Reviergestaltung im Niederwildrevier

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Schau mal bei Wildacker.de, ich favorisiere Wildäcker, in denen auch noch Wild sichtbar ist. Wir drillen die Flächen immer erst Ende Mai, haben dann im Herbst gute Äsung. Mischungen mit gutem Kohlanteil sind ideal. Im März wird immer die halbe Fläche gemulcht, die andere Hälfte bleibt stehen. Aussatmenge um 1/3 reduzieren, reicht immer.

Horrido
 
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Danke #äsungsfläche!

Allerdings war diese Mischung die "Niederwildmischung" von Wildacker.de und wurde im Mai gesät [emoji6]
daher jetzt eher was anderes...
 
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#Münsterländer: Mischungen mit landwirtschaftlichen Kulturpflanzen können nie die Standfestigkeit wie Wildpflanzen haben. Sie müssen entweder im Winter runterfrieren und sich auch leicht einarbeiten lassen. Alle Pflanzen die nach Ende der Vegetationszeit oberirdisch oder vollständig absterben brechen mehr oder weniger schnell zusammen. Es wird bei den Mischungen auch keine eierlegende Wollmilchsau geben. Ich muss bei uns mit sicher Schnee eine höhere Mischung säen, die u. U. für Hühner nicht mehr so gut geeignet ist, dann bleibt aber im Winter noch Struktur übrig.

Gute Winterdeckung bietet z.B. der Winterraps, welcher erst im Folgejahr blüht, bei mehrjährigen Mischungen macht aber der Raps dann so dicht, dass Mischungspartner darunter leiden.
Auch der Mais liefert lange Struktur, wenn er noch dazu nicht in Reihe gesät wird. Ich mag aber keine körnertragenden Pflanzen für Niederwilddeckungen, die Ratten können da explodieren und Mäuse locken auch Beutegreifer an. Bei Schalenwildäckern sieht das wieder anders aus.

Auch bei Sonnenblumen kommt doch wenn wir ehrlich sind unten nicht viel an Samen an, den holen die Vögel aus der Blütenständen sobald er reif wird. Ist mit Hanf genauso, der hat eine schlechte Standfestigkeit und lässt sich grottenschlecht einarbeiten, überall wo sich an einer Maschine was dreht, dreht sich der Hanf ein.

Wenn es um Struktur geht, dann sind eben Wildpflanzenmischungen unübertroffen. Die Stängel von Wilder Karde, Nachtkerzen, Königskerzen bleiben lange stehen, sie bilden eine Flächendeckung bei Schnee müssen aber niedriger Wildpflanzen dabei sein, die Haufen bilden (Flockenblume). Bei den landwirtschaftlichen Nutzpflanzen ist es die Winterwicke, welche bei einem Stützgerüst aus anderen Pflanzen schöne dichte Haufen bildet.

Aber wenn der Schnee zu hoch wird, dann wird einfach jede Deckung aus krautigen Pflanzen mal zusammengedrückt, dann hilft nur die Hecke oder/mit Reisigdeckung. Wichtig fürs Niederwild ist in den Mischungen die Grünäsung. Da bieten sich natürlich landwirtschaftliche Nutzpflanzen wie z.b. Klee an.

Bei den Wildpflanzen ist der wintergrüne Kleine Wiesenknopf, welcher sehr gerne von Hasen und Rehen angenommen wird.

Meine drei Favoriten sind grasfreie!!!! Mischungen wie eben Lebensraum I, Bienenweide oder Biogasmischung (die hoch- und massenwüchsigste Form, vor allem für Fasan und als Rehwilddeckung.
Wenn diese Mischungen bei sauberen Saatbeet 5-7 Jahre ohne Bodenbearbeitung stehen, dann hat sich der Saatgutpreis bezahlt gemacht. Es ist für die Schaffung von Deckung Augenauswischerei wenn die Flächen ständig umgedreht werden. Wir brauchen im Offenland artenreiche Strukturen, die nicht einer ständigen Pflege bedürfen. Außerdem sind in punkto Insektenvielfalt einheimische Wildpflanzen jeder Kulturpflanze überlegen. Auch wenn da mal ein Käfer rumkrabbelt. Aber da werde ich jetzt gleich wieder Perdi auf den Plan rufen.

