boarhuntingdogs schrieb:
Nö, bestätigt nur, was ich immer gesagt habe.
Die Vereine dienen durch Monopole sich selbst, nicht den Rassen und mit noch mehr Zertifizierungen usw wird es schlimmer. Einen Sumpf legt man nicht trocken, wenn man Wasser einleitet. Das meint hier Preistreiberei gestützt durch Prüfungszertifizierung, Monopolstellungen und Rassewahn.
Lieber BHD,
Hundezucht und -prüfung gehören in die Hand von organisierten Verbänden. Das System an sich, bewährt sich, auch in Zukunft. Man muss nur auf neue Anforderungen, bsp. Anpassung der
VerbandsPrüfungsordnungen auf heutige Verhältnisse genüge tun. Das ist ein Versäumnis, was bis dato nur unzureichend geschehen ist. Ich kann nicht in Zeiten knappen und vermutlich immer knapper werdendendes Niederwild die VGP als die Meisterprüfung darstellen.
Denn, nehmen mir die Hühnerhunde......wer führt denn den klassischen Vorsteher noch im
Schwerpunkt Feld? Aus meiner Sicht und nur für diese kann ich sprechen ist das Einsatzspektrum ein anderes geworden. Jetzt kommt der nächste Jäger und sagt, komm Du jagst doch nur mit deinem Hund auf Schalenwild (ist tatsächlich so) warum nimmst du nicht liebe ne Wachtel oider Bracke, oder spezialisierst dich. Daraufhin hab ich eine ganze Reihe von Argumenten, aber vom Grundsatz sage ich immer, ein großer lauter evtl. spurlauter Hund gehört in jedes Treiben. Da ist keine Rassebrille dabei, es bewährt sich und ich bin überzeugt von meinen Hunden. Die könnens halt. Punkt. -bishier- Jetzt kommt der Verband ins Spiel, wenn sich die Vorsteher-HF (die im Wald jagen) schon die Mühe machen gegen Windmühlen anzureden, die Hunde im Wald (auch erfolgreich) führen, die DJ-Organisatoren die Leistung mit ständigen Anfragen bestätigen gehört auch die PO oder eine adäquate Prüfung der VGP für den Einsatztyp Wald geschaffen. Ich will garnicht und nie die VGP-Inhalte schlecht reden, aber ich will vom Verband eine angesehene Prüfung auf VGP-Niveau für den Wald. Und hier knackts im System, weniger klassische Einsatzfelder, weniger geführte Hunde, weniger gezogene Welpen, Starrsinn am Festhalten alter Stricke führt garantiert in eine Richtung, auch für den Verband, in die Bedeutungslosigkeit. Von daher macht es für mich nur bedingt Sinn Hunde für ne VGP sprich Abrichteprüfung vorzubereiten. Anlageprüfungen stelle ich nicht in Frage, aber mir fehlt in meiner Situation eine VGP -Fachrichtung Wald-. Wie die dann aussieht, mit welchen Inhalten, ist noch offen..... und aus meiner Sicht schaffen die neu geschaffen BP´s nicht ansatzweise das was ich mir vorstelle. Ich bin Idealist, ich jage sehr gut und erfolgreich mit meiner Vorsteherrasse und ich habe einen Faible für die Rasse. Das Wesen, die ruhige Arbeit, die Bedingungslose Folgsamkeit auch in Scheisssituationen.! Meine Meinung.
Aber ich kann derzeit mit der VGP nix anfangen, obwohl ich schon Hunde auch weit der 300er Grenze geführt habe. Es macht so keinen Sinn (mehr). Von daher wünschte ich mir eine innovativere PO in allen Bereichen. Kein Schubladendenken.....Sondern Wandel Anpassung, Innovation.
Ich will nicht irgendwann sagen müssen, hätte ich 10 Jahre früher mal die Rasse gewechselt und Brackelinen oder Wachtelchen genommen.....Das gruselt mich. Nicht wegen der Wahl der Rasse, sondern weil ich bisher sehr sehr zufrieden bin mit meiner Hundecombo und die DJ-Gäste die offen an die Thematik ran gehen auch.....und ich es nicht einsehe anderen Verbänden das Feld zu überlassen und mich in die Ecke stellen lassen muss der führt Rehhetzer...-würger! Das ist aktuell aber der Punkt. Von daher gibts nur zwei Alternativen, entweder die Vorsteherverbände ändern die Po´s oder besser noch passen den ganzen Laden an oder die Rassezucht im Bereich der Vorsteher geht völlig flöten.
Sorry, für die Länge. War mir aber ein Bedürfniss....