. Ein für mich ideales ZF ist entweder das 2,5-10x50 Varipoint oder das 3-12x50 Zenit von S&B, wobei ich heute eher dem S&B den Vorzug geben würde, nachdem ich es ausführlich auf einer Messe in Augenschein genommen habe.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Ultra20:

Was mich jetzt plagt ist die Optikfrage. War ich mir zunächst ganz sicher mit einem 1,5-6x42 komme ich nun mehr und mehr ins grübeln. Grund dafür ist die offene Visierung mit der ich überraschend gut zurecht komme. Bei einigen Feldversuchen konnte ich auf ca. 60 m 3-Schussbilder von unter 5 cm schießen. Somit dürfte die Offene auf Kurzdistanzen bis 20/30m nicht zu toppen sein. Allerdings ist dann auch die 1,5-fache optik Wertlos. Nun bin ich echt am überlegen doch ein 2,5-10x56 zu montieren, was ich zunächst wegen dem Handling nicht wollte. Die Waffe wäre dann durchweg nachttauglich, für die Ansitzdrückjagd wirds wohl auch reichen und fürn Nahkampf die Offene. Allerding muss ich das Kimme/Korn-Schießen noch auf den Laufenden trainieren!

Die Alternative wäre noch ein fixes 8x56 für den Ansitz und ein kleines, billigeres Variables (z.B. Leupold 2-7x33) fürs Drücken.
Jetzt sagt mal was ihr so machen würdet?!?!?
<HR></BLOCKQUOTE>

Momentan bekommt man m.W. die alte ZM-Serie von Zeiss fürn Appel und n Ei. Für den Differenzpreis zum VM kannst Du Dir bei egun ein Qualitäts-Drückjagdglas kaufen. Einzige Nachteile des zm sind das geringere Sehfeld und das größere Gewicht. Optisch kann ich keinen Unterschied entdecken, obwohl ich beide Gläser nebeneinander führe. Die Idee mit dem Leupold wirst Du spätestens fallen lassen, wenn Du dich nach der Größe des Sehfeldes erkundigt hast.
WH,Bo
 
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Danke @alle: Hab mir das nochmal durchgeschaut. Das mit den geringen Sehfeldern bei günstigeren Drückjagdgläsern ist ein Nachteil. Zweite Montage-Oberteile, Montagekosten, usw., kann man im Prinzip vergessen.

Bleibt noch ein 1,5-6fach oder gleich einer 50/56er.
 
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@Pigeon: Schick mir doch mal das Bild, würd mich echt interessieren. Ich will mir ohnehin mal einen Kunststoffwechselschaft zulegen!
 
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Ist per mail unterwegs...

Gib mal Laut wie Dir die Titan-Montage gefällt...

Gruß Klaus
 

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