Bilder über diese Mischungen habe ich hier ja schon zur Genüge eingestellt.
 
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Colchicus: mir ist egal, was du predigst. Du hast die pauschale Aussage auf deiner Seite : " Viele Wildpflanzen = viele Insekten. Nenne mir doch bitte mal einzelne Arten, und deren Entwicklungszyklus. Auch in Punkto Insekten ist es paradox, erstmal den WildAcker 100 % grasfrei halten zu wollen, damit das Auge auch was davon hat, dafür auch erstmal literweise Chemie in den Boden zu kippen, also die Kinderstube vieler Insektenarten. Da mögen in ansonsten Strukturreichen Revieren die paar Qm Intensivwildacker nicht die Rolle spielen, in ausgeräumten Börderegionen fehlen dagegen gesunde Bodenflächen , ohne Störung, zur Insektenentwicklung. Nebenbei weisen viele Kulturpflanzen auch gerne mal Massenvermehrungen an Insekten auf. Wird der Raps nicht gespritzt, entwickeln sich allein an ihm viele Insektenarten. Etc.
 
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Moin!

Wie kommt man von der Aussage, dass grasfreie MISCHUNGEN gesäät werden, also solche ohne Grassamen, darauf, dass man die FLÄCHE völlig grasfrei halten will? :what:

Viele Grüße

Joe
 
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Joe das ist ganz einfach: Die Gräser wandern von selbst ein. Je stärker die Einwanderung ist, umso schneller geht die Dynamik im Bestand verloren. Es sind in den Buntbrachen viele 2-jähr. Arten aus der Ruderalflora drin. Also da schaffen sich die ganzen Rosettenbildner wie Karde, Nachtkerze oder Königskerze im ersten Jahr durch die Rosette Platz damit unmittelbar neben der Pflanze keine andere vorkommt. Dann geht es im nächsten Jahr in die Höhe. Wenn dann die zweijähr. Pflanze abstirbt, hinterlässt sie eine Lücke im Bestand. Gerade fürs Niederwild brauchen wir lückige Mischungen. In diesen Lücken samt sich wieder eine Pflanze an und das Spiel beginnt von vorne.

Sehr grasreiche Mischungen werden über kurz oder lang für das Niederwild uninteressant. Schau doch an wie es in Ostdeutschland gelaufen ist: Als ich dort nach der Wende auf den großen Agrarflächen noch die Hasenspur geprüft habe, gab es ein paar Hasen. Dann kam die Stilllegung und man erhoffte sich einen Niederwildaufschwung. Das hätte im ersten Jahr als die Segetalflora das Sagen hatte, auch funktioniert. Aber mehr und mehr sind es dann Graswüsten geworden, nur das Rehwild lag noch drin. Es gab weniger Hasen als in Zeiten intensiver Landwirtschaft.

Werden Buntbrachen gemulcht, wird dadurch der Graswuchs gefördert, sprich die Lebensdauer der Mischung verkürzt. Mulchen oder besser schröpfen kann allenfalls im ersten Jahr etwas bewirken, wenn die Segetalflora recht konkurrenzstark ist. Nach dem Rückschnitt der 2-Jährigen Pflanzen in der 2. Veg.Periode verabschiedet sich diese Pflanze, oft ohne Samen bilden zu können. Derartige Lücken werden dann sofort vom Gras geschlossen.

Immer dann wenn das Gras die Oberhand bekommt, wurden unsere Buntbrachen umgebrochen und neu eingesät. Das kann in einem Abstand von 5 - 7 Jahren der Fall sein. Mischt man gleich Gräser unter, dann schauen diese Flächen nach 3 Jahren oft schon wie eine bessere Wiese aus.

Buntbrachen können von der Artenvielfalt und -anzahl bei Insekten mit den artenreichsten Trockenrasen mithalten, wobei die Insektenarten natürlich andere sind. Dazu gibt es jede Menge Untersuchungen und Bilder über vergleichende Insektenprobefänge habe ich hier schon eingestellt.

Durch das allerorts übliche Mulchen um jeden Preis wird die Insektenvielfalt stark beeinträchtigt. Buntbrachen ohne diese Beeinträchtigung wären ein sinnvoller Beitrag zum Artenschutz.
 
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Kleine Analyse der Niederwildmischung
einjährig: Buchweizen, Süßlupine blau, Sonnenblume, Sommerweizen, Inkarnatklee, Kulturmalve violett, Leinsaat/Öllein,
im zweiten Jahr bleiben übrig: Löwenzahn, Knaulgras, Bokharaklee, Hornschotenklee, Luzerne, Rotklee diploid,Schwedenklee, Weißklee, , Winterfutterraps Akela+Nikos, WestfälischerFurchenkohl, Staudenroggen Permontra, Staudenroggen Reimonta
Die Flächen machen noch was her, allerdings habenKulturpflanzen eine unterschiedliche Kampfkraft im Gemenge. Im 3. Jahr bleibenmeist nur noch die Gräser und ein paar Kleearten übrig.
Der Waldstaudenroggen ist im Winter wenig standfest, bietetin einem lückigen Bestand sicher gute Deckungsinseln, die Körner werden aberwohl in erster Linie von den Mäusen gefressen und die will ich da drin nichtunbedingt vermehren. Mäuse lieben Altgrasdecken oder ähnliche Strukturen.
Selbstverständlich kann man solche Flächen 5 Jahre stehenlassen, aber von 5-jähr. Wildäckern wie man es sich vorstellt zu sprechen isteine Illusion.
Auch in den Buntbrachen sind einjährige Kulturartenenthalten um den Boden zu decken, spannend wird es aber erst im 2. Jahr.Braunkehlchen, Neuntöter, Wiesenpieper und Dorngrasmücke kamen immer erst im 2.Jahr auf die Fläche.
Fazit: Spätestens im 3.Jahr empfiehlt sich der Umbruch unddie Neueinsaat, also irgendwas geht wieder kurzfristig – sprich für eine Saison- verloren: Brutbiotope und Platz für die Märzhasen oder bei Umbruch im Herbstauch die Winterdeckung.
 
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1. Braucht man für die zweijährigen Arten. Königskerze und Co. Keine so intensive Bodenvorbereitung, dass man auch noch Glyphosat in den Boden kippen muss. Eigene Erfahrung. Man macht es nur , um für die Landwirte möglichst im ersten Anbaujahr keinen Grashalm in Anblick zu bringen. ...jeder kann selbst entscheiden, was er mit der Kinderstube vieler Insekten, dem Boden, so alles anstellt.

2. Sollte Gras dominieren spricht das für Nährstoffreichtum. Entweder man magert aus. Das geht nicht an jedem Ackerstandort, wo die Fläche später wieder in Kultur soll. Dennoch muss man nicht radikal umbrechen, um wieder Ruderalflora zu fördern. Es reicht ein leichtes oberflächliches Aufkratzen des Bodens mit Egge oder Grubber. Ggf. Nur Inselartig. Der Bestand wird lückiger , Samen mancher Arten haben wieder Saatbett und der Boden , mit all seinen Insektenarten , wird mehr geschont.

Bei einem Magerrasen braucht man das Eggen nicht. Durch die Magerheit dominieren die Gräser nicht! neues Saatbett schaffen dort Mause- und Maulwurfshügel, Ameisenhaufen und ggf. Hufe von Schafen.


3. Förderarten mancher Blühflächen sind Honigbienen und Wildbienen. Viele Insektenarten , die in Anblick kommen, sind zugewandert oder herbei geflogen. Sie könnten ihren kompletten Entwicklungszyklus nicht auf der Fläche durchlaufen. In ausgeräumten Ackerbaugebieten fehlen immer mehr auch die Vermehrungsflächen. Zeigt mir jemand eine Fangprobe einer Fläche, schaue ich mir auch das Umland an. Ggf. Haben sich die Insekten 500 m bis 1 km weiter entwickelt, und sind zugeflogen. Fürs Niederwild auch nicht schlecht. Nur in großräumigen Ackerbaugebieten fehlen auch Entwicklungsflächen für Insekten im Umkreis der Blühflächen.


Betrachtet man mehrjährige Entwicklungsphasen vieler Käfer, werden diese alle paar Jahr beim Umbruch auf den Kopf gestellt. Eine Anreicherung von mehrjährigen Ameisenkolonien ist auch nicht zu befürchten. Diese werden in ihren besten Jahren , nach guter Etablierung, vernichtet.



und zuletzt !!!! Viele Insektenarten fressen Gras, dessen Wurzeln oder Honigtau von dessen Wurzelläusen !!!!! Es wird nicht falscher, auch wenn manche es gerne so hätten. ;)
 
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@perdi
Da postet hier jemand weil er mit einer angeblichen Niederwildmischung nicht zufrieden ist. Aufgrund der Fotos muss ich sagen: Ich wäre es auch nicht! Dann versuche ich aus meiner Praxis mögliche Ursachen aufzuzeigen. Der Mensch lernt eben eher durch Schmerz und diese Erfahrungen hab ich schon hinter mir. Wenn jemand einen anderen Weg gehen will, dann versuche ich ihm zu helfen. Bevor ich bei den Wildpflanzen gelandet bin, hab ich mit allen möglichen Mischungen experimentiert. Jahrelang habe ich selbst Mischungen zusammengestellt, weil mir die käuflichen Mischungen zu teuer oder ungeeignet erschienen. Viele Mischungen sind idiotensicher, irgendwas geht auf und der Kunde ist zufrieden, die einzelnen Arten kennt er sowieso nicht, als im Jägerkurs Landbau angesagt war, fand ein glücklicherweise ein Länderspiel statt und man ersparte sich diesen Abend.

Ich habe damals über mehrere Jahre für rd. 25 Hektar Äsungsflächen im Wald (etwa 70 Kleinflächen) die Mischungen zusammengestellt. Durch Weglassen von ungeeigneten Pflanzen und Verringerung der Saatmenge konnte man die Kosten um 35 % reduzieren. Aber Futterbau für Schalenwild ist eine andere Liga.

Wenn ich die Saatgutstärke nur auf 10 % höher schraube, dann habe ich meiner Firma nullkommanix 10 % mehr Umsatz. Da müssen andere Geschäftszweige ganz schön schaufeln.
Dann kommt man herum in der Welt, man sieht dies und das, nicht nur Krabbelkäfer bei Tante Google. Wir haben ein Lehr- und Forschungsrevier des Landesjagdverbandes Bayern in der Nachbarschaft. Derartige Einrichtungen werden ja mit allen möglichen Probesendungen überhäuft, eine bessere Werbung gibt es ja nicht. Also gut, weil man ein Lehr- und Forschungsrevier ist, sät man das Zeug eben aus. Und in der Nachbarschaft gleich nebenan unter gleichen Bedingungen steht die Mischung der "Konkurrenz"

Es sieht auch jede Buntbrache etwas anders aus, je nach Boden wachsen die Pflanzen anders und vielleicht geht auch da die eine oder andere Sorte nicht auf. Da aber die Pflanzen aus der Ruderalgesellschaft insgesamt weniger anfällig gegen Nährstoffmangel sind, ist der Verlust nicht so hoch.

Eine Buntbrache muss ich auch nicht mit 300 kg Blaukorn pro Hektar düngen, wie bei der Niederwildmischung empfohlen. Soviel zu diesem Thema.

Also Perdi noch mal die Bitte, pachte mal ein Stück Land, mache Deine Versuche mit Gras oder sonst was. Vielleicht kann man es ja auch rauchen. Ich hab nichts gegen Gras, z.B. Rohrglanzgras als Fasanendeckung in schneearmen Gegenden. Aber versuch nicht ständig durch Mutmaßungen und theoretische Ansätze Ergebnisse aus der Praxis anzuzweifeln.
 
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colchicus:

Interessant, dass deine Insekten sich deinen Wünschen anpassen. Wie machst du das denn, dass sich bei dir die Entwicklungszeit einer Maikäferlarve auf 1 Jahr reduziert ?

Komisch, dass dies in anderen Regionen nicht funktioniert ?!

Wie machst du es denn, dass alle deine Heuschreckenarten kein Gras fressen und ihre Eier "auschließlich" im Sommer " oberirdisch" ablegen, und sich komplett deiner Wildackerbewirtschaftung unterordnen ?


Wie machst du es denn, dass bei dir keine der zahlreichen Schmetterlingsraupen oder adulten Insekten "im Boden " überwintern ?

Wie machtst du es denn, wenn sich in deinen Brachen die Ameisenkolonien etablieren, theoretisch eine Lebenserwartung von 10-20 Jahren ( bei einigen Arten potentiell noch länger) aufweisen, jene mit deinem radikalen Umbrechen alle paar Jahre zufrieden sind ??



" Wir haben ein Lehr- und Forschungsrevier des Landesjagdverbandes Bayern in der Nachbarschaft"

Also: In keiner Niederwildregion mit dominierendem Ackerbau , und zudem in einer sehr strukturreichen Region, wo sich noch an allen Ecken Insekten auf anderen Strukturen entwickeln können, und auf solche Flächen zuwandern können.

Da legst du dann mal eine ausgeräumte Ackerbauregion daneben, und schaust, ob dem immer noch so ist....:cheers:

27976062hr.jpg
 
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Moin Moin

colchicus,

es gibt immer wieder Besserwisser, ändern kann man die nicht.
Haben scheinbar die Weisheit mit dem Löffel zu sich genommen.
Sind von ihren Kuhfladen und fünf Maisstengel überzeugt.
Fast genauso oder genauso wie die Menschen, die an ihren
Schreibtischen immer neue Gesetze herausbringen ohne
ein Hintergrundwissen zu haben.
Aber ein paar Schrauben haben wir noch, an denen wir drehen dürfen.

Waldheil

Falkenterzel
 
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Genau erkannt, ihr seid Besserwisser, denn ihr negiert Fakten zum Entwicklungszyklus von Insekten. Danach würden bei euch auch Fasane und Rebhühner im Winter auf Bäumen brüten.

Und Kuhfladen muss ich auch nicht verteidigen , weil es mittlerweile im In- und Ausland unter Insektenforschern bekannt ist, welche Biodiversität sich in einem solchen Fladen entwickelt , mit den dazugehörigen Konsumenten. Das reicht von Viehweiden in Europa bis zu den Savannen und Prärien auf anderen Kontinenten... :cheers:
 
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Werde morgen mal meine Digitalkamera mitnehmen und unsere Flächen fotografieren. Hatten jetzt knapp 10 cm Schnee und seit Silvester eigentlich durchgängig gut Frost. Also ich bin noch sehr zufrieden mit den Flächen.
Zwei wurden leider komplett gemulcht und eine zur Hälfte, da ist leider ein anderes Programm darauf. Haben die Flächen zum Teil jetzt schon ein paar Jahre. Für mein empfinden hat ex dem Rebhuhn gut getan.
 
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Sobald eine Fläche mit einer Buntbrache im Mehrfachantrag erscheint, wird sie entweder als "aus der Erzeugung genommen" oder mit 062 codiert. Alle diese Flächen müssen nach 5 Jahren umgebrochen werden, damit sie den Ackerstatus nicht verlieren. In Bayern haben wir ja die Lebensraumberater, die sind gut drauf und immer der Joker wenn man mit den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten nicht klar kommt. In dem Vorschriftenwirrwar eine gute Sache, der Normalpächter blickt da nicht mehr durch. Vom Amt bekommt man oft aus Unkenntnis eine Falschauskunft. Inzwischen gilt wie beim Doktor: Immer eine Zweitmeinung einholen. Bei den Vorschriften haben die meisten der Beteiligten ihre feuchten Träume richtig voll ausgelebt und die Offenlandarten müssen die Folgen ertragen.
Wenn ich sehe wie EU-Vorschriften in anderen Ländern gehandhabt werden......:16:
 
G

Gelöschtes Mitglied 15851

Guest
Fazit: die Mischung taugt für Winterdeckung nicht.[emoji300] [emoji301]

Wir sind im südöstlichen Münsterland daheim mit schweren, nassen Böden.
Wir haben im Frühjahr auf drei Flächen Lebensraum eins mit einem Randstreifen Hasenapotheke ausgebracht.
Die Lebensraum 1 Mischung sieht super aus. Sie knickt um und bildet unzählig viele "Höhlen" und sehr gute Deckung, die von den Fasanen gut angenommen wird.
Vielleicht schaffe ich es mal am Wochenende ein Foto zu machen.
 

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